Montag, 30. Mai 2011

Abschlußtabellen - Landesliga 2010/2011

Alle Spiele auf einen Blick

Spielerstatistiken


Torjägerliste der Landesliga

27 Tore: Sascha Schumann (Union Minden)
20 Tore: Stefan Langemann (SC Herford)
18 Tore: Martin Fuhsy (SC Verl)
16 Tore: Watschagan Harutjunjan (Preußen Espelkamp), Michael Zech (VfL Theesen), Michele Tomea (FC Bad Oeynhausen)
15 Tore: Selcuk Kaya (FC Bad Oeynhausen), Johann Jansen (SC Bad Salzuflen)
14 Tore: Tobias Versick (Union Minden), Vadim Thomas (SV Höxter), Alexander Knicker (TuS Tengern)
13 Tore: Alexander Hermann (FC Bad Oeynhausen), Jan-Hendrik Vocke (VfL Theesen)
12 Tore: Alexander Sartory (SV Heide Paderborn), Pascal Hohmuth (VfL Theesen), Olcay Turhan (SC Herford), Fabio Serrone (SC Herford), Semit Sijecic (SV Heide Paderborn), Timon Schwemling (RW Maaslingen)
11 Tore: Semit Sijecic (SV Heide Paderborn)
10 Tore: Heiner Zwingmann (RW Maaslingen), Lennart Versick (Union Minden), Christian Dobrott (Arminia Bielefeld), Levent Kücüker (Spvf. Brakel), Dennis Aljic (VfL Theesen)
9 Tore: Ugur Gözsüz (Victoria Clarholz), Cengiz Kücüker (Spvg. Brakel), Jens Wollny (SV Avenwedde), Eugen Dreichel (SC Verl)
8 Tore: Ferhat Kurtulus (SC Verl), Eftimios Koliofotis (VfL Herford), Lukasz Grzegorczyk (VfL Herford), Tolga Evcimen (SC Herford), Eugen Reh (VfL Herford), Hakim Aytan (SC Bad Salzuflen), Tim Steffen (FC Bad Oeynhausen), Stephan Dalmis (SV Avenwedde), Andrej Gorr (TuS Tengern), Fabio Mancini (SV Höxter)

Die komplette Torjägerliste finden Sie hier!

30.Spieltag: VfL Theesen - Victoria 2:0 (1:0)

TSV: Kemper - Topp, Reimer, Gözsüz, Heß (79. Beilmann) - Sehit, Junker - Biegel (64. Meisterernst), Dreichel - Wellmeyer, Otte (42. Ewerszumrode)

Tore: 1:0.Vocke (23.), 2:0.Aljic (74.)

Neue Westfälische Gütersloh
Glückwunsch an den Meister

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz verliert 0:2

Herzebrock-Clarholz (rö). „Wir haben nicht Spalier gestanden, sondern uns anständig aus der Saison verabschiedet.“ So beschrieb Pressesprecher Marc Borgmann den Auftritt des Fußball-Landesligisten TSV Victoria Clarholz bei der 0:2-Niederlage beim VfL Theesen. Nach dem Schlusspfiff gingen die Clarholzer Glückwünsche dennoch ehrlichen Herzens an den Gastgeber. Der VfL Theesen machte mit diesem Sieg den Aufstieg zur Westfalenliga perfekt. „Nach dem 1:0 hatten wir sogar zwei Chancen zum Ausgleich“ gestand Borgmann dem VfL dennoch einen verdienten Sieg zu.


Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz krönt Theesen

Victorias 0:2-Niederlage beschert VfL den Aufstieg

Bielefeld (bg). Kein versöhnlicher Saisonabschluss für Victoria Clarholz: Die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg macht den VfL Theesen durch eine 0:2 (0:1)-Niederlage zum Meister der Fußball-Landesliga Staffel 1.
Dass der zukünftige Westfalenligist gegenüber dem Aufsteiger die Nase vorn hatte, gestand sich »Scharpi« nach dem Schlusspfiff ein: »Theesen war über 90 Minuten besser, auch wenn wir in der ersten Halbzeit drei, vier Chancen hatten.« Nach 23 Minuten trafen die Gastgeber zur Führung. Einen Ball von Außen verwertete der Theesener Jan-Henrik Vocke aus der Drehung. Das 0:2 fiel nach einem Konter (74.). »Da haben wir aufgemacht«, berichtet Scharpenberg: »Unterm Strich haben wir unser Ziel erreicht. Wir wollten nicht absteigen.«

Die Glocke
Willige Victoria kann Theesens Titel nicht gefährden

Bielefeld-Theesen (hwm). Der VfL Theesen hat den Titelgewinn in der Fußball-Landesliga perfekt gemacht und ist erstmals in die Westfalenliga aufgestiegen. Victoria Clarholz legte sich am letzten Spieltag zwar noch einmal mächtig ins Zeug, konnte unter dem Strich aber nicht verhindern, dass die Gastgeber mit einem 2:0 (1:0) den knappen Vorsprung auf den punktgleichen Vizemeister FC Bad Oeynhausen wahrten.

Vor der stattlichen Kulisse von 400 Zuschauern war die Ausgangslage von Beginn an klar: Der VfL Theesen musste gewinnen und legte unmittelbar den Vorwärtsgang ein. Die Clarholzer Victoria hielt nach Kräften dagegen, konnte die spielerischen Vorteile der Gastgeber aber nicht ganz kompensieren. Bis Mitte der ersten Halbzeit hielt TSV-Torwart Bernhard Kemper sein Gehäuse sauber, bei Jan Vockes Schuss aus zentraler Position war er beim 1:0 dann aber machtlos.

