Sonntag, 27. Februar 2011

20.Spieltag: Union Minden - Victoria 0:6 (0:3)

TSV: Wessel - Reuter (62. Topp), Scharpenberg, Gözsüz (68. Walthart), Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Heß (74. Otte), Sehit - Biegel, Dreichel

Tore: 0:1.Dreichel (8.), 0:2.Sehit (36.), 0:3.Junker (41.), 0:4.Gözsüz (52.), 0:5.Gözsüz (61./FE), 0:6.Gözsüz (64.)

Westfalenblatt
Verteidiger Gözsüz: Hattrick in 14 Minuten

Clarholz gewinnt ohne Mühe 6:0 bei Union Minden

Minden (bg). Das erlebt man als Innenverteidiger auch nicht alle Tage: Ugur Gözsüz wurde beim 6:0 (3:0)-Auswärtssieg des Fußball-Landesligisten Victoria Clarholz zum dreifachen Torschützen - innerhalb von 14 Minuten erzielte er einen lupenreinen Hattrick.
Doch nicht nur vorne lief für die Victoria in Minden alles nach Wunsch. In der Defensive sorgte die Elf von Spielertrainer Frank Scharpenberg mit guter Raumdeckung dafür, dass Torjäger Sascha Schumann seine Fabelquote von 22 Saisontoren nicht weiter ausbauen konnte. »Wir haben keinen extra Manndecker gegen ihn abgestellt«, berichtet »Scharpi«. Mit der schnellen Führung zog seine Elf den Mindenern schon früh den Zahn. »Wenn man dann mit 0:3 in die Pause geht, wird es schwer zurückzukommen. Das haben wir ja selbst in Verl erlebt«, sagt Scharpenberg. In Halbzeit zwei sorgte Manndecker Gözsüz dann mit zwei Kopfballtreffern nach Standards und einem Strafstoß für den unerwartet deutlichen Sieg.

Neue Westfälische
Innenverteidiger Ugur Gözsüz erzielt Hattrick
Der TSV Victoria Clarholz hat den SV Union Minden scheinbar arg verwirrt. Über „fussball.de“ wurde ein 6:0-Sieg der Gastgeber nach dieser Begegnung in der Fußball-Landesliga verbreitet. Entsprechend erstaunt reagierte Frank Scharpenberg auf tröstende Worte aus der NW-Redaktion. „Nicht Minden, wir haben sechs zu null gewonnen“, stellte der Clarholzer Spielertrainer richtig und sprach lapidar von einer „ordentlichen Leistung“ seiner Mannschaft. Scharpenberg neigt halt auch nach derartigen Triumphen nicht zur Euphorie, immerhin berichtete er von einem Spiel, „in dem wir präsent in den Zweikämpfen und konsequent im Abschluss waren.“ Bereits in der 8. Minute schoss Andreas Dreichel die Victoria mit 1:0 in Führung, und durch Öczan Sehit (35.) sowie Tim Junker (39.) legten die Clarholzer noch vor der Pause zweimal nach. „Die Mindener müssen sich wie wir in Verl vorgekommen sein“, erinnerte Scharpenberg an das Clarholzer Erlebnis beim Spitzenreiter, denn da wussten sie nicht, warum sie mit 0:3 hinten lagen. Die zweite Halbzeit wird Ugur Gözsüz nicht so schnell vergessen. Der Innenverteidiger schraubte das Ergebnis mit einem Hattrick (51., 60. und 65.) auf 0:6, verletzte sich bei seinem zweiten Kopfballtor aber so stark, dass er kurz darauf ausgetauscht werden musste. Dennoch, dieses Spiel wird der Defensivspezialist unter der Datei „unvergesslich“ ablegen.

