Dienstag, 28. Dezember 2010

Halbzeitbilanz

Westfalenblatt
»Derbysiege sind die schönsten Siege«

WESTFALEN-BLATT-Serie der Mannschaftsführer: Martin Wellmeyer über Victoria Clarholz

Herzebrock-Clarholz (WB). Das WESTFALEN-BLATT lässt traditionell »zwischen den Jahren« in einer vierteiligen Serie die Mannschaftskapitäne der heimischen Fußball-Landesligisten zu Wort kommen. Den Anfang macht Martin Wellmeyer (26), Spielführer des Aufsteigers TSV Victoria Clarholz, der über den Verlauf der bislang absolvierten Hinserie spricht.

Unser Aufsteiger der Saison: Unsere Youngster Timo Biegel und Christopher Hankemeier haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Timo, der in der vergangenen Spielzeit zwischen Junioren- und Seniorenbereich pendelte, ist jetzt ein fester Bestandteil bei uns. Auch, wenn er zuletzt häufiger in der zweiten Mannschaft zum Einsatz gekommen ist. Als offensiver Mittelfeldspieler ist er sehr torgefährlich. Christopher hat schon ein paar Buden gemacht, leider hat er sich im letzten Spiel des Jahres im November das Außenband angerissen.
Unser Pechvogel der Hinserie: Torhüter Gereon Wessel. Eigentlich vor der Saison hinter Bernhard Kemper die klare Nummer zwei, hat sich Gereon durch gute Trainingsleistungen wieder zurückgekämpft und wurde Mitte der Hinserie unsere Nummer eins. Dann aber hat ihn eine Blinddarm-Operation gestoppt - und er musste den Platz zwischen den Pfosten wieder räumen. Das war natürlich sehr bitter für ihn.
Der schönste Sieg: In diese Kategorie fallen gleich zwei Spiele: unsere beiden 2:1-Derbysiege gegen den SC Verl II und den SV Avenwedde. Denn gerade in den Duellen, wo sich die Spieler sehr genau kennen und die Rivalität am Größten ist, gewinnt man natürlich besonders gerne. Ich hoffe, wie können diese Erfolge in der Rückserie wiederholen - auch wenn wir dann beide Spiele auswärts bestreiten müssen. Daran hätten wir sicher viel Spaß.
Die bitterste Niederlage: Das 0:4 gegen den FC Bad Oeynhausen. Wir hatten eigentlich eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und selbst drei hochkarätige Torchancen, um in Führung zu gehen. Doch Bad Oeynhausen machte noch vor der Pause das 1:0 und hat uns am Ende drei weitere Dinger eingeschenkt, da die Kräfte nachließen. Diese Niederlage hat uns mächtig geärgert, da sie zu hoch ausgefallen ist und für uns viel mehr drin war.
Unser Trainer Frank Scharpenberg: Ein super Trainer, der auch als Spieler immer noch unheimlich wichtig für uns ist. Frank ist unheimlich erfahren und baut unser Spiel von hinten sehr gut auf. Auch zwischenmenschlich passt es mit ihm. Er hat in seiner Karriere so viel erlebt und immer noch den einen oder anderen Tipp parat. Schade, dass er am Ende der Saison endgültig aufhören will. Aber wie ich Frank kenne, wird es ihm so in den Füßen jucken, dass er noch das eine oder andere Spiel für uns machen wird, wenn Not am Mann ist.
Das Ziel für den zweiten Saisonteil: Wir wollen auf jeden Fall unsere Position im gesicherten Mittelfeld halten und nicht noch unten reinrutschen. Zwar haben wir im Augenblick zwölf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, aber im neuen Jahr kann das Polster auch ganz schnell schrumpfen. Da wir erst 13 Spiele absolvieren konnten, erwartet uns eine schweres Programm mit vielen Partien in wenigen Wochen. Wenn du dann größeres Verletzungspech hast, kann es noch einmal eng werden.
Aus unserer Landesliga-Staffel steigt auf: Das ist ganz schwierig zu sagen. Es wird keine Mannschaft geben wie in der vergangenen Saison den SV Spexard, die vorne weg marschiert. Bad Oeynhausen hat eine ganz gute Chance, obwohl sie in der Defensive nicht so gut besetzt sind. Und der SC Verl II wird sicherlich noch einmal angreifen.
Deutscher Fußball-Meister wird: Obwohl ich sie nicht mag, wohl die Borussia aus Dortmund. Wenn sie gleich das erste Spiel im neuen Jahr in Leverkusen nicht verlieren, kann den BVB wohl niemand mehr stoppen. Mein Herz schlägt seit den Zeiten von Okocha und Yeboah für Eintracht Frankfurt.
Der Geld aus der Mannschaftskasse: Wird wie in jedem Jahr in die Mannschaftsfahrt nach Cala Ratjada auf Mallorca investiert. Da Pfingsten 2011 spät im Juni ist, wird die Reisegruppe diesmal aber nicht so groß sein. Viele haben zu dieser Zeit schon ihren privaten Sommerurlaub gebucht oder müssen noch Prüfungen ablegen.
Ich spiele gerne bei Victoria Clarholz, weil . . . es großen Spaß macht, in dieser Mannschaft zu spielen. Von der Mentalität her passt es in Clarholz einfach. Wir sind ein verschworener Haufen, der auch privat viel miteinander unternimmt. Ob ich in Clarholz bleibe, wird jedoch erst Anfang des kommenden Jahres ein Thema für mich werden.

Neue Westfälische
Mit jungen Spielern ins vordere Tabellendrittel
Die Fußballer desTSVVictoria Clarholz haben den Sprung von der Bezirksliga in die Landesliga problemlos geschafft. Mit Rang acht und zwanzig Punkten nach dreizehn Begegnungen gibt sich selbst Trainer Frank Scharpenberg „ganz zufrieden“. Ein wenig mehr Konstanz hätte sich der in zehn Spielen auch als Innenverteidiger aktive Scharpenberg von seinem Team allerdings gewünscht. „Wir haben nach meinem Geschmack zu häufig die erste Halbzeit verpennt“, wird der kritische Coach konkret. Diese „kleinen Schwächen“ entschuldigt er jedoch sofort mit der Unerfahrenheit seiner vielen jungen Akteure. Mit Timo Biegel hat Scharpenberg auch sofort ein Beispiel für „eine erfreuliche Entwicklung“ parat. „Dafür, dass Timo in der Vorsaison noch in der A-Junioren-Kreisliga spielte, hat er bei uns sehr gute Leistungen abgeliefert“, lobt der erfahrene Ex-Profi. Den Weg, Spieler aus der eigenen Juniorenabteilung ins Team zu integrieren, wollen Scharpenberg und seine Victoria auch in Zukunft weiter gehen. Nach der Winterpause, die für die Clarholzer Fußballer am 10. Januar mit dem Trainingsauftakt endet, sollen Spieler aus der 2. Mannschaft und aus der A-Jugend regelmäßig mit der Landesligatruppe trainieren. Dieses frühe
Heranführen an schwierigere Aufgaben fiele allen Beteiligten umso leichter, wenn die 1.Mannschaft weiter so großen Abstand zur Abstiegszone hält wie im ersten Saisonteil. „Druck im Abstiegskampf würde ich den jungen Spielern nicht zumuten wollen“, legt Scharpenberg großen Wert auf einen behutsamen Aufbau. Aber auch im aktuellen Aufgebot wird der Trainer weiter auf die schon in der Vorrunde bewährte Rotation setzen. „Jeder, der sich im Training anbietet, soll auch im Spiel die Chance erhalten, sich zu zeigen“, versucht Scharpenberg die Motivation hoch zu halten. Grundsätzlich zufrieden mit dem Saisonverlauf ist mit Sascha Otte auch einer der Routiniers im Team. „In dem ein oder anderen Spiel wie zum Beispiel gegen den FC Bad Oeynhausen hätten wir allerdings auch noch mehr herausholen können“, zeigt der 35-Jährige ungebrochenen Ehrgeiz. Weil diesen Ehrgeiz das gesamte Team verinnerlicht hat, bleibt „ein Rang im vorderen Drittel“ ein realistisches Ziel.

Die Glocke

Mittwoch, 8. Dezember 2010

WINTERPAUSE!

Auch der letzte Spieltag vor der Winterpause wurde vom Staffelleiter aufgrund der Witterungsbedinungen komplett abgesagt.

Am 8.und 9. Januar nimmt die Victoria am Ford-Lückenotto-Cup in Wiedenbrück teil, offizieller Trainingsstart der Victoria ist am 10. Januar 2011!

Wir wünschen eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

Montag, 29. November 2010

Sonntag, 28. November 2010

SPIEL FÄLLT AUS!

Auch das heutige Spiel gegen den VfL Theesen fällt aufgrund der Platzverhältnisse aus!

Freitag, 26. November 2010

Samstag, 13. November 2010

SPIEL FÄLLT AUS!!!

Das Meisterschaftsspiel der Landesliga beim FC Preußen Espelkamp wurde aufgrund des Wetters abgesagt! Als Nachholtermin wurde der 17.02.2011 festgelegt!

Samstag, 6. November 2010

13.Spieltag: Victoria - SV Höxter 5:1 (2:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg, C.Ostfechtel, Heß - Cayiroglu (73. Junker), Wellmeyer - Dreichel, Sehit - Otte (78. Özdogan), Hankemeier (29. Biegel)

Tore: 1:0.Otte (15./FE), 2:0.Biegel (45.), 3:0.Dreichel (62.), 3:1.Vogt (72), 4:1.Sehit (84.), 5:1.Dreichel (90.)
Gelbrote Karten: Thomas (88./Höxter), Öscan (90./Höxter)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria in Torlaune

5:1-Erfolg gegen Höxter

Herzebrock-Clarholz (bg). Victoria hat Tore sprechen lassen und den SV Höxter mit 5:1 (2:0) nach Hause geschickt. »Im entscheidenden Moment sind wir da und schlagen zu«, sagte Pressesprecher Marc Borgmann, der den Unterschied von vier Toren jedoch als zu hoch bezeichnete. »Zwei bis drei hätten es auch getan.«
Doch die Elf von Spielertrainer Frank Scharpenberg sah das anders. Nach 15 Minuten hatte Sascha Otte die Gastgeber in Führung gebracht, kurz vor der Pause erhöhte Timo Biegel auf 2:0. Andreas Dreichel sorgte für den dritten Clarholzer Treffer (62.), auf den sieben Minuten später der Anschluss der Gäste folgte. »Anschließend hatte Höxter einige Chancen«, berichtete Borgmann. Doch Victoria verteidigte das eigene Gehäuse. Özcan Sehit (84.) und Dreichel mit seinem Treffer in der letzten Spielminute stellten den Endstand her. »Jetzt haben wir wieder etwas Luft nach unten«, freute sich Borgmann.

