Samstag, 31. Dezember 2011

Hinrundenrückblick der Glocke

Clarholz hinterlässt mächtig Eindruck

Herzebrock-Clarholz (hwm). Der Vorjahresaufsteiger avanciert zum Überraschungsteam: Neben der „Durchreisemannschaft“ des SV Rödinghausen hat vornehmlich der TSV Victoria Clarholz der Fußball-Landesliga Ost im ersten Halbjahr seinen Stempel aufgedrückt.

Ausgangssituation vor der Saison: Die Victoria setzte ihr solides Konzept auch im Jahr eins nach dem Wiederaufstieg unbeirrt fort. Zwei Abgängen standen zwei routinierte Neuzugänge gegenüber. Darüber hinaus bauten die Clarholzer vermehrt auf die eigene Jugend.

Saisonverlauf: Der TSV Clarholz setzte unmittelbar zu einer Siegesserie an, und die Zahlen sprechen für sich: Zehn Siege bei nur zwei Niederlagen weisen die Victoria als absolutes Spitzenteam aus. Dem einzigen Ausrutscher nach unten (1:5 beim SV Höxter) folgte zum Jahresabschluss ein souveräner Auswärtssieg in Barntrup. Dem Höhenflug zum Trotz wehren die Verantwortlichen jeden Druck von außen ab und stärken damit die frei aufspielende Mannschaft.

Neuzugänge: André Grunwald (SC Wiedenbrück) und Stefan Kretschmer (FC Gütersloh) fanden erwartungsgemäß auf Anhieb den Weg in die Stammelf von Trainer Frank Scharpenberg. Nachdem er sie zunächst an die Liga herangeführt hatte, beorderte der Ex-Profi dann auch Turgay Dundar und Alex Deitert fast regelmäßig in die Stammelf.

Stärken und Schwächen: Victoria Clarholz profitiert von einem eingespielten personellen Gerüst und seinem gut besetzten Kader. Der Austausch zwischen erster und zweiter Mannschaft gelingt scheinbar spielend. Der komplette Kader weiß um seinen Anteil am direkten Kombinationsfußball der Clarholzer. Herausragend stellt sich zur Winterpause die Offensive dar, wo Timo Biegel mit 13 Toren aktuell als Torjäger der Liga glänzt. Nicht viel schlechter schneidet Andreas Dreichel (9 Tore) ab, gefolgt von Ugur Gözsüz (6) und Martin Wellmeyer (5).

Prognose: Wenn die Clarholzer auch im neuen Jahr ihre Linie beibehalten, ist der Mannschaft alles zuzutrauen. Spitzenreiter Rödinghausen sollte uneinholbar sein. Dahinter sind die Clarholzer im harten Konkurrenzkampf gegen Herford, Maaslingen, Verl II und Höxter allerdings ein heißer Kandidat auf einen weiteren Qualifikationsplatz für die Westfalenliga.

Freitag, 30. Dezember 2011

Hinrundenrückblick der NW

Mischung passt überraschend gut

FUSSBALL: Landesligist Clarholz auf Aufstiegskurs

VON NORBERT RÖWEKAMP

Herzebrock-Clarholz. Der TSV Victoria Clarholz hat den ersten Saisonteil in der Staffel 1 der Fußball-Landesliga als Tabellenzweiter abgeschlossen und stellt mit Timo Biegel den Spitzenreiter in der Torjägerliste der Liga. Die 13 Treffer des 20-Jährigen stehen stellvertretend für die herausragende Leistung des Teams von Frank Scharpenberg.

„Wir wussten, dass die Mischung passt. Aber dass es so gut laufen würde, habe ich nicht erwartet“, staunt der Trainer. Mit Stefan Kretschmer und Andre Grunwald gewann der Kader im Sommer an Qualität und Erfahrung hinzu. Die beiden Zugänge von FC Gütersloh und SC Wiedenbrück II stabilisierten die Abwehrzentrale und ermöglichten, dass Ugur Gözsüz von der Innenverteidigung in den Angriff wechseln konnte. In dessen Schatten entwickelte sich mit Biegel einer der „jungen Wilden“ zum erfolgreichsten Schützen der Liga. Der Youngster steht mit seiner Schnelligkeit und seinen technischen Fertigkeiten an der Spitze weiterer Talente wie Nils Meisterernst, Jannik Walthart, Turgay Dundar oder Alexander Deitert.

„Wir verbieten niemandem etwas“, geht Frank Scharpenberg gewohnt locker mit etwaigen Ansprüchen um, die aus den überraschenden Erfolgen erwachsen könnten. Die Behauptung der Position ist keine Pflicht, doch ein Aufstieg in die Verbandsliga entspräche der kontinuierlichen Entwicklung, die die Mannschaft unter dem erfahrenen Coach genommen hat. Scharpenberg sieht daher auch keine Veranlassung, den Kader von außen personell zu verändern. „Intern kann es vielleicht Veränderungen geben“, hat er die eigenen A-Junioren oder die Reserve im Blick.

Am 2. Februar nimmt der TSV das Training wieder auf, sechs Testspielen sind geplant: Aramäer Gütersloh – TSV (14. Februar), TSV – Bad Westernkotten (18. Februar), Schloß Holte – TSV (23. Februar), TSV– RW Mastholte (1. März), FSC Rheda – TSV (6. März), DJK Telgte – TSV (10. März).


Donnerstag, 29. Dezember 2011

»Aufstieg ist kein Thema«

WESTFALEN-BLATT-Serie der Mannschaftsführer: Martin Wellmeyer über Victoria Clarholz
Von Sonja Möller
Herzebrock-Clarholz (WB). Im WESTFALEN-BLATT kommen »zwischen den Jahren« die Kapitäne der Fußball-Landesligisten zu Wort. Das hat schon Tradition. Heute spricht Martin Wellmeyer (27) als Spielführer von Victoria Clarholz über den Verlauf der Hinrunde, d
ie bitterste Niederlage und einen Last-minute-Sieg im Derby.
Unser Aufsteiger der Saison: Da haben wir eigentlich keinen Riesenaufsteiger. Klar, Timo Biegel führt die Torschützenliste der Liga an. Das ist sicher etwas überraschend. Aber entwickelt haben sich viele Spieler. Zum Beispiel Turgay Dundar, der in seinem ersten Seniorenjahr alle Spiele gemacht hat. Insgesamt hat sich unsere Mannschaft als solches sehr gut weiterentwickelt. Eigentlich sind wir als Team der Aufsteiger der Saison.
Pechvogel der Hinserie: Zum Glück sind wir von Verletzungen verschont geblieben. Ein Pechvogel ist aber Neuzugang Alexander Deitert, der sich ein oder zwei Wochen vor Saisonbeginn verletzt hat, bis dahin eigentlich gut drin war und wahrscheinlich auch am ersten Spieltag gespielt hätte. Alex wäre eine sehr gute Alternative gewesen. Er ist jetzt seit fünf Wochen wieder dabei und hat neulich sein erstes Tor gemacht.
Der schönste Sieg: Wir hatten einige. An sich waren alle Siege schön. Das 2:1 im Derby gegen Verl II war schon etwas Besonderes, als wir in der 95. Minute das Siegtor erzielt haben. Solche Erfolge sind natürlich besonders schön. Wir hatten ja mehrere Spiele, in denen wir in den letzten Minuten noch Tore geschossen haben. Das zeichnet uns im Moment aus, das ist unser Siegeswille.
Die bitterste Niederlage: Wir hatten ja nur zwei Niederlagen. Bei beiden hatten wir generell einen ganz schlechten Tag. Bitter war die Niederlage in Höxter, als wir mit 1:5 richtig untergegangen sind. Das war natürlich katastrophal. Ein völlig verkorkster Tag. Da sind wir alle mit dem falschen Bein aufgestanden.
Das schönste Tor: Das war der Treffer von Alex Deitert. Wir haben auf Asche in Barntrup gespielt. Nach einem Freistoß wehrt der Gegner den Ball ab, Alex nimmt ihn volley aus 20 Metern und trifft genau in den Winkel.
Unser Trainer Frank Scharpenberg: Auch wenn er selbst nicht mehr spielt, kann er uns mit seiner Erfahrung noch ein gutes Stück weiterbringen. Er ist hauptausschlaggebend für die Entwicklung einzelner Spieler und der ganzen Mannschaft. Er findet die richtige Balance zwischen Belastung und Regeneration. Victoria kann froh sein, dass sie ihn hat.
Das Ziel für den zweiten Saisonteil: Sicherlich wollen wir wieder wie in der Hinserei jedes Spiel gewinnen. Es wäre natürlich schön, wenn wir noch lange oben dranbleiben können. Der Aufstieg ist aber kein großes Thema. Wenn wir am Ende oben stehen, nehmen wir das gerne an. Aber noch wäre es vermessen, davon auszugehen. An Platz eins wird eh keiner herankommen, das wird Rödinghausen ganz sicher machen. Aber mit den Mannschaften dahinter können wir konkurrieren.
Aus unserer Landesliga-Staffel steigt auf: Auf jeden Fall erstmal Rödinghausen. Die werden Meister, weil sie in der Breite den qualitativ besten Kader haben. Und eventuell nochmal nachrüsten. Dahinter ist es eng. Da kann jedes der fünf Teams um den Aufstieg mitspielen. Maaslingen ist in meinen Augen der qualitativ stärkste Kandidat, aber auch Herford und Verl II werden ein Wörtchen mitreden. Zwei steigen ja auf jeden Fall auf.
Deutscher Fußballmeister wird: Ich denke der FC Bayern, weil sie auch den besten Kader haben, mit Jupp Heynkes einen guten Trainer und in den den vergangenen zehn Jahren immer vor einem großen Turnier Meister geworden sind. Das wird dieses Mal auch so sein.
Das Geld aus der Mannschaftskasse: Das wird in Cala Ratjada verbraten. Wir sind jedes Jahr auf Mallorca. Einmal waren wir auf dem Ballermann, aber eigentlich fahren wir immer nach Cala Ratjada.
Ich spiele gerne bei Victoria Clarholz weil . . . die Atmosphäre in Clarholz innerhalb des Vereins super ist. Die Stimmung ist gut. Es geht freundschaftlich zu und der Spaß in der Truppe ist überragend.

Freitag, 23. Dezember 2011

VICTORIA CLARHOLZ WÜNSCHT EIN FROHES WEIHNACHTSFEST!!!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Sportlife-Cup in Gütersloh

Termin: 17./18. Dezember 2011
Ausrichter: Aramäer Gütersloh
Sporthalle Ost, Gütersloh

Vorrunde, Gruppe A (Samstag, 17.12.11)
Victoria - Aramäer Gütersloh 5:3
SW Marienfeld - Victoria 0:7
Victoria - SC Wiedenbrück II 1:2
Gruppenzweiter hinter dem SC Wiedenbrück.

