Sonntag, 29. April 2012

23.Spieltag: Spvg. Brakel - Victoria 1:1 (0:1)

TSV: Wessel - Topp (86. Walthart), Kretschmer, Gözsüz, Heß (71. Hankemeier) - Wellmeyer (64. Deitert), Junker - Dundar, Grunwald, Dreichel - Biegel

Tore: 0:1.Dreichel (13.), 1:1.Redeker (58.)

Westfalenblatt Gütersloh
»Scharpi« zufrieden

Clarholz 1:1 in Brakel

Brakel (bg). Victoria Clarholz hat bei der Spvg. Brakel zum sechsten Mal Unentschieden in dieser Saison gespielt. Die Fußball-Landesligisten trennten sich 1:1 (0:1).
Clarholz verpennte den Start in die Partie und wachte erst nach etwa zehn Minuten auf. Bis dahin hatte der Tabellenvorletzte Brakel gute Möglichkeiten, zog sich im weiteren Spielverlauf aber immer weiter zurück. Zwischenzeitlich verteidigten die Gastgeber mit elf Spielern in der eigenen Hälfte. Ab der zehnten Minute übernahm Clarholz die Spielführung und erarbeitete sich seine Chancen heraus. Andreas Dreichel brachte die Victoria in dieser Phase in Führung (13.).
Für die von Frank Scharpenberg trainierte Victoria war es das dritte 1:1 in den letzten vier Spielen, womit sich der Ex-Profi anfreunden kann: »Wir haben nur unentschieden gespielt, aber auch vier mal nicht verloren.« Drei Punkte hätten es trotzdem sein können - gleich drei Mal traf Clarholz die Latte des Tores. Die Victoria steht auf dem dritten Platz hinter dem SV Rödinghausen und RW Maaslingen. 
 Neue Westfälische Gütersloh
Wieder nur ein Punkt

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz spielt 1:1

Nach dem 1:1-Remis gegen den SC Bad Salzuflen musste der TSV Victoria Clarholz gestern auch bei der Spvg. Brakel in einen Punkteverlust einwilligen. Das reichte, um sich im Aufstiegskampf der Fußball-Landesliga gegenüber dem SC Herford (1:2 gegen die Spvg. Steinhagen) zu verbessern, zufriedenstellen konnte das Trainer Frank Scharpenberg nicht.

„Wir hatten wieder zahlreiche Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen“, haderte der Coach zum wiederholten Male mit den Abschlussqualitäten seiner Offensivabteilung. Andreas Dreichel hatte das 0:1 erzielt (12.), ließ weitere Chancen aber ebenso ungenutzt wie Timo Biegel, Turgay Dundar, Andre Grunwald und Alexander Deitert. Drei Lattentreffer dokumentieren indes auch, dass die Gäste nicht vom Glück begünstigt waren. Erfreulich bleibt das Comeback von Kapitän Martin Wellmeyer, der nach überstandener Kreuzbandverletzung gleich wieder Akzente setzte.

 

Die Glocke
Victoria scheitert an Chancenverwertung

Fußball-Landesligist Victoria Clarholz durchlebt zurzeit eine kleine Durststrecke. Bei der abstiegsgefährdeten SpVgg Brakel reichte es gestern Nachmittag nur zu einem mageren 1:1 (1:0).
Mit Ausnahme der Anfangsphase, als die Gastgeber zwei Mal gefährlich vors Tor drangen, hatte Victoria Clarholz das Spiel klar im Griff. Die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg traf durch Andreas Dreichel zum 1:0, nachdem der Schiedsrichter bei einem Foul an Timo Biegel auf Vorteil entschieden hatte (12.).
In der Folge hätte die Victoria das Resultat mehrfach ausbauen können. Doch die Gäste brachten das Kunststück fertig, das Spielgerät gleich dreimal an die Latte zu donnern. Den Anfang machte Timo Biegel mit einer Direktabnahme. André Grunwald per Freistoß und der eingewechselte Alexander Deitert scheiterten ebenfalls an der Querlatte. „Das Tor war wie vernagelt“, haderte Trainer Frank Scharpenberg mit der Chancenverwertung. Die Clarholzer Fehlschüsse sollten sich nämlich bitter rächen, weil die defensiven Gäste nach einer Ecke zum Ausgleich trafen.

Westfalenblatt Brakel
Frank-Elf luchst Spitzenteam Punkt ab

Fußball-Landesliga: SpVg. Brakel - Victoria Clarholz 1:1 (0:1)