Neue Westfälische Gütersloh
Hinrundenziel vorzeitig erreicht
TSV Victoria Clarholz hat sich am Samstag mit einem 5:1-Triumph über den SV Höxter in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Landesliga etabliert. „Wir haben nicht so gut gespielt
wie in Bad Oeynhausen, aber die Tore gemacht“, war Spielertrainer Frank Scharpenberg mit der
Chancenverwertung des Tabellenachten zufrieden. Besonders strahlte Sascha Otte: „20 Punkte
waren unser Ziel für die Hinrunde, das haben wir heute erreicht.“ Otte eröffnete den Clarholzer
Torreigen mit seinem sicher verwandelten Strafstoß (25.). Höxters Keeper Andre Durdel war
mit gestreckten Beinen Andreas Dreichel entgegengesprungen und hatte den Clarholzer Stürmer
getroffen, nachdem dieser am Tor vorbei geschossen hatte. Seit der Elfmeterentscheidung
hatten die Höxteraner Schiedsrichter Moritz Hermann (Bielefeld) auf dem Kieker. Wegen wiederholter Meckereien und wegen Frustfouls sahen Thomas Vadim und Mustafa Öscan kurz
vor Schluss die „Ampelkarte“. Der Clarholzer Christopher Hankemeier musste den Kunstrasenplatz verletzungsbedingt schon in der 29. Minute verlassen. Der für ihn eingewechselte Timo Biegel machte seine Sache aber ebenfalls gut. In der 45. Minute traf er eine präzise Flanke von Sascha Otte perfekt mit der Stirn und köpfte den Ball zum 2:0-Pausenstand ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel ließ Andreas Dreichel die Kugel mit einem kraftvollen und gut überlegten Schuss von der Strafraumgrenze im Netz zappeln (57.). Weil sich in der Clarholzer Deckung bei Standardsituationen fürden kopfballstarken Höxteraner Abwehrspieler Fabian Tewes niemand zuständig fühlte, gelang den Gästen durch per Kopfball das Anschlusstor (66.). Die Scharpenberg-Truppe überzeugte aber weiter mit schnellen Angriffen, insbesondere
über die linke Seite. Dreichel hätte nach einem pfiffigem Hackentrick von Timo Biegel aus kurzer Entfernung eigentlich ins Schwarze und nicht am Tor vorbei treffen müssen (73.). Der Fehlschuss rächte sich indes genauso wenig wie das Vergeben der nächsten Chance von Biegel (78.). Es bedurfte aber auch einer Glanzparade von Schlussmann Bernhard Kemper gegen einen Versuch von Tewes (79.), um das Kippen der Partie zu verhindern. Nach beherzter Vorarbeit von Sebastian Heß beseitigte Özcan Sehit (85.) kaltschnäuzig alle Zweifel am Clarholzer Sieg, zudem Dreichel mit einem tollem Freistoßtor den Schlusspunkt setzte (90.).

Die Glocke

Westfalenblatt Höxter

Höxter kommt unter die Räder

Landesliga: 1:5 in Clarholz

Von Jürgen Drüke
Clarholz (WB). Der SV Höxter verliert 1:5 bei Victoria Clarholz. Mit nur 13 Akteuren angereist, vergeben die Gäste gute Möglichkeiten.

»Trotzdem war es eine verdiente Niederlage«, sagte der gesperrte Mittelfeldspieler Boris Hartmann nach der Partie. Hoffnung keimte im Lager der Gäste auf, als Kapitän Daniel Vogt in der 72. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3 gelang. Höxter bäumte sich noch einmal auf und erspielte sich Chancen. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Die Gastgeber konterten und erzielten noch zwei weitere Treffer zum 5:1-Endstand.
»Unser Sieg ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen«, stellte Marc Borgmann, Pressesprecher bei der Victoria, nach dem Schlusspfiff klar.
Ohne ihre Leistungsträger Fabio Mancini, Boris Hartmann und Stefan Zeisberg traten die Höxteraner an. Auf der Bank saßen mit Christoph Altmiks und Elmar Happe zwei Oldies aus der zweiten Mannschaft. Alternativen gab es keine. »Wir werden die Fehler gegen Clarholz aufarbeiten und müssen nun die Ruhe bewahren«, appellierte Trainer Heinz von Kölln.
Zum Geschehen in Clarholz. Nach 15 Minuten gerieten die Höxteraner ins Hintertreffen. Frank Scharpenberg hatte für die Victoria getroffen. Die Gäste kamen nicht in die Partie. Clarholz bestimmte auch in der Folgezeit das Geschehen und erhöhte 60 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0. Timo Biegel trug sich in die Torschützenliste ein. Nach 62 Minuten zeichnete Andreas Dreichel für das 3:0 verantwortlich.
»In der ersten Stunde waren wir schlecht«, geizte Boris Hartmann nicht mit Kritik. In der 72. Minute bedeutete ein Kopballtreffer von Daniel Vogt noch einmal Hoffnung. Die Rot-Weißen kamen noch einmal stark auf. Doch Eyk Kluge, Vadim Thomas und erneut Daniel Vogt konnten die guten Gelegenheiten nicht nutzen.
Clarholz verteidigte mit Glück und Geschick und wurde mit zwei weiteren Toren belohnt. Özcan Seit und erneut Andreas Dreichel trafen zum 4:1 und 5:1.
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Spielen hat der SV Höxter nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Ein Problem ist der dünne Kader von derzeit nur 15 Kickern. Der SVH ist auf der Suche nach Verstärkungen. Als nächsten Gegner empfängt das Team um Heinz von Kölln am kommenden Sonntag den SC Herford. Beim Tabellensechsten führt seit der Entlassung von Jürgen Prüfer übrigens der Ex-Profi Georg Koch die Regie am Spielfeldrand.

Freitag, 5. November 2010

Dienstag, 2. November 2010

12.Spieltag: FC Bad Oeynhausen - Victoria 4:0 (1:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg, C.Ostfechtel, Heß - Wellmeyer (71. Siebert), Cayiroglu - Otte, Sehit (60. Meisterernst) - Dreichel, Hankemeier (50. Beilmann)

Tore: 1:0.Tomea (13.), 2:0.Kaya (62.), 3:0.Hermann (69.), 4:0.Hermann (85.)

Westfalenblatt Gütersloh
Fünf Schüsse - vier Gegentore

Clarholz unterliegt dem neuen Tabellenführer mit 0:4

Bad Oeynhausen (bg). »Eigentlich hätten wir mit einer 3:2-Führung in die Halbzeitpause gehen müssen«, berichtete Victorias Pressesprecher Marc Borgmann. Clarholz verpasste im ersten Durchgang durch Christopher Hankemeier, Sascha Otte und Andreas Dreichel beste Möglichkeiten, um beim FC Bad Oeynhausen einen Treffer zu erzielen. »Das waren auch noch richtig dicke Dinger, da muss ein Tor eigentlich fallen«, meinte Borgmann.
Durch die Clarholzer 0:4-Niederlage ist die Heimmannschaft auf den ersten Platz der Landesliga gesprungen. Der Schlüssel zum Erfolg war die Effektivität. Fünf Schüsse bekam Victorias Keeper Bernhard Kemper auf seinen Kasten, viermal musste er den Ball danach aus dem Netz holen. »Die wussten selbst nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben«, grämte sich Borgmann, der die Niederlage als zu hoch empfand. »Wir mussten in der Defensive zwar viel rotieren, aber zwei Tore waren eigentlich zu viel.«

Neue Westfälische Gütersloh
Lob vom Spitzenreiter nur ein schwacher Trost
Mehr als Komplimente von Rolf Kuntschik, dem Trainer des FC Bad Oeynhausen, brachte der
TSV Victoria Clarholz gestern nicht mit nach Hause. Beim neuen Spitzenreiter der Fußball-
Landesliga, Staffel 1, unterlag das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg mit 0:4.
„Die Einschätzung als bester Aufsteiger nehmen wir zur Kenntnis, helfen tut sie uns nicht“, hakte Frank Scharpenberg das Kollegenlob als wenig hilfreich ab. Immerhin stützte Rolf Kuntschik damit die Analyse der Clarholzer, einem starken Gegner das Leben schwer gemacht zu haben. Trotz des frühen Rückstands nach nur elf Minuten blieben die Gäste ihrer taktischen Linie treu, verpassten es aber, blitzschnelle Konter auch zu Treffern zu nutzen. Mit Sascha Otte, Christopher Hankemeier und Andreas Dreichel tauchte die gesamte Offensivabteilung einmal allein vor Oeynhausens Keeper Robin Rentz auf. Erfolg gleich Null. In der zweiten Halbzeit blieb
die Victoria der ernst zu nehmende Gegner, obwohl sich nach nur elf Minuten der nächste Rückschlag einstellte. „Aus meiner Sicht fiel das 0:2 aus Abseitsposition“, war der zweite Treffer der Gastgeber in Scharpenbergs Augen irregulär. Gegen die offensiver werdenden Gäste schloss der FCO stattdessen selbst einen Konter zum 3:0 ab (71.) und legte mit einem Sonntagsschuss in den Winkel auch noch das 4:0 nach (88.).

Die Glocke

Neue Westfälische Bad Oeynhausen
Angriffs-Trio schlägt gnadenlos zu
Das halbe Dutzend ist voll - und das ist Spitze! Mit dem verdienten 4:0 (1:0)-Sieg gegen den starken Aufsteiger TSV Victoria Clarholz gewann Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen nicht nur das sechste Spiel in Folge, sondern schoss sich gleichzeitig auch an die Tabellenspitze, denn der VfL Theesen verlor in Tengern. Nun sind beide Teams punktgleich.
"Das 4:0 sieht recht klar aus, doch so klar habe ich es nicht gesehen", sagte FCO-Trainer Rolf Kuntschik und erinnerte sich dabei noch recht frisch an die erste Halbzeit, als die fixen Gäste mit ihrem schnellen Konterspiel dem Gastgeber auf dem sehr tiefen Geläuf so ihre Probleme bereiteten. Mit Christopher Hankemeier (16.), Sascha Otte (18.) und dem pfeilschnellen Andreas Dreichel (21., spielte auch schon mal bei Regionalligist SC Verl) tauchte die gesamte Offensiv-Abteilung der Clarholzer freistehend vor Torwart Robin Rentz auf, doch der Erfolg war gleich Null. Die beiden Erstgenannten hauten den Ball aus kurzer Entfernung hoch über das Aluminium und Dreichel fand im FCO-Torwart seinen Meister.
Zu diesem Zeitpunkt führte der Gastgeber bereits mit 1:0, und das auch verdient, nach einer Co-Produktion des torgefährlichen Trios. Selcuk Kaya bediente auf links Alexander Hermann, der narrte einen Verteidiger und passte auf Michele Tomea, der fackelte nicht lange und schoss das Runde aus der Drehung ins Eckige (13.). Mit der Führung im Rücken kehrte beim FCO aber unverständlicherweise der Schlendrian ein, waren die Hausherren gegen die quirligen Gäste meist nur zweiter Sieger. Nur noch einmal in dieser ersten Halbzeit (25.) blitzte das in den zurückliegenden Wochen so präzise und klasse praktizierte Offensivspiel auf: Ein schneller Angriff über rechts mit Schindar Mohammad, Marco Müller und Jannik Göhner beschwor Alarmstufe Rot in der TSV-Defensive herauf. Torwart Bernhard Kemper parierte den Göhner-Schuss aus etwa elf Metern aber glänzend.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte der FCO dann klar das Geschehen und eine Umstellung von Trainer Rolf Kuntschik zahlte sich in Zählbarem aus. Er wechselte Michele Tomea (den zwickte es am Oberschenkel) aus und stellte Alexander Hermann in die Sturmmitte. "Weil Alex mit seiner Schnelligkeit klar im Vorteil ist gegen die langsamere Innenverteidigung", begründete der Coach seine Entscheidung - und lag damit goldrichtig. Hermann mischte die Clarholzer Defensive gehörig auf, lief ihr beim 3:0 (69.) auf und davon, setzte sich in der 85. Minute geschickt von den Gegenspielern ab und hämmerte den Ball aus 18 Metern zum 4:0 in den Torwinkel. Beim 2:0 durch Selcuk Kaya (62.) leistete er noch die Vorarbeit mit einem Zuckerpass aus dem Mittelfeld. Kaya nahm den Ball technisch perfekt an, spielte auch den Torwart aus und schob das Spielgerät ins leere Tor.