Die Glocke
Kantersieg für die Scharpenberg-Elf

Herzebrock-Clarholz (dali). Die Auswärtsfahrt zu Union Minden endete für den Fußball-Landesligisten Victoria Clarholz in einem Triumphzug. Die Scharpenberg-Elf bügelte die hoch gelobten Gastgeber mit 6:0 (3:0) ab und traute ihren Augen kaum. „Man hat schon in Verl bei unserer Niederlage gesehen, wie schnell ein Spiel zu einem Debakel werden kann“, kommentierte Spielertrainer Frank Scharpenberg den hoch verdienten Kantersieg, „heute ist uns das gelungen.“ Die Gäste setzten Union schon von Anfang an unter Druck und wurden durch das frühe 1:0 von Andreas Dreichel belohnt (8.). Als Özcan Sehit (35.) und Tim Junker (40.) noch vor der Pause auf 3:0 erhöhten, war die Partie schon längst entschieden. In der zweiten Hälfte drehte Ugur Gözsüz richtig auf. Mit einem Hattrick schraubte der Innenverteidiger das Ergebnis auf 6:0 und ließ Coach Scharpenberg („Minden hatte vielleicht anderthalb Torchancen“) und seine Farben jubeln.

Mindener Tageblatt

Hängende Köpfe nach hoher Pleite

Trainer Klaus Symanczyk war "sehr enttäuscht", Kapitän Benjamin Günnewich bemängelte "fehlenden Biss" und Verteidiger Sergej Bartel haderte mit der Einstellung: Die 0:6 (0:3)-Pleite in der Fußball-Landesliga gegen Victoria Clarholz hat bei Union Minden für Ernüchterung gesorgt.

"Das hatte wenig mit Fußball zu tun", analysierte Symanczyk nüchtern, "es war enttäuschend, wie wir uns als Mannschaft präsentiert haben". Fast willenlos hatte sich seine Elf nach dem 0:2 ihrem Schicksal ergeben und kassierte danach gleich drei Gegentore nach Eckbällen. Das könnte auch an der fehlenden Präsenz des beruflich verhinderten Abwehrchefs Stephan Teinert gelegen haben. Sein Vertreter Sergej Bartel jedoch hatte eine andere Erklärung: "Hauptgrund war heute die Einstellung. Bei allen."

Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Unsicherheiten gezeigt, die beim starken 2:1-Auswärtssieg in Espelkamp vor einer Woche schon abgestellt schienen. Beim 0:1 etwa nutzte der schnelle Andreas Dreichel einen Fehler im Mindener Spielaufbau (8.). Beim 0:2 ließ sich die Union-Abwehr düpieren, der freigespielte Özcan Sehit musste nur noch einschießen (36.).

"Dann fehlte uns der Biss, wir kriegen ja bei jeder Ecke ein Tor", beschrieb Günnewich hinterher treffend den weiteren Spielverlauf. Noch vor der Pause sorgte Tim Junker für die frühe Entscheidung, als er nach einem Eckstoß am schnellsten schaltete (41.).

Bis dahin hatte Union immerhin noch einige Chancen. Die Versuche des Drei-Mann-Angriffs aus Sascha Schumann sowie Lennart und Tobias Versick blieben jedoch leichte Beute für Victoria-Torwart Gereon Wessel. "Wir kamen in keiner Phase für den Sieg in Frage", erkannte so auch Symanczyk hinterher.

Vielmehr machte sein Team dem Gegner das Toreschießen leicht. Insbesondere Ugur Gözsüz. Der Mann mit der Nummer vier traf nach der Pause zweimal per Kopf nach Eckbällen (52., 64.) und verwandelte dazwischen noch einen Foulelfmeter (61.) sicher zum lupenreinen Hattrick.

Union dagegen hatte kaum noch etwas entgegen zu setzen. Keine einzige Torszene verzeichneten die Platzherren in Hälfte zwei. Dreichel (59.) und der eingewechselte Sascha Otte (85.) vergaben derweil auf der Gegenseite bei hundertprozentigen Möglichkeiten einen noch höheren Sieg für den Aufsteiger, der Minden in der Tabelle wieder überholt hat.


