Montag, 30. August 2010

3.Spieltag: Victoria - SC Verl II 2:1(2:1)

TSV: Kemper - Reuter, Scharpenberg, Gözsüz, Heß - Wellmeyer, Junker (63. Meisterernst) - Dreichel, Sehit (74. Siebert) - Otte (78. Ewerszumrode), Hankemeier

Tore: 0:1.Kurtulus (7.), 1:1.Hankemeier (13.), 2:1.Reuter (27.)

Westfalenblatt
Der Favorit stolpert in Clarholz

Zehn gute Minuten reichen Verl II nicht beim 1:2 im Landesliga-Derby bei der Victoria

Von Steffen Boberg
Herzebrock-Clarholz (WB). Wer hätte das gedacht? Der SC Verl II, nach den ersten beiden Spieltagen ein Titelfavorit in der Fußball-Landesliga, gerät ausgerechnet bei einem Aufsteiger ins Straucheln. Victoria Clarholz krallt sich mit dem 2:1 (2:1)-Erfolg den Sieg im Derby und den ersten Dreier der Saison.

Dementsprechend riesig war der Jubel der Gastgeber nach dem erlösenden Schlusspfiff. Spielertrainer Frank Scharpenberg und seine Akteure rissen die Arme in die Luft, sie freuten sich über den Triumph des Außenseiters Clarholz im Duell gegen den Favoriten Verl II. Dabei war die Truppe von »Scharpi« mit der gleichen Elf wie bei der 1:4-Niederlage gegen Arminia Bielefeld III angetreten - nur der Ex-Profi selbst ersetzte Levent Cayiroglu. »Wir haben heute mit Leidenschaft gespielt und eine andere Einstellung an den Tag gelegt«, resümierte der Coach. Beim SC Verl II vertrat erneut Teammanager Carsten Doll den urlaubenden Trainer Jörg Runge. Der Interimstrainer konnte, wie in den ersten beiden Saisonspielen, auf Verstärkung aus der Regionalliga-Mannschaft bauen: Fünf Spieler standen im Kader, vier in der Startelf. »Mir haben heute nur die ersten zehn Minuten meiner Spieler gefallen. Was wir danach geboten haben, war in vielen Belangen einfach zu wenig«, sagte Doll.
In den besagten zehn Minuten ging der Favorit in Führung. Ferhat Kurtulus brachte den Ball nach einer Flanke von Verls Kapitän Jan Biehl über die Linie und belohnte seine Mannschaft für eine starke Anfangsphase.
Der frühe Gegentreffer war für Clarholz aber kein Rückschlag, sondern eher ein Motivationsschub. »In den ersten fünf Minuten haben wir gewaltig geschwommen«, sagte Scharpenberg. Dann traf Christopher Hankemeier aus 18 Metern und erzielte mit einem trockenen Schuss den Ausgleich (13. Minute) - der Respekt war gebrochen. Spätestens in der 27. Minute hatte die Victoria die Partie gedreht. Manuel Reuter überwand mit einem Lupfer Verls Keeper Patrick Barthelmeus, der zu weit vor seinem Kasten stand. Sascha Otte verpasste es in den folgenden Minuten, die Führung auszubauen. »Wir hätten mehr als zwei Tore zur Halbzeit machen müssen«, meinte auch Scharpenberg.
»Eigentlich wollten wir den Gegner von außen knacken, wie bei dem 1:0«, sagte Carsten Doll. In Ansätzen versuchte es der SC Verl, der im zweiten Durchgang mehr vom Spiel hatte, diese Vorgabe umzusetzen - ohne Erfolg, die Flankenbälle verpufften im Strafraum von Clarholz. Doch auch Victorias Konter brachten in Durchgang zwei nichts mehr ein.
»Der Sieg ist absolut verdient für Clarholz«, zollte Doll anschließend Respekt, »wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.« Um so zufriedener war Scharpenberg: »Mit der Einstellung können wir unsere Punkte in der Liga holen.«