Einen unerwarteten Punkt im Abstiegskampf hat sich Fußball-Landesligist SpVg. Brakel beim 1:1 gegen das Spitzenteam aus Clarholz erkämpft. Noch im Hinspiel waren die Rot-Schwarzen mit 2:6 untergegangen.
»Und das gegen so «ne Truppe«, machte der Clarholzer Torhüter Gereon Wessel nach dem Schlusspfiff seinem Ärger über die in Brakel liegen gelassenen Zähler auf dem Weg in die Westfalenliga lautstark Luft. Möglicherweise war genau diese Einstellung des Gegners der Schlüssel zum Teilerfolg der Nethestädter. Clarholz wurde dem Anspruch einer Spitzenmannschaft über 90 Minuten nie gerecht. Brakel war trotz seiner immer größer werdenden Personalsorgen clever genug, dieses auszunutzen und sich einen Punkt zu erhamstern.
Die Leistungsträger Tobias Puhl und Giovanni Carmisciano saßen verletzungsbedingt zunächst auf der Bank und kamen erst in den letzten 30 Minuten in Spiel.
Brakel erwischte den besseren Start, hatte gleich zu Beginn zwei gute Torchancen, die aber nicht verwertet wurden. Einen Patzer in der Hintermannschaft nutzte dagegen Victorias Andreas Dreichel zur Gästeführung (12.). Zwei Lattenknaller bis zur Pause sorgten für weitere Gefahr des Aufstiegsaspiranten, der ansonsten aber nur wenig zu bieten hatte. Den 80 Zuschauern bot sich Magerkost.
Nach der Pause wurde die Partie spannender. Brakels Marcel Redeker stieg nach einer Ecke am höchsten und traf zum umjubelten Ausgleich (60.). Jetzt wurden die Gastgeber mutiger, wollten den Sieg. Tobias Puhl hatte die beste Möglichkeit dazu (75.), fand seine Meister aber im Vicotria-Keeper Wessel. In der Schlussphase der immer hektischer werdenden Partie mussten die Nethestädter noch die einige Schrecksekunden überstehen, hatten in Mario Meiwes aber einen sicheren Rückhalt.
An der Seitenlinie absolvierte Brakels Trainer Jakob Frank ein wahres Energie-Pensum. Unaufhörlich spornte er sein Team lautstark an, gestikulierte, gab den jungen Akteuren Anweisungen. »Ich bin unser zwölfter Mann und für die Stimmung im Stadion zuständig«, schmunzelte der Coach nach der Partie und war sichtlich erleichtert, dass seine Schützlinge für ihren Einsatz zumindest mit einem Punkt belohnt worden sind.

Neue Westfälische Brakel
Die perfekte Chelsea-Kopie

FUSSBALL: Spvg. Brakel erkämpft sich ein Remis gegen Victoria Clarholz

In den Schlussminuten schien die Spvg. Brakel den Punktgewinn gegen den Aufstiegsaspiranten Victoria Clarholz noch zu verspielen. Doch mit etwas Glück rettete die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft das 1:1 Unentschieden. Marcel Redeker köpfte das wichtige Tor.

Wie der FC Chelsea im Champions League-Halbfinale gegen den FC Barcelona wollte Brakels Trainer Jakob Frank gegen Clarholz spielen lassen. „Was anderes ist im Moment einfach nicht möglich“, sagte der Coach.

Ganz defensiv hatte Frank sein Team aufgestellt. Cengiz Kücüker stand als einzige Spitze oft allein auf weiter Flur. Zudem hatte Frank Marcel Redeker vor die Abwehr als Abräumer postiert.

Und es ging auch zunächst gut für Brakel los, denn Kücüker und Redeker hatten in den ersten Minuten aussichtsreiche Schusschance. Doch nach sechs, sieben Minuten hatte Clarholz die Partie im Griff und Brakel versuchte sich auf das Kontern zu fixieren. Das klappte aber überhaupt nicht, denn das Fünfer-Mittelfeld rückte immer viel zu langsam oder unentschlossen nach. So entwickelte sich schnell ein Spiel auf ein Tor, in dem Clarholz aber auch nicht so recht wusste, wie es gegen Brakel Chancen heraus spielen sollte, obwohl Brakel in der ersten Halbzeit einige Zuordnungsfehler hatte.

Nach 14. Minute ging Clarholz aber trotzdem in Führung, durch einen 18-Meter-Hammer von Andreas Dreichel.

Doch die Führung war im Nachhinein nicht gut für Clarholz, den es verwaltete früh das Ergebnis gegen eine Brakeler Mannschaft, die in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff auf die Gegenspieler hatte.

Dass Brakel aber letztendlich auch mit einem Punktgewinn das Spiel beendete, lag auch daran, dass die Spvg. genauso viel Glück hatte wie der FC Chelsea in Barcelona. Denn drei mal traf Clarholz mit wuchtigen Schüssen nur die Latte - Keeper Mario Meiwes wäre jeweils chancenlos gewesen.

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Brakel stand weiter tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf die eine Möglichkeit. Und die ergab sich in der 59. Minute. Frank Seltrecht flankt mustergültig auf den kurzen Pfosten, wo Marcel Redeker - der mit Abstand kleinste Spieler, der sich zu diesem Zeitpunkt im Strafraum aufhielt - stand und den Ball einnickte.

Und auf einmal wirkte Brakel viel frischer. Sie waren nun in der Zweikampfführung viel besser und hielten Clarholz konsequent vom eigenen Tor weg und auch die Konter wurden nun etwas mutiger gespielt.

„Erst in den Schlussminuten brach in der Brakeler Hintermannschaft das Chaos auch und Clarholz hatte zwischen der 87. und 91. Minute noch einmal drei Chancen.

Ich bin froh, dass die Jungs heute für ihren Kampf belohnt wurden“, sagte letztendlich ein erschöpfter Jakob Frank, der 90 Minute wild gestikulierend seine Spieler dirigierte und anfeuerte. 

Sonntag, 22. April 2012

22.Spieltag: Victoria - SC Bad Salzuflen 1:1 (0:0)

TSV: Wessel - Dundar, Kretschmer, Gözsüz, Heß - Walthart, Junker (74. Topp) - Dreichel, Biegel - Özdogan (56. Otte), Hankemeier (67. Ewerszumrode)

Tore: 1:0.Biegel (55.), 1:1.Keles (59.)