Trotzdem war Theesens Trainer Andreas Brandwein weit davon entfernt, sich entspannt zurückzulehnen. Die Clarholzer suchten nach der Pause den offenen Schlagabtausch und kamen jetzt selbst zu Chancen. Zweimal Martin Wellmeyer sowie der eingewechselte Nils Meisterernst brachten die Theesener Meisterschaft mächtig in Gefahr, ehe Dennis Aljic zum 2:0 traf.


Westfalenblatt Bielefeld

Theesen feiert die Sensation

VfL steigt durch 2:0-Heimsieg gegen Victoria Clarholz in die Fußball-Westfalenliga auf
Bielefeld (WB). Die gute Nachricht zuerst: Nach dem Abstieg des VfB Fichte hat Bielefeld seit gestern einen neuen Fußball-Westfalenligisten. Der VfL Theesen ist nach einem 2:0 (1:0)-Sieg über Victoria Clarholz aufgestiegen. Und die sehr gute Nachricht: Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, blieben die meisten Spieler im kollektiven VfL-Jubel unverletzt.

In der Minute des Triumphs konnte VfL-Trainer Andreas Brandwein das Geschehene kaum glauben: »Das ist die größte Sensation seit Jahren in Bielefeld. Diese Saison hat einfach alles funktioniert.« Bis die Korken knallten, musste Brandwein allerdings reichlich Stimme und Nerven lassen. »Wir hatten heute zum ersten Mal etwas zu verlieren. Das hat man gemerkt. Wir hatten ein bisschen Blei in den Beinen.«
Bereits zur Pause hätte Theesen alles klar machen können. Ja müssen. Doch die VfL-Angreifer Tobias Wiens und Michael Zech hatten offenbar Freude daran, die Spannung beim Saisonfinale möglichst lange aufrecht zu erhalten. Beste Gelegenheiten wurden mit bemerkenswerter Zuverlässigkeit ausgelassen. Und als Zech doch einmal einen ziemlich gefährlichen Volleyschuss Richtung Kasten schickte, war Gäste-Torwart Kemper auf dem Posten. Einfach nur zum Haareraufen für etwa 450 Zuschauer an der Gaudigstraße.
Immerhin einer traf: Jan-Henrik Vocke verarbeitete ein Wiens-Zuspiel in Gerd-Müller-Manier und erzielte mit einem Flachschuss das überfällige 1:0 (22.). Theesen nahm in der Folge einen Gang raus, Clarholz leistete wohldosierten Dienst nach Vorschrift. Halbzeit, durchpusten.
Nach dem Wechsel begann das große Zittern. Natürlich boten sich auch weiterhin viele schöne Chancen. Doch die wurden wie gehabt versiebt. Irgendwann beschlossen die Gäste, es spaßeshalber auch einmal zu versuchen. Theesen konnte von Glück sagen, dass die Victoria-Angreifer Martin Wellmeyer und Nils Meisterernst bei guten Gelegenheiten knapp daneben zielten.
Erst der drei Minuten zuvor eingewechselte Denis Aljic erlöste den VfL. Ein Zuspiel von Zech drückte er aus kurzer Distanz zum 2:0 (74.) über die Linie. Zur Belohnung wäre er anschließend fast erdrückt worden. Der Rest bis zum Schlusspfiff war Zugabe.
»Einfach nur geil. Ich bin überglücklich«, strahlte Kapitän Florian Gauer und holte sich eine Sektdusche ab. Manager Heinz-Werner Stork betonte das große Ganze: »Das ist ein Aufstieg des gesamten Vereins. Jeder hat seinen Anteil daran - von der Altliga bis zum Platzwart.« Landesliga-Staffelleiter Friedhelm Spey sprach von einem »verdienten Aufstieg«, sagte: »Ich wünsche dem Verein viel Glück in der Westfalenliga.«

Neue Westfälische Bielefeld
Die Schale ist in Theesen

FUSSBALL-LANDESLIGA: Der VfL steigt nach 2:0 über Clarholz als Meister in die Westfalenliga auf

Bielefeld. Für einen kurzen Moment wirkte Andreas Brandwein wie der Kaiser nach dem WM-Triumph 1990. Theesens Trainer bewegte sich nachdenklich und gemessenen Schrittes am Spielfeldrand, während in der Mitte die Mannschaft jubelnd und tanzend etliche Liter Bier zweckentfremdete. Doch Brandwein blieb nicht lange allein. „Warum ist der Trainer nicht nass?“ rief der bereits gerstensafterfrischte VfL-Manager Heinz-Werner Stork und brachte die Spieler auf die Spur. Die zögerten nicht lange und stellten auch den Meistercoach unter die Bierdusche.

„Es ist unfassbar. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren“, sagte Theesens Torjäger Michael Zech in einer ruhigen Sekunde. Mit seiner Vorlage für Denis Aljic zum 2:0 gegen Clarholz hatte Zech in der 75. Minute die Weichen endgültig auf Meisterschaft gestellt. Bis dahin mussten die knapp 300 Zuschauer – darunter viel lokale Fußball-Prominenz – kräftig zittern. Zwar hatte Jan-Henrik Vocke mit der 1:0-Führung nach 23 Minuten (Vorlage Wiens) den Grundstein für den Aufstieg in die Westfalenliga gelegt, doch das von allen Theesenern herbeigesehnte zweite Tor wollte trotz hochkarätiger Chancen einfach nicht fallen.