Endrunde, Gruppe E (Sonntag, 18.12.11)
Victoria - SV Rödinghausen 1:3
FC Kaunitz - Victoria 1:0
Victoria - FC Türksport Bielefeld 2:5

Endspiel
FC Türksport Bielefeld - SV Rödinghausen 5:3 n.N.

Westfalenblatt

Zum Lohn geht's in die Türkei

Sportlifecup-Sieger aus Bielefeld finanziert Trainingslager - schwaches Zuschauerinteresse

Gütersloh (WB). Am Ende hat es Michael Swiers ein bisschen zu eilig. Der Schiedsrichter pfeift das Finale um den Sportlife-Cup 2011 ab, ehe der FC Türk Sport Bielefeld als Sieger feststeht. Doch auch Ersin Gül zeigt im Neunmeterschießen als letzter Schütze keine Nerven und verwandelt - 5:3-Triumph über Rödinghausen. Die heimische Klubs stehen als Statisten am Rand.
»Das gibt Abzüge in der B-Note«, flachst Kreisschiedsrichter-Obmann Juan De Cruz Pujades über seinen Kollegen, der sich im Finalkrimi verzählt hatte. »Ach, ich wusste, dass der reingeht«, verteidigte sich Swiers mit einem Lächeln. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit bittet der Referee die beiden besten Teams des hochkarätig besetzen Turniers zum Neunmeterschießen. Waldemar Jurez und Sören Siek verschießen für Rödinghausen und der Bezirksliga-Herbstmeister aus Bielefeld holt sich sensationell den Titel - und 1000 Euro Preisgeld.
»Damit können wir unser Trainingslager in der Türkei endgültig finanzieren«, frohlockte Coach Aykut Aydinel. Sein Team verwundert zwei Tage lang die spärlich besuchte Sporthalle und siegt hochverdient. Doch um ein Haar wäre Türk Sport gar nicht dabei gewesen. Weil die Bielefelder zu spät zugesagt hatten, war ihre Teilnahme lange unsicher.
Nur ein einziges Mal geht der Bezirksligist als Verlierer vom Feld - beim 0:1 gegen Spexard in der Vorrunde. »Das hätten wir gerne wiederholt. Schade, dass es nicht für's Finale gereicht hat«, findet SVS-Coach Mehmet Dagdelen. Der Westfalenligist hinterlässt einen guten Eindruck, führt im Halbfinale gegen Rödinghausen bereits mit 2:0 und scheidet noch im Neunmeterschießen aus. Bitter!
Besser machen's die »Spechte« im Spiel um den »Dritten« gegen den SC Verl. Einen 1:3-Rückstand drehen Kamil Orhan, Thomas Wieckowicz und Kayhan Kaya noch in einen 4:3-Erfolg. Toll: Beim entscheidenden Treffer durch Kaya gibt SCV-Keeper Arne Kampe zu, dass der Ball im Tor war. Auch deshalb wird der Schlussmann zum besten Torhüter des Turniers gewählt. »Wir fahren zufrieden nach Hause. Es ging darum, sich zu bewegen und Thomas Fauseweh zu helfen, dieses Turnier wieder auf die Beine zu stellen«, erklärt Verls Co-Trainer Carsten Droll. Zum ersten Mal seit 2007 hat Fauseweh wieder die versammelte Fußballprominez aus dem Kreis (mit Ausnahme des FC Gütersloh) zusammengeholt. Gemeinsam mit den Aramäern Gütersloh als offizieller Veranstalter soll der Cup in den kommenden Jahren wieder eine feste Größe werden.
»Wenn wir mehr Zeit zur Organisation haben, soll's noch besser werden«, hofft der Sportartikel-Händler. Eventuell wird dann wieder am 29./30. Januar gespielt, denn ein Aspekt hat das positive Gesamtbild getrübt: die wenigen Zuschauer. Fauseweh optimistisch: »Auch das kriegen wir hin.«

Die Glocke

Türk Sport Bielefeld gewinnt Finale

Gütersloh (jed). Der FC Türk Sport Bielefeld hat gestern im Finale des Hallenfußballturniers „Sportlife-Cup 2011“ als leidenschaftlicher Bezirkligist den souveränen Landesliga-Spitzenreiter SV Rödinghausen im Neunmeter-Schießen mit 5:3 besiegt.

Mario Ermisch, Trainer des ambitionierten SV Rödinghausen, bekam davon allerdings nichts mit. Der Ex-Trainer des SC Verl musste sich in seinem Büro zwei Tage lang durch einen Papierberg kämpfen, stattdessen hatte mit Sebastian Block ein ehemaliger Gütersloher Spieler das Coaching übernommen.

Im heimischen Finale um Platz drei behielt der Westfalenligist SV Spexard gegen den mit einem Mix aus Landes- und Regionalligaspielern angetreten SC Verl mit 4:3 die Oberhand.

Insgesamt erlebte der „Sportlife-Cup“ bei seiner vierten Auflage eine gelungene Wiedergeburt in der Gütersloher Sporthalle Ost. Von 2005 bis 2007 wurden die Pokale des gleichnamigen Verler Sportartikelausstatters in der Verler Sporthalle ausgespielt. Danach folgte eine dreijährige Pause, ehe im Herbst Bezirksligist Aramäer Gütersloh bei „Sportlife-Chef“ Thomas Fauseweh bezüglich eines Neuanfangs vorstellig wurde.

Montag, 12. Dezember 2011

Sonntag, 11. Dezember 2011

16.Spieltag: RSV Barntrup - Victoria 2:4 (0:2)

TSV: Wessel - Dundar, Kretschmer (86. Reimer), Gözsüz (78. Walthart), Topp - Wellmeyer, Grunwald - Deitert, Dreichel - Meisterernst (58. Hankemeier), Biegel

Tore: 0:1.Deitert (10.), 0:2.Biegel (20.), 0:3.Biegel (53.), 0:4.Biegel (55.), 1:4.Haase (83.), 2:4.Haase (85.)

Westfalenblatt
Knipser Biegel schießt Clarholz wieder hoch

Victoria gewinnt 4:2 beim RSV Barntrup

Barntrup (bg). Wohl dem, der einen Timo Biegel im Kader hat. Der Fußball-Landesligist Victoria Clarholz konnte sich beim 4:2 (2:0)-Sieg beim RSV Barntrup mal wieder auf seinen Torjäger verlassen. Mit drei Treffern knipste er seine Mannschaft zurück auf Platz zwei und sich zurück an die Spitze der Torschützenrangliste.
Nach dem Führungstreffer von Alexander Deitert (10.) war Biegel dreifach zur Stelle. Mit seinen Treffern (20., 53., 55.) brachte er Victoria mit 4:0 in Führung. Mit 13 Saisontoren ist der Angreifer jetzt ligaweit Spitze. »Wir sind gut in die Partie gekommen und konnten auf dem Ascheplatz viel Druck aufbauen«, berichtet Victoria-Coach Frank Scharpenberg. Die beiden Gegentore fielen durch Distanzschüsse in der 83. und 85. Minute. Gefährdet wurden die drei Punkte dadurch aber nicht mehr. Mit dem Sieg überwintert Victoria Clarholz auf dem zweiten Rang der Tabelle. »Eine nette Nebenerscheinung«, sagte Scharpenberg, der froh ist, mit einem Sieg in die Pause zu gehen. Personell wird sich in der spielfreien Zeit am Holzhof nicht viel tun. »Ich sehe keinen Bedarf«, sagte Scharpenberg.

Neue Westfälische
Bravouröse Leistung auf Asche

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz siegt 4:2

Herzebrock-Clarholz (rö). Der TSV Victoria Clarholz hat zum Rückrundenstart der Fußball-Landesliga, Staffel 1, den den vor einer Woche verloren gegangenen zweiten Tabellenrang zurückerobert. Beim RSV Barntrup gelang ein 4:2-Erfolg.

Die Victoria wurde Nutznießer der 0:3-Niederlage von RW Maaslingen im Spitzenspiel beim SV Rödinghausen. Frank Scharpenberg lobte seine Spieler, die auf dem Ascheplatz die richtige Einstellung fanden. „Wir haben als Mannschaft überzeugt, aber natürlich ragt Timo Biegel mit seinen drei Toren heraus“, berichtete der Coach von einer einseitigen Begegnung. Erst nach dem 0:4 schwächten die Gastgeber das Ergebnis durch zwei Distanzschüsse ab.


Die Glocke
Timo Biegel schlägt gleich dreimal zu

Herzebrock-Clarholz (hwm). Victoria Clarholz geht als stolzer Tabellenzweiter in die Winterpause der Fußball-Landesliga Ost. Auf der gefürchteten Asche des RSV Barntrup zeigte sich die Scharpenberg-Elf gestern Nachmittag von ihrer zweiten Saisonniederlage gut erholt und landete einen nie gefährdeten 4:2 (2:0)-Sieg.

„Wir haben Gegner und Platz gut angenommen und verdient gewonnen“, freute sich Pressesprecher Marc Borgmann über den Auswärtssieg. Dabei brauchten die Clarholzer keine lange Anlaufphase. Es waren gerade einmal zehn Minuten gespielt, als Alexander Deitert das Leder aus 18 Metern Entfernung mit seinem ersten Saisontor zum 1:0 unter die Latte hämmerte.

Die dominant aufspielenden Gäste legten umgehend nach: Ein Zuspiel von Nils Meisterernst setzte Timo Biegel zum 2:0 in die Barntruper Maschen (20.).

Die zweite Spielhälfte stand ganz im Zeichen des erfolgreichsten Clarholzer Torschützen. Timo Biegel schlug unmittelbar nach dem Seitenwechsel im Doppelpack zu und sorgte damit für die vorzeitige Entscheidung (55./57.). Martin Wellmeyer und Alexander Deitert hatten dem Torjäger seine Treffer Nummer zwölf und 13 aufgelegt. Der RSV Barntrup konnte das Resultat daraufhin in der Schlussphase noch etwas freundlicher gestalten.


Lippische Landeszeitung

RSV Barntrup - Victoria Clarholz 2:4

Fußball-Landesligist RSV Barntrup muss sich mit einer Niederlage in die Winterpause verabschieden. Die Schützlinge von Trainer Guido Freitag steckten daheim ein 2:4 (0:2) gegen Victoria Clarholz ein.
Die Partie begann bei herzhafter Witterung mit einem Kälte-Schock für die Lipper. Aus dem Nichts heraus nahm Alexander Deitert den Ball mit dem Vollspann und traf zum 0:1 (10.) von der Strafraumgrenze am verdutzten Michael Felde vorbei ins RSV-Netz. Als Thomas Maule nach einem Clarholzer Angriff über links eine Pumpe schlug, war Timo Biegel zur Stelle und besorgte das 0:2 (21.). Damit schienen die Hoffnungen auf einen zählbaren Erfolg für die Lipper bereits aussichtslos, weil auch Altrogge mit einem Kopfball nach Hagemann-Ecke kein Glück (auf der Linie geklärt) hatte und Clarholz das sich anschließende Wooling unbeschadet überstand.