Westfalenblatt Bad Oeynhausen
Gegner ist groggy: FCO feuert sich auf Platz eins

Landesliga: 4:0-Erfolg gegen am Ende müde Clarholzer

Von Alexander Grohmann
Bad Oeynhausen (WB). Aus Drei mach Eins: Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen hat mit einem 4:0 (1:0)-Sieg gegen Victoria Clarholz die Tabellenspitze erobert.

Die Mannschaft von Rolf Kuntschik profitierte dabei von den Ausrutschern der Konkurrenz. Der bisherige Spitzenreiter VfL Theesen unterlag beim TuS Tengern mit 1:3. Noch überraschender war die 0:1-Pleite des Tabellenzweiten SC Verl II beim Schlusslicht VfL Herford. Der FCO freut sich jetzt auf das Derby beim wieder erstarkten SC Herford.
»Der Platz hat beiden Teams heute einiges abverlangt. Zum Glück sind wir so ein tiefes Geläuf aus dem Training gewöhnt. Das war für uns ganz normal«, betonte Rolf Kuntschik nach dem Kraftakt gegen lange Zeit gleichwertige Clarholzer. Die ersatzgeschwächten Gäste um Spielertrainer Frank Scharpenberg brachen nach der Pause ein, der FCO konnte seine konditionellen Vorteile ausspielen.
Tor-Garant Michele Tomea-Mallorquin hatte den Gastgeber in der 13. Minute nach einem schönen Angriff über links in Führung gebracht. Richtig souverän wirkte der FCO-Auftritt in Halbzeit eins trotzdem nicht. Der Gegner konnte sich mehrere hochkarätige Chancen heraus spielen. Kuntschik: »Wir haben Clarholz stark gemacht und konnten froh sein, dass wir kein Tor kassiert haben.«
Nach dem Wechsel nahm der Coach eine entscheidende Umstellung vor: Für den leicht angeschlagenen Tomea rückte Alex Hermann vom Flügel in die Sturmspitze. Gegen die müde gelaufenen Victoria-Verteidiger konnte der dynamische Offensivmann seine Schnelligkeit voll ausspielen.
Zunächst war aber Selcuk Kaya an der Reihe: Der Stürmer markierte das wichtige 2:0 (60.). Hermann erhöhte auf 3:0 (70.) und sorgte mit einem Traumtor für den krönenden Abschluss. Aus 20 Metern zog der Stürmer aus dem Stand ab und jagte den Ball in den Knick - 4:0 (80.).

Sonntag, 24. Oktober 2010

11.Spieltag: Victoria - SV Avenwedde 2:1 (2:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg (65. Heß), Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker (58. Cayiroglu) - Sehit, Otte - Dreichel (75. Meisterernst), Hankemeier

Tore: 1:0.Ewerszumrode (26.), 2:0.Otte (36.), 2:1.Göcer (50./FE)

Westfalenblatt
Holzhofstadion wird zur Derby-Festung

Victoria Clarholz behält beim 2:1 gegen Avenwedde die Oberhand

Von Steffen Boberg
Herzebrock-Clarholz (WB). Derbystimmung im Holzhofstadion: Als Avenweddes Trainer Robert Purkhart in der 80. Spielminute an der Mittellinie stand, wurde es Clarholz' Sascha Otte zu bunt: »Purkhart, sei ruhig, du bist nur am sabbeln. Jedes Jahr dasselbe«, schimpfte der Angreifer. Letztlich gewannen die Gastgeber das Derby 2:1 (2:0).

Was bedeutet der Derby-Dreier für Clarholz? »Damit halten wir Avenwedde auf Distanz«, freute sich Spielertrainer Frank Scharpenberg. »Nach dem Elfmeter wurde es unruhig und die Partie zerfahrener. Aber wir haben die Punkte behalten.« Und wie geht es nach dem vierten Spiel ohne Sieg für Avenwedde weiter? »Wir stehen schlechter da als vergangenes Jahr und haben schwere Wochen vor uns. Ich sehe aber keinen Grund, dass wir das nicht mehr packen«, sagte Purkhart.
Der Reihe nach: Victoria war in der ersten Halbzeit nach zwei Avenwedder Fehlern durch Tore von Daniel Ewerszumrode (26.) und Sascha Otte (36.) in Führung gegangen, kontrollierte die Partie und stand in der Verteidigung sicher. Nach dem Pausentee witterten die Gäste schnell Morgenluft: Nach einem Foul von Torhüter Bernhard Kemper traf SVA-Kapitän Mehmet Göcer vom Punkt zum Anschluss. Jetzt kam Leben in die Partie, Victoria drängte auf das 3:1 und die Gäste wollten den Ausgleich. Die besten SVA-Möglichkeiten vergaben Marco Rüskaup (55.) und Ersin Gül (66.). Auf der Gegenseite konnten Martin Wellmeyer (67.) und Ugur Gözsüz mit einem direkten Freistoß (78.) Keeper Björn Korte nicht überwinden.
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch. Victorias Özcan Sehit schoss über das leere Tor. Auf der Gegenseite ging Schlussmann Korte zum Eckball mit in den Strafraum und kam an den Ball, doch über die Linie ging die Kugel nicht.
»Im zweiten Durchgang standen wir etwas wackelig und hätten das 3:1 machen müssen«, lautete Scharpenbergs Derby-Fazit. Purkhart hingegen ärgerte sich: »Aus meiner Sicht waren wir über die 90 Minuten das bessere Team. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. So ist es eine bittere Niederlage.«

Der »alte Mann« und die Grätsche
Nur 65 Minuten war das Derby alt, als Clarholz' Spielertrainer Frank Scharpenberg seinem Co-Trainer Manuel Grimm das Zeichen für seine Auswechslung gab. Und das zu einem Zeitpunkt in der Partie, als die Gäste aus Avenwedde immer stärker wurden. Warum verließ der Innenverteidiger da freiwillig den Platz? »Nach einer Grätsche zwickte es im Oberschenkel. Und bevor es dann knallt, bin ich lieber sofort runter gegangen.« Warum der 38-jährige Ex-Profi gegen Mehmet Göcer die Beinschere ausgepackt hat? »Als alter Mann bin ich mittlerweile zu langsam. Da grätsche ich dann lieber sofort«, sagte »Scharpi«.

Neue Westfälische
Gastgeber retten Dreier gerade noch ins Ziel
TSV Victoria Clarholz hat auch das zweite Kreisderby in derFußball-Landesliga für sich entschieden. Gegen den SV Avenwedde gelang ein 2:1-Sieg, der in der 2. Halbzeit allerdings stark gefährdet war. „Das ist eine bittere Niederlage für uns, denn ich habe uns über 90 Minuten sogar als die bessere Mannschaft gesehen.“ Robert Purkhart, Trainer der SV Avenwedde, drückte seine Enttäuschung darüber aus, dass sein Team es zunächst verpasst hatte, durch Marco Rüskaup (16.) oder Ramazan Bas (21.) selbst in Führung zu gehen, um dann durch krasse Fehler die Clarholzer 2:0-Halbzeitführung zu ermöglichen. Das 1:0 durch Daniel Ewerszumrode (26.) leitete Avenweddes Angreifer Alban Shabani mit einer missglückten Abwehraktion im Strafraum ein. Und vor dem 2:0 durch Sascha Otte (36.) schaute die halbe Mannschaft nur zu, wie Victorias rechter Verteidiger Michael Topp mit einem Solo über 60 Meter und einem Pass auf die linke Seite zum völlig freien Schützen den Treffer prima vorbereitete. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt“, zeigte sich Spielertrainer Fank Scharpenberg mit der Leistung der Clarholzer Mannschaft in der 1. Halbzeit noch zufrieden. Alle Souveränität war mit dem Anschlusstor durch Mehmet Göcers Strafstoß (50.) indes verflogen. Über die Berechtigung des Elfmeterpfiffs von Schiedsrichter Hendrik Rottkord (Oelde) nach einem angeblichem Foul
von Victoria-Keeper Bernhard Kemper an Michael Zalmann gab es berechtigte Zweifel. Doch
damit stand die Partie endgültig auf des Messers Schneide. Einer der wenigen Clarholzer, die den
Überblick behielten, war Kemper. Der Torhüter wehrte alle Fernschüsse der Gäste ebenso sicher ab wie die Versuche aus der Kurzdistanz. Einen Kopfball von Michael Zalman boxte Kemper in der 82. Minute mit den Fingerspitzen spektakulär noch über die Latte. Avenweddes Torhüter Björn Korte war bei den wenigen abgeschlossenen Clarholzer Kontern ebenfalls zur Stelle und hätte sein Gegenüber in der Nachspielzeit fast sogar noch zum Ausgleich überwunden. Einen Eckstoß erreichte der nach vorn geeilte Korte mit dem Kopf, doch Levent Cayiroglu rettete Zentimeter vor der Torlinie seinem Team den glücklichen Erfolg.