Wie das berühmte HB-Männchen ging Andreas Brandwein an der Seitenlinie in die Luft, wenn es seine Spieler im gegnerischen Strafraum mal wieder zu schön oder zu kompliziert anstellten. Während Bad Oeynhausen im Fernduell um Platz eins zwischenzeitlich sicher mit 4:2 gegen Verl II führte, stand das Spiel in Theesen auf des Messers Schneide. Trotz klarer Vorteile für die Gastgeber tauchte Clarholz immer mal wieder gefährlich vor VfL-Keeper Johannes Ludwig auf. Niemand hätte sich beschweren dürfen, wenn eine der großen Clarholzer Chancen zum Ausgleich im Netz gelandet wäre. „Es war spannend, aber so aufzusteigen ist noch geiler. Ich bin überglücklich“, sagte Theesens Kapitän Florian Gauer, der perfekt ein „Humba, Humba täterä“ der Mannschaft intonierte. „Unfassbar“ war die wohl am meisten gebrauchte Vokabel, wenn es darum ging, das Theesener Husarenstück zu beschreiben. „Für mich ist unser Aufstieg mit der Europameisterschaft von Griechenland 2004 vergleichbar. Kein Mensch hat mit uns gerechnet. Über unseren Etat lachen sich einige Bezirksligisten kaputt“, meinte Andreas Brandwein.

Manager Heinz-Werner Stork widmete den Erfolg dem ganzen Klub: „Das ist ein Aufstieg des Vereins. Von der Altliga bis zum Platzwart – alle engagieren sich und haben ihren Anteil.“ Und alle feierten. Manche die ganze Nacht.

Montag, 23. Mai 2011

29.Spieltag: Victoria - FC Preußen Espelkamp 0:5 (0:4)

TSV: Kemper - Heß, Topp, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Dreichel, Sehit (82. Walthart) - Biegel (46. Reimer), Otte (57. Beilmann)

Tore: 0:1.Wessel (10.), 0:2.M.Dyck (30.), 0:3.B.Rossel (34.), 0:4.Uz (39./FE), 0:5.P.Rossel (71.)
Gelbrote Karte: B.Rossel (68./Espelkamp)

Die Glocke

Sieben Spiele ohne Sieg

Clarholz kassiert fünf Tore

Herzebrock-Clarholz (No). Auch im letzten Heimspiel der laufenden Saison konnte Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz den Negativlauf der vergangenen Wochen nicht stoppen. Mit einer herben 0:5 (0:4)-Schlappe verabschiedete sich das TSV-Team in der Heimpartie gegen Preußen Espelkamp von den treuen Fans im Holzhofstadion.

Mit diesem neuerlichen Misserfolg ist Victoria Clarholz nun bereits seit sieben Spieltagen ohne Sieg. „Wenn man die Entwicklung der letzten Wochen betrachtet, drängt sich schon der Eindruck auf, dass einige Spieler die Saison vorzeitig abgehakt haben“, bilanzierte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann.

Gemessen an den Spielanteilen und an den sich bietenden Einschussmöglichkeiten waren beidde Teams nahezu gleichauf. Die Gäste indes entpuppten sich im Spielverlauf im Vergleich zum Gastgeber als Meister der Effektivität und verwerteten jede sich bietende Chance zu einem Tor. „Respekt, dass muss man erst einmal nachmachen“, sagte Marc Borgmann. Bereits mit dem Pausenpfiff lag Victoria Clarholz mit 0:4 in Rückstand und kassierte im zweiten Abschnitt dann nur noch einen Gegentreffer.

Mit Öczan Sehit verabschiedete der TSV vor Spielbeginn einen Spieler, den es offenbar zum SV Avenwedde zieht. „Wir haben an dem Spieler Interesse“, bekundete SVA-Coach Purkhart.



Westfalenblatt Gütersloh
Victoria verliert 0:5

Sehit verabschiedet

Herzebrock-Clarholz (bg). Der Fußball-Landesligist Victoria Clarholz kommt aus seinem Leistungsloch nicht heraus. Gegen den FC Preußen Espelkamp unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg mit 0:5 (0:4). Die Gäste trumpften dabei vor allem durch ihre Effektivität auf. »Espelkamp hat jede Chance reingeknipst«, sagte Victorias Sprecher Marc Borgman. Zwischen der 32. und 39. Minute musste Bernhard Kemper drei Bälle aus dem eigenen Netz holen, sodass die Partie vor der Pause entschieden war.
Anschließend wurde Öczan Sehit verabschiedet. Der Student zieht nach Bielefeld und verlässt den Verein nach elf Jahren. Freitag hatte die Victoria seinen Wechsel zum SV Avenwedde veröffentlicht, gestern war die Meldung auf der Internetseite verschwunden. Auch Borgmann zog zurück: »Wir halten still, bis der neue Verein den Wechsel bekannt gibt.«

Neue Westfälische Gütersloh
Warten auf das Serienende

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz 0:5

Herzebrock-Clarholz (kra). Marc Borgmann kann Fußball erklären. „Preußen Espelkamp hat bei sechs Chancen fünfmal getroffen und wir nicht einmal, dann verliert man eben.“ Am liebsten hätte der Betreuer des Landesligisten Victoria Clarholz nach dieser knappen Ansage den Telefonhörer wieder aufgelegt. „Denn was soll ich angesichts unserer Negativserie in den letzten Wochen noch erzählen? Die Niederlagen tun zwar in der Tabelle nicht mehr weh, aber irgendwie spielt man ja auch Fußball, um mal zu gewinnen.“ Für Borgmann wird es deshalb allerhöchste Zeit, dass die Serie zu Ende geht. Weil die Clarholzer ihr letztes Spiel allerdings beim Meister in Theesen bestreiten müssen, sind seine Hoffnungen auf ein Happyend begrenzt. Gestern war für schon beim 0:4 zur Pause alles gelaufen.