Freitag hatte mit Martin Rethmeier als Stoßstürmer begonnen, Altrogge und Funk auf den Außen gebracht und dafür den "vielleicht etwas überspielten", so Freitag, Sebastian Schönfelder draußen gelassen. Schwung brachte Nicolas Haase nach dem Wechsel für Oliver Sölter in die Partie. Im Anschluss an einen Doppelpass besorgte Biegel das 0:3 (54.) aus zwölf Metern, zwei Minuten später war es Felde nicht vergönnt, den Ball sicher aus der Gefahrenzone zu bringen und erneut Biegel schob aus vier Metern zum 0:4 (56.) ein.

"Wir haben dennoch nie aufgehört, dagegen zu halten", so RSV-Vorsitzender Andreas Schlingmann, der seiner Mannschaft "mehr Torschüsse" attestierte, ohne allerdings besondere Gefahr daraus ablesen zu können. Hoffnungen weckten die Treffer von Haase zum 1:4 (84.) nach einem Solo von der Mittellinie mit einem Schuss aus 25 Metern und zum 2:4 (85.) nach einem Hagemann-Freistoß, der zuvor zur Ecke geklärt worden war. Kryker vergab die letzte Möglichkeit zum Anschluss (88.).

Montag, 5. Dezember 2011

15.Spieltag: SV Höxter - Victoria 5:1 (2:0)

TSV: Wessel - Topp (70. Ewerszumrode), Gözsüz, Grunwald, Heß - Dundar, Wellmeyer - Dreichel, Otte (60. Meisterernst) - Biegel, Hankemeier (65. Walthart)

Tore: 1:0.Kleine (7.), 2:0.Hartmann (45.), 3:0.Schwager (51.), 4:0.Schwager (57.), 5:0.Thomas (67.), 5:1.Dreichel (77.)

gelbrote Karte: Thomas (87.)

Die Glocke
1:5-Dämpfer beim SV Höxter

Herzebrock-Clarholz (hwm). Eine über weite Strecken überragende Hinrunde in der Fußball-Landesliga endete gestern Nachmittag mit einem Dämpfer: Victoria Clarholz musste sich beim SV Höxter überraschend deutlich mit 1:5 (0:2) geschlagen geben und fiel nach der zweiten Saisonniederlage auf den dritten Platz zurück.

„Wir wussten, dass uns in Höxter eine schwere Aufgabe erwartet. So hatten wir uns das dann aber auch nicht vorgestellt.“ TSV-Sprecher Marc Borgmann musste miterleben, wie die Gastgeber ihre schnellen Angreifer immer wieder erfolgreich mit langen Bällen in Szene setzten und vorzeitig in Führung gingen (6.).

Während Sascha Otte und Christopher Hankemeier den Ausgleich verpassten (18./25.), legten die Höxteraner zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt unmittelbar vor der Pause das 2:0 nach. Die Clarholzer hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen, kassierten dann aber unmittelbar nach dem Seitenwechsel den entscheidenden dritten Treffer.

Die Gastgeber hatten jetzt leichtes Spiel und konnten sich weiterhin auf ihre schnellen Stürmer verlassen. Nach 67 Minuten und dem 5:0 für den SVH drohte den Clarholzern ein kleines Debakel. Die Gäste brachten die Schlussphase dann aber unbeschadet über die Runden und markierten durch Andreas Dreichel zumindest noch den Ehrentreffer. „Das sollte unsere starke Hinrunde aber nicht in den Schatten stellen“, urteilte Marc Borgmann über den Ausrutscher.


Westfalenblatt Gütersloh
Zweite Saisonpleite

Clarholz verliert 1:5

Höxter (bg). Es ist erst die zweite Pleite der Saison, dafür aber eine ziemlich deutliche. Fußball-Landesligist Victoria Clarholz hat beim SV Höxter 1:5 (0:2) verloren und rutscht in der Tabelle auf den dritten Platz ab. Lange war die Truppe von Frank Scharpenberg erster Verfolger des Ligaprimus aus Rödinghausen, jetzt droht der Kontakt zur Spitze abzureißen. Fünf Punkte beträgt der Rückstand, RW Maaslingen hat sich in der Tabelle vorbei geschoben. Kein Grund allerdings für Scharpenberg, um unruhig zu werden. »Wir haben in der Hinrunde nur zwei Mal verloren. Damit können wir gut leben«, sagt der Ex-Profi.
Entscheidend bei der hohen Niederlage gegen Höxter waren die ersten beiden Gegentore. »Wir sind mit dem 0:1 nicht gut reingekommen«, sagte Scharpenberg zur siebten Minute, »und das 0:2 kam dann zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt direkt vor der Pause.« Tor für Tor klingelte es im Kasten von Victoria-Keeper Gereon Wessel. Erst beim Stand von 0:5 gelang Andreas Dreichel der Ehrentreffer (77.). »Aufgrund der zweiten Halbzeit war die Niederlage auch in der Höhe berechtigt«, sagte Scharpenberg.

Neue Westfälische Gütersloh
Platz zwei ist futsch

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz verliert 1:5

Herzebrock-Clarholz (rö). Mit einem ganz und gar nicht zum bisherigen Erfolgslauf passenden Spiel hat Victoria Clarholz die Hinrunde in der Fußball-Landesliga abgeschlossen. Der TSV unterlag beim SV Höxter mit 1:5.

Die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg hat damit den zweiten Tabellenplatz an den tags zuvor beim SC Herford mit 1:0 siegreichen SV RW Maaslingen abtreten müssen. Ohne den erkrankten Stefan Kretschmer kassierten die Gäste bereits nach sieben Minuten das erste Gegentor. Die Führung passte den auf Konter lauernden Höxteranern prima ins Konzept. Sascha Otte (27.) und Timo Biegel (38.) vergaben für die Gäste die beiden besten Möglichkeiten zum Ausgleich, und unmittelbar vor dem Halbzeitpiff fingen sich die Clarholzer mit dem Tor zum 2:0 den zweiten Rückschlag ein. Davon unbeeindruckt attackierten sie nach Wiederbeginn, doch vom dritten Gegentor erholte sich die Victoria nicht mehr. Andreas Dreichel gelang nur noch Ergebniskosmetik (76.). „Aus solchen Spielverläufen müssen und werden meine jungen Spieler lernen“, setzt Frank Scharpenberg auf Besserung schon in der nächsten Partie beim RSV Barntrup.


Neue Westfälische Höxter
Zauberfußball des SV

Der Tabellenzweite Clarholz an der Weser chancenlos

Höxter. Adventszauber auf Kunstrasen: Mit der bislang wohl besten Leistung seit dem Wiederaufstieg fertigt Landesligist SV Höxter den völlig überforderten Tabellenzweiten Victoria Clarholz mit 5:1 ab und zeigt dabei zur Freude von Trainer Wegener über weite Strecken überragenden Landesligafußball.

„Eine tolle Leistung von Anfang bis Ende, unser bestes Spiel bislang", analysierte Andi Wegener die tadellose Vorstellung seiner Elf hochzufrieden, aber nicht überschwänglich. „Ich freue mich vor allem, dass wir eine solche Vielzahl von Chancen fußballerisch sauber herausgespielt haben."

In der Tat hätte sich der hoch gelobte Gast aus Clarholz auch über acht oder neun Gegentore nicht beschweren können. Höxter war bissig, giftig, aggressiv und wollte gewinnen, das war jederzeit zu spüren.

Der auf dem linken Flügel beginnenden Boris Hartmann versetzte schon nach sieben Minuten gekonnt seinen Gegenspieler und legte quer auf Andre Kleine, der zum 1:0 einschob. Zweimal Vadim Thomas (15. u. 36.) und wiederum Kleine (23.) vergaben danach etwas leichtfertig freistehend vor Torwart Gereon Wessel im Clarholzer Kasten.

„Wir haben ganz schlecht im Raum gestanden gegen Höxters schnelle Stürmer", sah Gästetrainer Scharpenberg sein Team dem Höxteraner Angriffswirbel hilflos ausgeliefert. Mit dem Pausenpfiff dann die Vorentscheidung: Vadim Thomas flankt weit auf Daniel Vogt, der legt seinen Kopfball quer auf den locker einnickenden Boris Hartmann (45.).

Und die Gala-Vorstellung fand ihre Fortsetzung nach dem Seitenwechsel. Clarholz wollte zurück in die Partie, ließ Höxter noch mehr Räume und wurde gnadenlos an die Wand gekontert. Daniel Schwager schließt einen Gegenangriff flach und eiskalt aus 15 Metern zum 3:0 ab (51.), Boris Hartmann tankt sich durch bis zur Grundlinie, zwirbelt den Ball per Außenrist in den Fünfmeterraum genau auf Schwagers Kopf - 4:0 nach gerade einmal 57 Spielminuten.

„Spätestens da war alles klar", gab sich Ex-Profi Scharpenberg als fairer Verlierer, „Höxters Sieg war hochverdient."

Hochverdient dann auch das 5:0 durch Vadim Thomas, der alleine vor Torwart Wessels auftaucht und den Ball aus vollem Lauf ins Netz wuchtet (65.). Damit war Höxter zufrieden und Clarholz bedient.

Dreichel gelang noch der Ehrentreffer für die konsternierten Gäste (77.), die in dieser Verfassung nur schwerlich um den Aufstieg mitreden dürften. Das wird wohl auch der SV Höxter nicht, aber etwas weiter nach oben soll der Weg schon führen: „Unter die ersten Sechs, das wäre schon ein richtig guter Erfolg", legt Coach Wegener die Latte gleich wieder ein wenig höher. „Nächsten Sonntag gegen Verl II wollen wir auch drei Punkte - alles andere zählt nicht mehr."


Westfalenblatt Höxter
Höxter überrennt Tabellenzweiten

Landesliga: 5:1 gegen Victoria Clarholz

Höxter (WB). Klasse gespielt und die Zuschauer begeistert: Mit 5:1 (2:0) deklassiert Fußball-Landesligist SV Höxter den Tabellenzweiten TSV Victoria Clarholz. Vorher haben die Gäste nur eins von 13 Spielen verloren.