Neue Westfälische
Hankemeier und Reuter drehen das Derby
Victoria Clarholz hat den ersten Dreier geholt, und der SC Verl II wurde erstmals bezwungen: Das Kreisderby in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, nahm einen unerwarteten Verlauf. Als „krasser Außenseiter“ sah der gestern wieder zur Anfangsformation gehörende Spielertrainer
Frank Scharpenberg seine Victoria vor den 90 Minuten. Aus dieser Position kämpften sich die Gastgeber nach einer schwachen Anfangsphase trotz eines frühen Gegentreffers jedoch bravourös heraus. Die Clarholzer hatten aber auch schnell die Lehren aus dem von Jan Biehl exakt über den linken Flügel vorgetragenen Angriff der Verler gezogen, den Ferhat Kurtulus zum 0:1 (7.) vollendet hatte. Die Frage, warum die Gäste dieses gefährliche Flügelspiel danach vernachlässigten, konnte auch Interimstrainer Carsten Droll nicht beantworten. Allein an der Umstellung in der Clarholzer Viererkette – Sebastian Heß tauschte mit Manuel Reuter die Außenbahnen – kann es nicht gelegen haben. Die Clarholzer zeigten sich nun jedenfalls als Team wesentlich kompakter und wirkten auch in der Defensive bissiger, während es die Gäste nicht mehr schafften, die Zuspiele auf Christopher Hankemeier und Sascha Otte zu unterbinden. Deren Zusammenspiel brachte auch den Ausgleich (12.) durch Hankemeiers Drop-Kick aus 20 Metern. Manuel Reuter drehte schließlich nach einem sehenswerten Solo über den halben Platz mit dem 2:1 (24.) das Spiel. Dass sein Doppelpass mit Sascha Otte nur mit viel Glück wieder
bei ihm gelandet war, machte Reuter mit einem sehenswerten Schlenzer aus 30 Metern ins Tor vergessen. Noch vor der Pause hätten Andreas Dreichel und Sascha Otte den Clarholzer Sieg festmachen können. Dreichel scheiterte indes im Duell (27.) an SCV-Keeper Patrick Barthelmeus, und Otte traf erst mit einem Schuss (40.) nur den Innenpfosten und fand dann ebenfalls im SCV-Keeper seinen Meister. Der SC Verl II schaffte es auch in der 2. Halbzeit nicht, seine Angreifer in eine günstige Schusspositionen zu bringen. Von einem mit Regionalliga-Ambitionen angetretenen Stürmer wie Benjamin Gaudian darf indes auch mehr individuelle Klasse erwartet werden. Gaudian blieb 90 Minuten lang ohne Torabschluss. Hätten den nicht auch Andreas Dreichel und Christopher Hankemeier allein vor demTor ebenfalls verweigert, die Clarholzer hätten noch höher gewonnen.

Die Glocke

Freitag, 27. August 2010

Donnerstag, 26. August 2010

1.Runde Kreispokal: SW Sende - Victoria 1:7 (1:4)

TSV: Wessel - Kuchorz, Reimer, Düpjohann, Ewerszumrode - Wellmeyer (46. Scharpenberg), Meisterernst - Zegota, Dreichel (67. Feldmann) - Siebert, Otte (46. Tutkun)

Tore: 0:1.Meisterernst (3.), 0:2.Siebert (16.), 0:3.Freymüller (18./ET), 0:4.Otte (24.), 1:4.Fuhrmann (44.), 1:5.Zegota (48.), 1:6.Dreichel (60.), 1:7.Meisterernst (79.)

Westfalenblatt Gütersloh
Die zweite Reihe kniet sich rein

Kreispokal: Victoria Clarholz kombiniert sich zum 7:1-Erfolg in Sende

Schloß Holte-Sende (bg). Mit effektivem Kurzpassspiel zum Erfolg: Victoria Clarholz hat beim 7:1-Sieg phasenweise »One-Touch-Fußball« gegen SW Sende zelebriert und mühelos die zweite Runde des Kreispokals erreicht.
In der ersten Halbzeit war der Kombinationsgeist der Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg der Schlüssel zum Erfolg gegen den A-Ligisten. Die schnellen Pässe des Landesligisten wirbelten die Sender Abwehr gehörig durcheinander. Nils Meisterernst brachte Clarholz nach drei Minuten in Führung, Viktor Siebert erhöhte auf 2:0 (16. Minute). Das 3:0 war ein Sender Eigentor, Treffer Nummer vier erzielte Otte. Mit dem Pausenpfiff schoss Marco Fuhrmann den Ehrentreffer für die Heimmannschaft.
Den zweiten Durchgang begann Clarholz wie den ersten, bereits nach einer Minute machte Matthias Zegota das schnelle Tor. Andreas Dreichel (60.) und Meisterernst (79.) stellten den 7:1-Endstand her. »Ein Ausscheiden wäre bitter gewesen, im Pokal ist nämlich alles möglich«, resümierte Scharpenberg, »vor allem die Spieler aus der zweiten Reihe haben sich heute reingekniet.« Clarholz trifft jetzt auf den VfB Lette.

Westfalenblatt Schloß-Holte-Stukenbrock
Victoria Clarholz macht kurzen Prozess

Fußball-Kreispokal: Sende ist beim 1:7 chancenlos - Mayer enttäuscht von Spielern aus der zweiten Reihe

Von Matthias Wippermann
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Pass auf die linke Seite, Anspiel in den Strafraum, Ablage, Flachschuss, Gegentor: Schon nach drei Minuten war der Sender Riegel geknackt. Am Ende verloren die Schwarz-Weißen im Kreispokal gegen den favorisierten Landesligisten Victoria Clarholz deutlich mit 1:7.