Die Glocke

Sonntag, 17. Oktober 2010

10.Spieltag: SV Heide Paderborn - Victoria 1:3 (1:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg, Gözsüz, Ewerszumrode - Cayiroglu (52. Dreichel), Junker - Otte, Sehit - Wellmeyer, Hankemeier

Tore: 1:0.Happe (10.), 1:1.Topp (53.), 1:2.Gözsüz (63./HE), 1:3.Otte (90.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria Clarholz atmet nach 3:1 durch

Scharpenberg-Elf gewinnt beim SV Heide-Paderborn

Paderborn (bg). Victoria Clarholz hat sich wieder etwas Luft verschafft und steht nach dem 3:1-Erfolg beim SV Heide-Paderborn auf dem achten Platz der Landesliga. »Jetzt greift der Aufsteiger wieder ins Titelrennen ein«, scherzte Victorias Pressesprecher Marc Borgmann nach der Partie. Acht Zähler sind es zwar zu Platz eins, aber die sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge sind der Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg natürlich wichtiger.
Nach acht Minuten war Clarholz in Paderborn in Rückstand geraten und kämpfte in der ersten Halbzeit mit dem tiefen Platz. »Wir hatten große Probleme mit dem Spielaufbau«, sagte Borgmann. Martin Wellmeyers Treffer zum 1:1 wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt, auch Sascha Otte verpasste den Ausgleich.
Dann kam Clarholz aber in Fahrt und erzielte durch Michael Topp (48.), Ugur Gözsüz (57., Handelfmeter) und Sascha Otte (90.) die Partie. »Heide-Paderborn ging in der zweiten Hälfte die Kraft aus, und das haben wir ausgenutzt«, freute sich Borgmann: »Am Ende war es nur noch ein Spiel auf ein Tor.«

Neue Westfälische
Trendwende geschafft
Der TSV Victoria Clarholz hat nach vier sieglosen Spielen in Folge die Trendwende in der
Staffel 1 der Fußball-Landesliga geschafft. Bei Mitaufsteiger SV Heide Paderborn gelang ein eminent wichtiger 3:1-Erfolg. „Es wurde aber auch Zeit“, kommentierte Trainer Frank
Scharpenberg die Leistungssteigerung seiner Mannschaft, mit der die Victoria einen 0:1-Pausenrückstand noch zum Sieg drehte. Martin Wellmeyer und Sascha Otte hatten es schon vor der Pause verpasst, das Paderborner 1:0 (10.) auszugleichen, aber das wäre angesichts des schwachen Clarholzer Auftretens auch noch nicht gerechtfertigt gewesen. Das wurde nach Wiederbeginn deutlich besser. Michael Topp traf schnell zum 1:1 (53.), und Ugur Gözsüz nutzte einen Handelfmeter zur erstmaligen Clarholzer Führung (63.). „Wir haben den Gegner klar beherrscht“, hätte sich Frank Scharpenberg nur gewünscht, dass Sascha Otte eher als in der
Nachspielzeit auf 3:1 erhöht hätte.

Die GlockeWestfalenblatt Paderborn
Vierte Niederlage in Folge für SV Heide

Landesligist beim 1:3 nur 15 Minuten stark

Paderborn (it). Die Ergebniskrise des SV Heide Paderborn hält an. Gegen Mitaufsteiger Victoria Clarholz kassieren die Schützlinge von Trainer Levent Yönek beim 1:3 (1:0) Niederlage Nummer vier in Folge.
Dabei verlief der Start in die Partie alles andere als schlecht. Schon nach acht Zeigerumdrehungen hieß es 1:0 für die Gastgeber. Sebastian Sroka passte auf Johannes Happe, der von halblinks auf den gegnerischen Torwart zulief und den Ball flach zur Führung einschob. Nach einer starken Anfangsviertelstunde verflachte das Spiel des Teams von der Rothe zusehends. Allein ein starker Marco Thiel im Heider Tor verhinderte den Ausgleich. Mit dem Halbzeitpfiff rettete er gegen einen freistehenden Clarholzer Stürmer das 1:0 in die Kabine.
Und in dieser befanden sich die Paderborner wohl auch noch gedanklich kurz nach Wiederanpfiff. Nach einer wiederum tollen Thiel-Parade war er beim Nachschuss von Michael Topp chancenlos. Der Knackpunkt des Spiels ereignete sich nach knapp 60 Minuten, als die Schiedsrichterin Jessica Hildebrandt auf Zuruf ihres Assistenten auf Handelfmeter für Clarholz entschied. Yönek war mit dieser Entscheidung alles andere als einverstanden und betonte, dass Nihat Türk den Ball in dieser Szene an die Brust bekommen habe. Zudem könne der Assistent, der deutlich weiter weg vom Geschehen stand als die Schiedsrichterin, die Szene wohl kaum besser beurteilen als sie selber. »Dennoch muss ich anerkennen, dass Clarholz die bessere Mannschaft war«, so Yönek, der nach einem Thiel-Fehler in der Nachspielzeit noch das 1:3 mitansehen musste.

Montag, 11. Oktober 2010

9.Spieltag: Victoria - VfL Herford 1:1 (1:0)

TSV: Wessel - Topp, Scharpenberg (46. Heß), Gözsüz, Ewerszumrode - Cayiroglu (75. Siebert), Junker - Sehit, Otte (61. Meisterernst) - Wellmeyer, Hankemeier

Tore: 1:0.Hankemeier (26.), 1:1.Koliofotis (64.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria verschenkt den Sieg

Nur 1:1 gegen Schlusslicht

Herzebrock-Clarholz (kai). Landesligist Victoria Clarholz hat den Sprung ins obere Mittelfeld verpasst. Nach einem unerklärlichen Leistungsabfall in der zweiten Hälfte kam das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg nur zu einem enttäuschenden 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen das Tabellenschlusslicht VfL Herford.
»Wir haben ganz klar zwei Punkte verschenkt. Normalerweise müssen wir bis zur Halbzeitunterbrechung den Sack zu machen«, meinte Pressesprecher Marc Borgmann. Nach einem schönen Querpass von Özcan Sehit war es Stürmer Christopher Hankemeier, der die Victoria zunächst auf die Siegerstraße brachte (29.). Martin Wellmeyer verpasst dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Riesenchance zur Vorentscheidung. Borgmann: »Mit dem zweiten Treffer wäre die Begegnung wohl entschieden gewesen. Doch unsere schwache Leistung nach der Pause ist mir schleierhaft«.
Denn die Gastgeber stellten kurzfristig das Fußballspielen ein und kassierten in der 63. Spielminute den unnötigen Ausgleich. Im Anschluss fingen sich die Clarholzer wieder und hatten durch Ugur Gözsuz (73.) und Sehit (90.) noch Einschussgelegenheiten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Doch Göszus' Ball lenkte Herfords Keeper noch über die Latte.

Neue Westfälische
Gegen Schlusslicht Herford Sieg verschenkt,
TSV Victoria Clarholz hat sich am 9. Spieltag in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, gründlich verspekuliert. Gegen das in der Vereinszeitung „Victoria-Info“ als „passender Aufbau-Gegner“
vorgestellte TabellenschlusslichtVfL Herford reichte es lediglich zu einem 1:1. Für die Gastgeber
rächte sich dabei die schlechte Chancenverwertung in der 1. Halbzeit. Beide Mannschaften gingen von Beginn an energisch in die Zweikämpfe und hielten das Spielgeschehen bis zur 19. Minute von den Strafräumen fern. Dann nahm sich Herfords Mario Wihan ein Herz und erzielte
aus 18 Metern ein „Wembley-Tor“, das Schiedsrichter Philip Dräger (Bielefeld) nicht anerkannte. Dieser laute Lattenkracher wirkte auf die Truppe um den Clarholzer Spielertrainer Frank Scharpenberg wie ein Weckruf. Insbesondere Kapitän Martin Wellmeyer gab mit seiner mustergültigen Vorarbeit (22.) auf Özcan Sehit das Zeichen zum Angriff . Sehit vergab indes kläglich aus kurzer Entfernung. Christopher Hankemeier forderte Herfords Keeper Alexander
Fischer nach präzisem Zuspiel von Sascha Otte zu einer Glanzparade heraus (25.). Eine Minute später schlug die Herforder Abseitsfalle nicht zu, was Hankemeier zum Clarholzer Führungstreffer ausnutzte. Wellmeyer versäumte es nach schönem Steilpass von Hankemeier,
den Vorsprung auszubauen und schob im Eins-gegen-Eins-Duell dem Herforder Torwart das
Leder nachlässig in die Arme. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Wellmeyer auf Rechtsaußen
hervorragend durch und flankte präzise auf den langen Pfosten auf Hankemeier, der völlig frei aus vier Metern neben das Tor schoss (59.). Kaltschnäuziger im Torabschluss zeigte sich Herfords Eftimios Koliofotis, der zweiMinuten nach seiner Einwechslung den perfekten Joker gab und nach einem Stellungsfehler des für Frank Scharpenberg eingewechselten Rechtsverteidigers
Sebastian Heß durch die Beine von Victoria-Schlussmann Gereon Wessel hindurch den Ausgleichstreffer erzielte (64.).

Die Glocke
Neue Westfälische Herford
Ein Punkt für das Selbstbewusstsein
Als passenden "Aufbaugegner" hatte die Stadionzeitung des TSV Victoria Clarholz den Tabellenletzten der Fußball-Landesliga, Neuling VfL Herford, bezeichnet. Der "Aufbaugegner" aber wehrte sich und erreichte mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden seinen zweiten Punktgewinn der Saison. "Für die Köpfe ist es wichtig, dass wir nicht verloren haben, auch wenn uns der eine Punkt nicht wirklich weiter hilft", kommentierte Gästetrainer Stefan Studtrucker das Ergebnis.
Die erste große Chance des Spiels hatten die Gäste, als Mario Wihan in der 19. Minute das Spielgerät aus 18 Metern Entfernung an die Latten-Unterkante knallte, von wo aus der Ball zurück ins Spielfeld sprang. Diese Möglichkeit für den VfL war so etwas wie ein Weckruf für den Gastgeber, der fortan das Spiel bestimmte und sich eine Reihe guter Chancen erspielte. Zunächst vergab Özcan Sehit (22. Minute) für Clarholz kläglich aus kurzer Entfernung, dann reagierte Herfords Schlussmann Alexander Fischer gegen Christopher Hankemeier glänzend (25.). Hankemeier war es auch, der nur eine Minute später die verdiente Führung für Clarholz erzielte – weitere Chancen ließen die Gastgeber bis zur Pause ungenutzt.
Nach dem Seitenwechsel machte Herford Druck und bestimmte die Partie mehr und mehr. Trainer Stefan Studtrucker bewies zudem "Näschen" und wechselte Eftimios Koliofotis ein. Der war gerade erst ein paar Minuten im Spiel, als er nach einem Pass von links Clarholz’ Torhüter Gereon Wessel mit einem Beinschuss zum Ausgleich düpierte. Danach hätte die Studtrucker-Elf die Partie sogar noch komplett drehen können, wobei vor allem Ertan Misir zwei gute Möglichkeiten hatte. "Aber am Ende haben wir auch den einen Punkt gern mitgenommen", sagte der Trainer nach der Partie. Besonders freute sich Studtrucker darüber, dass die Defensivabteilung des Klassenneulings eine klare Leistungssteigerung erkennen ließ und nur wenig Chancen für die Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg zuließ.

Westfalenblatt Herford
Koliofotis trifft nach einer Minute

Landesliga: VfL holt Punkt in Clarholz

Herzebrock-Clarholz (lak). Nach sechs Niederlagen in Folge hat Fußball-Landesligist VfL Herford wieder gepunktet. Im Aufsteigerduell bei Victoria Clarholz erreichte der Tabellenletzte ein 1:1 (0:1)-Unentschieden.