Neue Westfälische Lübbecke
Souveräner Auswärtssieg

FUSSBALL-LANDESLIGA: Pr. Espelkamp 5:0

Gütersloh-Clarholz (pla). Ohne jeglichen Druck spielt es sich gut – diesen Beweis trat gestern Nachmittag Fußball-Landesligist FC Preußen Espelkamp an. Bei Victoria Clarholz gelang der Mannschaft auch ohne den verhinderten Trainer Uwe Korejtek (Trauerfall in der Familie) ein deutlicher 5:0 (4:0)-Auswärtserfolg.

Korejtek wurde an der Bande von Mario Warkentin vertreten. Und der sah einen tollen Start der Mannschaft mit dem frühen 1:0 durch Michael Wessel (10.). Die Clarholzer hatten zwar auch Möglichkeiten, doch die Espelkamper waren einfach effektiver: Maxim Dyck (30.), Benjamin Rossel (34.) sowie Anil Uz per Foulelfmeter (39.) ließen die weiteren Tore zur 4:0-Pausenführung folgen.

Nach dem Wechsel erhöhte Patrick Rosel sogar auf 5:0 (71.), obwohl sein Zwillingsbruder Benjamin kurz zuvor die gelb-rote Karte gesehen hatte. Einziger Wermutstropfen war aus Espelkamper Sicht gestern Nachmittag die Tatsache, dass sich Torjäger Watschagan Harutjunjan früh an den Bändern verletzte. Unter dem Strich fiel der Sieg zwar ein wenig zu hoch aus, doch das interessierte die Espelkamper nach dem Schlusspfiff nur wenig.


Westfalenblatt Lübbecke

Preußen siegen für ihren »Ko«

Fußball-Landesliga: Espelkamp feiert 5:0
Espelkamp/Clarholz (tz). 5:0! Mit einer starken Leistung hat sich Fußball-Landesligist FC Preußen Espelkamp gestern Nachmittag in Clarholz drei weitere Punkte geholt.

Auch ohne Spielertrainer Uwe Korejtek, der wegen eines Trauerfalls in der Familie fehlte, zeigten sich die Espelkamper auf der Höhe und hatten die Partie im Griff. »Wir wollten auch für Uwe spielen«, hatte sich das Team vor dem Anpfiff vorgenommen - und das gelang vor allem in den ersten 45 Minuten nahezu perfekt. Ohne den verletzten Stammtorwart Pawel Zapala (Hüftbeuger-Probleme), der von Till Wriedt fehlerfrei vertreten worden ist, drückten die Preußen der Partie früh den Stempel auf. Den perfekten Start machte Michael Wessel klar, als er nach zehn Minuten nach einer Standardsituation einen Abstimmungsfehler der Clarholzer ausnutzte und den Ball über die Linie schob. Danach hatten die Espelkamper die Partie sicher im Griff - erst recht, als nach einer halben Stunde Maxim Dyck auf 2:0 erhöhte. Gegen die ziemlich wacklige Defensive der Hausherren hatten die Espelkamper danach auch immer wieder gute Chancen. Benjamin Rossel nutzt eine davon auf Vorarbeit seines Bruders Patrick zum 3:0 (37.). Auch damit war die preußische Fußball-Gala in Halbzeit eins noch nicht beendet. Nach einem Foul an Anil Uz drückte Stammschütze Adrian Rehling dem Gefoulten den Ball in die Hand - »Das hatte er sich verdient!« - und Uz bedankte sich für diese Geste mit dem Treffer zum 4:0 (39.).
Im zweiten Abschnitt wurde es etwas ruhiger. Benny Rossel sah die Ampelkarte - doch auch in Unterzahl war Preußen noch treffsicher: Patrick Rossel stellte in der 71. Minute nach Vorarbeit von Michael Wessel den Endstand her.

Freitag, 20. Mai 2011

Montag, 16. Mai 2011

Spielerstatistiken


Torjägerliste der Landesliga

27 Tore: Sascha Schumann (Union Minden)
18 Tore: Martin Fuhsy (SC Verl)
16 Tore: Stefan Langemann (SC Herford), Watschagan Harutjunjan (Preußen Espelkamp)
15 Tore: Selcuk Kaya (FC Bad Oeynhausen), Michael Zech (VfL Theesen)
14 Tore: Tobias Versick (Union Minden), Vadim Thomas (SV Höxter), Johann Jansen (SC Bad Salzuflen)
13 Tore: Alexander Hermann (FC Bad Oeynhausen)
12 Tore: Alexander Sartory (SV Heide Paderborn), Alexander Knicker (TuS Tengern), Pascal Hohmuth (VfL Theesen), Michele Tomea (FC Bad Oeynhausen)
11 Tore: Olcay Turhan (SC Herford), Jan Vocke (VfL Theesen)
10 Tore: Heiner Zwingmann (RW Maaslingen), Fabio Serrone (SC Herford), Lennart Versick (Union Minden), Semit Sijecic (SV Heide Paderborn)
9 Tore: Ugur Gözsüz (Victoria Clarholz), Cengiz Kücüker (Spvg. Brakel), Christian Dobrott (Arminia Bielefeld), Dennis Aljic (VfL Theesen), Levent Kücüker (Spvf. Brakel), Jens Wollny (SV Avenwedde)
8 Tore: Ferhat Kurtulus (SC Verl), Eftimios Koliofotis (VfL Herford), Lukasz Grzegorczyk (VfL Herford), Tolga Evcimen (SC Herford), Timon Schwemling (RW Maaslingen), Eugen Dreichel (SC Verl)

Die komplette Torjägerliste finden Sie hier!