Das schön herausgespielte 0:1 vollendete Nils Meisterernst. Auch das 0:2 von Viktor Siebert in der 16. Minute konnte sich sehen lassen. Beide Treffer bereitete Victorias routinierter Offensiv-Flitzer Sascha Otte mustergültig vor. Beim 0:3 nach 18. Minuten traf Sendes Innenverteidiger Markus Freymüller ins eigene Netz. Der agile Gästeangreifer Andreas Dreichel hatte den Ball über SWS-Schlussmann Marcel Aschoff gelupft, Freymüller wollte klären, bugsierte das Leder aber über die eigene Torlinie.
»Nach 18. Minuten liegen wir schon 0:3 zurück. Clarholz war einfach eine Nummer zu groß für uns«, fasste Sendes Trainer Jens Mayer die Partie zusammen. Auch das 0:4 ließ nicht lange auf sich warten (24.). Diesmal war der Vorbereiter der ersten beiden Tore erfolgreich. Nach einer Freistoßhereingabe von Martin Wellmeyer köpfte Otte ein.
Immerhin gaben die Hausherren nach 40 Minuten das erste Lebenszeichen ab. Tim Thiesbrummel prüfte Gästetorwart Gereon Wessel, dem der Ball durch die Finger flutschte, dessen Kopf aber dann klärte. Eine Minute vor dem Seitenwechsel war aber auch er machtlos. Nach einer Flanke von Daniel Herrmann war er sich mit seinen Verteidigern nicht einig, Marco Fuhrmann nutzte die Gunst der Stunde, schnappte sich das Leder und schoss zum 1:4-Anschlusstreffer ein.
Doch nur drei Minuten nach der Pause legte Matthias Zegota das 1:5 nach. Pünktlich zum Beginn der zweiten Halbzeit hatte es angefangen zu Regnen. Das Spiel passte sich dem Wetter an und plätscherte nur noch so vor sich hin. Andreas Dreichel krönte in der 60. Minute seine engagierte Leistung mit dem 1:6. Den Schlusspunkt setzte Nils Meisterernst zehn Minuten vor dem Abpfiff mit dem 1:7.
Sendes beste Gelegenheit im zweiten Durchgang resultierte aus einer Flanke von Jan-Philipp Aistermann, die sich Victorias Keeper Wessel beinahe selber ins eigene Tor lenkte. »Wir hatten nur eine nennenswerte Aktion, als Marco nach der Flanke von Daniel getroffen hat. Der Rest war Stückwerk«, sagte Mayer.
Der Coach war vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft nicht zufrieden. »Wir haben besonders läuferisch enttäuscht. Es haben die Spieler die Gelegenheit bekommen, sich für die erste Elf zu zeigen, die zuletzt nicht zum Einsatz kamen. Empfohlen hat sich niemand. Es hat sich gezeigt, dass es momentan für einige Akteure noch nicht reicht«, sprach Jens Mayer nach dem Schlusspfiff Klartext.

Die Glocke
In der zweiten Runde geht es am 08.09. zum VfB Lette! Die komplette Übersicht gibt es hier!

Sonntag, 22. August 2010

2.Spieltag: Arminia Bielefeld III - Victoria 4:1 (2:0)

TSV: Kemper - Heß, Gözsüz, Junker (46. Ewerszumrode), Reuter - Cayiroglu (46. Siebert), Wellmeyer - Sehit, Dreichel - Otte (67. Biegel), Hankemeier

Tore: 1:0.Brkovic (28.), 2:0.Meral (32.), 3:0.Dobrott (58.), 3:1.Gözsüz (87./FE), 4:1.Stelzner (90./FE)

Westfalenblatt Gütersloh
Zwei Victoria-Tore zählten nicht

Trotzdem schlecht gespielt beim 1:4 in Bielefeld

Bielefeld (bg). Dämpfer nach nach dem Punktgewinn gegen Aufstiegskandidat Herford: Landesliga-Aufsteiger Victoria Clarholz kassierte ausgerechnet beim 0:7-Saisonstarter Arminia Bielefeld eine 1:4-Schlappe. Die Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg muss also weiter auf den ersten »Dreier« warten.
»Zwischen der 15. und der 70. Minute haben wir katastrophal ausgesehen«, berichtete Pressewart Marc Borgmann, »unter dem Strich haben wir dann auch verdient verloren, weil wir schlecht gespielt haben.« Clarholz musste in der 37. Minute den ersten Gegentreffer von Marijo Brkovic hinnehmeen, Serdar Meral erhöhte auf 2:0 (42.). Nach dem Seitenwechsel kam Victoria schwungvoller aus der Kabine und erzielte durch Christopher Hankemeier den vermeintlichen Anschlusstreffer. Dachten die Gäste, doch der Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Im direkten Gegenzug erhöhte Christian Dobrott auf 3:0 (58.).
Als Andreas Dreichel in der 82. Minute traf, wurde der Treffer erneut nicht anerkannt. Die dann doch gültige »Bude« zum 1:3 erzielte Ugur Gözsüz vom Elfmeterpunkt nach einem Foul an Hankemeier. Das 1:4 (90.) fiel ebenfalls vom Punkt: Torhüter Kemper hatte Stelzner gefoult.