»In unserer Situation müssen wir damit zufrieden sein, auch wenn uns ein Punkt nicht weiterhilft«, sagte Herfords Trainer Stefan Studtrucker, der die beste Defensivleistung seiner Mannschaft in dieser Saison sah. Am 9. Spieltag kassierte der VfL zum ersten Mal weniger als drei Gegentore.
Mit etwas mehr Glück hätten die Herforder nach einer Viertelstunde schon führen können, doch Mario Wihan traf nur die Unterkante der Latte, von wo der Ball aber wieder ins Feld zurückprallte. Nach 29 Minuten ging stattdessen Victoria Clarholz in Führung: Nach einem schönen Querpass von Özcan Sehit traf Stürmer Christopher Hankemeier. Martin Wellmeyer verpasste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Riesenchance zur Vorentscheidung, als Torwart Alexander Fischer glänzend parierte.
Deutlich verbessert kam der VfL zur zweiten Hälfte auf den Platz und ging nun aggressiver zu Werke. Und dann bewies Studtrucker auch noch ein glückliches Händchen beim Auswechseln. Der für Koray Celik eingewechselte Eftimios Koliofotis war gerade einmal eine Minute auf dem Platz, als er sich in der 63. Minute auf der linken Seite durchsetzte und dem Torhüter den Ball aus relativ spitzem Winkel durch die Beine zum Ausgleich ins Netz schob. Im Anschluss folgten weitere gute Möglichkeiten, so dass sogar ein »Dreier« möglich gewesen wäre.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Sonntag, 3. Oktober 2010

8.Spieltag: RW Maaslingen - Victoria 2:1 (1:0)

TSV: Wessel - Meisterernst, Scharpenberg, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker (56. Siebert) - Sehit, Dreichel - Biegel (46. Otte), Hankemeier

Tore: 1:0.Ruhland (16.), 1:1.Ewerszumrode (72.), 2:1.Schwemling (90.)
Gelbrote Karte: Klaus (71./Maaslingen)

Live-Bilder gibt es bei RWM-TV!

Westfalenblatt
»Ärgerliche Niederlage«

Clarholz verliert 1:2

Maaslingen (bg). Hat die lange Fahrt nach Maaslingen in den entscheidenden Minuten in den Knochen gesessen? Victoria Clarholz konnte zwar einen Platzverweis der Gastgeber zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzen, für den Siegtreffer reichte es aber nicht mehr. Der Fußball-Landesligist verlor mit 1:2 (0:1).
Ein Befreiungsschlag von Maaslingen in der 90. Minute wurde Victoria zum Verhängnis, nach einem Konter fiel der Siegtreffer. »Das ist ärgerlich«, meinte Trainer Frank Scharpenberg, »weil wir nach einer Gelb-Roten Karte 20 Minuten in Überzahl gespielt haben und gute Chancen auf den Sieg hatten.« Clarholz war in der 16. Minute in Rückstand geraten, glich durch Daniel Ewerszumrode aber aus (72.).
Die Pleite in Maaslingen war die dritte Niederlage in Folge und die erste für den spielenden Scharpenberg, der bei den bisherigen drei punktlosen Spielen nicht am Ball war. Jetzt kommt der Tabellenletzte VfL Herford. »Da muss die Einstellung stimmen. Heute war es unglücklich, dass wir die Überzahl nicht nutzen konnten«, sagte Scharpenberg.

Neue Westfälische
Last-Minute-Konter in Überzahl kassiert
Elf Clarholzer drängten gegen zehn Maaslinger auf den Siegtreffer – doch in der 93. Minute des
gestrigen Landesligaspiels konterten sich die Gastgeber zum 2:1-Erfolg. So schnell kann sich
das Blatt im Fußball wenden. Bis zur 71. Minute führte RW Maaslingen durch einen Treffer
von Tum Ruhland (16.) verdient mit 1:0. „Wir haben unheimlich viele Chancen zugelassen und unsere eigenen Möglichkeiten nicht genutzt“, erkannte Frank Scharpenberg, Trainer des TSV Victoria Clarholz, die Überlegenheit des Gegners an. Doch mit der Gelb-Roten Karte für den Maaslinger Roland Klaus änderte sich das Bild. Scharpenberg sah nun „ein Spiel auf ein Tor“ und schon in der 72. Minute den 1:1-Ausgleichstreffer durch Daniel Ewerszumrode. Der Abwehrspieler war nach einem von Martin Wellmeyer getretenen Eckstoß zur Stelle. Danach verstärkten die Clarholzer den Druck, doch Christopher Hankemeier, Sascha Otte und Andreas Dreichel vergaben ihre Torchancen. „Und dann kommt die bittere Strafe“, ärgerte sich Scharpenberg. In der Tabelle bleibt der Aufsteiger daher Neunter: „Da stehen wir hoffentlich auch am Saisonende.“

Die Glocke
Mindener Tageblatt
Timon Schwemlings später Schuss ins Glück
Joker rettet Maaslingens 2:1-Heimsieg gegen Clarholz / Besser Fußball gespielt, aber schlecht die Chancen genutzt
VON SEBASTIAN KÜLBEL

Petershagen (mt). Glücksausbruch in der Nachspielzeit: Mit seinem späten Treffer zum 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen Victoria Clarholz hat Timon Schwemling den zweiten Saisonsieg von RW Maaslingen in der Fußball-Landesliga gerettet.
Er hatte es geahnt. "Ich hoffe, das gleicht sich irgendwann aus", orakelte RWM-Trainer Andreas Schwemling in Espelkamp nach dem dritten späten Gegentreffer. Und so unglücklich seine Elf beim 1:2 vor einer Woche verloren hatte, so glücklich erzwang sie gestern den späten Erfolg gegen den Aufsteiger.

Der jedoch nach einer guten Partie der Maaslinger mehr als verdient war. "Wir haben versucht, Fußball zu spielen und hatten auch die Chancen", fasste Schwemling eine starke erste Halbzeit zusammen, in der nur Tim Ruhland ein Tor gelang: Der Angreifer belohnte sich für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem 1:0 nach Vorarbeit von Heiner Zwingmann (18.). Letzterer spielte erstmals nach seiner auskurierten Verletzung von Beginn an.
Weitere gute Chancen von Ruhland (12.), dem diesmal als Angreifer aufgebotenen Martin Werner (25.), Christian Schröer (31.) sowie nach der Pause Stefan Ihlo (47.) blieben jedoch ungenutzt. Das rächte sich. Die Gäste, die schon im ersten Durchgang einige gute Möglichkeiten vergeben hatten, glichen nach einer Ecke im Nachschuss aus (74.), und bei RWM begann wieder das Zittern.
Auch, weil Roland Klaus kurz zuvor wegen wiederholten Foulspiels eine vertretbare Gelb-Rote Karte gesehen hatte (71.). Schwemling jedoch wollte den Sieg, spielte weiter mit drei Stürmern und bescherte seinem für Zwingmann gebrachten Sohn Timon den bisher wohl größten Moment seiner jungen Fußballer-Laufbahn: Nach einem abgefangenen Angriff schickte der ebenfalls eingewechselte Laurenz Strassemeyer Schwemling auf die Reise, der nahm den Ball gekonnt an, ließ einen Gegenspieler aussteigen und traf zur Entscheidung.
Auch, weil Roland Klaus kurz zuvor wegen wiederholten Foulspiels eine vertretbare Gelb-Rote Karte gesehen hatte (71.). Schwemling jedoch wollte den Sieg, spielte weiter mit drei Stürmern und bescherte seinem für Zwingmann gebrachten Sohn Timon den bisher wohl größten Moment seiner jungen Fußballer-Laufbahn: Nach einem abgefangenen Angriff schickte der ebenfalls eingewechselte Laurenz Strassemeyer Schwemling auf die Reise, der nahm den Ball gekonnt an, ließ einen Gegenspieler aussteigen und traf zur Entscheidung.
"Traumhaft", kommentierte Timon Schwemling seinen späten Schuss ins Glück, schickte aber sofort hinterher: "Wichtig sind vor allem die drei Punkte." Das fand auch sein Vater Andreas, der sich vom 7:1 des Keller-Konkurrenten Höxter bei Heide Paderborn nicht verrückt machen ließ: "Ich rede nicht von Abstiegskampf oder Krise. Wir brauchen einfach Erfolgserlebnisse."

Sonntag, 26. September 2010

7.Spieltag: Victoria - SC Bad Salzuflen 1:3 (0:1)

TSV: Wessel - Meisterernst, Topp, Gözsüz, Heß (46. Ewerszumrode) - Wellmeyer, Cayirolgu - Siebert (58. Biegel), Sehit - Dreichel, Hankemeier

Tore: 0:1.Jansen (40.), 1:1.Gözsüz (63./HE), 1:2.Aytan (67.), 1:3.Brinkmann (90.)

Westfalenblatt
Clarholz ausgekontert

Victoria verliert 1:3 gegen SC Bad Salzuflen

Herzebrock-Clarholz (bg). Die Erfolgs-Heimserie ist gerissen: Victoria Clarholz verliert erstmals in dieser Saison auf heimischem Platz. Zwar war die Partie lange offen, doch ein schneller Gegentreffer des SC Bad Salzuflen nach dem Ausgleich raubte den Gastgebern die letzte Chance, die 1:3-(0:1)-Schlappe noch zu verhindern.

Bis zur 40. Minute konnte kein Team dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, Aufsteiger Clarholz und der überraschend erfolgreiche Gast aus Bad Salzuflen duellierten sich auf Augenhöhe. Der SC setzte dann mit dem Führungstreffer durch Johann Jansen das erste Ausrufezeichen. »Er schob den Ball vom Strafraum ins Tor«, berichtet Victorias Pressewart Marc Borgmann.
Clarholz fand in der 67. Minute wieder ins Spiel, als Ugur Gözsüz vom Punkt aus einen Handelfmeter verwandelte. Doch nur drei Minuten später kassierte die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg, der gestern nicht auf dem Feld stand, den Ausgleich nach einer Standardsituation.
Die Gäste, die mit dem Auswärts-Dreier jetzt 16 Punkte und damit genau so viele wie Tabellenführer Theesen gesammelt haben, kamen in den letzten 20 Minuten zu Konterchancen. Eine davon führte in der 90. Minute zum dritten Treffer. »Aufgrund der Vielzahl der Chancen war der Sieg verdient«, gab Borgmann zu. Clarholz steht auf Platz acht.

Neue Westfälische
Konter bringen Entscheidung
Trotz einer ansprechenden Leistung, musste sich Fußball-Landesligist Victoria Clarholz gestern
dem SC Bad Salzuflen mit 1:3 geschlagen geben. Damit ist dieVictoria auf Rang acht in der Staffel 1 zurückgefallen. Trainer Frank Scharpenberg hatte nicht viel am Spiel seiner Elf auszusetzen. Vornehmlich die Anfangsphasen beider Halbzeiten gehörten den laufstarken Clarholzern. Sobald die Gastgeber ein wenig das Tempo herausnahmen, zeigte der Tabellenzweite seine Qualitäten. Nachdem Andreas Dreichel die bis dato größte Chance der Partie allein vor demTor vergeben hatte, nutzte der Gegner einen Konter zum 0:1 (40.). Ugur Gözsüs glich nach der Pause per Handelfmeter aus (67.), aber wiederum scheiterte die Victoria daran, ihre Überlegenheit in Tore
umzumünzen. Ein laut Scharpenberg aus Abseitsposition erzieltes Gegentor brachte stattdessen
die Vorentscheidung. Ein weiterer Konter führte in der Nachspielzeit zum Endstand.