Westfalenblatt
Zehn Minuten Tiefschlaf kosten Sieg

Victoria Clarholz holt nur einen Punkt in Überzahl

Clarholz (WB). Der »Traum vom Aufstieg« ist für die Landesliga-Fußballer von Victoria Clarholz ein Stück weiter in die Ferne gerückt. Zuhause hat es nur zu einem mageren 1:1 (0:0) gegen den SC Bad Salzuflen gereicht.

»Es war das erwartete Geduldsspiel«, sagte Victoria-Coach Frank Scharpenberg. Dessen Elf hatte den Tabellenzwölften in der ersten Halbzeit weitestgehend im Griff (Scharpenberg: »Wir haben nichts zugelassen«), traf aber auch nicht zur Führung.
Dabei gab es genug Möglichkeiten: Einen Abpraller lenkte Fatih Özdogan über das Tor (14.). Andreas Dreichel spielte vier Gegner aus, zog dann aber am Kasten vorbei (18.). Einen strammen Schuss von Tim Junker parierte der Gäste-Keeper und Ugur Gözsüz köpfte einen Freistoß ans Lattenkreuz. Die Laune der Hausherren verfinsterte sich zusehends.
Die Bad Salzuflener attackierten früh und hielten Clarholz in Schach. Nach dem Seitenwechsel schien der Knoten dann aber zu platzen: Auf der linken Seite sah Dreichel den rechts mitgelaufenen Timo Biegel. Über Mittelstürmer Christopher Hankemeier bekam Biegel den Ball und schoss unten links ins Eck - Saisontor Nummer 13 (54.). »Dann sind wir zehn Minuten in Tiefschlaf gefallen und haben regelrecht um den Ausgleich gebettelt«, monierte »Scharpi«. Der kam prompt: Der starke SC-Mittelstürmer Marc Rinnelt legte ab für Ibadullah Keles, der den Ball unten rechts einschob.
Danach mühten sich die Hausherren. Ab der 83. Minute spielten sie sogar in Überzahl, nachdem SC-Spieler Michael Top nach einem Zusammenprall mit seinem eigenen Keeper nicht weiterspielen konnte, SC-Coach Carsten Skarupke aber schon dreimal gewechselt hatte.


Neue Westfälische
Umgebautes Team stellt nicht zufrieden
Der TSV Victoria Clarholz musste sich gestern mit einem 1:1-Remis gegen den SC Bad Salzuflen begnügen. Das reichte, um Rang drei in der Tabelle der Fußball-Landesliga, Staffel 1, zu verteidigen, aber Zufriedenheit vermittelte die Begegnung nicht. Trainer Frank Scharpenberg hatte sein Team gegenüber dem 3:2-Erfolg beim SC Verl II umgebaut. Anstelle von Andre Grunwald (verletzt),  Alexander Deitert, Michael Topp und Niko Reimer spielten Fatih Özdogan, Yannik Walthart,  Christopher Hankemeier und Sebastian Heß an. Zudem hatte der Coach Ugur Gözsüz wieder zurück in die Abwehrzentrale beordert. Auch aus größerer Distanz musste der Kapitän indes mit ansehen, wie Andreas Dreichel gleich dreimal mit dem Versuch scheiterte, sein Team in Führung zu bringen. Zweimal hatte der Angreifer mit seinen Schüssen Pech (4. und 16.), beim dritten Mal brachte er den Ball allein vor dem Tor nicht an Salzuflens Keeper Andreas Wiens vorbei. Timo Biegel vollendete ein sehenswertes Solo an vier Gegenspielern vorbei ebenfalls nicht mit dem Tor zum 1:0 , und Tim Junkers Distanzschuss ging genauso knapp am Tor vorbei. „Mit der ersten Halbzeit war ich einverstanden, daran haben wir nach Wiederbeginn aber nicht mehr anknüpfen können“, sah sich Scharpenberg mit zunehmender Spieldauer in seinem Urteil über den SCBadSalzuflen („Ein unangenehm zu spielender Gegner“) bestätigt. Mit Timo Biegels 1:0-Treffer (56.) schien es für die Victoria dennoch ein positives Ende zu geben, doch nur drei Minuten später traf Ibadullah Keles zum 1:1. Um den mutiger werdenden Gast unter Dauerdruck zu setzen, fehlte es den Clarholzern an Präzision. Ohne Flügelspiel war der engagiert verteidigende Tabellenzwölfte nicht zu bezwingen,
und hätte Yannik Walthart in der 87. Minute bei einem Nachschuss von Tayb Karal nicht auf der Linie geklärt, wäre fast noch der eine Zähler weg gewesen.