Neue Westfälische
60 Minuten eine einzige Katastrophe
Schon am 2. Spieltag musste Aufsteiger Victoria Clarholz in der Fußball-Landesliga Lehrgeld bezahlen. Mit 1:4 kassierte das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg bei Arminia Bielefeld III, gemeinhin als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, eine bittere Niederlage. „Wenn Arminia immer so spielt wie heute, werden sie noch einige Punkte holen“, relativierte der Clarholzer Pressesprecher Marc Borgmann aber die Einschätzung der Experten. Wie Scharpenberg, der sich wegen einer Erkrankung aufs Coachen beschränkte, hatte er allerdings eine enttäuschende Vorstellung seines Teams gesehen. In der Vorwoche gegen Herford (1:1) erwartungsfroh in die Saison gestartet, konnte er den Leistungsabfall kaum erklären. „Zwischen der 10. und 70. Minute war unser Spiel eine einzige Katastrophe“, sagte Borgmann. Chancen zu einem Tor boten sich trotzdem. Doch nachdem Christoph Hankemeier an der Latte gescheitert war(23.), schossen die Gastgeber in der 37. und 42.Minute eine 2:0-Führung heraus. Die Hoffnung zur Besserung machte Schiedsrichter Ilhan Erdem (Oelde) zunichte, als er Hankemeier wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung ein Tor versagte (55.). Stattdessen kassierte die Victoria im Gegenzug das 0:3 – die Vorentscheidung. Andreas Dreichel traf nach Meinung von Erdem (Borgmann: „Wieder falsch“) auch nur aus dem Abseits (82.), erst Ugur Gözsüz gelang per Foulelfmeter das 3:1 (85.). Ebenfalls vomPunkt markierten die Bielefelder das 4:1 (90.).

Die Glocke
Westfalenblatt Bielefeld
Wiederbelebung erster Klasse

Fußball-Landesliga: Arminia III bezwingt Aufsteiger Victoria Clarholz mit 4:1

Von Daniel Keller
Bielefeld (WB). Die dritte Mannschaft des DSC Arminia hat einen Fehlstart in die Landesliga-Saison abgewendet. Gegen Victoria Clarholz siegten die Almbuben deutlich mit 4:1 (2:0).

Trainer Miron Tadic hatte seine Elf nach dem 0:7-Debakel bei Preußen Espelkamp auf vier Positionen verändert. Brkovic, Laugwitz, Nottebrock und Stelzner standen für Scharf, Cacic, Graf und Querolli in der Startelf. Diese Maßnahme zahlte sich aus - Arminia spielte von der ersten Minute munter mit und erarbeitete sich bereits in der Anfangsphase Torchancen. Andreas Janzen verzog nach einer Viertelstunde allerdings freistehend vorm Clarholzer Tor. Glück hatte die Tadic-Elf, als Christopher Hankemeier auf der anderen Seite nur die Latte traf (23.). Vor der Pause brachte die »Blauen« dann ein Doppelschlag auf die Siegerstraße. Erst schob Marijo Brkovic eine Freistoßflanke Christian Dobrotts ein (28.), dann erhöhte Serdar Meral sogar auf 2:0 (32.). Daniel Nottebrock, der vom SV Ubbedissen die Freigabe erhielt, hatte Meral per Kopf bedient. Nach der Pause war es weiter der DSC, der das Spiel machte. Andreas Janzen verfehlte knapp das Tor (50.), besser machte es Christian Dobrott. Als der Clarholzer Abwehrspieler Sebastian Heß zu kurz zum Torhüter zurück passte, schob Dobrott das Leder mustergültig ins Tor ein (58.). Erst in der Schlussviertelsunde verflachte das muntere Spiel der Tadic-Elf. Torhüter Felix Heithölter musste zunächst gegen Viktor Siebert (77.) und dann gegen Ugur Gözsüz (81.) sein Können unter Beweis stellen. Drei Minuten vor Spielende mussten die Almuben den Anschlusstreffer durch Gözsüz hinnehmen (87.). Stelzner stellte auf der Gegenseite aber den alten Vorsprung wieder her (90.). Beide Spieler trafen per Foulelfmeter. »Wir haben heute die richtige Reaktion gezeigt. Mit einer guten Einstellung haben wir nur wenig zugelasen«, war Coach Tadic mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

Sonntag, 15. August 2010

1.Spieltag: Victoria - SC Herford 1:1 (1:0)

TSV: Kemper - Reuter, Topp, Gözsüz, Heß - Cayiroglu (55. Siebert), Junker (86. Scharpenberg) - Sehit (69. Otte), Wellmeyer - Dreichel, Hankemeier

Tore: 1:0.Kroos (15./ET), 1:1.Evcimen (65.)
Gelbrote Karte: Kroos (83.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz überrascht Titelfavorit

1:1 gegen SC Herford

Herzebrock-Clarholz (jst). Landesliga-Aufsteiger Victoria Clarholz hat einen Traumstart nur knapp verpasst. Beim 1:1 (1:0) gegen Aufstiegskandidat SC Herford hatten die Holzhofkicker sogar mehr Torchancen als die Gäste.