5:0 nach 70 Minuten. Fans und Verantwortliche konnten schon während des Spiels das Gefühl des Sieges kosten. Drei Treffer in zwölf Minuten hatten für Staunen und Grinsen gesorgt. »Es war eine von zwei bis drei richtig guten Partien in dieser Saison«, sagt Trainer Andreas Wegener, der leichte Nachlässigkeit am Ende gesehen hatte.
Der SVH begann nur auf einer Position verändert. Boris Hartmann spielte für Stefan Zeisberg. Neuzugang Kevin Malena blieb bis zum Ende draußen. »Die Eindrücke sind gut, aber es sollte ein Zeichen an die anderen Spieler sein, dass er nach nur vier Trainingseinheiten nicht sofort spielt«, erklärte Wegener.
Nach dem 1:0 (8.) von Andre Kleine machte Höxter weiter Dampf. Schwager gab rein, Hartmann drehte sich am Fünfer und schoss (13.). Drei Minuten später musste der Keeper heraus, um Vadim Thomas am Strafraumrand zu stören. Die erste Gästechance von Sascha Otte, der an Yilanci vorbei legte, konnte zur Ecke geklärt werden, aber Yilanci musste mit einer Knieverletzung raus.
»3:0.« Das sagte Trainer Andreas Wegener nach 25 Minuten, meinte den möglichen Zwischenstand und ärgerte sich über vergebene Chancen. Schmunzelnd sahen die Fans jedoch, dass bei den Gästen nichts funktionierte. Beim Angriffsversuch trat Sascha Otte seinen Mitspieler Hankemeier um.
Es war ein attraktives Spiel mit Tempo. Durdel parierte einen Wellmeyer-Schuss (33.). Vorne schoss Vadim Thomas den Keeper an, statt auf Kleine abzuspielen (37.). Schwager zielte nach Kirchhoff-Flanke vorbei, und hinten gab es Not für Durdel, weil Kleine halbhoch zurückspielte (42.). Es hätte 5:2 stehen können, aber erst in der 45. Minute gelang Hartmann nach Vogt-Flanke das 2:0.
Konnte der Tabellenzweite zurückschlagen? Keine Spur. »Es gibt solche Tage. Es sind Menschen und keine Roboter«, führte Trainer Frank Scharpenberg aus.
Schwager und Thomas vergaben, aber dann erhöhte Schwager auf 3:0 (52.). »Wir spielen nur Sarrasani hier«, rief Scharpenberg. Clarholz ließ sich wie Zirkuslöwen vorführen. Nach dem 4:0 (57.) von Schwager und 5:0 (71.) von Thomas war die Luft raus. Der Treffer von Andreas Dreichel (5:1, 79.) war nur ein Schönheitsfehler wie das Gelb-Rot für Vadim Thomas (88.), der sich die erste Karte für Trikotausziehen beim Torjubel geholt hatte.
»Wenn wir etwas erreichen wollen, mussten wir auch mal eines der Spitzenteams schlagen. Das ist uns, abgesehen von Avenwedde, zuvor nicht gelungen«, betonte Wegener, der Träumereien von Platz drei und den möglichen Aufstieg abwehrte: »Wir wollen unter die ersten Sechs kommen.«

Montag, 28. November 2011

14.Spieltag: Victoria - VfB Fichte Bielefeld 6:1 (3:1)

TSV: Wessel - Topp (79. Walthart), Kretschmer, Grunwald, Heß - Dundar, Wellmeyer - Dreichel (73. Otte), Biegel - Meisterernst (61. Deitert), Gözsüz

Tore: 1:0.Dreichel (4.), 1:1.Hailemichael (10.), 2:1.Dreichel (31.), 3:1.Gözsüz (35.), 4:1.Dreichel (66.), 5:1.Biegel (77.), 6:1.Wellmeyer (80.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz überrollt VfB Fichte

Dreierpack von Dreichel

Herzebrock-Clarholz (bg). Mit zwei Doppelschlägen hat Fußball-Landesligist Victoria Clarholz dem VfB Fichte Bielefeld klar gemacht, wer die drei Punkte haben will. Beim 6:1 (3:1)-Sieg stach der dreifache Torschütze Andreas Dreichel besonders hervor.
Nach sechs Minuten war Dreichel das erste Mal zur Stelle und markierte den Führungstreffer im Holzhofstadion. Dem zwischenzeitlichen Ausgleich (11.) folgte der erste Doppelschlag (32. Dreichel und 34. Gözsüz), bevor beide Teams mit 3:1 in die Pause gingen. Mit seinem achten Saisontreffer knipste Dreichel das 4:1, ehe Timo Biegel und Martin Wellmeyer mit dem zweiten Doppelschlag (75. und 77.) für den Endstand sorgten.
»Das Anspruchsdenken von Fichte passt nicht mit dem Zustand der Mannschaft überein«, resümierte Victoria-Sprecher Marc Borgmann. Mit Verwunderung nahm er zur Kenntnis, dass sich die Gäste weniger um ihre eigenen Probleme (seit zehn Spielen ohne Sieg), als um das Clarholzer Stadion machten. »Ob wir denn wohl ausreichend Zuschauerkapazitäten für die Westfalenliga hätten«, sagte Borgmann. Dinge, mit denen sich bei der Victoria (noch) niemand beschäftigt. Vorerst zählt für die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg nur, dass der Rückstand auf Spitzenreiter Rödinghausen weiterhin lediglich zwei Punkte beträgt.

Neue Westfälische Gütersloh
Dreichels Dreierpack legt die Basis

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz besiegt VfB Fichte Bielefeld mit 6:1

Herzebrock-Clarholz. Der TSV Victoria Clarholz bleibt die heimstärkste Mannschaft der Fußball-Landesliga, Staffel 1. Gegen den VfB Fichte Bielefeld siegte das Team von Trainer Frank Scharpenberg mit 6:1 und ist damit weiter erster Verfolger des SV Rödinghausen, der gleichzeitig beim SC Bad Sazuflen mit 3:0 gewann.

Andreas Dreichel war gestern der auffälligste Spieler bei der Victoria. Der Stürmer traf bis zu seiner Auswechslung (71.) dreimal und legte zusätzlich für Ugur Gözsüz zum 3:1-Halbzeitstand vor. Dreichel gelang nach Flanke von Sebastian Heß das frühe 1:0 (4.), doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Die Victoria-Abwehr ermöglichte nur fünf Minuten später dem Gegner durch ihre Passivität nach einem Freistoß den überraschenden Ausgleich (10.).

Dieses Gegentor ließ den Gast minutenlang auf Augenhöhe agieren, doch eine feine Einzelleistung Dreichels brachte die erneute Clarholzer Führung. Auf dem linken Flügel düpierte der Stürmer Gegenspieler Jonathan Hailemichael mit einer Körpertäuschung und schlenzte den Ball von halblinks ins lange Eck (31.). Dass dies kein Zufall war, bewies Andreas Dreichel nur vier Minuten später mit einer fast identischen Aktion. Nur diesmal wischte Bielefelds Keeper Matti Kuusi seinen Schuss mit den Fingerspitzen genau vor die Füße von Ugur Gözsüz, der zum 3:1 aber nur den Fuß hinhalten musste.

Damit war die Partie gegen harmlose Bielefelder vorentschieden. Die Clarholzer Innenverteidiger Stefan Kretschmer und Andre Grunwald ließen ihren Gegenspielern keinen Stich, und in der Mittelfeldzentrale bestimmte Kapitän Martin Wellmeyer souverän den Rhythmus. Zum 4:1 traf nach Pass von Gözsüz erneut Andreas Dreichel (66.), und Timo Biegel (76.) sowie Martin Wellmeyer (78.) erhöhten auf 6:1.

Einzig Michael Topp musste sich nach seiner Auswechslung den Flachs seiner Mitspieler und seines Trainers gefallen lassen. Zweimal unterstrich der linke Außenverteidiger, dass sein Revier die eigene Spielfeldhäfte und nicht die gegnerische ist. Sonst hätte „Toppi“ das Ergebnis leicht und locker auf 8:1 schrauben können.


Die Glocke
Schützenfest im Holzhofstadion

Herzebrock-Clarholz (de). Der TSV Victoria Clarholz marschiert weiter. Die Elf von Trainer Frank Scharpenberg feierte mit dem deutlichen 6:1 (3:1)-Sieg über den VfB Fichte Bielefeld einen gelungenen Abschied vom Holzhofstadion für dieses Jahr.

Einen glänzenden Tag erwischte dabei Andreas Dreichel. Der 24-Jährige steuerte gleich drei Treffer zum souveränen Clarholzer Sieg bei. Mit einem fulminanten Schuss aus sechs Metern eröffnete der Mittelfeldspieler in der 13. Minute den munteren Torreigen. Auch in der 33. und 66. war Dreichel erneut zur Stelle, um das Ergebnis weiter auszubauen.

Die seit kurzem vom bisherigen „Co.“ Volker Braunsdorf für den zurückgetretenen Olaf Sieweke trainierten Bielefelder kamen zwar in der elften Minute durch Hailemichael zum Ausgleichtreffer, hatten damit allerdings auch schon ihr Pulver verschossen. Auf der anderen Seite schrieben sich noch Ugur Göszsüz (3:1, 34.), Timo Biegel (5:1, 75.) und Martin Wellmeyer (6:1, 77.) in die Torschützenliste ein.

„Wir haben zuletzt gegen die anderen Top-Mannschaften der Liga nicht verloren und liefern im heimischen Holzhofstadion überzeugende Spiele ab“, blickt TSV-Sprecher Marc Borgmann erwartungsvoll dem weiteren Saisonverlauf entgegen. Das erklärte offizielle Clarholzer Ziel ist zwar nicht der Aufstieg in die Westfalenliga, „doch wir werden in der Winterpause sicher keinen Spieler verkaufen, um uns zu schwächen“, lacht Borgmann.


Neue Westfälische Bielefeld

Harmlose Gäste ohne Siegchance

LANDESLIGA: VfB Fichte verliert in Clarholz 1:6

Bielefeld (blue). Bei der heimstärksten Mannschaft der Fußball-Landesliga 1, Victoria Clarholz, war für den VfB Fichte nichts zu holen. Im zweiten Meisterschaftsspiel unter dem neuen Trainer Volker Braunsdorf gab es für die Elf von der Rußheide eine herbe 1:6 (1:3)-Packung.

Andreas Dreichel war der auffälligste Spieler bei der Victoria. Der Stürmer traf bis zu seiner Auswechslung (71.) selbst dreimal und legte zusätzlich für Ugur Gözsüz zum 3:1-Halbzeitstand vor. Dreichel gelang das frühe 1:0 (4.), doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Die Victoria-Abwehr ermöglichte nur sechs Minuten später dem VfB Fichte nach einem Freistoß von Roman Gerke das 1:1 durch Jonathan Hailemichael. Dieses Gegentor ließ den Gast minutenlang auf Augenhöhe agieren. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten“, sagte Trainer Braunsdorf.