Die Glocke

Freitag, 24. September 2010

Samstag, 18. September 2010

6.Spieltag: TuS Tengern - Victoria 1:0 (0:0)

TSV: Kemper - Reuter (56. Siebert), Topp (46. Düpjohann), Gözsüz, Heß - Wellmeyer, Junker (75. Biegel) - Meisterernst, Sehit - Otte, Hankemeier

Tor: 1:0.Gorr (79.)

Neue Westfälische Gütersloh
Gute Chance nicht genutzt
Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz hat die Gunst der Stunde nicht nutzen können. Statt mit Spitzenreiter VfL Theesen zumindest für 48 Stunden nach Punkten gleichzuziehen, unterlag die Scharpenberg-Elf am Freitagabend beim TuS Tengern mit 0:1.
Martin Wellmeyer hatte die Chance, den Gästen mit einem frühen Führungstor zu mehr Sicherheit zu verhelfen. Der Schuss des Kapitäns landete indes am Innenpfosten und nicht imNetz (5.). Von derartiger Torgefahr blieben die Gäste in der Folge aber weit entfernt. Auf dem tiefen Boden produzierten die Clarholzer zu viele Fehlpässe, und erst in der 2.Halbzeit zeigten die Clarholzer, warum sie zuvor drei Spiele in Folge gewonnen hatten. Nach einer zur Bogenlampe abgefälschten Flanke gingen die Gastgeber durch Andreas Gorrumso überraschender in Führung. Nils Meisterernst (81.) und erneut Martin Wellmeyer (82.) verpassten den verdienten Ausgleichstreffer.

Westfalenblatt Gütersloh
0:1 im »typischen 0:0-Spiel«

Bogenlampe kostet Victoria Clarholz beim TuS Tengern den vierten Sieg

Hüllhorst-Tengern (jst). Die Siegesserie von Victoria Clarholz ist gerissen: Nach drei Siegen in Folge verlor der Fußball-Landesligist beim TuS Tengern 0:1 (0:0). »Fußballerisch waren wir die bessere Mannschaft«, bilanzierte Clarholz-Pressesprecher Marc Borgmann. Dennoch kassierten die Gäste nach 79 Spielminuten den Gegentreffer. Victoria-Keeper Bernhard Kemper sah eine abgefälschte Flanke von Tengerns Ivan Mendes bereits außerhalb des Spielfeldes. Dann senkte sich der Ball von der rechten Abwehrseite und flog über Kemper hinweg ins Tor. »Beim Gegentor sah Bernhard nicht gut aus. Leider war es die entscheidende Situation«, berichtete Borgmann.
Aber der TSV-Pressesprecher kritisierte nicht nur den Gegentreffer, sondern haderte vor allem mit den ausgelassenen Torchancen der Victoria-Elf. »Schade, dass wir nicht schon nach fünf Minuten in Führung gegangen sind. Dann wäre die Partie anders verlaufen«, ärgerte sich Borgmann über den Pfostenschuss von Martin Wellmeyer. Doch auch nach dem Gegentreffer boten sich den Gästen noch Ausgleichsmöglichkeiten: Nach dem Tor des Tages scheiterten nochmal Wellmeyer sowie Christopher Hankemeier und Nils Meisterernst im Minutentakt am Schlussmann der Gastgeber.
»Eine ärgerliche Niederlage, eigentlich war ein typisches 0:0-Spiel. Aber es ist kein Beinbruch«, sagte Borgmann und drängte nach der Niederlage darauf, dass die Kirche im Dorf bleiben soll. Nach sechs Partien behauptet der Aufsteiger immerhin Rang fünf.

Die GlockeWestfalenblatt Lübbecke
Andrej Gorr trifft ins Schwarze

Fußball-Landesliga: Tengern gewinnt 1:0

Von Wolfgang Sprentzel
Tengern (WB). Fußball-Landesligist TuS Tengern bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Auch Victoria Clarholz konnte in Tengern nicht gewinnen. Der TuS setzte sich mit 1:0 (0:0) durch.

Schütze des goldenen Tores war in der 78. Minute Andrej Gorr. Giersdorff drang in den Strafraum ein spielte quer auf Knicker. Der übertölpelte gleich zwei Gegenspieler mit geschickter Körpertäuschung und flankte von der Torauslinie zurück. Ein Gäste-Fuß war dazwischen und hoch über den Torhüter senkte sich das Leder genau auf den Fuß von Andrej Gorr, der aus einem Meter keine Mühe hatte, den Ball zum umjubelten 1:0 einzuschieben.
Freute sich nach dem Schlusspfiff Trainer Jörn Paulsen: »An diesem Abend wär für Clarholz auch ein Unentschieden drin gewesen. So aber freuen wir uns über einen Dreier, der Selbstvertrauen gibt für die kommenden Aufgaben. Clarholz ist hier wie erwartet aufgetreten. Sehr kompakt, sehr konterstark. Aber wir haben richtig gut dagegengehalten.« Die nächste Aufgabe ist beileibe für den TuS Tengern nicht die einfachste. Schon am Dienstagabend empfangen die Kleeblätter den FC Bad Oeynhausen (Heimrecht getauscht).
Aber dieser neuerliche Sieg gibt Selbstvertrauen. Mit elf Punkten liegt der TuS Tengern zudem auf Rang drei. Ein glänzender Saisonstart also. Jörn Paulsen: Aber das hat ja auch seine Gründe. Im letzten Jahr litten wir unter großem Verletzungspech. In diesem Jahr sind wir fast verschont. Zudem ist die Stimmung bei dem jetzigen Punktestand natürlich glänzend. Da werden auch einmal kleine Missstimmungen übertüncht.«

Neue Westfälische Lübbecke

Gorr sorgt für die Entscheidung

FUSSBALL-LANDESLIGA: TuS Tengern siegt 1:0

VON RAINER PLACKE

Hüllhorst-Tengern. Der TuS Tengern bleibt weiterhin unbesiegt. In einem vorgezogenen Spiel der Fußball-Landesliga kamen die Schützlinge Jörn Paulsens gestern Abend zu einem knappen 1:0 (0:0)-Sieg gegen Aufsteiger Victoria Clarholz.

Die Gäste erwischten gestern Abend den besseren Start, weil sie von der ersten Minute an gut in die Zweikämpfe kamen und den TuS Tengern sofort bei Ballbesitz störten. Die große Chance zur Clarholzer Führung besaß nach sechs Minuten Kapitän Martin Wellmeyer, der freistehend den Innenpfosten des Tengerner Gehäuses anvisierte. Die Hausherren hatten Mühe, ins Spiel zu finden, weil Clarholz bei Ballverlust eine sehr gute Rückwärtsbewegung hatte und dadurch sehr kompakt stand.

Trotzdem ergaben sich auch für die Schützlinge Jörn Paulsens Möglichkeiten. Die erste davon hatte Ali Ali Oglou, der nach einem tollen Nenneker-Zuspiel freistehend vor Torhüter Bernhard Kemper den Ball aber nicht richtig traf und an ihm scheiterte (15.). Danach hatte der TuS Tengern seine liebe Mühe und Not, die Clarholzer Offensiv-Aktionen in den Griff zu bekommen. Trotzdem sorgte Ali Ali Oglou mit einem Distanzschuss (Kemper wehrte zur Ecke ab, 28.) noch für eine gute Aktion der Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste, bei denen Spielertrainer Frank Scharpenberg draußen blieb, wieder das Kommando, doch der TuS Tengern stand in der Defensive sehr geordnet. Trotzdem kamen die Gäste zu einer guten Chance, doch der Clarholzer Hankemeier schoss aus der Distanz an Tengerns Gehäuse vorbei (67.). Dann konnte sich Heiko Langer bei einem Clarholzer Freistoß auszeichnen (71.), ehe Ali Ali Oglou nach einem Uenal-Pass freistehend über das Clarholzer Gehäuse schoss (76.). Trotzdem gelang Tengern die Führung, als Andreas Gorr die Vorarbeit Alexander Knickers zum 1:0 ausnutzte (78.). Etwas später rettete Tengerns Schlussmann Heiko Langer den knappen Vorsprung, als er einen Wellmeyer-Disztanzschuss hielt.

Sonntag, 12. September 2010

5.Spieltag: Victoria - Union Minden 3:0 (1:0)

TSV: Kemper - Heß, Scharpenberg (83. Ewerszumrode), Gözsüz, Reuter - Cayiroglu, Wellmeyer - Meisterernst, Sehit - Otte (70. Siebert), Hankemeier (55. Junker)

Tore: 1:0.Gözsüz (5.), 2:0.Hankemeier (19.), 3:0.Junker (88.)

Westfalenblatt
Drei Treffer für den dritten Platz

Victoria Clarholz gewinnt gegen Union Minden

Herzebrock-Clarholz (bg). Beste Stimmung bei Aufsteiger Victoria Clarholz: Nach dem 3:0-Heimerfolg gegen Union Minden klettert die Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg in der Landesliga-Tabelle auf Rang drei.
Der Schrecken nach dem Kreispokalaus gegen den B-Ligisten VfB Lette (2:4) war gestern komplett raus aus den Köpfen der Mannschaft. Die Victoriakicker zeigten wieder ihr meisterliches Gesicht, mit dem in den letzten beiden Partien zwei Siege eingefahren wurden. Jetzt folgte der dritte Dreier in Serie. »Das war ein verdienter Sieg, daran gibt es nichts zu rütteln«, berichtete Pressesprecher Marc Borgmann, »auch wenn das Ergebnis vielleicht ein bisschen hoch ausgefallen ist.« Die Gastgeber waren bereits in der fünften Minute durch Ugur Gözsüz in Führung gegangen, Christopher Hankemeier erhöhte auf 2:0 (19.). Den Endstand gegen die ohne Torjäger Sascha Schumann (zehn Treffer in drei Spielen) angetretenen Gäste besorgte der eingewechselte Tim Junker in der 88. Minute.

Neue Westfälische
Trotz Schwächen ein klarer Erfolg
Der TSV Victoria Clarholz gab gestern die richtige Antwort auf die 2:4-Pokalschlappe am Donnerstag gegen den B-Ligisten VfB Lette. Um Punkte in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, besiegten die Clarholzer den SV Union Minden mit 3:0. „Wir haben im richtigen Moment die Tore gemacht“, erklärte Frank Scharpenberg, warum die Victoria trotz einer sehr schwachen ersten Halbzeit einen so klaren Sieg einfuhr. Ugur Gözsüz hatte die Victoria nach einem Eckstoß von Martin Wellmeyer früh in Führung geköpft (5.) und Christopher Hankemeier bald danach das 2:0 nachgelegt (19.). Daraus schöpften die Gastgeber aber erst in der zweiten Halbzeit Sicherheit für ihr Spiel, und mit dem späten 3:0 durch Tim Junker Kontertor war der Sprung auf den 4. Tabellenrang endültig perfekt.