Auch Gästetrainer Jürgen Prüfer beeindruckte die Leistung des Liganeulings: »Ein Zähler in Clarholz ist ein Punktgewinn. Hier werden nur wenige Teams etwas holen.« Dabei hätte Herford frühzeitig den Sieg einleiten können. Einen Torschuss aus bester Position ließen die Gäste in der sechsten Spielminute aber ungenutzt.
Im weiteren Spielverlauf hatte Clarholz mehr von der temporeichen Partie. Den ersten Landesligatreffer (1:0/15.) erzielten jedoch nicht die Schwarz-Weißen, sondern Herfords Dennis Kroos per Eigentor. »Beide Teams haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt«, bilanzierte Marc Borgmann. Die beste Phase sah der Clarholzer Pressesprecher nach dem Seitenwechsel. Bis zur 60. Minute habe Clarholz drei sehr gute Möglichkeiten gehabt. Darunter ein Pfostenschuss von Manuel Reuter. Die Drangphase der Scharpenberg-Crew beendete Herfords Tolga Evcimen in der 65. Minute mit seinem Treffer zum 1:1.
»Mit dem Ergebnis können wir sehr gut leben. Wir kennen unsere Qualität und wollen besonders auf eigenem Platz nur wenig Spiele verlieren«, sagte Borgmann.

Neue Westfälische Gütersloh
Möglichen Sieg leichtfertig verschenkt
Der TSV Victoria Clarholz verschenkte zum Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, nach starker Leistung beim 1:1-Remis (1:0) gegen den SC Herford zwei Punkte. „Wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen“, zeigte sich Victorias ab der 87. Minute mitspielender Coach Frank Scharpenberg indes keineswegs enttäuscht. „Dass wir die ersten zwanzig Minuten nach der Pause vorne so gut Pressing gespielt haben, war kein Zufall, sondern die Idee meines Co-Trainers“, lobte Scharpenberg seinen Trainerassistenten Manuel Grimm.
Der Landesliga-Aufsteiger leistete sich nur in der 6.Minute einen Lapsus, als Herfords Kapitän Aleksander Knezevic im Dreikampf um den Ball zwar die Zurückhaltung von Tim Junker und Michael Topp ausnutzte, den mitgeeilten Tolga Evcimen indes für einen erfolgreichen Torschuss zu schlecht in Szene setzte. Zehn Minuten später löste Herfords Dennis Kroos nach einer scharfen Ecke sein Problem mit dem rutschigen Boden und der Lederkugel unfreiwillig mit einem Eigentor zur Clarholzer Führung. Im Anschluss zielte Martin Wellmeyer zielte nach schöner Einzelleistung knapp über die Querlatte (28.) und verpasste ebenso das 2:0 wie Christopher Hankemeier, der per Direktabnahme nach Zuspiel von Andreas Dreichel aus kurzer Entfernung am Herforder Keeper Andreas Wiens scheiterte (34.). Im Gegenzug zeichnete sich Victorias Torwart Bernhard Kemper mit einer Glanzparade gegen Evcimen (35.) aus. „Ich bin froh, dass ich zwei gute Torhüter habe“, durfte sich der Clarholzer Spielertrainer Scharpenberg auch nach Seitenwechsel auf Kemper verlassen, der beim wie
aus heiterem Himmel gefallenen Ausgleich durch den völlig freistehenden Evcimen (63.) chancenlos war. Dem Gegentor ging die beste Clarholzer Spielphase voraus, in der die Victoria die Herforder Defensive früh attackierte und glänzende Einschussgelegenheiten aus kurzer Entfernung durch Gözsüz (50.), Hankemeier und Dreichel (beide 54.) ausließ. Manuel Reuter knallte das Leder an den rechten Pfosten (60.). Herfords Kroos sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-rote Karte (83.).