28.Spieltag: SV Höxter - Victoria 1:0 (0:0)

TSV: Kemper - Heß (87. Wessel), Topp, Gözsüz (60. Reimer), Ewerszumrode - Walthart (70. C.Ostfechtel), Wellmeyer - Dreichel, Sehit - Biegel, Otte

Tor: 1:0.Wöhler (77.)

Die Glocke
Wessels verpasst 1:1

Herzebrock-Clarholz (de). „Im Moment schießen wir keine Tore, dafür sind wir hinten immer für einen Schnitzer gut“, erklärte Frank Scharpenberg, Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Victoria Clarholz, nach der 0:1 (0:0)-Niederlage beim Tabellennachbarn der Staffel 1, dem SV Höxter.

In Zurückhaltung übten sich die Offensivabteilungen nicht. „Es hätte auch 5:5 ausgehen können“, sagte Scharpenberg. Allerdings offenbarten beide Teams eine eklatante Abschlussschwäche. Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste die Initiative, waren das aggressivere Team. Und kassierten prompt den 0:1-Rückstand nach einer abgewehrten Ecke mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (71.).

Nachdem alle Bemühungen um den Ausgleichstreffer vergebens geblieben waren, wechselte Scharpenberg in der Schlussphase Torwart Gereon Wessel als Stürmer ein. Fast hätte der Clarholzer Keeper sein Tor gemacht, doch Wessels Kopfball landete in der Schlussminute in den Armen seines Höxteraner Kollegen. Scharpenberg verspricht: „Wir werden weiter Gas geben. Vor allem mit Blick auf den letzten Spieltag, denn für den VfL Theesen geht es noch um etwas.“


Westfalenblatt Gütersloh

Victoria verhext?

Clarholz jetzt sechs Mal ohne Sieg - A-Junior kommt

Herzebrock-Clarholz (cbr). Spiel Nummer sechs ohne Sieg: Es bleibt dabei, seit dem 26. März kann Fußball-Landesligist Victoria Clarholz nicht mehr gewinnen. Beim SV Höxter, den man im Hinspiel noch mit 5:1 nach Hause geschickt hatte, verlor die Elf von Frank Scharpenberg gestern mit 0:1 (0:0).
Weder die Mehrzahl an hochkarätigen Chancen - Timo Biegel (16./23.), Ugur Gözsüs (30.), Andreas Dreichel (41.), Sascha Otte (53.) - noch das spielerische Übergewicht halfen den Holzhof-Kickern. Der fahrlässige Umgang mit den Möglichkeiten rächte sich schließlich. 13 Minuten vor dem Abpfiff erzielte Maximilian Wöhler das Tor des Tages. »Fußballerisch war das ordentlich. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen«, so Trainer Frank Scharpenberg.
Für die kommende Saison hat er übrigens eine weitere Verstärkung gefunden: Vom A-Junioren-Landesliga-Aufsteiger SC Wiedenbrück kommt der 19-jährige Spielmacher Turgay Dundar.

Neue Westfälische Gütersloh
Wessel vergibt die letzte Chance

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz 0:1

Herzebrock-Clarholz (rö). Die Zuschauer des Fußball-Landesligaspiels SV Höxter gegen Victoria Clarholz bekamen gestern zwar nur den 1:0-Siegtreffer der Gastgeber zu sehen. Gleichwohl fühlten sie sich bestens unterhalten.

„Zur Pause hätte es bereits 5:5 stehen können“, berichtete Victorias Trainer Frank Scharpenberg von einem „Tag der offenen Tür“ in Höxter. Mit drei glasklaren Chancen für die Gäste durch Andreas Dreichel (17.), Ugur Gözsüs (24.) und Timo Biegel (28.) hatte die Auseinandersetzung begonnen. Dreichel traf sogar ins Tor, doch Schiedsrichter Marijan Zalovic (Minden) hatte – aus Scharpenbergs Sicht fälschlicherweise – zuvor ein Handspiel des Schützen gesehen und abgepfiffen. Auf der Gegenseite verhinderte Dreichel bei Standards zweimal auf der eigenen Torlinie einen Rückstand seiner Mannschaft.

Mit Wiederbeginn agierten die Clarholzer in der Defensive sicherer und kassierten in der 77. Minute doch den entscheidenden Gegentreffer. Einen Eckstoß wehrte die TSV-Abwehr in die Mitte ab und Maximilian Wöhler traf volley aus achtzehn Metern zum 1:0. Mit Gereon Wessel spielte Scharpenberg noch ein Ass aus, doch der in den Angriff beorderte kopfballstarke Ersatzkeeper vergab auch die letzte Ausgleichschance.

Neue Westfälische Höxter
Wöhler mit dem goldenen Tor

FUSSBALL: Der SV Höxter hat den Klassenerhalt so gut wie sicher

Höxter. Geschafft! Etwas später als vielleicht nötig, aber immer noch früh genug hat der SV Höxter den wohl sicheren Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht und spielt aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison Landesligafußball. Gegen Victoria Clarholz bescherte ein verdienter 1:0-Arbeitssieg die drei ganz wichtigen Punkte.