Mindener Tageblatt
Fußball-Landesliga: Union erlebt 0:6-Debakel
Schwacher Auftritt im Heimspiel gegen Clarholz

Minden (kül). Union Minden hat in der Fußball-Landesliga ein 0:6 (0:3)-Debakel gegen Victoria Clarholz erlebt. Bei der Heimpleite konnten die Gastgeber zu keiner Sekunde an die Leistungen der beiden jüngsten Siege anknüpfen.

Vor allem der etatmäßige Abwehrchef Stephan Teinert fehlte hinten an allen Ecken und Enden. Beim frühen 0:1 wäre aber wohl auch er machtlos gewesen, als Andreas Dreichel für die Gäste einen Konter nach Mindener Ballverlust abschloss (8.). Zwar hatte auch Union einige Chancen, ließ im Abschluss jedoch die gewohnte Durchschlagskraft vermissen. Spätestens mit den beiden Toren von Özcan Sehit (36.) und Tim Junker (41.) kurz vor der Pause war das Spiel entschieden.

Danach ergaben sich die Platzherren in ihr Schicksal. Dadurch wurde Ugur Gözsüz zum Mann der zweiten Halbzeit, der zweimal per Kopf nach Eckstößen (52., 64.) sowie per Foulelfmeter (61.) das Ergebnis in die Höhe schraubte. "Das hatte heute wenig mit Fußball zu tun, wir haben uns als Mannschaft enttäuschend präsentiert", sagte Union-Trainer Klaus Symanczyk.

Samstag, 19. Februar 2011

19.Spieltag: Victoria - Spvg. Brakel 3:1 (3:0)

TSV: Wessel - Topp, Scharpenberg, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Heß (61. Meisterernst), Sehit (70. Reuter) - Biegel (86. C.Ostfechtel), Dreichel

Tore: 1:0.Wellmeyer (8.), 2:0.Dreichel (15.), 3:0.Ewerszumrode (41,), 3:1.G.Carmisciano (81./FE)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria legt Feuer in Brakels Strafraum

Clarholz vergibt viele Chancen, gewinnt aber 3:1


Clarholz (bg). Die Victoria behält im Duell der Tabellennachbarn die Oberhand. Mit 3:1 (3:0) gegen die SpVg. Brakel schiebt sich die Truppe von Spielertrainer Frank Scharpenberg weiter in das Mittelfeld der Landesliga vor.
Bei dem ungefährdeten Heimerfolg fackelten die Gastgeber in der ersten Halbzeit nahezu ein Offensivfeuerwerk ab. »Realistisch gesehen hätte es 8:1 zur Pause stehen müssen«, sagt Pressesprecher Marc Borgmann. »In Sachen vergebene Torchancen müsste man bei jedem Spieler zwei Striche auf dem Papier machen.« Clarholz dominierte Halbzeit eins und ging durch Martin Wellmeyer in Führung, Andreas Dreichel baute auf 2:0 aus. Kurz vor der Pause sorgte Verteidiger Daniel Ewerszumrode für die Entscheidung. Im zweiten Durchgang nahmen die Gastgeber das Tempo etwas raus, die schwachen Gegner kamen nur noch zum Anschlusstreffer.

Neue Westfälische Gütersloh
Vor der Pause stimmt alles
Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz gab im ersten Heimspiel nach der Winterpause die
passende Antwort auf die 0:5-Auftaktschlappe beim SC Verl II. Der Elf von Spielertrainer Frank Scharpenberg gelang ein 3:1-Sieg gegen die Spvg. Brakel. „Bevor irgendwelche Diskussionen
aufkommen war der Sieg für uns schon wichtig“, lobte Pressesprecher Marc Borgmann das Team vornehmlich für die „Klasseleistung vor der Pause“. Ein Doppelschlag durch Martin Wellmeyer (8.) und Andreas Dreichel (14.) zur frühen 2:0-Führung schockte den bis dato punktgleichen Tabellennachbarn derart, dass auch weit mehr als der Treffer zur 3:0-Halbzeitführung durch Daniel Everszumrode (41.) möglich war. „Die Brakeler hätten sich nicht beschweren können, wenn wir sieben oder acht Tore vorgelegt hätten“, berichtete Marc Borgmann. Die Gastgeber beeindruckten mit schnellen Ballpassagen durch die vom Gegner schlecht verteidigte Mitte, ließen durch Timo Biegel (2) und Andreas Dreichel aber die größten von weiteren Möglichkeiten leichtfertig liegen. Durch Timo Biegels Comeback nach einem Arbeitsunfall nutzte Frank Scharpenberg die Gelegenheit, Ugur Gözsüs wieder an seine Seite in die Innenverteidigung zurückzuziehen. Das war in der zweiten Halbzeit insofern hilfreich, weil vom spielerischen Glanz nicht viel übrig blieb. „Wir haben das Ergebnis nur noch verwaltet“, bemängelte Marc Borgmann. Und das auch nur unzureichend, denn in der 81. Minute kamen die Gäste durch einen Foulelfmeter noch auf 1:3 heran. Die Punkte blieben indes in Clarholz.