Eine feine Einzelleistung Dreichels brachte die erneute Clarholzer Führung, nach dem der Stürmer seinen Gegenspieler Hailemichael düpiert hatte. Dass dies kein Zufall war, bewies Dreichel kurz darauf mit einer fast identischen Aktion. Nur diesmal wischte VfB-Fichte- Keeper Matti Kuuse seinen Schuss mit den Fingerspitzen genau vor die Füße von Gözsüz, der zum 3:1 einschoss. Damit war die Partie gegen harmlose Gäste vorentschieden. „Die Niederlage geht in Ordnung. Sie war vielleicht um zwei Tore zu hoch“, sagte Braunsdorf.


Westfalenblatt Bielefeld
VfB: Gliniars übernimmt


Landesliga: Fichte verliert 1:6 in Clarholz

Bielefeld (WB/dak/wie). Die Talfahrt bei Fußball-Landesligist VfB Fichte geht weiter. Nach der klaren 1:6-Schlappe bei Victoria Clarholz sind die »Hüpker« bereits seit neun Spielen ohne Sieg 1:6 (1:3).

Schon nach fünf Minuten brachte Stürmer Andreas Dreichel das Team aus dem Kreis Gütersloh in Führung. Zwar konnte Jonathan Hailemichael nach einer Freistoßflanke Roman Gerkes noch den Ausgleich erzielen (11.), doch an Sicherheit und Selbstvertrauen gewann die VfB-Elf dadurch nicht an. Dreichel nutze einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft der »Hüpker« und brachte sein Team erneut in Führung (32.).
Drei Minuten später entschied Andre Grunwald aus abseitsverdächtiger Position die Partie. »Bis zur Halbzeit haben wir noch ganz ordentlich gespielt, danach sind wir auseinander gebrochen«, meinte Interimstrainer Volker Braunsdorf. Dreichel (66.), Timo Biegel (70.) und Spielführer Martin Wellmeyer (77.) besiegelten den Clarholzer Kantersieg. »Die Köpfe waren nach der Pause unten. Es gab kein Aufbäumen mehr«, sagte Braunsdorf. Besonders das frühe Gegentor ärgerte den Coach: »Damit war unser taktisches Konzept über den Haufen geworfen. Wir hatten uns vorgenommen, lange zu null zu spielen.«
Zu allem Überfluss verletzte sich Torhüter Marcel Kickert beim Aufwärmen. Matti Kuuse hütete das Fichter Gehäuse. Den VfB Fichte trennen weiterhin noch drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit Union Minden belegt.

Freitag, 25. November 2011

Montag, 14. November 2011

13.Spieltag: SV Avenwedde - Victoria 0:0

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Grunwald, Heß - Deitert, Wellmeyer (71. Meisterernst) - Biegel (55. Otte), Dreichel - Dundar (82. Hankemeier), Gözsüz

Westfalenblatt
Bußmann sichert SVA einen Punkt

Landesliga-Derby zwischen Avenwedde und Clarholz endet 0:0 - Purkhart ist »ein bisschen stolz!«

Gütersloh-Avenwedde (WB). Aus den Stadionboxen des SV Avenwedde dröhnt »We're marching on«, zu deutsch: Wir marschieren weiter, egal was passiert. Genau das hat Robert Purkhart von seiner Mannschaft im Landesliga-Derby gegen Victoria Clarholz erwartet, genau das hat er beim 0:0 bekommen.
»Natürlich haben wir heute einen Punkt gewonnen. Wenn man bedenkt, dass uns mit Yavuz Orhan und Özcan Sehit unsere Kreativabteilung gefehlt hat«, resümierte SVA-Trainer Purkhart zufrieden: »Das macht mich auch ein bisschen stolz.« So durfte er sich auch fühlen. Denn mit dem herausragenden Torhüter Lars Bußmann zwischen den Pfosten hielt das Remis.
Anfangs präsentierten sich die Gastgeber gegen die Elf von Victoria-Trainer Frank Scharpenberg engagiert, begannen mit viel Tempo und verzeichneten die erste Chance (11.): Rafael-Paul Cebulla flankte von rechts in den Strafraum, die hereinrutschenden Edgar Siebert und Eugen Dreichel verpassten aber. Von links kam dann Avenweddes Mehmet Göcer an den Ball, den Victoria-Schlussmann Gereon Wessel mit der Brust abwehrte. Wenig später brachte Sebastian Heß einen Konter hoch und weit in den Avenwedder Strafraum, Andreas Dreichel rutschte rein, schoss den Ball aber links neben dem Tor vorbei (18.). In der ersten Halbzeit war das kein gutes Spiel. Es kam keine richtige Der by-Atmosphäre auf. Dann der Schock für die Hausherren: In der 29. Minute bleibt Sechser Özcan Sehit verletzt liegen und muss ausgewechselt werden.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste dann das Tempo an, über acht Stationen schoss Victorias Timo Biegel nach Rückpass von Stefan Kretschmer den Ball zehn Zentimeter über die Querlatte. Clarholz schnürte Avenwedde mehr und mehr in deren Hälfte ein. Möglichkeiten hatten Dreichel (48.), Martin Wellmeyer (51.) oder Michael Topp per Kopfball, den SVA-Keeper Lars Bußmann auf der Linie hielt (54.). Bußmann steht eigentlich in der Kreisliga B zwischen den Pfosten. »Lars hat sich heute ein Sonderlob verdient«, betonte Purkhart. Den ärgerte nur eins: Die unnötigen Fouls, die zu gefährlichen Clarholzer Freistößen führten. Der von Frank Scharpenberg eingewechselte Sascha Otte wirbelte die Avenwedder Abwehr durcheinander (72., 84.). In den letzten Minuten gelang es den Avenweddern dann mit zwei, drei Kontern kurz für Entlastung zu sorgen.
Für die Gäste sind das Remis zwei verlorene Punkte. Die Scharpenberg-Elf hätte bei einem Sieg mit Tabellenführer SV Rödinghausen nach Punkten gleichziehen können. Der SVR verlor gegen den SC Verl II. Die Clarholzer bleiben aber Verfolger des Liga-Primus.


Neue Westfälische
Keine Tore im Derby
Mehr als 300 Zuschauer honorierten gestern mit ihrem Besuch an der Isselhorster Straße die bis dahin so guten Leistungen der Fußball-Landesligisten SV Avenwedde und TSV Victoria Clarholz. Tore bekamen die Besucher des Kreisderbys leider nicht zu sehen. Dennoch gab es auch einen Gewinner dieser Partie. Lars Bußmann, erst durch die Verletzungen von Björn Korte und Robin Engelhardt von der zweiten in die erste Mannschaft gerutschter Torhüter des SVAvenwedde, zeigte in seinem ersten Heimspiel keinerlei Anzeichen von Nervosität und hatte mit mehreren glänzenden Paraden wesentlichen Anteil am Punktgewinn seiner Elf. „Die Vorfreude überwog die Nervosität“, nahm Bußmann die anerkennenden Worte über seine Leistung entgegen und gab das Lob an seine Vorderleute weiter: „Die haben super gekämpft.“
Avenweddes Trainer Robert Purkhart war mit dem Unentschieden hochzufrieden: „Gerade weil wir mit Öczan Sehit den nächsten Kreativspieler frühzeitig verloren haben, muss ich meine Spieler loben, wie sie diesen Punkt erkämpft haben.“ Lediglich die unnötigen Fouls, mit denen seine Männer in der Schlussphase Freistöße verursachten, ärgerten den Coach. Schiedsrichter Marijan Zalovic (Minden) hätte nach dem Foul von Isa Dalmis an Nils Meisterernst mindestens einmal auch auf Strafstoß entscheiden können (76.). Frank Scharpenberg, Trainer von Victoria Clarholz, sah sein Team in der 2. Halbzeit „einen Tick besser“, trauerte den beiden in Avenwedde gelassenen Punkten nicht lange hinterher. Selbst die Botschaft von der ersten Saisonniederlage des SV Rödinghausen zuhause gegen den SC Verl II (1:3) nahm Scharpenberg
gelassen. „Ihr wisst doch, das interessiert mich nicht“, zählt für Scharpenberg mehr die Leistung der eigenen Mannschaft, diemit der erneuten Verteidigung von Rang zwei auf einem guten Weg ist. In der 1. Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Die Avenwedder hatten durch Mehmet Göcer ihre größte Chance, als Stefan Kretschmer dessen Schuss mit der Brust erst auf der Torlinie abblockte (11.). Für die Gäste verpasste Andreas Dreichel die Führung, als er nach einer Flanke von Sebastian Heß das Tor in der 17. Minute freistehend verfehlte. Mit Beginn der 2. Halbzeit reduzierten die Clarholzer die Anzahl der leichten Fehler im Spielaufbau,
schafften es aber weder durch Andreas Dreichel (49.) oder Martin Wellmeyer (51.) noch durch Sascha Otte (71. und 84.), den Ball im Tor unterzubringen. Und als Lars Bußmann im Avenwedder Tor einmal überwunden war, kratzte Marco Rüskaup einen Kopfstoß von Michael Topp von der Linie (55.). So verpuffte die bessere Spielanlage der Victoria, die aber immerhin keinen einzigen gefährlichen Angriff des SV Avenwedde mehr zuließ. „Vielleicht kennen sich die Jungs auch zu genau“, vermisste Frank Scharpenberg ein wenig die Derby-Atmosphäre.


Die Glocke
Keeper Bußmann SVA-Punktretter

Gütersloh-Avenwedde (gl). Mit dieser Landesliga-Nullnummer können sowohl der SV Avenwedde als auch der TSV Victoria Clarholz gut leben. Überragender Akteur auf dem Platz war der Avenwedder Schlussmann Lars Bußmann, der mit einer souveränen Leistung den Punktgewinn für den Gastgeber festhielt.

„Nein, nervös war ich vor dem Heimdebüt nicht“, sagte der aus der SVA-Reserve ausgeliehene Keeper nach dem Schlusspfiff. „Ich habe nur Vorfreude verspürt“, mochte sich der sympathische Torhüter auch nicht als Punktretter für seine Mannschaft fühlen. „Alle haben gekämpft und darum ist dies ein Teamerfolg“, bilanzierte Bußmann.

SVA-Coach Robert Purkhart zog nach Spielschluss ebenfalls ein zufriedenes Fazit. „Wir haben Fußball gearbeitet, das wollte ich nach der Blamage in Espelkamp von der Mannschaft sehen“, monierte er gleichwohl die oftmals überflüssigen Foulspiele seiner Akteure. „Da machen wir immer die gleichen Fehler, das müssen wir dringend abstellen,“ fehlten Purkhart nach dem frühen Ausfall von Sehit (27.) verletzungsbedingt alle Kreativspieler in diesem Derby.