Tiefschwarze Gewitterwolken hingen gleich zu Spielbeginn über dem piekfeinen neuen Kunstrasenplatz neben der Weserkampfbahn und verkündeten Unangenehmes. Doch das sollte kein schlechtes Omen sein für den SV Höxter im Abstiegskampf, ganz im Gegenteil. Hochkonzentriert, aggressiv und einsatzfreudig gingen die Spieler um Kapitän Daniel Vogt von Anfang an zu Werke, riskierten viel und agierten bei Ballbesitz mit allen Feldspielern in des Gegners Hälfte.

Klare Torchancen waren die Folge gegen einen entspannt mitkickenden Gegner aus Clarholz, der die Saison jenseits von Gut und Böse beenden wird. Fabian Tewes wuchtiger Kopfball wird von der Linie gekratzt (10.), Vadim Thomas vergibt alleine vor dem Gästetorwart die größte Gelegenheit (25.), Höxter erarbeitete sich 15 Eckbälle – etwas Zählbares aber sollte bis zum Seitenwechsel nicht herausspringen.

Ob es nun der ungewohnt lange Weg vom neuen Kunstrasenplatz in die Kabine oder das falsche Pausengetränk war, mit dem Wiederanpfiff war der Elan des SV Höxter erst einmal verflogen. Clarholz übernahm die Initiative, beschäftigte die in Abwesenheit des urlaubenden Trainers Heinz von Kölln von Alex Hundt gecoachten Gastgeber in der eigenen Hälfte und kam zu einem engen Abseitstor (72.) – Glück für Höxter und der Weckruf zur eigenen Schlussoffensive.

Entschlossen rückte die Abwehr nun wieder heraus, die Flügel wurden besetzt, Standardsituationen erzwungen. Und es war eine Ecke in der 77. Minute, die letztlich die Entscheidung brachte: Viel zu kurz klärte Victoria Clarholz per Kopf vor die Füße des bis dahin nicht sonderlich glücklich agierenden Rechtsverteidigers Maximilian Wöhler. Der nahm ganz genau Maß und jagte den Ball aus 16 Metern flach neben den linken Pfosten, unhaltbar für Bernhard Kemper im Gästetor. Riesenjubel beim SV Höxter, der in der Folge noch einige brenzlige Situationen im eigenen Strafraum und drei Nachspielminuten zu überstehen hatte.

„Das war ein knapper, aber völlig verdienter Sieg für uns“, strahlte Alex Hundt nach Spielschluss sichtlich erleichtert. „Wir hätten das schon in der ersten Hälfte klar machen müssen. Die Chancen haben wir uns heute richtig gut herausgespielt. Jetzt haben wir endlich Planungssicherheit für die kommende Saison.“
Sechs Punkte Vorsprung auf Heide Paderborn bei noch zwei ausstehenden Heimspielen (unter anderem gegen das Schlusslicht DSC Arminia Bielefeld III), ein um 17 Tore besseres Torverhältnis – das sollte reichen für den SV Höxter.
Die Gewitterwolken haben sich verzogen, auch im kommenden Fußballjahr scheint die Landesligasonne.

Westfalenblatt Höxter
Rot-Weiße fast am Ziel

Fußball-Landesliga: SV Höxter - Victoria Clarholz 1:0 - Erste Neuzugänge stehen fest

Höxter (WB). Aufatmen an der Weser. Nach dem 1:0-Sieg gegen Viktoria Clarholz darf der SV Höxter ziemlich sicher für ein weiteres Landesliga-Jahr planen.
Ganz amtlich ist der Klassenerhalt zwar noch nicht, da gestern auch die Konkurrenten aus Heide-Paderborn, Tengern und Avenwedde fleißig punkteten. Das Torverhältnis spricht aber für den SV Höxter, der sich auch schon in Feierstimmung präsentierte.
»Die Jungs haben das super gemacht. Hinten standen wir sehr dicht, nach vorne haben wir richtig guten Fußball gespielt«, fasste Alexander Hundt die 90 spannenden Minuten auf dem neuen Höxteraner Kunstrasenplatz zusammen. Hundt vertrat den wegen einer Familienfeier verhinderten Chef-Coach Heinz von Kölln und hatte ein nervenaufreibendes Spiel für seinen Job an der Seitenlinie erwischt.
Beide Teams erarbeiteten sich zahlreiche gute Torchancen. Zur Pause hätte es in der bis dahin torlosen Partie auch gut und gerne 3:3 stehen können. In der zweiten Halbzeit setzte sich der Offensivdrang beider Mannschaften unvermindert fort, wobei Höxter leichte Vorteile auf seiner Seite verzeichnen konnte.
Nach einer Ecke von Christopher Wetzler erlöste Winterpausen-Neuzugang Max Wöhler sein Team in der 80. Minute. Als die Situation eigentlich schon geklärt war, hämmerte er das Leder aus gut 16 Metern ins Tor. 1:0 für den SV Höxter - der Klassenerhalt war ein großes Stück näher gerückt. Ein weiterer Treffer von Vadim Thomas wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung in der 89. Minute nicht anerkannt. Aber auch so brachte der SV Höxter den knappen Vorsprung über die Zeit.
»Unterm Strich haben wir den Sieg verdient«, fasste Aushilfs-Coach Alex Hundt zusammen.