 
 Die Glocke
Für hohen Aufwand nicht belohnt – nur Biegel trifft

Eine Woche nach dem Derbyerfolg in Verl hat Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz einen Rückschlag im Titelrennen hinnehmen müssen. Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SC Bad Salzuflen reichte es trotz klarer Feld- und Chancenvorteile nur zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden.
Die Victoria traf auf eine erwartungsgemäß defensiv eingestellte Gästemannschaft. Die vielbeinige und dicht gestaffelte Abwehrreihe des SC Bad Salzuflen hatte von Beginn an viel zu tun.
TSV-Trainer Frank Scharpenberg hatte Sebastian Heß auf die Linksverteidigerposition zurückbeordert und daneben Ugur Gözsüz in die Innenverteidigung zurückgezogen. Vorne stürmte dafür Christopher Hankemeier an, während Timo Biegel hinter den Spitzen agierte. Erstmals in der Anfangsformation stand Fatih Özdogan.
Die Victoria hätte bereits mit einer Führung in die Kabinen gehen müssen, vergab aber gleich zwei sichere Einschussmöglichkeiten. Andreas Dreichel zog freistehend am Tor vorbei (17.). Timo Biegel scheiterte in einer Eins-gegen-Eins-Situation am Salzufler Torwart Andreas Wiens (30.).
Nach der Pause drängten die Gastgeber daraufhin mit Macht auf den Führungstreffer. Erneut bewahrte Keeper Wiens die Gäste vor dem Rückstand, als er zunächst einen Kopfball von Ugur Gözsüz entschärfte (47.) und eine Zeigerumdrehnung darauf einen Schuss von Tim Junker parierte.
Den überfälligen Führungstreffer markierte Timo Biegel, der sich zunächst im Strafraum durchsetzte und dann aus zehn Metern sicher zum 1:0 abschloss (54.). Die Führung währte jedoch nur kurz. Bei einem der wenigen Gegenangriffe war Ibadullah Keles zum 1:1 für den SC Bad Salzuflen zur Stelle (58.). Damit einher ging ein Bruch im Spiel von Victoria Clarholz, das nun nicht mehr die spielerische Leichtigkeit aufbrachte, um den erhofften Dreier einzufahren.

Lippische Landeszeitung
Carsten Skarupke lobt verletzten Jörn Gehle
Dank eines Treffers von Iba Keles hat Fußball-Landesligist SC Bad Salzuflen bei Victoria Clarholz "einen Zusatzpunkt", so Trainer Carsten Skarupke, ergattert. Die Partie endete 1:1 (0:0). Doch im Gesicht von Skarupke waren nach der Partie auch Sorgenfalten. Grund: Eine Verletzung von Jörn Gehle.
Nach 80 Minuten hatte Gehle den Platz mit Verdacht auf Bänderriss verlassen müssen. Ein Gegenspieler war unglücklich auf ihm gelandet. Im Gütersloher Krankenhaus wurde er gestern Abend versorgt. Skarupke: "Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und ziehe den Hut vor ihm. Jörn hatte sich im ersten Abschnitt bereits einen Cut über dem Auge zugezogen und biss auf die Zähne."


In Clarholz ließ Skarupke sehr defensiv spielen. Die Vorgabe, immer wieder die Räume eng zu machen und so dem Gegner das Kombinieren zu erschweren, setzten die Lipper toll um. Einzig nach einer halben Stunde musste der SC-Trainer zittern. Der Clarholzer Andreas Dreichel tauchte frei vor Salzuflens Keeper Andreas Wiens auf, der "überragend" (Skarupke) den Ball abwehrte.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste mehr Spielanteile, doch Victoria schlug eiskalt zu. Sehenswert war der Führungstreffer durch Timo Biegel, der nach einer Kombination aus zwölf Metern einnetzte (65.). "Das hat der Gegner hervorragend gemacht. Er steht nicht umsonst so weit oben", anerkannte Skarupke. Noch besser gefiel dem Coach die Reaktion seiner Mannschaft auf den Rückstand. Angetrieben vom überragenden Iba Keles, der sein Team immer wieder pushte, übernahm der SC das Kommando.

Lohn war der Ausgleich von Keles, der von einem Marc-Rinnelt-Anspiel profitierte und den Torwart "ausguckte" (72.). Carsten Skarupke: "In der Schlussphase haben wir mehr investiert, unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung." Pech hatte Andreas Günther mit einem Lupfer (88.)

Gerrit Lahme kehrt zurück

Wäre die Saison in der Fußball-Landesliga nach 19 Spielen beendet, hätte Victoria Clarholz nach aktuellem Stand als Tabellendritter den Aufstieg in die Westfalenliga wohl sicher. Da die Regelung allerdings von einigen Unwägbarkeiten abhängig und die Serie noch längst nicht final ist, geht es für die Elf von Frank Scharpenberg am Sonntag (15 Uhr) gegen den SC Bad Salzuflen weiter um wichtige Zähler für einen möglichen Klassensprung. Mit den Ereignissen des Hinspiels, als Andre Grunwald in der 90. Minute das 1:0 erzielte, könnte Marc Borgmann sich anfreunden: »Damit könnten wir leben.« Der TSV-Sprecher gibt am Freitag einen ersten Neuzugang bekannt: Gerrit Lahme (zuletzt SW Marienfeld) kehrt nach drei Jahren zurück an den Holzhof.

Donnerstag, 19. April 2012

Sonntag, 15. April 2012

21.Spieltag: SC Verl II - Victoria 2:3 (1:1)

TSV: Wessel - Dundar, Reimer, Kretschmer (77. Walthart), Topp (54. Otte) - Grunwald, Junker (68. Ewerszumrode) - Deitert, Dreichel - Biegel, Gözsüz

Tore: 0:1.Dreichel (4.), 1:1.Karaarslan (45./FE), 2:1.Karaarslan (47.), 2:2.Dreichel (58.), 2:3.Grunwald (62.)