Die Glocke
Westfalenblatt Herford

Nur Dennis Kroos bezwingt Wiens

Landesliga: Eigentor bei SC Herfords 1:1

Clarholz (HK). Torhüter Andreas Wiens und Tolga Evcimen haben dem Fußball-Landesligisten SC Herford am 1. Spieltag ein 1:1 (0:1)-Unentschieden beim Aufsteiger Victoria Clarholz gerettet.
Der überragende Neuzugang zwischen den Pfosten war von den Clarholzern nicht zu bezwingen. Diesen Job übernahm unfreiwillig Dennis Kroos, dem in der 16. Minute nach einer Flanke von Sehit ein Eigentor mit dem Oberschenkel zum 0:1 unterlief. Evcimen sorgte in der 65. Minute immerhin für den Ausgleich. Der Sport-Club war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, kombinierte flüssiger und hätte nach sechs Minuten in Führung gehen müssen. Doch anstatt frei vor dem Tor zu schießen, legte Kapitän Aleksander Knezevic noch einmal quer auf Evcimen, der jedoch verpasste. Auch nach dem Rückstand war der Gast weiter überlegen, vergab aber durch Bünyamin Kilic und Evcimen gute Chancen. Zudem standen die Herforder Angreifer immer wieder im Abseits.
Dass es schließlich noch zu einem Punkt im Auftaktspiel reichte, hatten die Gäste kurz nach der Pause einzig und allein ihrem Schlussmann zu verdanken. Zunächst rettete Andreas Wiens in der 49. Minute gegen den völlig freistehenden Ugur Gözsüz. Noch spektakulärer waren seine Paraden in der 54. Minute gegen den Kopfball von Martin Wellmeier und den Nachschuss von Özcan Sehit. Kaum zu glauben, dass Wiens den Nachschuss aus so kurzer Distanz noch auf der Linie zu fassen bekam.
SC-Trainer Jürgen Prüfer verstärkte nun die Offensive und wechselte für den überraschend von Beginn an aufgebotenen Marco Schlobinski den angeschlagenen Mohammet Karaarslan ein. Glück dann in der 59. Minute für den Sport-Club, denn bei Manuel Reuters Knaller an die Latte wäre auch Wiens machtlos gewesen. So blieben die Gäste im Spiel und glichen mit ihrer ersten Torchance in der zweiten Halbzeit aus. Eine herrliche Kombination über Kilic und den starken Fabio Serrone schloss Evcimen ebenso gekonnt ins lange Eck zum 1:1 ab.
Nun schien es eine Frage der Zeit, wann die Prüfer-Elf nachlegen würde. Selbst nach der Gelb-Roten Karte gegen Kroos in der 84. Minute waren die Herforder durch Konter gefährlich. Karaarslan (88.) und Evcimen (90.) scheiterten jedoch mit guten Chancen an Torwart Bernhard Kemper. Auf der anderen Seite hielt Wiens in der Schlussphase einen Flachschuss von Hankemeier trotzt des rutschigen Rasens sicher fest. »Wäre der Ball noch abgeprallt, hätten wir das zweite Tor kassiert«, wusste Jürgen Prüfer ganz genau, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Neue Westfälische Herford
Evcimen und Wiens retten Remis
Zum Auftakt der neuen Fußball-Landesliga-Saison erreichte der ambitionierte SC Herford beim Aufsteiger TSV Victoria Clarholz ein mühevolles 1:1 (0:1).
Unglücksrabe der Partie war Verteidiger Dennis Kroos, dem nach einer Viertelstunde bei einer Hereingabe von Özcan Sehit ein Eigentor zum 0:1 unterlief und in der 84. Minute per gelb-roter Karte vom Platz gestellt wurde. Bei Kroos’ missglückter Rettungsaktion prallte der Ball von dessen Oberschenkel unhaltbar in die Maschen. Dies war zugleich die einzige ernst zu nehmende Möglichkeit der Gastgeber im ersten Durchgang.
Bei Dauerregen gab zu Beginn der SC Herford den Ton an. Er erarbeitete sich in der 7. Minute eine hochkarätige Möglichkeit, als der wieder genesene Alexander Knezevic frei auf das Clarholzer Tor zulief, dann jedoch unangemessene Uneigennützigkeit bewies. Der Kapitän bediente den schlechter postierten Tolga Evcimen anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Nach dem bereits geschilderten Gegentreffer brauchte die Elf von Jürgen Prüfer einige Zeit sich zu finden. Dennoch hatten Evcimen (35.) und Philipp Heuermann (38.) noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich auf dem Fuß. In beiden Fällen zeigte sich Victoria-Schlussmann Bernhard Kemper auf dem Posten.

Den Beginn der zweiten 45 Minuten verschlief der Sport-Club total. Clarholz besaß nun Oberwasser und reihenweise Hochkaräter zum Ausbau der Führung. Hierbei erwies sich Andreas Wiens als herausragender Rückhalt. In der 51. Minute meisterte der Herforder Torhüter eine Standardsituation gegen den am Fünfmeterraum freistehenden Ugur Gözsüz. Vier Zeigerumdrehungen später klärte Wiens mit einer bravourösen Doppel-Parade gegen die erneut sträflich unbewachten Angreifer Martin Wellemyer und Andreas Dreichel (55.). Nach knapp einer Stunde hatte Wiens bei Manuel Reuters Pfostenschuss das Glück des Tüchtigen.

Anstatt Vorentscheidung und Ernüchterung herrschte aber in der 65. Minute große Erleichterung im Herforder Lager. Bünyamin Kilic und Fabio Serrone leiteten das 1:1 mustergültig ein. Ihr Spielzug erreichte Tolga Evcimen, der Kemper aus Mittelstürmerposition mit einem Flachschuss ins lange Eck überwandt. Der 19-fache Torschütze der letzten Saison hatte kurz vor Schluss sogar noch den Herforder Sieg auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Kemper. Auf der Gegenseite galt es nach der Hinausstellung von Kroos sowie einer weiteren Glanzparade von Wiens gegen Christopher Hankemeier (85.) nochmals durchzuatmen.