Die Glocke
Die Victoria macht schon früh alles klar

Herzebrock-Clarholz (dali). Der TSV Victoria Clarholz bleibt im heimischen Holzhofstadion eine Macht. Im Heimspiel gegen die SpVg Brakel gewann das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg mit 3:1 (3:0).

Die Victoria machte bereits in der ersten Halbzeit den Sack zu. Nach dem frühen Doppelschlag durch Martin Wellmeyer (8.) und Andreas Dreichel (15.) zelebrierten die Holzhofkicker erstklassigen Angriffsfußball. „Wir hätten noch deutlich höher führen müssen“, merkte Pressesprecher Marc Borgmann an. Je zweimal Timo Biegel und Andreas Dreichel vergaben weitere Chancen. Den dritten Treffer steuerte Daniel Ewerszumrode kurz vor der Halbzeit bei (41.).

Den Schwung der ersten Hälfte konnten die Clarholzer allerdings nicht mit in den zweiten Durchgang retten. „Wenn man schon so hoch zur Pause führt, schaltet man wahrscheinlich ganz automatisch einen Gang zurück“, suchte Borgmann nach einer Erklärung. Statt weiter nach vorne zu spielen, verwaltete die Scharpenberg-Elf eher den Vorsprung, ließ aber auch nichts mehr anbrennen.

Der 3:1-Anschlusstreffer für die Gäste durch einen berechtigten Elfmeter fiel zu spät, um den verdienten Sieg der Victoria noch in Gefahr zu bringen.


Westfalenblatt Brakel

Brakel wacht zu spät auf

Fußball-Landesligist verliert in Clarholz

Clarholz/Brakel (syn). Fußball-Landesligist SpVg. Brakel ist mit einer Niederlage aus der Winterpause gestartet. Bei Victoria Clarholz gab es wie im Hinspiel ein 1:3.

Die Entscheidung fiel auf dem Clarholzer Kunstrasen bereits in der ersten Halbzeit, in der Brakel 0:3 ins Hintertreffen geraten war. Gleich in der achten Minute verwandelte Kapitän Martin Wellemeyer einen Freistoß direkt in den Winkel zum 1:0 für die Gastgeber. »Das war für uns sehr ärgerlich, zumal wir bis dahin schon zwei gute Torchancen hatten, diese aber nicht genutzt haben«, berichtet Brakels Trainer Andreas Grützner. So schoss Levent Kücüker gleich in der Anfangsphase aus 22 Metern am leeren Tor vorbei.
In der Folgezeit machte der Gastgeber das Spiel, erarbeitete sich zahlreiche Tormöglichkeiten und war den Brakelern überlegen. Die Tore zum 2:0 (15. Minute, Andreas Dreichelt) und 3:0 (41. Minute, Daniel Ewerszumrode) waren die logische Folge. »Clarholz ist mit einer verdienten Führung in die Pause gegangen«, betont Andreas Grützner.
Für sein Team ging es in den zweiten 45 Minuten vor allem darum, den Gegner nicht weiter davon ziehen zu lassen, sich aufzubäumen und zumindest noch den Anschluss herzustellen. »Die Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit ganz anders präsentiert, hat viel mehr Willen und Engagement gezeigt«, berichtet Grützner. Clarholz hatte aber auch jetzt noch einige Konterchancen. Brakels Anschlusstreffer in der 80. Minute kam zu spät. Giovanni Carmisciano verwandelte einen an Florian Wickel verursachten Foulelfmeter.
Brakels Coach macht keinen Hehl daraus, dass er sich am Samstag in Clarholz mehr erhofft hatte. »Zumal am kommenden Sonntag mit dem SC Herford ein ganz anderes Kaliber zu uns kommt. Da müssen wir uns deutlich steigern«, fordert er sein Team.