Westfalenblatt
Vollgas-Fußball im Derby

Landesliga: Verl II verliert 2:3 gegen Victoria Clarholz

Verl (WB). Das wars für die Verler! Nach dem 2:3 (1:1) im Derby der Fußball-Landesliga gegen Victoria Clarholz rutscht die zweite Mannschaft des SC endgültig ins Mittelfeld der Tabelle ab und verliert den Anschluss nach oben. Die Victoria hingegen bleibt weiter im Aufstiegsrennen.
»Mit der Leistung haben wir oben auch nichts verloren«, sagte Verls Jörg Runge nach dem Abpfiff. Der Trainer erlebte über 90 Minuten ein Wechselbad der Gefühle. Nach fünf Minuten lag seine Mannschaft hinten. Der Clarholzer Andreas Dreichel traf per Freistoß. Verls Keeper Arne Niermann flog zwar in die richtige Ecke, ließ den Ball aber durch die Hände flutschen. »Trotzdem sind wir nach dem Rückstand gut reingekommen«, sagte Runge. Jens Wollny versuchte es aus spitzem Winkel (32.), Mo Karaarslan aus der Distanz (44.). Doch es war ein Aussetzer von Victorias Torwart Gereon Wessel, der Verl wieder ins Spiel brachte. Nach einem Freistoß von Luca D'angelo wurde der Ball zunächst abgewehrt, doch die Kugel war noch nicht raus aus dem Strafraum. Wessel lief weit aus seinem Kasten und schob auf dem Weg zum Ball den Verler zur Seite. Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, Karaarslan verwandelte (45.).
»Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir Clarholz gut im Griff«, sagte Runge. Aber nur bis zum Ausgleich. Karaarslan sorgte kurz nach der Pause für die Führung (47.), ehe Andreas Dreichel in der 61. Minute frei vor dem Verler Tor a uftauchte. Er legte den Ball an Niermann vorbei und machte das 2:2. Die Gastgeber wurden jetzt offensiver, Clarholz hatte mehr Platz. Den nutzten beide Teams für Vollgas-Fußball und Andre Grunwald für den Ausgleich. Der Innenverteidiger, der auf der Sechserposition auflief, traf in der 65. Minute nach einem Konter. Timo Biegel legte auf, Grunwald nahm Maß und machte mit einem schönen Schlenzer das 2:3. »Wir haben nach dem Rückstand richtig Gas gegeben«, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg. Seine Truppe hätte den Sieg deutlich höher ausfallen lassen können, scheiterte aber an der Latte (75.) oder an Verls Keeper Niermann (68., 89.).
Neue Westfälische
Aufstieg rückt näher
Der TSV Victoria Clarholz ist auf dem besten Weg, sich den Aufstieg zu sichern. Für den 2:3-Verlierer des Landesliga-Derbys, den SC Verl II, schließen sich dagegen langsam aber sicher die Tore zur zukünftigen Fußball-Verbandsliga. Auf den SC Herford und den SV Höxter haben die Verler bereits vier Zähler Rückstand. Eine Halbzeit lang taten sich die Gäste schwer, den dritten Tabellenrang hinter Rödinghausen und Maaslingen zu behaupten, doch mit zunehmender
Spieldauer wirkten die Gäste weitaus cleverer a
ls die Verler Youngster. „Wir sind wieder an unserer Jugendlichkeit gescheitert“, beklagte SCV-Trainer Jörg Runge zum wiederholten Mal, dass sein Team erst zu wenig aus den Möglichkeiten der ersten Halbzeit machte, und mit dem 2:3-Rückstand in der 69. Minute komplett die Ordnung verlor. Vor dem frühen 0:1 durch einen haltbaren 30-Meter-Freistoß von Andreas Dreichel (2.) vergaben die Gastgeber bereits einen 5:1-Überzahlangriff. „Da waren die Jungs wohl selbst überrascht“, vermisste Runge die Ruhe im Abschluss. Erst in der 45. Minute gelang Mo Karaarslan mit einem durch Victoria-Keeper Gereon Wessel an Jens Wollny verursachten Foulelfmeter der Ausgleich zum 1:1. Die Verler setzten mit Wiederbeginn ihren schwungvollen Angriffsfußball fort und schienen nach dem zweiten Karaarslan-Treffer auf dem Weg zum Sieg. Doch dieser Treffer wirkte mehr als Weckruf für die Clarholzer. „Erst mit dem Rückstand haben wir angefangen, Fußball zu spielen“, zeigte sich Innenverteidiger Stefan Kretschmer selbstkritisch. Dank Andreas Dreichel, der ausgerech net gegen den Ex-Klub seine Torjägerqualitäten wiederentdeckte, gelang das 2:2 (65.). Nur vier Minuten später setzte sich Timo Biegel auf dem rechten Flügel durch und legte für den diesmal als „Zehner“ aufgebotenen Andre Grunwald auf. Der traf aus 18 Metern, und die Partie war gelaufen.


Die Glocke
Clarholz wirft Verl aus dem Rennen

Verl (hwm). Victoria Clarholz hat den SC Verl II vorzeitig aus dem Titelrennen geworfen. Die Holzhofkicker setzten sich in einem ansehnlichen Kreisderby der Fußball-Landesliga Ost verdient mit 3:2 (1:1) an der Poststraße durch.