Montag, 9. Mai 2011

Spielerstatistiken


Torjägerliste der Landesliga

27 Tore: Sascha Schumann (Union Minden)
18 Tore: Martin Fuhsy (SC Verl)
16 Tore: Stefan Langemann (SC Herford)
15 Tore: Watschagan Harutjunjan (Preußen Espelkamp), Selcuk Kaya (FC Bad Oeynhausen), Michael Zech (VfL Theesen)
14 Tore: Tobias Versick (Union Minden), Vadim Thomas (SV Höxter), Johann Jansen (SC Bad Salzuflen)
13 Tore: Alexander Hermann (FC Bad Oeynhausen)
12 Tore: Alexander Sartory (SV Heide Paderborn), Alexander Knicker (TuS Tengern), Pascal Hohmuth (VfL Theesen), Michele Tomea (FC Bad Oeynhausen)
11 Tore: Olcay Turhan (SC Herford), Jan Vocke (VfL Theesen)
9 Tore: Ugur Gözsüz (Victoria Clarholz), Heiner Zwingmann (RW Maaslingen), Fabio Serrone (SC Herford), Cengiz Kücüker (Spvg. Brakel), Christian Dobrott (Arminia Bielefeld)
8 Tore: Lennart Versick (Union Minden), Ferhat Kurtulus (SC Verl), Levent Kücüker (Spvf. Brakel), Eftimios Koliofotis (VfL Herford), Lukasz Grzegorczyk (VfL Herford), Tolga Evcimen (SC Herford), Jens Wollny (SV Avenwedde), Timon Schwemling (RW Maaslingen), Semit Sijecic (SV Heide Paderborn), Dennis Aljic (VfL Theesen)

Die komplette Torjägerliste finden Sie hier!

27.Spieltag: Victoria - FC Bad Oeynhausen 1:6 (1:2)

TSV: Wessel - Reuter (60. Heß) - Topp, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Sehit, Biegel - Otte (68. Walthart), Dreichel

Tore: 1:0.Otte (5.), 1:1.Tomea (26.), 1:2.Hermann (31.), 1:3.Hermann (56.), 1:4.Steffen (59.), 1:5.Hermann (85.), 1:6.Wöhler (88.)

Neue Westfälische Gütersloh
Rückfall auf Rang zehn
Fußball-Landesligist Victoria Clarholz hat den FC Bad Oeynhausen im Wettstreit um die Meisterschaft nicht ärgern können. Die Elf von Trainer Frank Scharpenberg unterlag mit 1:6
undfiel auf Rang zehn zurück. Knapp30 Minuten lang sah es nach einer derart deutlichen Niederlage nicht aus. Im Gegenteil: Die Gäste hätten sich nicht beschweren können, wenn Sascha Otte nicht nur das 1:0 vorgelegt (6.), sondern auch noch einen zweiten Treffer erzielt hätte (3.). Auch Andreas Dreichel hatte die Chance, die Führung auszubauen(10.), doch mit einem ersten individuellen Fehler in der TSV-Abwehr, der zum Ausgleich führte (27.), kippte die
Partie. Der FC Bad Oeynhausen erhöhte im Bewusstsein, dass im Titelrennen mit dem VfL Theesen und dem SC Herford nur ein Sieg weiterhelfen würde, den Druck. Spätestens mit dem Tor zum 1:3 kurz nach Wiederbeginn ließ der Clarholzer Widerstand nach. „Da brachen alle
Dämme“, schilderte Frank Scharpenberg die Schlussphase.

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria kriegt Haue

Clarholz verliert 1:6

Herzebrock-Clarholz (bg). Oh oh, so hatte sich die Victoria aus Clarholz ihre angestrebte Rückkehr zur Normalform sicher nicht vorgestellt. Trotz Führung geht der Fußball-Landesligist mit 1:6 (1:2) gegen den FC Bad Oeynhausen unter. Die Gäste prügeln die Holzhofkicker regelrecht runter auf den zehnten Platz.
»Das gab echt Haue«, ärgerte sich Pressesprecher Marc Borgmann. Nach dem 1:0 von Sascha Otte sah alles noch gut aus, Andreas Dreichel hätte kurz danach sogar noch auf 2:0 für die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg erhöhen können. »Dann wäre die Partie vielleicht anders verlaufen«, meint Borgmann. Doch die Gäste aus Bad Oeynhausen kamen schnell ins Spiel und machten deutlich, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Zur Pause lag Clarholz 1:2 hinten, durch zwei Doppelschläge war die Partie dann für die ersatzgeschwächte Victoria gelaufen. »Selbst mit einem dritten Feldspieler auf der Bank hätten wir nichts gedreht«, meint Borgmann.

Die Glocke

Clarholz von Oeynhausen zum Statisten degradiert

Herzebrock-Clarholz (hwm). Der TSV Victoria Clarholz wartet in der Fußball-Landesliga seit fünf Spieltagen auf ein Erfolgserlebnis. Gestern Nachmittag wurden die Holzhof-Kicker vom FC Bad Oeynhausen zu Statisten degradiert. Nach katastrophalem zweiten Durchgang stand mit 1:6 (1:2) die höchste Saisonniederlage zu Buche.

Dabei hatte das Spiel aus Clarholzer Sicht durchaus vielversprechend begonnen. Sascha Otte schloss einen schönen Spielzug aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung ab (4.). Unmittelbar darauf hatte Andreas Dreichel den zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend am Oeynhausener Torwart (6.). Damit verabschiedete sich die Victoria allmählich aus der Partie.

Der FC Bad Oeynhausen gab fortan klar den Ton an und wies die Gastgeber fußballerisch in die Schranken. Was sich mit einem Doppelschlag bereits vor der Pause angekündigt hatte, nahm nach dem Seitenwechsel unbarmherzig seinen Lauf. Der FC Bad Oeynhausen legte innerhalb von 45 Minuten gleich vierfach nach und wahrte damit eindrucksvoll den Anschluss an den Tabellenführer VfL Theesen.