Die Glocke
Mindener Tageblatt
Trainer-Lob trotz klarer Auswärtsniederlage
Union Minden vergisst beim 0:3 in Clarholz das Toreschießen / Früh in Rückstand geraten

Herzebrock-Clarholz (kül). Gut gespielt, hoch verloren: So fiel nach dem 0:3 (0:2) in der Fußball-Landesliga bei Victoria Clarholz zusammengefasst das Fazit von Union Mindens Trainer Peter Alvermann aus.
"Wir waren eigentlich total dominant und ab der 20. Minute richtig stark", befand der Coach nach dem Spiel. Dumm nur, dass seine Elf da schon 0:2 hinten lag. Schon nach vier Minuten nutzte Ugur Gözsüz einen Mindener Zuordnungsfehler bei einer Ecke, wenig später traf Christoph Hankemeier nach einem Konter (19.).
Die Gäste indes vergaben ihre guten Chancen. Einen Versuch von Benjamin Günnewich klärte Clarholz in höchster Not (15.), Tobias Versick wurde in Minute 22 von Torwart Bernhard Kemper gestoppt. Regelwidrig, wie Alvermann fand: "Das war eine Schlüsselszene, der Torwart war aus dem Strafraum und wehrt den Ball mit Fuß und Hand ab. Es hätte die Rote Karte geben müssen."
So drängte Union weiter vergeblich auf den Anschlusstreffer. Einen Schuss von Tobias Versick wehrte Keeper Kemper per Fußreflex ab (32.), ein Freistoß von Samuel Gurcke landete erst am Lattenkreuz und dann vor den Füßen von Lennart Versick, der den Ball überrascht drüber zog (55.). Letzterer hatte in Minute 68 die letzte dicke Union-Chance, als er nach Zuspiel von Bruder Tobias erneut zu hoch zielte."Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"
"Wir hatten vor allem direkt vor der Pause noch eine gute Phase, haben aber trotz vier, fünf Ecken keine klare Chance herausgespielt", schilderte Alvermann hinterher. Nach der Pause habe dann der starke Regen den Spielfluss gehemmt.
Doch auch wenn seine aufgerückten Schützlinge in den Schlussminuten auch noch das dritte Gegentor von Tim Junker nach einem Konter kassierten (87.), war Alvermann nicht unzufrieden: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben richtig stark gespielt, aber eben kein Tor gemacht." Vielleicht ändert sich das nächste Woche gegen den SC Herford, wenn Torjäger Sascha Schumann aus dem Urlaub zurück ist.

Freitag, 10. September 2010

Vorbericht 5.Spieltag



2.Runde Kreispokal: VfB Lette - Victoria 4:2 (1:2)

TSV: Wessel - Kuchorz (40. Tutkun), Wellmeyer, Feldmann, Heß - Flaßkamp, Junker (62. Scharpenberg) - Meisterernst, Zegota - Otte, Biegel (76. Hankemeier)

Tore: 1:0.Brinkhaus (12.), 1:1.Junker (25./HE), 1:2.Biegel (44.), 2:2.Sperle (61.), 3:2.Philipper (74.), 4:2.Sperle (79.)

Neue Westfälische
200 Zuschauer beim Letter Sieg
Der Fußball-Kreispokal hat seine erste große Überraschung: Am Donnerstagabend warf der B-Ligist VfB Germania Lette den Landesligisten TSV Victoria Clarholz mit 4:2 (1:2) aus dem Wettbewerb und hat nun sogar eine gute Chance auf das Erreichendes Viertelfinals. Im Achtelfinale trifft das Team von Trainer Timo Hillebrenner auf den A-Ligisten Aramäer Rheda-Wiedenbrück. „Es passte alles“, schwärmte Hillebrenner von dem unerwarteten Triumph. Gut 200 Zuschauer verfolgten das Ortsderby, dass sich die Letter mit einem 4:1-Erstrundensieg über den Bezirksligisten Tur Abdin Gütersloh verdient hatten. Wie hoch die Motivation beim B-Ligisten war, zeigt die Tatsache, dass Mittelfeldmann Martin Westbomke die Partie trotz eines Nasenbeinbruchs zu Ende spielte, den er sich in der 10. Minute bei einem unabsichtlichen Ellbogenschlag eingefangen hatte. Mann des Tages war der 21-jährige Artur Sperle. Der pfeilschnelle VfB-Stürmer besorgte in der 61. Minute den 2:2-Ausgleich und setzte in der 79. Minute den Schlusspunkt, als er den Clarholzer Spielertrainer Frank Scharpenberg versetzte und zum 4:2 einschoss. Frederik Philipper hatte in der 74. Minute das 3:2 erzielt. In der 1. Halbzeit hatte Dennis Brinkhaus (12.) die Letter in Führung gebracht, ehe Tim Junker per Handelfmeter (25.) und Timo Biegel (44.) den Favoriten auf die vermeintliche Siegerstraße brachten. Der faire Verlierer beklagte nicht nur das Ausscheiden, sondern auch eine Verletzung: Dennis Kuchorz verdrehte sich das Knie.

Sonntag, 5. September 2010

4.Spieltag: Spvg. Brakel - Victoria 1:3 (0:1)

TSV: Kemper - Reuter, Scharpenberg, Gözsüz, Heß (59. Ewerszumrode) - Wellmeyer, Junker - Dreichel, Sehit (75. Meisterernst) - Otte (75. Siebert), Hankemeier

Tore: 0:1.Simon (45./ET), 1:1.C.Kücüker (51.), 1:2.Wellmeyer (80.), 1:3.Dreichel (83.)

Westfalenblatt
Erster Auswärts-Dreier

Victoria Clarholz gewinnt 3:1 bei der SpVg Brakel

Herzebrock-Clarholz (bg). Am Routinier soll es laut dem Clarholzer Pressesprecher Marc Borgmann zwar nicht liegen, trotzdem fällt es bei genauerer Betrachtung auf: Die letzten zwei Saisonpartien stand Spielertrainer Frank Scharpenberg von Beginn an auf dem Feld, die letzten zwei Partien gewann Victoria auch.
Nach dem Derbysieg gegen Verl II trat der Aufsteiger bei der SpVg Brakel an - und kam nach dem 3:1-Sieg mit dem ersten Auswärts-Dreier wieder zurück. »Es ist aber reiner Zufall, dass die Partien mit Frank in der Startelf gewonnen wurden. Aber er gibt der Mannschaft Stabilität und macht das für sein fortgeschrittenes Alter sehr ordentlich«, freut sich Borgmann. Victoria ging kurz vor der Pause durch ein Eigentor in Führung (43.), nach der Halbzeit fiel der Ausgleich (53.). »Wir hätten aber schon nach 45 Minuten mit 4:1 führen können«, berichtete Borgmann. Clarholz bestimmte die Partie und ließ durch Manuel Reuter, Andreas Dreichel und Martin Wellmeyer gute Möglichkeiten für einen höheren Erfolg ungenutzt.
Im zweiten Durchgang sorgten dann die vorher noch glücklosen Wellmeyer (81.) und Dreichel (87.) mit späten Toren für die Entscheidung. Die Victoria hat jetzt aus vier Partien sieben Punkte gesammelt. »Damit sind wir gut im Soll«, meint Marc Borgmann, »immerhin sind wir ein Aufsteiger.«

Neue Westfälische
Neuling kommt in der Liga an
Neuling Victoria Clarholz hat mit seinem zweiten Sieg in Folge gezeigt, dass er in der Fußball-Landesliga angekommen ist. Bei der Spvg. Brakel siegte die Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg mit 3:1. Die Gäste übernahmen im Brakeler Sportzentrum mit dem Anpfiff die Spielkontrolle. Scharpenberg hatte nur einen Grund, mit seinen Vorderleuten unzufrieden zu sein: Manuel Reuter, Sascha Otte, Sebastian Heß und Andreas Dreichel nutzten ihre Möglichkeiten nicht und die Überlegenheit seines Teams fand sich deshalb nicht im Ergebnis wieder. Ein Eigentor (43.) der Brakeler musste deshalb für die Pausenführung herhalten. Nach Wiederbeginn glichen die Gastgeber mit ihrer zweiten Gelegenheit zum 1:1 aus, und die Clarholzer mussten bis zur 81. Minute warten, ehe Martin Wellmeyer mit einem Distanzschuss zum 2:1 traf. Den Schlusspunkt setzte Andreas Dreichel, der nach schöner Vorarbeit von
Christopher Hankemeier nur noch den Fuß zum 3:1 (87.) hinhalten musste. „Das war ein verdienter Sieg, der auch noch höher hätte ausfallen können“, freute sich Scharpenberg über
die Punkte fünf bis sieben.

Die Glocke
Westfalenblatt Brakel
Grützner-Elf ist gestolpert

Landesliga: SpVg. Brakel - Viktoria TSV Clarholz 1:3 (0:1)

Von Michael Risse
Brakel (WB). Die Landesligafußballer der SpVg. Brakel kassieren im dritten Spiel die erste Niederlage. »Wir sind nicht für den Sieg in Frage gekommen«, gesteht Trainer Andreas Grützner nach dem 1:3 gegen Victoria Clarholz. Die Entscheidung ist erst in der 87. Minute gefallen.

»Wir haben uns nicht gewehrt und es versäumt, die Räume eng zu machen«, sagte der SpVg. Coach. Die Gäste fanden besser ins Spiel, Brakel hatte Schwierigkeiten im Spielaufbau. Clarholz hatte früh drei gute Aktionen, darunter ein Fallrückzieher von Sehit (6.).
Die Hausherren versuchten es mit langen Bällen auf Levent Kücüker, der nach Erlangen seiner Freigabe zum ersten Mal in der Grützner-Elf spielte. In Minute 24 legte Frank Seltrecht kurz vor dem Clarholzer Fünfmeterraum quer, aber Levent Kücüker kam einen Schritt zu spät. 60 Sekunden später hatte sein Bruder Cengiz Kücüker eine Gelegenheit. Mit Rückenlage zielte er allerdings zu hoch.
Die Gäste, mit dem 220-fachen Zweitligaspieler Frank Scharpenberg als Innenverteidiger und Trainer, wirkten spielerisch sicherer. Aber beinahe hätte Brakel gejubelt. Ein 16-Meter-Schuss von Levent Kücüker wurde von Victoria-Keeper Bernhard Kemper abgewehrt (32.).
Erlebnisreich waren die Minuten vor der Pause. Für Frank Seltrecht wurde Erhan Dülgeroglu eingewechselt, der auf der rechten Seite Druck machen sollte. Cengiz Kücüker rückte als hängende Spitze in die Mitte. Während des Wechsels lag schon Alessio Carmisciano verletzt draußen. Er musste durch Max Berens ersetzt werden. Außerdem fiel nach Eckball das 0:1 mit einem Eigentor von Daniel Simon (45.).
Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Brakel Glück, dass Dreichel unkonzentriert schoss. Aber dann durften die Hausherren sogar jubeln. Clarholz verlor im Aufbauspiel den Ball, Cengiz Kücüker traf zum 1:1 (52). Torchancen für Brakel waren danach selten. Die beste hatte Marc Riechmann mit einem Kopfball (79.). Hinten gab es allerhand zu tun. Bei einem Wellmeyer-Freistoß klärte Torhüter Torsten Diekmann glänzend. Einen Schuss von Sascha Otte blockte Giovanni Carmiscino auf der Linie ab. »Mit einem Punkt nach diesem Spiel hätten wir glücklich und zufrieden sein können«, sagt Andreas Grützner.
Das Remis hielt bis zur 79. Minute. Nach einem Abwehrfehler von Marc Riechmann gelang Martin Wellmeyer ein Sonntagsschuss. Das Leder schlug unhaltbar oben rechts im Winkel ein. Grützner munterte sein Team auf, doch er musste auch noch das 1:3 (87.) von Andreas Dreichel hinnehmen.
»Wir haben verdient verloren«, sagt Grützner, der einige Spieler außer Form sah. Grützner meint: »Die ersten zwei Tore mussten nicht sein. Dem ohnehin unglücklich spielenden Daniel Simon fällt der Ball auf den Kopf und so einen Fehler wie vor dem zweiten Tor macht Marc Riechmann auch nicht oft.« Schon am kommenden Samstag geht es weiter. Um 17 Uhr tritt die SpVg. beim SC Herford an, der vom ehemaligen Brakeler Coach Jürgen Prüfer trainiert wird.