„Wenn man zwei Mal gegen Clarholz verliert, braucht man nicht mehr nach oben zu schauen. Wir haben wie eine U17-Mannschaft auf die Gegentorereagiert“, hakte SCV II-Trainer Jörg Runge nach Schlusspfiff seine Verbandsliga-Ambitionen ab.

Sein Clarholzer Kollege Frank Scharpenberg musste verletzungsbedingt erneut auf seinen Mannschaftskapitän Martin Wellmeyer verzichten. In der Viererkette galt es zudem Sebastian Heß zu ersetzen. Dafür kehrten Stefan Kretschmer und André Grunwald, der ins Mittelfeld vorrückte, ins Team zurück.

In dieser Formation ließen die Gäste den SC Verl II zunächst kommen und setzten auf ihre Konterqualitäten. Dieses Konzept machte sich nach einem Freistoßtreffer von Andreas Dreichel (5.) vorzeitig bezahlt. Die Verler verzeichneten zwar ein optisches Übergewicht, brauchten aber eine halbe Stunde, um sich von diesem Gegentreffer zu erholen. Anschließend leitete Jens Wollny mit einem Schuss aus spitzem Winkel (30.) die Verler Drangphase ein. Nach unglücklichem Foul von Torwart Gereon Wessel an Marius Brummel glich Mo Karaarslan mit dem Pausenpfiff aus und legte unmittelbar nach Wiederanpfiff das 2:1 nach.

„Danach mussten wir früher aufmachen, als das eigentlich geplant war“, erläuterte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg, der umgehend mit der Einwechselung von Sascha Otte reagierte. Nachdem Mo Karaarslan unmittelbar zuvor den dritten Treffer verpasst hatte, schloss Andreas Dreichel im direkten Gegenzug abgeklärt zum Ausgleich ab (56.). Der Doppeltorschütze war es auch, der den entscheidenden Konter einleitete, den André Grunwald nach einem Rückpass von Timo Biegel sehenswert zum 3:2 in den Winkel setzte. Abschließend verpassten die Clarholzer durch Andreas Dreichel (65./73.) und Ugur Gözsüz (85.) gegen die erfolglos anrennenden Verler einen möglichen Kantersieg.

Freitag, 13. April 2012

„Es ist alles etwas professioneller geworden“

FUSSBALL: Interview mit Martin Wellmeyer, Kapitän vom Landesligisten Victoria Clarholz

Herzebrock-Clarholz. Martin Wellmeyer spielt seit 2005 Fußball beim TSV Victoria Clarholz. Bei den Junioren des TuS Solbad Ravensberg, des SC Halle und des FC Gütersloh ausgebildet, hat der 26-jährige Kapitän nach Kurzgastspielen bei den Senioren des FCG und des SV Avenwedde in Clarholz seine sportliche Heimat gefunden. Als Tabellendritter der Landesliga liegt die Victoria gut im Rennen, den Aufstieg in die Westfalenliga zu schaffen. Vor dem Derby beim SC Verl II am Sonntag befragte NW-Mitarbeiter Norbert Röwekamp den Offensivallrounder nach den Erfolgsaussichten.

Herr Wellmeyer, Ihr Trainer Frank Scharpenberg ist immer sehr zurückhaltend mit Prognosen. Werden die Ziele in der Mannschaft konkreter formuliert?

MARTIN WELLMEYER: Die Mannschaft will die gute Hinserie bestätigen, und wir würden uns auch nicht dagegen wehren, aufzusteigen. Die Chance wird wohl nie wieder so groß sein, unter den ersten Drei zu landen.

Wobei der erste Rang wohl schon vergeben ist.

WELLMEYER: Klar. Dass der SV Rödinghausen Meister wird, war mir schon vor der Saison klar. Aber dahinter mit Maaslingen, Herford oder Verl können wir uns schon messen.

Die Victoria hat einige ältere Spieler im Kader, aber auch viele ganz junge. Wie ist das Verhältnis zwischen Alt und Jung ?

WELLMEYER: Die Mischung passt. Die Chemie stimmt nicht nur auf dem Platz, auch bei unseren außersportlichen Aktivitäten kommen wir bestens klar. Nur ein Beispiel: Auf Mannschaftsfahrten nehmen immer 20 Leute teil. Ich kann mich erinnern, das waren beim FCG maximal sieben, wenn überhaupt.

Welchen Einfluss auf den Erfolg hat Trainer Frank Scharpenberg?

WELLMEYER: Sehr großen. Er hat die Mannschaft so zusammengestellt, dass solche Erfolge in dieser Saison möglich sind. Ohne ihn wären erfahrene Spieler wie Stefan Kretschmer oder Andre Grunwald bestimmt nicht zu uns gestoßen. Seine Art passt zur Mannschaft, und Franks Erfahrung ist gerade für die vielen jungen Spieler immens wichtig.

Hat Frank Scharpenberg auch das Training verändert?

WELLMEYER: Es ist schon alles etwas professioneller geworden. Grundsätzlich hat sich der Verein aber nicht verändert. Junge, im Verein groß gewordene Spieler, bekommen hier immer eine Chance.

Timo Biegel ist einer dieser Youngster, der sogar zum Top-Torjäger der Liga geworden ist. Was trauen sie dem Stürmer noch zu ?