Westfalenblatt Bad Oeynhausen

Mit Volldampf aus der Krise

Landesliga: Überragender Alex Hermann führt FCO zum 6:1-Sieg

Bad Oeynhausen (WB). Diese Reaktion konnte sich sehen lassen: Mit einem 6:1 (2:1)-Kantersieg bei Victoria Clarholz hat sich Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen aus der Krise geballert.

Mann des Tages war Alex Hermann, der drei Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete und mit seiner Leistungsexplosion die gesamte Mannschaft mitriss. »Er hat das Spiel fast im Alleingang entschieden«, stellte FCO-Coach Rolf Kuntschik den starken Offensivmann heraus. Dabei hatte auch Hermann nach langer Verletzungspause zuletzt unter Form gespielt. »In Maaslingen wirkte er wie eine E-Lok. Heute hat Alex mehr einem ICE geähnelt«, freute sich Kuntschik über die Gala-Show des schnellen Angreifers, der sich die Trainer-Schelte offenbar zu Herzen genommen hatte.
Nach der miserablen Derby-Leistung in Maaslingen (1:3) hatte sich Kuntschik die Spieler unter der Woche zur Brust genommen. Der »Hallo-Wach-Effekt« stellte sich in Clarholz ein. Allerdings mit Verspätung, denn die Anfangsphase gehörte dem Gastgeber, der in der 8. Minute durch Sascha Otte in Führung ging. Anschließend verhinderte Torhüter Michael Bigalk gegen Andreas Dreichel das 2:0.
»Zu Beginn hat man die Verunsicherung gespürt. Unsere Reaktion auf den Rückstand war aber klasse«, freute sich Kuntschik, dass sein Team seit langem mal wieder eine Spitzenleistung abrief. Michele Tomea beendete in der 26. Minute seine Trefferflaute, als er nach Hermann-Flanke das 1:1 köpfte. Nach Pass von David Mespe erzielte Hermann kurz darauf die 1:2-Führung (31.).
Nach der Pause erzwang der FCO die Vorentscheidung: Alex Hermann schloss einen tollen Alleingang mit dem 1:3 ab (56.) und bereitete auch das 1:4 durch Tim Steffen vor (59.). Spätestens jetzt war die Partie gelaufen. Hermann, dem alles gelang, krönte seine Klasse-Leistung mit dem 1:5 - seine Flanke schlug im Tor ein (85.). Den Schlusspunkt setzte Rico Wöhler mit dem 1:6 (88.).

Neue Westfälsiche Bad Oeynhausen
Alexander Hermann mit Dreierpack
Besser kann man sich wohl nicht auf ein Spitzenspiel vorbereiten. Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen holte sich beim 6:1 (2:1)-Erfolg in Clarholz das Selbstvertrauen, das die Badestädter am kommenden Sonntag gegen den SC Herford dringend benötigen.

"Dieses Erlebnis war sehr wichtig für uns, denn ohne Selbstvertrauen hat man gegen Mannschaften wie dem SC Herford keine Chance", sagt auch FCO-Trainer Rolf Kuntschik. Dabei musste der 52-Jährige zunächst mit ansehen, wie seine Mannschaft früh in Rückstand geriet. Nach fünf Minuten hatte sich Clarholz-Stürmer Sascha Otte durchgesetzt und schob ein. "Da haben wir im Zentrum nicht aufgepasst", sagt Kuntschik. Diesen Gegentreffer hatte der FCO offensichtlich als Wecker gebraucht, denn danach steigerte sich das Spitzenteam aus der Kurstadt und drückte den Gastgeber weit in die eigene Hälfte. "Nach zehn Minuten etwa haben wir richtig Druck aufgebaut, bis in die Spitzen hinein", sagt Kuntschik. Der FCO gewann nahezu alle wichtigen Zweikämpfe und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Den 1:1-Ausgleichstreffer machte dann Michele Tomea-Mallorquin per Kopfball in der 26. Minute. Und Alexander Hermann nutzte vier Minuten später eine Lücke in der Clarholzer Abwehr, um den 2:1-Halbzeitstand herzustellen. "Wir haben während er Pause darüber gesprochen, schnell das 3:1 folgen zu lassen, in der Hoffnung, dass Clarholz dann etwas die Kräfte ausgehen", erklärt Kuntschik die Strategie, die auch aufgehen sollte. Erneut Alexander Hermann versenkte den Ball nach einem Alleingang in der 56. Minute zur erlösenden Führung. Das Aufbäumen der Clarholzer führte zu einigen brenzligen Situationen, die die Defensive der Bad Oeynhausener aber klar löschte. Das eigene Mittelfeld baute sichere Angriffe auf, die für Lücken in der Clarholzer Abwehr sorgten. Eine solche nutze dann Tim Steffen in der 59. Minute, als er eine Flanke von Alexander Hermann überlegt flach einschob.

Das 5:1 in der 85. Minute war ein Tor wie aus dem Bilderbuch. Vom eigenen 16-Meterraum aus wurde der Ball schnell in die Spitze getragen, und Alexander Hermann lupfte das Sportgerät über Victorias Keeper Gereon Wessel ins lange Eck. Den Schlusspunkt unter diese einseitige Partie setzte der eingewechselte Rico Wöhler, der in der 88. Minute frei vor dem Tor der Gastgeber auftauchte und sicher zum 6:1-Endstand für den FC Bad Oeynhausen vollendete. "So ein Spiel haben wir gebraucht, denn das wird am Sonntag ein ganz heißer Tanz", sagt FCO-Coach Kuntschik.

Freitag, 6. Mai 2011