Die Clarholzer Gäste zeigten erst im zweiten Durchgang ihr vorhandenes Potenzial und waren phasenweise drückend überlegen. „Im ersten Abschnitt waren wir zu fehlerhaft und ein richtiges Derby war es da auch noch nicht“, drehte TSV-Coach Frank Scharpenberg nach Wiederanpfiff an den richtigen Stellschrauben. Mit der Hereinnahme von Otte (48.) für Biegel, Meisterernst (71.) für den rot-gefährdeten Wellmeyer und Hankemeier (84.) für Dundar bekam das Clarholzer Spiel deutlich mehr Torgefahr.

Aber im Avenwedder Tor stand Lars Bußmann, der gegen Topp (57.), Otte (85.) und Hankemeier (88.) rettete. Chancenlos war er in der 71. Minute, als Sascha Otte nach einem Dundar-Pass frei vor ihm auftauchte, aber dann den Ball knapp am langen Torpfosten vorbeizirkelte.

„Wir waren minimal stärker als Avenwedde, aber wir wollen nicht vermessen sein“, erklärte Frank Scharpenberg mit Blick auf die Göcer-Chance (11.), als Kretschmer den Ball auf der Linie abwehrte.



Sonntag, 6. November 2011

12.Spieltag: Victoria - SV Rödinghausen 1:1 (0:1)

TSV: Wessel - Walthart (46. Heß), Kretschmer, Grunwald, Topp - Dundar (73. Hankemeier), Wellmeyer - Biegel, Dreichel - Meisterernst, Gözsüz (65. Deitert)

Tore: 0:1.Siek (19.), 1:1.Hankemeier (90.)
Gelbrote Karte: Atasayer (57./Rödinghausen)
Grunwald verschießt FE (87.)

Westfalenblatt Gütersloh
Ein wilder Haufen im Rausch des Glücks

1:1 gegen Rödinghausen: Hankemeier trifft in Minute 92 für Clarholz

Herzebrock-Clarholz (WB). Der Holzhof bebt. Gerade erst hat Andre Grunwald einen Foulelfmeter an die Querlatte genagelt und die wohl größte Chance zum Ausgleich gegen die Landesliga-Übermannschaft des SV Rödinghausen vergeben. Dann trifft Christopher Hankemeier in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 (0:1) für Victoria Clarholz.

635 Zuschauer sind aus dem Häuschen, SVR-Trainer Mario Ermisch ist genervt. Verständlich. Denn seine Mannschaft bestimmt den ersten Durchgang, auch wenn Victoria Clarholz nicht unerheblichen Anteil daran hat, dass das Spitzenspiel zu Recht dieses Prädikat trägt. Es geht gleich in die Vollen. Grunwald rutscht an einer Hereingabe von Waldemar Jurez vorbei und Kai Wiebusch steht frei vor Gereon Wessel - der TSV-Torhüter pariert mit einem Reflex den Schuss aus kurzer Distanz. Den anschließenden Eckball köpft Francis Williams an den rechten Pfosten. Im direkten Gegenzug taucht Timo Biegel blank vor Jan Schönwälder auf. Der Rödinghausener Schlussmann blockt den Schuss, der Ball kommt wieder zu Biegel zurück - sein Kopfball saust am leeren Tor vorbei. Das alles passiert in der vierten Minute.
Das Tempo ist rasant, Möglichkeiten gibt es zuhauf. Doch nur ein von Sören Siek wunderschön geschossener Freistoß findet auf direktem Weg sein Ziel ins Tor - der perfekte Schuss schlägt im linken Winkel zum 0:1 (19.) ein. »Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter schon im ersten Durchgang die Härte unterbunden hätte«, ahnt Ermisch bereits, was nach dem Seitenwechsel passiert: »Mit Fußball war es dann leider vorbei. Die Partie wurde eine andere Geschichte, weil sich ein anderer mit seiner Leistung in den Vordergrund gespielt hat.« Gemeint ist Schiedsrichter Immanuel Block aus Horn-Bad Meinberg, der nun acht Gelbe Karten verteilt und Bünyamin Atasayer mit Gelb-Rot (59.) vom Platz stellt.
Jetzt spielt nur noch die Victoria. Andreas Dreichel knallt einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte (68.), Schönwälder foult im Strafraum Martin Wellmeyer (87.) - doch Grunwald verschießt. Dann die letzte Szene: Flanke Sebastian Heß, Kopfballverlängerung Grunwald, Tor Hankemeier. »Wir konnten froh sein, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch im Spiel waren. Rödinghausen war besser und hatte sechs, sieben Möglichkeiten. Die zweite Hälfte ging an uns. Aber es wäre vermessen, zu fordern, dass wir uns viel mehr Chancen hätten erspielen müssen. Man darf nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben«, zeigt sich Victoria-Trainer Frank Scharpenberg mit dem Punkt, der allerdings hochverdient war, lecker zufrieden.


Neue Westfälische Gütersloh
Spätes Tor vor 635 Zuschauern

FUSSBALL: Landesligist Clarholz verdient sich 1:1 gegen Rödinghausen

Herzebrock-Clarholz. Spät, aber verdient: Christopher Hankemeier traf gestern in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den TSV Victoria Clarholz zum 1:1 gegen den SV Rödinghausen und sorgte damit für ein leistungsgerechtes Resultat im Top-Spiel der Fußball-Landesliga, Staffel 1. Den fälligen Ausgleich hatte Andre Grunwald vier Minuten zuvor noch verpasst, als er einen von Keeper Jan Schönwälder an Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß nur an die Querlatte donnerte.

Die beiden Spitzenteams der Liga verzichteten vor der Clarholzer Rekordkulisse von 635 Zuschauern darauf, sich langsam in die Partie hineinzuarbeiten. Nach einem Flankenlauf von Waldemar Jurez musste Victoria-Keeper Gereon Wessel gleich zweimal gegen Kai Wiebusch eingreifen, um den Ball zur Ecke zu lenken – und die köpfte Francis Williams an den Pfosten. Im Gegenzug tauchte Timo Biegel allein vor SV-Keeper Schönwälder auf, brachte den Ball aber trotz Nachsetzens mit dem Kopf nicht im Rödinghausener Tor unter. Da waren erst vier Minuten gespielt, und mit gefährlichen Torschüssen durch Jurez (7.) für die Gäste und Andreas Dreichel (9.) für die Victoria ging es munter weiter. Die Gäste bekamen endgültig Sicherheit in ihr Spiel, als Sören Siek den von der Sonne geblendeten Clarholzer Torhüter Gereon Wessel aus spitzem Winkel mit einem Freistoß zum 0:1 überwand (18.).

In dieser Phase hatten die Clarholzer Innenverteidiger Stefan Kretschmer und Andre Grunwald trotz ansprechender Leistung große Mühe, das gefährliche Rödinghausener Angriffsduo Kai Wiebusch und Francis Williams in Schach zu halten. Auch auf den Außenpositionen hatten die Gäste durch Waldemar Jurez und Milaim Bobaj Vorteile, doch es blieb beim knappen Vorsprung. „Wir hatten Glück, dass wir zur Pause noch im Spiel waren“, gab der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg nach Spielschluss zu.

Das hohe spielerische Niveau brachte der Spitzenreiter in der 2. Halbzeit nicht mehr auf den Platz. Die Clarholzer legten fortan jeglichen Respekt ab und hatten mehr Spielanteile als der Gast. Die Auseinandersetzung wurde indes zunehmend hektischer, was sich auch in einer Flut vongelben Karten auswirkte. SchiedsrichterImmanuel Block (Horn-Bad Meinberg) zückte im 2. Durchgang gleich achtmal Gelb und für Bünyamin Atasayer Gelbrot (58.). „Zur Halbzeit habe ich den Schiedsrichter aufgefordert, die Härten aus dem Spiel zu nehmen, aber dann war es ja eigentlich gar kein Fußballspiel mehr“, schilderte Mario Ermisch aus seiner Sicht die 2. Halbzeit.

In der Schlussphase erhöhten die Clarholzer noch einmal das Risiko und zogen Andre Grunwald ins Mittelfeld vor. Als entscheidender Faktor erwies sich aber, Christopher Hankemeier als zusätzlichen Angreifer einzuwechseln. Das Jokertor rettete der Victoria den Punkt.


Die Glocke
Clarholzer Beharrlichkeit wird belohnt

Herzebrock-Clarholz (gl). Aufgeben gilt nicht, lautet die Devise von Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz. Im Spitzenspiel gegen Ligakrösus SV Rödinghausen kämpfte die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg bis zum Schlusspfiff, ließ sich auch durch einen verschossenen Elfmeter nicht beirren und kam in der Nachspielzeit dank des Treffers von Christopher Hankemeier zum verdienten 1:1 (0:1)-Ausgleich.

Das Topspiel der Liga lockte 635 Zuschauer ins Clarholzer Holzhofstadion. Und die sahen vom Anpfiff weg zwei Mannschaften, die ohne jegliche Abtastphase gleich auf Offensive schalteten. Dabei präsentierten sich die von Mario Ermisch trainierten Gäste spieltechnisch überlegen. Francis Owusu-Ansah-Williams wirbelte im Mittelfeld, dass seinen Gegenspielern oftmals schwindelig werden konnte. Der SV-Spielmacher suchte bevorzugt Waldemar Jurez auf dem linken Flügel, der viel zu häufig bis zur Grundlinie durchmarschieren durfte.

Zu Torchancen reichte es trotzdem für die Victoria: Timo Biegel (4.) und Andreas Dreichel (9.) hatten die Führung auf dem Fuß. Die fiel jedoch auf der Gegenseite durch einen von Sören Siek direkt verwandelten, nicht unhaltbar aussehenden Freistoß (19.). Mit zunehmender Spielzeit wurden die Strafraumszenen auf beiden Seiten seltener. „In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Landesligaspiel gesehen, allerdings haben wir immer wieder Probleme mit unserer Trefferquote“, ärgerte sich Ermisch jedoch mehr über Schiedsrichter Immanuel Block, der im zweiten Durchgang ständig zu den Karten griff und SV-Verteidiger Atasayer nach gut einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Fortan kam vom Spitzenreiter nicht mehr viel.

Die beste Ausgleichschance vergab Dreichel, indem er einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte setzte. Als dann SV-Keeper Schönwälder Wellmeyer von den Beinen holte und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte, keimte Hoffnung bei der Victoria auf. Doch Grunwald zeigte Nerven und schoss das Leder gegen die Lattenunterkante (87.). Statt enttäuscht die Köpfe hängen zu lassen, setzte die Scharpenberg-Elf nach. Und wurde belohnt: Eine Heß-Flanke köpfte Grunwald in den Strafraum, Hankemeier stoppte den Ball mit der Brust und schoss ihn zum umjubelten 1:1 ins rechte obere Eck. Ein Ergebnis, das Spieler und Fans zufrieden stimmte.