WELLMEYER: Timo kann in Zukunft sicher in ein, zwei höheren Ligen spielen, wie andere bei uns aber auch. Ich glaube, Tore sagen nicht immer alles über die Qualität eines Spielers aus. Und er muss die auch erst mal bestätigen, diese vielen Tore in der Hinrunde. Ich an seiner Stelle würde nicht zu früh wechseln, aber ich glaube eh, dass Timo sich bei uns sehr wohl fühlt und dass er das genau so sieht. In seinem Alter ist Spielpraxis wichtig, und die bekommt er bei uns auf jeden Fall. Und im nächsten Jahr vielleicht ja schon in einer höheren Liga.


Mittwoch, 4. April 2012

Die Glocke: Titelanwärter lassen in der Landesliga Punkte liegen

Kreis Gütersloh (hwm). Es war ein Spieltag der Überraschungen: Gleich zwei Mal hatten die Titelanwärter in der Fußball-Landesliga, Staffel fünf, das Nachsehen, sodass sich der SV RW Mastholte sein 1:1 gegen Schlusslicht VfK Weddinghofen nachträglich sogar noch ein wenig „schönrechnen“ konnte.

Auch die heimischen Vertreter der Landesliga Ost mussten anerkennen, dass die Liga enger zusammengerückt ist. So zweifelte kaum einer der rund 150 Besucher am Clarholzer Holzhof die Berechtigung des 1:1-Unentschiedens gegen Preußen Espelkamp an. Die Gäste, im ersten Saisondrittel zwischenzeitlich auf den letzten Platz abgerutscht, erwiesen sich als unangenehm zu spielender Gegner, der spielerisch durchaus etwas in die Waagschale zu werfen hatte. Genau hier hätte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gerne angesetzt. Die Clarholzer fanden jedoch nur phasenweise zu ihrem Spielfluss, „das war insgesamt zu zerfahren.“ Auf Rang drei abgerutscht, blicken die am Ostermontag spielfreien Holzhofkicker gespannt dem Kreisderby gegen den SC Verl II entgegen.

Bis dahin hoffen die Clarholzer, mit Kapitän Martin Wellmeyer und Stefan Kretschmer zwei zurzeit verletzte Stammspieler wieder in ihren Reihen begrüßen zu können. Auch die Verler mussten miterleben, wie eine vermeintliche „graue Maus“ wertvolle Punkte im Kampf um die Qualifikationsplätze zur Verbandsliga kostete. Der TuS Tengern, eigentlich für rustikales Spiel und lange Bälle bekannt, konnte der mit Regionalligaspielern verstärkten SCV-Reserve überraschend auch spielerisch Paroli bieten.

Die Verler stehen in 14 Tagen bereits vor einem richtungsweisenden Kreisderby. Nur mit einem Heimsieg gegen Victoria Clarholz wird sich der Sport-Club wohl noch ernsthafte Chancen auf einen der ersten drei Plätze ausrechnen können.

Dass sich der VfK Weddinghofen allmählich als Angstgegner von RW Mastholte entpuppt, könnte sich in der Endabrechnung rächen. Eigentlich waren die drei Punkte gegen das Schlusslicht im Aufstiegsrennen fest eingeplant. „Das kann man sich höchstens durch die Ergebnisse der Konkurrenz schönreden“, konstatierte Klubsprecher Jürgen Schlepphorst. Auf dem Platz trat Patrick Wiesemann am Wochenende sprichwörtlich in die Fußstapfen seines Vaters Frank. Dieser machte vor geraumer Zeit als kompromissloser Manndecker von sich reden. Sohn Patrick zog es bei seinem Kurzdebüt als gelernter Stürmer hingegen in den gegnerischen Strafraum.

Montag, 2. April 2012

19.Spieltag: Victoria - FC Preußen Espelkamp 1:1 (0:1)

TSV: Wessel - Topp, Reimer, Grunwald, Heß (75. Ewerszumrode) - Walthart (46. Deitert), Junker (76. Hankemeier) - Dreichel, Biegel - Dundar, Gözsüz

Tore: 0:1.Altunsaban (6.), 1:1.Deitert (59.)

Neue Westfälische Gütersloh
Wessel hält das Unentschieden fest

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz lässt beim 1:1 gegen Preußen Espelkamp zwei Zähler liegen

Herzebrock-Clarholz. Victoria Clarholz knüpfte gestern gegen den FC Preußen Espelkamp nicht an die gute Leistung im letzten Heimspiel gegen die Spvg. Steinhagen an und ließ mit dem 1:1 zwei wertvolle Punkte im Kampf um die Aufstiegsränge in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, liegen.

Die Gäste gingen bereits in der 5. Minute in Führung. Eine Kopfballabwehr von Nico Reimer nahm Espelkamps Ismail Altunsaban volley, und der aus 25 Metern Distanz abgefeuerte Ball senkte sich über den chancenlosen Gereon Wessel hinweg ins Tor. „Ich glaube, das war deren einziger Torschuss.“ Trainer Frank Scharpenberg haderte mit diesem Sonntagsschuss.

Die Chancen der Gastgeber in der 1. Halbzeit waren zwar besser, zum Torerfolg führten die Versuche von Andreas Dreichel (6., 18. und 29.) und Timo Biegel (11.) aber nicht. Besonders bei Dreichels Freistoß an den Innenpfosten fehlte indes das nötige Quäntchen Glück.