Neue Westfälische Höxter
Ein ganz schwacher Auftritt
In der Entstehung unglücklich, aber absolut verdient, hat die Spvg Brakel mit 1:3 (0:1) gegen Victoria Clarholz verloren. In keiner Phase des Spiels fand das Team von Trainer Andreas Grützner ein geeignetes Mittel, um den Gast in Bedrängnis zu bringen. Viele individuelle Fehler und eine schwache kollektive Laufleistung sorgten für einen lausigen Fußballnachmittag.
Es war eine überschaubare Leistung der Spvg. Kein Spieler erreichte Normalform und Andreas Grützner musste zugeben, dass dieses Ergebnis absolut in Ordnung geht. "Wir haben verdient verloren, sind überhaupt nicht in die Partie gekommen."

Ein konstruktiver Spielaufbau war über 90 Minuten nicht zu sehen. Noch schlimmer war allerdings das Zweikampfverhalten. In der Regel waren die Brakeler immer zu weit von ihren Gegenspielern weg, kamen überhaupt nicht in den Zweikampf. Bezeichnenderweise musste Schiedsrichter Michael Knöner nicht eine Gelbe Karte zeigen. Das war eine sehr faire Partie", lobte der Schiedsrichter. Aus Brakeler Sicht aber zu fair. Etwas mehr Aggressivität hätte sicherlich nicht geschadet.

Grützner versuchte noch vor der Halbzeit ein Zeichen zu setzten, und wechselte Frank Seltrecht in der 41. Minute aus. "Frank war einfach nicht im Spiel, ich wollte umstellen und Cengiz Kücüker zentral spielen lassen. Ich hätte aber auch noch drei, vier andere Spieler auswechseln können", erklärt der Coach, der mit dem Halbzeitpfiff auch noch den verletzten Alessio Carmisciano auswechseln musste. Und trotzdem hatte Brakel die Chance zur Führung. Doch ein ungenauer Pass von Seltrecht auf Levent Kücüker (25.) sowie ein schlechter Abschluss von Kücüker im Eins-gegen-Eins verhinderten die Führung (29.).

Auf der anderen Seite musste Brakels Torwart Thorsten Diekmannn gleich dreimal in höchster Not retten. Bei einer Ecke sah er allerdings unglücklich aus. Er unterlief den langgezogenen Ball, wurde dann vom überraschten Sascha Otte angeköpft und von Diekmanns Rücken prallte der Ball in das Tor (44.).

Die zweite Halbzeit verlief aus Brakeler Sicht noch sbescheidener, trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichtores von Cengiz Kücüker (51.). Clarholz hatte leichtes Spiel, ohne dabei zu glänzen. Allerdings brauchten sie einen kapitalen Ballverlust von Brakels Kapitän Mark Riechmann, 30 Meter vor dem Tor, um in der 81. Minute erneut in Führung zu gehen.

Martin Wellmeyer traf sehenswert aus 17 Metern. Vier Minuten später war durch das 1:3 von Andreas Dreichel die Niederlage besiegelt.

Donnerstag, 2. September 2010

Montag, 30. August 2010

3.Spieltag: Victoria - SC Verl II 2:1(2:1)

TSV: Kemper - Reuter, Scharpenberg, Gözsüz, Heß - Wellmeyer, Junker (63. Meisterernst) - Dreichel, Sehit (74. Siebert) - Otte (78. Ewerszumrode), Hankemeier

Tore: 0:1.Kurtulus (7.), 1:1.Hankemeier (13.), 2:1.Reuter (27.)

Westfalenblatt
Der Favorit stolpert in Clarholz

Zehn gute Minuten reichen Verl II nicht beim 1:2 im Landesliga-Derby bei der Victoria

Von Steffen Boberg
Herzebrock-Clarholz (WB). Wer hätte das gedacht? Der SC Verl II, nach den ersten beiden Spieltagen ein Titelfavorit in der Fußball-Landesliga, gerät ausgerechnet bei einem Aufsteiger ins Straucheln. Victoria Clarholz krallt sich mit dem 2:1 (2:1)-Erfolg den Sieg im Derby und den ersten Dreier der Saison.

Dementsprechend riesig war der Jubel der Gastgeber nach dem erlösenden Schlusspfiff. Spielertrainer Frank Scharpenberg und seine Akteure rissen die Arme in die Luft, sie freuten sich über den Triumph des Außenseiters Clarholz im Duell gegen den Favoriten Verl II. Dabei war die Truppe von »Scharpi« mit der gleichen Elf wie bei der 1:4-Niederlage gegen Arminia Bielefeld III angetreten - nur der Ex-Profi selbst ersetzte Levent Cayiroglu. »Wir haben heute mit Leidenschaft gespielt und eine andere Einstellung an den Tag gelegt«, resümierte der Coach. Beim SC Verl II vertrat erneut Teammanager Carsten Doll den urlaubenden Trainer Jörg Runge. Der Interimstrainer konnte, wie in den ersten beiden Saisonspielen, auf Verstärkung aus der Regionalliga-Mannschaft bauen: Fünf Spieler standen im Kader, vier in der Startelf. »Mir haben heute nur die ersten zehn Minuten meiner Spieler gefallen. Was wir danach geboten haben, war in vielen Belangen einfach zu wenig«, sagte Doll.
In den besagten zehn Minuten ging der Favorit in Führung. Ferhat Kurtulus brachte den Ball nach einer Flanke von Verls Kapitän Jan Biehl über die Linie und belohnte seine Mannschaft für eine starke Anfangsphase.
Der frühe Gegentreffer war für Clarholz aber kein Rückschlag, sondern eher ein Motivationsschub. »In den ersten fünf Minuten haben wir gewaltig geschwommen«, sagte Scharpenberg. Dann traf Christopher Hankemeier aus 18 Metern und erzielte mit einem trockenen Schuss den Ausgleich (13. Minute) - der Respekt war gebrochen. Spätestens in der 27. Minute hatte die Victoria die Partie gedreht. Manuel Reuter überwand mit einem Lupfer Verls Keeper Patrick Barthelmeus, der zu weit vor seinem Kasten stand. Sascha Otte verpasste es in den folgenden Minuten, die Führung auszubauen. »Wir hätten mehr als zwei Tore zur Halbzeit machen müssen«, meinte auch Scharpenberg.
»Eigentlich wollten wir den Gegner von außen knacken, wie bei dem 1:0«, sagte Carsten Doll. In Ansätzen versuchte es der SC Verl, der im zweiten Durchgang mehr vom Spiel hatte, diese Vorgabe umzusetzen - ohne Erfolg, die Flankenbälle verpufften im Strafraum von Clarholz. Doch auch Victorias Konter brachten in Durchgang zwei nichts mehr ein.
»Der Sieg ist absolut verdient für Clarholz«, zollte Doll anschließend Respekt, »wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.« Um so zufriedener war Scharpenberg: »Mit der Einstellung können wir unsere Punkte in der Liga holen.«

Neue Westfälische
Hankemeier und Reuter drehen das Derby
Victoria Clarholz hat den ersten Dreier geholt, und der SC Verl II wurde erstmals bezwungen: Das Kreisderby in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, nahm einen unerwarteten Verlauf. Als „krasser Außenseiter“ sah der gestern wieder zur Anfangsformation gehörende Spielertrainer
Frank Scharpenberg seine Victoria vor den 90 Minuten. Aus dieser Position kämpften sich die Gastgeber nach einer schwachen Anfangsphase trotz eines frühen Gegentreffers jedoch bravourös heraus. Die Clarholzer hatten aber auch schnell die Lehren aus dem von Jan Biehl exakt über den linken Flügel vorgetragenen Angriff der Verler gezogen, den Ferhat Kurtulus zum 0:1 (7.) vollendet hatte. Die Frage, warum die Gäste dieses gefährliche Flügelspiel danach vernachlässigten, konnte auch Interimstrainer Carsten Droll nicht beantworten. Allein an der Umstellung in der Clarholzer Viererkette – Sebastian Heß tauschte mit Manuel Reuter die Außenbahnen – kann es nicht gelegen haben. Die Clarholzer zeigten sich nun jedenfalls als Team wesentlich kompakter und wirkten auch in der Defensive bissiger, während es die Gäste nicht mehr schafften, die Zuspiele auf Christopher Hankemeier und Sascha Otte zu unterbinden. Deren Zusammenspiel brachte auch den Ausgleich (12.) durch Hankemeiers Drop-Kick aus 20 Metern. Manuel Reuter drehte schließlich nach einem sehenswerten Solo über den halben Platz mit dem 2:1 (24.) das Spiel. Dass sein Doppelpass mit Sascha Otte nur mit viel Glück wieder
bei ihm gelandet war, machte Reuter mit einem sehenswerten Schlenzer aus 30 Metern ins Tor vergessen. Noch vor der Pause hätten Andreas Dreichel und Sascha Otte den Clarholzer Sieg festmachen können. Dreichel scheiterte indes im Duell (27.) an SCV-Keeper Patrick Barthelmeus, und Otte traf erst mit einem Schuss (40.) nur den Innenpfosten und fand dann ebenfalls im SCV-Keeper seinen Meister. Der SC Verl II schaffte es auch in der 2. Halbzeit nicht, seine Angreifer in eine günstige Schusspositionen zu bringen. Von einem mit Regionalliga-Ambitionen angetretenen Stürmer wie Benjamin Gaudian darf indes auch mehr individuelle Klasse erwartet werden. Gaudian blieb 90 Minuten lang ohne Torabschluss. Hätten den nicht auch Andreas Dreichel und Christopher Hankemeier allein vor demTor ebenfalls verweigert, die Clarholzer hätten noch höher gewonnen.

Die Glocke