Gegenseitiges Lob

Herzebrock-Clarholz (de). „Wir sind froh, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch einmal ins Spiel gekommen sind, denn Rödinghausen war die klar bessere Mannschaft“, fand Victorias Trainer Frank Scharpenberg anscheinend in der Pause die richtigen Worte. Dass seine Mannschaft sich in dem halbstündigen Überzahlspiel nicht mehr Torchancen herausgearbeitet hatte, verwunderte ihn nicht: „Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir heute gespielt haben“. Und auch vom gegnerischen Trainer gab es ein Lob nach dem 1:1 im Spitzenspiel. „Wir haben auswärts einen Punkt gegen eine gute Mannschaft geholt“, sagte Rödingshausens Trainer Mario Ermisch.

Neue Westfälische Bünde

In der Nachspielzeit zwei Punkte liegen gelassen

FUSSBALL-LANDESLIGA: Der SV Rödinghausen spielt bei Verfolger Victoria Clarholz 1:1

Herzebrock-Clarholz. Ein Gegentreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit kostete den SV Rödinghausen gestern den Sieg im Top-Spiel der Fußball-Landesliga bei Verfolger TSV Victoria Clarholz. Weil die Gastgeber vier Minuten zuvor einen von Keeper Jan Schönwälder an Clarholz Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß an die Querlatte donnerten, und weil die Gäste die Vorteile in der ersten Halbzeit nicht nutzten, ging das Ergebnis von 1:1 (0:1) letztlich in Ordung.

Die beiden Spitzenteams der Liga verzichteten darauf, sich langsam in die Partie hineinzuarbeiten. Nach einem Flankenlauf von Waldemar Jurez musste Victoria-Keeper Gereon Wessel gleich zweimal gegen Kai Wiebusch eingreifen, um den Ball zur Ecke zu lenken; und die köpfte Francis Williams an den Pfosten. Im Gegenzug tauchte Timo Biegel allein vor SV-Keeper Jan Schönwälder auf, brachte den Ball aber trotz Nachsetzens mit dem Kopf nicht im Rödinghausener Tor unter. Da waren erst vier Minuten gespielt und mit gefährlichen Torschüssen durch Jurez (7.) für die Gäste und Andreas Dreichel (9.) für die Victoria ging es munter weiter. Die Gäste bekamen endgültig Sicherheit in ihr Spiel, als Sören Siek den Clarholzer Torhüter Gereon Wessel aus spitzem Winkel mit einem Freistoß zum 0:1 überraschte (18.).

In dieser Phase hatten die Clarholzer große Mühe, das gefährliche Rödinghausener Angriffsduo Kai Wiebusch und Francis Williams in Schach zu halten. Auch auf den Außenspositionen hatte der SVR durch Waldemar Jurez und Milaim Bobaj Vorteile, doch es blieb beim knappen Vorsprung. „Wir hatten Glück, dass wir zur Pause noch im Spiel waren“, gab der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg nach Spielschluss zu.

Das hohe spielerische Niveau brachte der Spitzenreiter in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf den Platz. Die Begegnung wurde stattdessen zunehmend hektischer. Schiedsrichter Immanuel Block (Horn-Bad Meinberg) zückte im zweiten Durchgang gleich achtmal gelb und für Bünyamin Atasayar gelb-rot (58.). „Zur Halbzeit habe ich den Schiedsrichter aufgefordert, die Härten aus dem Spiel zu nehmen, aber dann war es ja eigentlich gar kein Fußballspiel mehr“, schilderte Gästecoach Mario Ermisch die zweite Halbzeit. In der Schlussphase erhöhten die Clarholzer noch einmal das Risiko, machten aus der Vierer- eine Dreierabwehrkette und wechselten mit Christopher Hankemeier einen zusätzlichen Angreifer ein. Dessen Tor rettete den Clarholzern noch den einen Zähler.


Westfalenblatt Bünde
Bitter bestraft

SV Rödinghausen kassiert kurz vor Schluss 1:1 bei Victoria Clarholz

Clarholz (BZ). Gerade erst hatte Andre Grunwald einen Foulelfmeter an die Querlatte genagelt und die wohl größte Chance zum Ausgleich gegen den Landesliga-Überflieger SV Rödinghausen vergeben. Dann trifft Christopher Hankemeier in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 (0:1) für Victoria Clarholz.

635 Zuschauer sind aus dem Häuschen, SVR-Trainer Mario Ermisch ist genervt. Verständlich. Denn seine Mannschaft bestimmt den ersten Durchgang, auch wen n Victoria Clarholz nicht unerheblichen Anteil daran hat, dass das Spitzenspiel zu Recht dieses Prädikat trägt. Es geht gleich in die Vollen. Grunwald rutscht an einer Hereingabe von Waldemar Jurez vorbei und Kai Wiebusch steht frei vor Gereon Wessel - der TSV-Torhüter pariert mit einem Reflex den Schuss aus kurzer Distanz. Den anschließenden Eckball köpft Francis Williams an den rechten Pfosten. Im direkten Gegenzug taucht Timo Biegel blank vor Jan Schönwälder auf. Der Rödinghauser Schlussmann blockt den Schuss, der Ball kommt wieder zu Biegel zurück - sein Kopfball saust am leeren Tor vorbei. Das alles passiert in der 4. Minute. Das Tempo ist rasant, Möglichkeiten gibt es zuhauf.
Doch nur ein von Sören Siek wunderschön geschossener Freistoß findet auf direktem Weg sein Ziel ins Tor - der perfekte Ball schlägt im linken Winkel zum 0:1 (19.) ein. »Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter schon im ersten Durchgang die Härte unterbunden hätte«, ahnt Ermisch bereits, was nach dem Seitewechsel passi ert: »Mit Fußball war es dann leider vorbei. Die Partie wurde eine andere Geschichte, weil sich ein anderer mit seiner Leistung in den Vordergrund gespielt hat.« Gemeint ist Schiedsrichter Immanuel Block aus Horn-Bad Meinberg, der nun acht gelbe Karten verteilt und Bünyamin Atasayar mit Gelb-Rot (59.) vom Platz stellt. Jetzt spielt nur noch die Victoria. Andreas Dreichel knallt einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte (68.), Schönwälder foult im Strafraum Martin Wellmeyer (87.) - doch Grunwald verschießt. Dann die letzte Szene. Flanke Sebas tian Heß, Kopfballverlängerung Grunwald, Tor durch Hankemeier. »Wir konnten froh sein, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch im Spiel waren. Rödinghausen war besser und hatte sechs, sieben Möglichkeiten. Die zweite Hälfte ging an uns«, war Victoria-Trainer Frank Scharpenberg lecker zufrieden.

Donnerstag, 3. November 2011

Stadionheft zum 12.Spieltag




»Werden uns sicher nicht hinten reinstellen!«

Interview: Mario Ermisch vor dem Landesliga-Gipfel in Clarholz

Herzebrock-Clarholz/Rödinghausen (WB). Als Tabellenführer und Titelfavorit kommt der ehemalige Verler Fußballtrainer Mario Ermisch am Sonntag mit dem SV Rödinghausen zum Landesliga-Topspiel nach Clarholz. Vor dem Gipfeltreffen mit dem Tabellenzweiten sprach WB-Redakteur Christian Bröder mit dem 53-jährigen Rechtsanwalt aus Bielefeld.
Liga-Krösus, Überklub, Top-Favorit - Herr Ermisch, hängen Ihnen solche Formulierungen mittlerweile zum Halse raus?Mario Ermisch: »Das ist doch ein Abbild unserer Gesellschaft, denkt man nur an die Neid-Debatte. Sicher haben wir hier in Rödinghausen mit einem Küchen-Hersteller einen Top-Sponsor, der einiges auf die Beine stellt. Aber Sport lebt nun einmal davon - ob in Gütersloh, Verl oder hier. Wir als Mannschaft versuchen das Ganze mit Leben zu füllen.«

Das gelingt derzeit prächtig: Fünf Siege, 22:1 Tore gab es in den vergangenen fünf Spielen. Ihr Team hat sich warmgespielt...Ermisch: »Es stimmt, momentan spielen wir guten Fußball. Dass mehrere Klubs gleich zu Saisonbeginn gegen uns spielen wollten, kommt ja nicht von ungefähr. Mittlerweile hat sich hier vieles eingespielt. Auch der Event-Charakter passt: Das letzte Heimspiel gegen Espelkamp sollen 900 bis 1000 Zuschauer gesehen haben. Da macht es einfach Spaß.«

Den will Ihnen Clarholz am Sonntag verderben. Worauf kann sich die Victoria einstellen?Ermisch: »Darauf, dass ein sehr selbstbewusster Gegner kommt. Wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen. Ich gehe davon aus, dass es in dieser Saison drei Aufsteiger geben wird. Einer davon wollen wir sein.«

Ist die Mannschaft von Frank Scharpenberg in Ihren Augen der schärfste Titel-Konkurrent?Ermisch: »Zu Saisonbeginn wurde oft von Maaslingen gesprochen. Clarholz hatten nicht viele auf der Rechnung. Ich auch nicht unbedingt, aber das hat sicher geändert. »Scharpi« kenne ich ganz gut. Er hat ja in Verl unter mir gespielt und leistet dort sehr gute Arbeit.«

Die Ex-Wiedenbrücker Thilo Versick und Marcel Stiepermann sind verletzt. Ist ihr Einsatz in Clarholz ausgeschlossen?Ermisch: »Marcel hat einen Muskelfaserriss. Er wird nicht dabei sein. Thilo Ver-sick hingegen ist nach Knöchelproblemen wieder im Lauftraining. Man muss abwarten, ob es reicht.«

Ihr Top-Torjäger-Duo Francis Owusu-Ansah-Williams (10) und Kai Wiebusch (9) ist dabei?Ermisch: »Die beiden sind Stammspieler, haben gegen Espelkamp getroffen und werden wohl auch in Clarholz auflaufen.«

Sonntag, 30. Oktober 2011

11.Spieltag: SC Herford - Victoria 2:2 (0:1)

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Gözsüz, Grunwald - Wellmeyer, Junker - Dreichel (82. Hankemeier), Heß - Deitert (50. Meisterernst), Biegel (86. Ostfechtel)

Tore: 0:1.Biegel (43.), 1:1.Evcimen (57.), 1:2.Dreichel (79.), 2:2.Bauer-Bernardi (90./FE)
Gelbrote Karte: Wellmeyer (65.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victorias Verkettung unglücklicher Umstände

Clarholz kassiert in letzter Sekunde 2:2 per Strafstoß

Herford (cbr). Es gibt so Tage, an denen bleibt man besser im Bett: Fußball-Landesligist Victoria Clarholz erwischte gestern genau so einen Tag. Wenn auch am Ende des Topspiels beim SC Herford mit dem 2:2 (1:0) ein Punkt zu Buche stand, so waren die Begleitumstände alles andere als passabel.
Die erste Halbzeit begann mit Chancen für die Gästespieler Andreas Dreichel (3.) und Alexander Deitert (7.), wurde mit Serrones Möglichkeit (33.) und Fabian Falks Pfosten-Kopfball (40.) für Herford fortgeführt und gipfelte in Timo Biegels 1:0 (42.). Dann startet eine Verkettung unglücklicher Umstände: Erst kassiert Gereon Wessel einen Heber zum 1:1-Ausgleich (57.), dann verweigert Schiedsrichter Stefan Grabowsky (Minden) der Elf von Frank Scharpenberg einen Foulelfmeter (63.). Damit nicht genug: Für ein Foulspiel von Nils Meisterernst sieht der unbeteiligte Martin Wellmeyer die zweite Gelbe Karte und fliegt per Ampelkarte vom Platz (68.). »Alles ziemlich unglücklich«, erklärt TSV-Sprecher Marc Borgmann zerknirscht. Auch bei weiteren Knackpunkt-Szenen steht Meisterernst im Fokus: Er bereitet das 2:1 durch Andreas Dreichel vor (82.), sorgt allerdings per Foul für den berechtigten Strafstoß, den der Ex-Gütersloher Renato Bauer zum 2:2 (90.+2) für Herford nutzt.