Neue Westfälische Brakel
45 Minuten im Winterschlaf

In das erste Spiel nach der Winterpause starteten die Brakeler als wären sie noch im Winterschlaf. Schon nach einer Viertelstunde lag der Landesligist mit 0:2 beim TSV Clarholz zurück. Am Ende stand eine verdiente 1:3-Auswärtsniederlage.
"Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner gehabt, wir haben das Mittelfeld nicht dicht bekommen und hätten uns nicht beschweren können, wenn es zur Halbzeit schon 8:3 für Clarholz gestanden hätte", analysiert Trainer Andreas Grützner die aus Brakels Sicht sehr schlechte erste Halbzeit. Wellmeyer setzte einen direkten Freistoß genau in den Winkel zum 1:0 (8.). Drechel (15.) und Ewerszumrode (41.) erhöhten auf 3:0. "Wir haben die Pässe in die Tiefe nicht unterbinden können", erklärt Grützner die letzten beiden Gegentore.

"Die Brakeler hätten sich nicht beschweren können, wenn wir sieben oder acht Tore vorgelegt hätten", berichtete Clarholz’ Pressesprecher Marc Borgmann. Aber auch die Brakeler hatten ihre Chancen. Levent Kücüker traf aus spitzem Winkel das leere Tor nicht und sein Bruder Cengiz Kücüker rutschte knapp am Ball vorbei. "Da hätten wir sogar führen können", sagt Grützner, "aber nichtsdestotrotz haben wir verdient verloren."

Die Brakeler nahmen sich in der Halbzeitpause vor, sich nicht abschießen zu lassen. Einige Umstellungen in der Mannschaft sorgen dann auch für mehr Stabilität, so dass Clarholz zu keinen zwingenden Tormöglichkeiten mehr kam. Aber Brakel. Nach Foul an Wickel verwandelte Giovanni Carmisciano den Elfmeter sicher zum 1:3-Endstand. Fast wäre Levent Kücüker allein vorm gegnerischen Tor in der 89. Minute noch das 2:3 gelungen, aber das wäre nur noch Ergebniskosmetik gewesen.

Sonntag, 13. Februar 2011

18.Spieltag: SC Verl II - Victoria 5:0 (3:0)

TSV: Wessel - Topp, Scharpenberg (75. Heß), C.Ostfechtel, Reuter (57. Ewerszumrode) - Wellmeyer, Junker - Dickbertel (57. Walthart), Sehit - A.Dreichel, Gözsüz

Tore: 1:0.E.Dreichel (31.), 2:0.Arifi (37.), 3:0.Düm (40.), 4:0.E.Dreichel (62.), 5:0.Fuhsy (81.)
Gelbrote Karte: Junker (58.)