Sonntag, 8. August 2010

Testspiel: SG Telgte - Victoria 2:2 (1:1)

TSV: Wessel (46. Kemper) - Reuter, Beilmann, Gözsüz, Ewerszumrode - Reimer, Wellmeyer (M.Ostfechtel, Junker) - Meisterernst (46. Kuchorz), Heß - Dreichel, Hankemeier

Tore: 1:0., 1:1.Dreichel, 2:1., 2:2.Dreichel

Westfalenblatt
Victoria Clarholz sorgt sich um Ostfechtel

Victoria Clarholz kam beim Bezirksligisten SG Telgte nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Beide Tore für die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg erzielte Andreas Dreichel. »Aufgrund der Mehrzahl an klaren Chancen hätten wir gewinnen müssen«, sagte Victoria-Pressesprecher Marc Borgmann. Bitter: Michael Ostfechtel, der in der vergangenen Saison mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war, musste nur fünf Minuten nach seiner Einwechselung mit erneuten Knieproblemen wieder ausgewechselt werden

Donnerstag, 5. August 2010

Testspiel: Victoria - Aramäer Gütersloh 4:2 (2:1)

TSV: Wessel - Heß (46. Topp), Reimer, Gözsüz, Ewerszumrode (46. Reuter) - Cayiroglu (60. M.Ostfechtel), Junker (46. Beilmann) - Meisterernst (46.Kuchorz), Wellmeyer (46. Tutkun) - Sehit (20. Hankemeier), Dreichel (46.Siebert)

Tore: 0:1.Wellmeyer (15.), 1:1.Mroß (36.), 2:1.Dreichel (43.), 2:2.Blazejewski (70.), 3:2.Topp (83.), 4:2.Gözsüz (88./FE)

Westfalenblatt
Nach den Niederlagen gegen FC Gütersloh (2:3) und SV Spexard (0:7) hat Clarholz das dritte Testspiel gewonnen. Gleich zweimal ging das Team von Trainer Frank Scharpenberg durch Martin Wellmeyer (1:0/15.) und Andreas Dreichel (2:1/43.) in Führung, kassierte aber jeweils den Ausgleich. Die Aramäer blieben durch die Treffer von Pascal Mroß (1:1/36.) und Bartos Blazejewski (2:2/70.) bis zur Schlussphase im Spiel. »Beide Teams haben sich viele Chancen herausgespielt. Vorne wäre für uns mehr möglich gewesen«, sagte Mark Borgmann. Außerdem habe man in der Defensive weniger zulassen wollen.
Das hat in der Schlussphase besser geklappt. Nach dem Treffer zum 3:2 (83.) durch Michael Topp, erhöhte Ugur Gözsüz in der 88. Spielminute per Foulelfmeter zum 4:2-Endstand. »Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie das dritte Spiel in nur fünf Tagen bestritten hat. Zum Saisonstart sind wir da, wo wir hinwollen«, ist sich Borgmann sicher.

Dienstag, 3. August 2010

Testspiel: Victoria - SV Spexard 0:7 (0:1)

TSV: Wessel - Reuter (46. Topp), Reimer (46. Beilmann), Junker, Heß (46. Ewerszumrode) - Cayiroglu (46. Gözsüz), Wellmeyer - Kuchorz (46. Siebert), Sehit (46. Meisterernst - Hankemeier, Biegel (46. Dreichel)

Tore: 0:1.Koberstein (1.), 0:2.M.Wieckowicz (46.), 0:3.Koberstein (53.), 0:4.Berenbrinker (61.), 0:5.Gök (66.), 0:6.Gök (80.), 0:7.Gök (90.)

Neue Westfälische
Clarholz hält nur eine Halbzeit mit
Westfalenligist SV Spexard hat sich in seinem vorletzten Testspiel für die neue Saison beim Landesligaaufsteiger TSV Victoria Clarholz mit 7:0 durchgesetzt. „Ich sehe noch Luft nach oben“, zeigte sich SVS-Trainer Olaf Sieweke nur mit der zweiten Halbzeit zufrieden. „Im ersten Durchgang haben wir uns zu wenig bewegt und hatten unnötige Ballverluste“, gab Sieweke zu, der auf die angeschlagenen Kamil Orhan und Josef Das verzichten musste. Der Führungstreffer gelang den „Spechten“ bereits nach 47 Sekunden durch Daniel Koberstein. „Da waren wir noch im Tiefschlaf“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg, der die ersten 45 Minuten als ausgeglichen bewertete, weil seine Truppe gut in der Partie war und mehr Spielanteile hatte. Nach dem 0:2 durch Matthäus Wieckowicz (47.) brachen die Gastgeber auseinander und bekamen eine Lehrstunde erteilt. Koberstein erhöhte auf 3:0 (53.) und Björn Berenbrinker auf 4:0 (61.). Der krönende Abschluss gelang Matthias Gök mit einem Hattrick (66., 81. und 90.). „Wir sind trotzdem gut gerüstet und körperlich in guter Verfassung“, war die Niederlage für Frank Scharpenberg kein Rückschritt.