Neue Westfälische Gütersloh
Ausgleich in der 93. Minute

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz nur 2:2

Herzebrock-Clarholz (rö). Bis zur dritten Minute der Nachspielzeit führte Victoria Clarholz gestern im Verfolgerduell der Fußball-Landesliga, Staffel 1, beim SC Herford mit 2:1. Dann kassierte der Rangzweite durch einen Strafstoß doch noch das 2:2.

Marc Borgmann, der Pressesprecher der Victoria, nahm den späten Ausgleich gelassen. „Das war ein hochklassiges Landesligaspiel“, hob er stattdessen die Qualität der Auseinandersetzung hervor. Dabei waren die Gäste trotz Unterzahl durch Andreas Dreichel mit 2:1 (82.) in Führung gegangen, denn Martin Wellmeyer hatte die Gelbrote Karte (68.) gesehen. Das war umso ärgerlicher, als Nils Meisterernst das zweite Foul begangen hatte. Timo Biegel war der erste Clarholzer Torschütze zum 0:1(44.) gewesen, als er ein Zusammenspiel von Martin Wellmeyer und Andreas Dreichel vollendete. Tolga Evcimen glich in der 61. Minute aus. Die Berechtigung des späten Ausgleichs zweifelte Borgmann nicht an. Nils Meisterernst hatte seinen Gegenspieler gefoult.


Die Glocke
Victoria Clarholz trennt eine Minute vom Sieg in Herford

Herzebrock-Clarholz (hwm). Die Erfolgsgeschichte von Landesligist Victoria Clarholz geht weiter. Im Verfolger-Duell beim SC Herford trennte die Holzhof-Kicker lediglich eine Spielminute vom Auswärtssieg. Mit dem in Unterzahl herausgespielten 2:2 (1:0) können die Clarholzer angesichts ihres stolzen zweiten Tabellenplatzes aber gut leben.

Beide Teams gingen mit hohem Tempo ins Spiel. Die Anfangsphase gehörte zunächst den Gästen. Andreas Dreichel (3.) und Startelf-Debütant Alex Deitert (7.) kratzten zwei Mal am Clarholzer Führungstreffer.

Daraufhin kamen die Herforder besser ins Spiel und mehrfach gefährlich vor das Gehäuse von Gereon Wessel. Kurz vor der Pause bescherte Timo Biegel den Gastgebern mit seinem neunten Saisontreffer zum 0:1 (44.) dann eine kalte Dusche.

Die Herforder nahmen daraufhin im zweiten Durchgang das Heft in die Hand, gaben der Victoria nach dem Ausgleich durch Tolga Evcimen (60.) aber auch immer wieder Raum für gefährliche Gegenstöße. Dabei hatten die Clarholzer zwei Mal Pech, als Timo Biegel zunächst ein Foulelfmeter verwehrt wurde (63.) und Martin Wellmeyer für ein Foul von Nils Meisterernst mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde (68.).

In Unterzahl traf Andreas Dreichel zum 2:1 (82.), doch der SC Herford blies zur Schlussoffensive. In der Nachspielzeit traf Renato Bauer nach einem Foulspiel von Meisterernst vom Elfmeterpunkt zum leistungsgerechten Ausgleich (93.).


Neue Westfälische Herford

Zwei Patzer verhindern den Sieg

FUSSBALL-LANDESLIGA: SC Herford trennt sich im Spitzenspiel 2:2 von Victoria Clarholz

Herford. Der SC Herford verpasste gestern die große Chance, dem Führungs-Duo in der Fußball-Landesliga näher zu rücken. Im Spitzenspiel gegen den Rangzweiten Victoria Clarholz mussten sich die Herforder mit einem 2:2 (0:1)-Unentschieden begnügen und liegen damit weiter fünf Punkte hinter dem Team aus dem Kreis Gütersloh.

„Mit dem Spiel bin ich weitgehend zufrieden“, erklärte nach der Partie Herfords Trainer Uwe Korejtek. Das durfte er auch sein, denn in der Summe spielte der Sport-Club gefällig, zeigte Laufbereitschaft und hatte die größeren Spielanteile. Das aber reichte nicht zum Sieg, weil die Gastgeber sich zwei kapitale Fehler in der Defensive erlaubten, die Clarholz eiskalt zur 1:0- und 2:1-Führung ausnutzte. „Bis auf diese zwei Fehler kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Korejtek.

Die Anfangsphase der Partie auf dem Kunstrasenplatz am Ludwig-Jahn-Stadion gehörte allerdings den Gästen, die durch Andreas Dreichel schon in der 3. Minute einen ersten Warnschuss abgaben und zunächst mehr für das Spiel nach vorn taten. Das aber änderte sich nach rund einer viertel Stunde, als die Herforder für sich selbst beschlossen, dass die Abtastphase nun vorbei ist. Fortan drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf und hatten Möglichkeiten durch Tolga Evcimen in der 24. und Fabian Falk in der 41. Minute. Als sich die meisten Zuschauer schon mit einem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, fiel doch noch ein Treffer – und zwar für Clarholz: Herfords Abwehrspieler Sascha Wohlann und Torhüter Daniel Althoff leisteten sich außerhalb des Strafraums ein haarsträubendes Missverständnis, das den Ball zu Timo Biegel kommen ließ, der keine Mühe hatte, ihn im leeren Tor unterzubringen.

Nach der Pause machten die Gastgeber dem Ergebnis entsprechend Druck, erarbeiteten sich eine Reihe von Frei- und Eckstößen und kamen folgerichtig nach 57 Minuten durch Tolga Evcimen, der nach einem zu kurzen Rückpass der Gäste per Heber zum verdienten Ausgleich. Als dann auch noch Clarholz’ Mannschaftsführer Martin Wellmeyer in der 66. Minute mit gelb-roter Karte vom Platz geschickt wurde, schien sich die Partie zugunsten der Herforder zu wenden. In Überzahl bestimmten die das Spiel nun deutlich und hatten eindeutig mehr Ballbesitz. Aber dann! In der 80. Minute lief Andreas Dreichel auf das Herforder Tor zu, Daniel Althoff kam ihm entgegen – und schlug über den Ball. Eine Einladung an den Gästespieler, der so problemlos zum 1:2 traf. Immerhin „schenkte“ Clarholz dem SCH in der Nachspielzeit auch noch einen Treffer, als Nils Meierernst im Strafraum Samuel Gurcke völlig überflüssigerweise foulte. Herford nahm das Geschenk an und traf durch Renato Bauer per Elfmeter zum späten, aber verdienten Ausgleich.


Westfalenblatt Herford
Althoff sieht alt aus

Fußball-Landesliga: Bauer-Strafstoß rettet überlegenem SC Herford einen Punkt

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Ausgerechnet Althoff! Der sonst so sichere Torwart des Fußball-Landesligisten SC Herford hat sich im Spitzenspiel gegen Victoria Clarholz einen bösen Fehler geleistet. Und so reichte es nur zu einem 2:2 (0:1), durch das der Sport-Club auf Rang vier abrutschte.

Die 79. Minute: Ein langer Ball rollt Richtung SC-Strafraum und Daniel Althoff zu. Doch statt die an sich harmlose Situation zu bereinigen, säbelt die Nummer eins am Ball vorbei und schenkt Andreas Dreichel das 2:1 für Clarholz. Schon bei der 1:0-Führung der Gäste in der 42. Minute hatte Althoff ganz schön alt ausgesehen, allerdings im Zusammenspiel mit Sascha Wohlann. Nach dem Motto »Nimm du ihn, ich hab ihn sicher« spielte der Herforder Verteidiger den Ball Richtung Tor, während der Keeper schon herausgelaufen war. Timo Biegel bedankte sich artig für die Vorlage und schob ein. »Ich bin mit unserem Spiel zufrieden, wir haben gut kombiniert und viele Chancen herausgespielt. Leider sind uns bei den Gegentoren zwei katastrophale Fehler passiert«, wollte SC-Trainer Uwe Korejtek nichts beschönigen.
Eine Niederlage hätte seine Mannschaft in diesem ansehnlichen Spiel auch nicht verdient gehabt. Gegen die kompakten und in dieser Saison erst einmal bezwungenen Clarholzer musste Althoff zwar schon in der 4. Minute gegen Dreichel retten. Danach aber bestimmte der Gastgeber das Geschehen. Die beste Chance hatte Fabio Serrone, der in der 33. Minute aber von Torwart Gereon Wessel gestoppt wurde. Kurz vor dem 0:1 traf Fabian Falk nach einer Ecke von Piet Spilker per Kopf den Pfosten.
Nach der Pause erhöhte der SC Herford nicht zuletzt dank des glänzend aufgelegten Samuel Gurcke auf dem linken Flügel den Druck. In der 57. Minute war es dann so weit: Nach einem Pass von Serrone hängte Tolga Evcimen seinen Gegenspieler im Laufduell ab und überwand Wessel mit einem Heber - 1:1. Als dann auch noch Clarholz-Kapitän Martin Wellmeyer in der 65. Minute von Schiedsrichter Stefan Grabowsky (Minden) die gelb-rote Karte sah, schien das Spiel endgültig zu kippen. Doch der Herforder Angriffswirbel war fortan gestoppt, obwohl Korejtek mit den Einwechselungen von Renato Bauer und Julien Mädler voll auf Sieg spielte. Immerhin versetzte das zweite Tor-Geschenk zum 1:2 in der 79. Minute dem SC nicht den endgültigen K.o.. Denn in der Nachspielzeit holte Gurcke einen berechtigten Foulelfmeter heraus, den Bauer zum 2:2 verwandelte.