Westfalenblatt
Eugen diesmal der bessere Dreichel

Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Landesliga gewinnt SC Verl II das Derby gegen Victoria Clarholz mit 5:0

Verl (WB). Jörg Runge brachte es auf den Punkt: »Wir hatten mit Eugen heute den besseren Dreichel.« Zwei Tore machte er im Duell mit seinem Bruder Andreas selbst, eins bereitete er vor. Damit hatte Eugen maßgeblichen Anteil am 5:0 (3:0)-Sieg der Verler gegen Victoria Clarholz. Mit dem Dreier springt der SCV an die Tabellenspitze.
Zumindest vorübergehend, denn die Partien des VfL Theesen und vom FC Bad Oeynhausen wurden wegen der schlechten Witterung abgesagt. Auf dem Kunstrasen an der Verler Poststraße sah es allerdings in der ersten Viertelstunde so aus, als könnten die personell stark veränderten Gäste aus Clarholz den Verlern mehr als Paroli bieten. Trainer Frank Scharpenberg lief in der Innenverteidigung auf, zudem spielte Rainer Dickbertel aus der zweiten Mannschaft im Mittelfeld. Weil Sascha Otte kurzfristig ausfiel, wurde sogar Verteidiger Ugur Gözsüz zum Mittelstürmer umfunktioniert.
Clarholz machte dann vom Anpfiff an Druck, bis auf einen Kopfball von Andreas Dreichel spielte sich die Victoria aber keine klaren Chancen heraus. Nach 15 Minuten übernahm Verl langsam die Spielkontrolle und immer mehr die Rolle des Favoriten. Martin Fuhsy, der aus dem Mittelfeld von Neuzugang Vito Lombardi und dem in der Regionalliga gesperrten Jeton Arifi unterstützt wurde, hatte die erste Torchance (17.). In der 31. Minute sorgte Eugen Dreichel auf seiner rechten Seite das erste Mal für Alarm in der Gästeabwehr. Er zog mit dem Ball in den Strafraum und überwand Keeper Gereon Wessel zum 1:0. Sechs Minuten später bereitete Dreichel das 2:0 vor. Von rechts gab er am Fünfer in die Mitte, wo Arifi den Ball über die Linie drückte. Dem folgte Treffer Nummer drei: Arifi legte einen Freistoß kurz ab auf Ilkay Düm, der vom Strafraumeck in den Winkel traf.
In Durchgang zwei musste Tim Junker nach 60 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl boten sich Verl dann große Räume in der Clarholzer Hintermannschaft. Eugen Dreichel nutze diese zum 4:0, ehe Martin Fuhsy den 5:0-Endstand herstellte, der auch höher hätte ausfallen können. »Ich hatte ein gutes Gefühl heute«, resümierte Verls Coach Jörg Runge, der schon im Vorfeld richtig Lust auf Fußball hatte, anschließend. »Hätte es nochmal geschneit, hätte ich den Platz auch persönlich geräumt.« Victorias Trainer Frank Scharpenberg zog hingegen ein ernüchterndes Fazit: »Nicht Verl war so gut, sondern wir so schlecht. Nur in der Anfangsphase ist unser Konzept aufgegangen.«