Westfalenblatt
Zufrieden trotz 0:7-Pleite

Spexard überrollt Clarholz mit Gök-Hattrick

Herzebrock-Clarholz (dm). Bei einem 7:0 (1:0)-Sieg ist nicht zu erwarten, dass beide Trainer zufrieden sind. Anders war dies beim Duell zwischen Victoria Clarholz und dem SV Spexard.
Der Neu-Westfalenligist gewann den Vergleich zwar deutlich, doch auch TSV-Trainer Frank Scharpenberg guckte nicht böse drein. Grund war die erste Halbzeit, in der die Victoria ordentlichen Fußball zeigte und mehr Spielanteile hatte. »Da haben wir gut gestanden und den Spexardern Paroli geboten«, freute sich »Scharpi«.
Ärgerlich für den Coach indes, wie sich sein Team zu Beginn der beiden Halbzeiten präsentierte. Zunächst markierte Daniel Koberstein (1.) das 1:0, dann schlug Matthäus Wieckowicz (46.) zu. Erneut Koberstein (53.), Björn Berenbrinker (61.) sowie drei Mal Matthias Gök (66./80./90.) schossen den Kantersieg heraus.
SVS-Trainer Olaf Sieweke war happy. »Der erste Abschnitt hat mir gar nicht gefallen, die Bewegung war nicht da«, sagte Sieweke, der im zweiten Durchgang schöne Tore sah und das Spiel »in Ordnung« fand. Allerdings: »Da ist noch viel Luft nach oben.«

Sonntag, 1. August 2010

Testspiel: Victoria - FC Gütersloh 2000 2:3 (0:2)

TSV: Kemper - Nahrmann (46. Kuchorz), C.Ostfechtel (46. Beilmann), Gözsüz (46. Topp), Ewerszumrode (46. Reuter) - Cayiroglu (46. Reimer), Junker (46. Wellmeyer) - Biegel (46. Zegota), Meisterernst (46. Sehit) - Hankemeier (46. Siebert), Dreichel

Tore: 0:1.Pluszinski (23.), 0:2.Erdogmus (30.), 1:2.Dreichel (53.), 2:2.Wellmeyer (65.), 2:3.Wiebusch (88.)

Westfalenblatt
Patryk Plucinski (23.) und Serdar Erdogmus (30.) sorgten für die Pausenführung. Im zweiten Abschnitt glich der Landesliga-Aufsteiger durch Andreas Dreichel (53.) und Martin Wellmeyer (75.) aus, ehe Raffaele Wiebusch den Siegtreffer für den FCG erzielte (88.). »Die erste Hälfte war gut, da haben wir richtig Gas gegeben. Nach den vielen Wechseln zur Pause hatten wir dann etwas Probleme«, sagte FCG-Trainer Dirk Flock.

Neue Westfälische
Favorit tut sich schwer
Den guten Eindruck, den der FC Gütersloh vor einer Woche beim Radio-Gütersloh-Cup hinterlassen hat, konnte der Fußball-Westfalenligist am Samstag im Testspiel beim Landesligisten TSV Victoria Clarholz nicht bestätigen. Dem FCG gelang zwar ein 3:2-Sieg, doch vor allem in der zweiten Halbzeit lief der Ball einige Male in die falsche Richtung. Trainer Dirk Flock verzichtete auf den Einsatz von Christian Zodrow, den seit dem Radio-Cup eine Oberschenkelprellung zu schaffen macht. Raffaele Wiebusch kam wegen Beschwerden an der Achillessehne nur eine knappe halbe Stunde zum Einsatz. Die Aufstellungsmöglichkeiten des nur 17 Feldspieler umfassenden FCG-Aufgebots waren deshalb so begrenzt, dass zunächst Ufuk Basdas als vorderste Spitze agierte. „ Das ist eigentlich nicht seine Position“, räumte Flock entschuldigend ein. Die Maßnahme, dort nach der Pause bis zur Einwechselung von Wiebusch Serdar Erdogmus zu positionieren, war aber auch keine Lösung des Problems. Vor dem Seitenwechsel zeigten die Gäste immerhin einige zügige Angriffsaktion über die Flügel. Die Treffer durch Patrick Pluczinski (24.) und Erdogmus (32.) konnten aber schon zu diesem Zeitpunkt nicht darüber hinwegtäuschen, dass die FCG-Abwehr längst nicht die für eine
erfolgreiche Saison notwendige Sicherheit ausstrahlte. Andreas Dreichel, die schnelle Angriffsspitze der Victoria, vergab nach einem „Luftloch“ (25.) von Max Heinrich und einem Fehlpass (42.) von Tim Brinkmann gleich zwei gute Torchancen. Besser machte es Dreichel, als
er ein Laufduell mit Daniel Eckel gewann und zum 1:2 (52.) traf. DieTurbulenzen in derFCG-Abwehr nutzte Martin Wellmeyer dann sogar noch zum 2:2 (63.). Raffaele Wiebusch gelang aber
nach einem Pass von Stephan Eggert noch der späte Siegtreffer (87.) fürden FCG. Die gute Leistung der Clarholzer in ihrem ersten Testspiel ist umso bemerkenswerter, als Manuel
Grimm, der den urlaubenden Trainer Frank Scharpenberg vertrat, zur Pause neun Spieler austauschte. Von derart vielen Möglichkeiten kann Kollege Flock nur träumen.

Die Glocke