Neue Westfälische
Tabellenführung zurückerobert
Das war eine deutliche Revanche: Der SC Verl II besiegte den TSV Victoria Clarholz im Kreisderby der Fußball-Landesliga gestern mit 5:0 und eroberte damit die Tabellenspitze
zurück. Dass gleich fünf Partien ausfielen, darunter die des bisherigen Spitzenreiters VfL Theesen beim VfL Herford, half bei diesem Sprung allerdings kräftig mit. So eindeutig das Ergebnis ausfiel – zu den drei Gegentreffern schon vor der Halbzeitpause benötigten die Gastgeber nach 30 ausgeglichenen Anfangsminuten drei Einladungen der Clarholzer Defensive. Das 1:0 durch Eugen Dreichel (31.) leitete Tim Junker mit einem schlampigen Querpass in der eigenen Hälfte auf Carsten Ostfechtel ein. Vor dem 2:0 durch Jeton Arifi (36.) unterlief Manuel Reuter eine Flanke auf den Torvorbereiter Eugen Dreichel. Und das 3:0 erzielten die Verler nach einem simplen Freistoßtrick. Wie Ilkay Düm den Ball von der Strafraumlinie in den Winkel drosch, war indes äußerst sehenswert (39.). Damit war der zunächst gute Eindruck der ersatzgeschwächten Clarholzer wie weggeblasen. Trainer Frank Scharpenberg musste kurzfristig Timo Biegel nach einem Arbeitsunfall ersetzen, und Sascha Otte fiel aus, weil er sich bei der letzten Aktion im Donnerstagtraining einen Kaspseleinriss im linken Fußgelenk zugezogen hatte. Daher kam Ugur Gözsüz zu seinem ersten Einsatz als Sturmspitze. Der ausgebildete Innenverteidiger machte seine Sache gut, konnte sich aber gegen Simon Schubert und Martin Diekotto nicht gefährlich durchsetzen. Schubert, wie Martin Fuhsy erst am späten Samstagabend vom Regionalligaeinsatz aus Mainz zurückgekehrt, kurbelte das Verler Spiel zusätzlich mit präzisen Diagonalpässen aus der Abwehrkette heraus immer wieder an. Davon profitierte auch Eugen Dreichel immer wieder, dem es so leicht fiel, das Familienduell mit Zwillingsbruder Andreas für sich zu entscheiden. „Wir hatten heute eindeutig den besseren Dreichel in unserem Team“, lobte SCV-Trainer Jörg Runge zu Recht seinen Angreifer. Der unterband auch letzte Zweifel am Sieg seiner Elf mit dem Abstauber zum 4:0 (63.), während Martin Fuhsy in der Schlussphase nur noch eine der vielen weiteren Konterchancen zum 5:0 (81.) nutzte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste bereits zu zehnt, weil Junker Gelbrot gesehen
hatte (58.). „Wer so zu Gegentoren einlädt wie wir, der kann natürlich nichts holen“, ärgerte sich Frank Scharpenberg.

Die Glocke
5:0 – Runge-Elf dankt für die Einladungen

Verl (dali). Das war eine eindeutige Angelegenheit. Während die Reserve des SC Verl nach ihrem 5:0 (3:0)-Kantersieg über Victoria Clarholz weiter mit Volldampf in Richtung Aufstieg unterwegs ist, lud die Victoria mit kapitalen Abwehrfehlern den neuen Landesliga-Tabellenführer zum Toreschießen ein.

„Es ist wahnsinnig ärgerlich. Nicht weil die Verler so gut waren, sondern wir so unglaublich schlecht“, nahm Frank Scharpenberg kein Blatt vor den Mund, „wir haben die Tore selbst geschossen.“ Bis zur 30. Minute lief es bei den Gästen nach Plan. „Da war das Spiel mindestens ausgeglichen, wenn Clarholz nicht sogar Vorteile hatte“, anerkannte auch Verls Trainer Jörg Runge.

Doch dann baute Carsten Ostfechtel im Aufbauspiel den ersten kapitalen Bock, den Eugen Dreichel zum 1:0 eiskalt ausnutzte (30.). Von diesem Schock erholten sich die Clarholzer nicht mehr. „Wir waren danach griffiger in den Zweikämpfen“, erklärte Runge. Innerhalb der nächsten acht Minuten schenkten die Verler den Gästen weitere zwei Treffer ein - mit freundlicher Einladung der Victoria.

Mit dem 3:0-Vorsprung im Rücken, spielten die Verler in der zweiten Hälfte ihre Überlegenheit aus. Nach der Gelb-Roten Karte für Tim Junker (60.) erhöhte erneut Eugen Dreichel auf 4:0 (64.), ehe Martin Fuhsy den 5:0-Schlusspunkt setzte (80.). Die Platzherren hätten das Ergebnis noch höher gestalten können, vergaben aber leichtfertig beste Torchancen.

Montag, 7. Februar 2011

Testspiel: Aramäer Gütersloh - Victoria 8:2 (4:0)

TSV: Kemper - Reuter (46. Heß), C.Ostfechtel, Scharpenberg, Ewerszumrode - Wellmeyer, Walthart (46. Dickbertel) - Sehit, Biegel (46. Özdogan) - Otte, Dreichel

Tore: 1:0., 2:0., 3:0., 4:0., 4:1.Dickbertel, 5:1., 5:2.Otte, 6:2., 7:2., 8:2.