Scharpenberg reagierte in der Halbzeitpause mit der Einwechslung von Alexander Deitert. Der frische Mann bedankte sich bei seinem ersten Ballkontakt prompt mit dem Treffer zum 1:1 (46.). Die nach dem Ausgleich erhoffte spielerische Sicherheit stellte sich nicht ein. „Spielt wieder Fußball“, forderte der Clarholzer Trainer zwar ein ums andere Mal, aber offensichtlich fehlte die ordnende Hand von Martin Wellmeyer. Der Kapitän musste wegen der in Tengern erlittenen Knieverletzung ebenso zuschauen wie Sascha Otte und Stefan Kretschmer, zwei weitere Routiniers, die normalerweise Ruhe ins Clarholzer Spiel bringen.

Andreas Dreichel boten sich auch in der 2. Halbzeit die besten Möglichkeiten für die Gastgeber. Erst schoss der Angreifer zweimal allein vor dem Espelkamper Tor auftauchend Keeper Till Wriedt (71. und 84.) an, und dann verfehlte er eine Hereingabe von Ugur Gözsüz nur um Zentimeter (85.). In dieser Phase musste die Victoria aber auch aufpassen, am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Watschagan Harutjan scheiterte aus acht Metern mit einem Seitfallzieher an Victoria-Keeper Gereon Wessel (86.), und ein Nachschuss von Wilhelm Rogalsky fand nur deshalb nicht den Weg ins Clarholzer Tor, weil sich Daniel Ewerszumrode in die Flugbahn des Balles warf (87.). Mit dem Remis hat die Victoria ihren 3. Tabellenplatz zwar verteidigt, den SC Herford aber auf Schlagweite herankommen lassen. Der SCH liegt nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Avenwedde nur noch zwei Punkte zurück und hat ein Spiel weniger ausgetragen als die Mannschaft von Frank Scharpenberg.


Westfalenblatt Gütersloh
Keine Ruhe

Victoria Clarholz kann das Spiel gegen Espelkamp nicht drehen

Herzebrock-Clarholz (WB). Der Fußball-Landesligist Victoria Clarholz hat im Heimspiel gegen Preußen Espelkamp einen frühen Rückstand gedreht. Die Teams trennten sich 1:1 (0:1).
Die Hausherren wurden im Holzhofstadion kalt erwischt. Schon nach sechs Minuten trafen die Gäste. Ismail Altunsaban nahm den Ball nach verunglückten Abwehrversuchen der Clarholzer aus 20 Metern volley und traf mit einer Bogenlampe, die hinter dem überraschten Torhüter Gereon Wessel ins Netz fiel. Beide Mannschaften waren zu dem Zeitpunkt noch dabei, in die Partie zu finden. Zwei Minuten später hätte Andreas Dreichel schon für den schnellen Ausgleich sorgen können. Anstatt jedoch auf das Tor zuzulaufen, versuchte er, mit dem rechten Außenrist zu lupfen. Sein Schuss ging daneben.
Allein Dreichel war es, der in der ersten Halbzeit gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte. In der 18. Minute konnte Paul Unrau den Clarholzer Außenangreifer gerade noch mit einer Grätsche am Torschuss hindern. Zehn Minuten später ließ Dreichel mit einem Freistoß nur den Pfosten des Preußen-Tors wackeln.
In der Halbzeitpause wechselte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg Jannik Walthart aus. Für den »Sechser« brachte er Alexander Deitert in die Partie, der einen offensiveren Part übernahm. Und das machte sich zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff schon bezahlt. Deitert erzielte mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich. »Danach wollten wir eigentlich Ruhe in das Spiel bringen, aber das hat nicht geklappt«, sagte Scharpenberg.
Die Schlussphase wurde hektisch. Andreas Dreichel hatte die drei besten Möglichkeiten der Gastgeber im zweiten Durchgang. In der 68. scheiterte er freistehend am Espelkamper Torhüter Till Wriedt. Auch eine Doppelchance in der 87. Minute blieb ohne Tor. Die letzte Chance hatte Gäste-Stürmer Watschagan Harutjunjan, doch seinen Seitfallzieher konnte er nicht präzise genug platzieren. »Wir können mit dem Punkt leben«, sagte Scharpenberg, »gerade weil die Partie in der zweiten Hälfte so zerfahren war.« Am nächsten Spieltag hat seine Mannschaft Pause. Und Kapitän Martin Wellmeyer eine Woche mehr Zeit, um sich zu regenerieren. Der Mittelfeldspieler musste gegen Espelkamp wie auch Stefan Kretschmer verletzt pausieren. Im Derby gegen Verl II wollen beide wieder dabei sein.

Die Glocke
Scharpenberg: „Keine Ruhe ins Spiel gebracht“

Herzebrock-Clarholz (hwm). Victoria Clarholz ist in der Fußball-Landesliga Ost auf den dritten Platz zurückgefallen. Im Heimspiel gegen Preußen Espelkamp reichte es gestern Nachmittag nur zu einem 1:1-Unentschieden. „Wir haben zu zerfahren gespielt und müssen uns daher mit einem Punkt begnügen“, resümierte Trainer Frank Scharpenberg die Partie.

Ohne die verletzten Stammspieler Stefan Kretschmer und Martin Wellmeyer mussten die Clarholzer einen frühen Rückschlag hinnehmen. Espelkamps Ismail Altunsaban setzte einen Abpraller volley in die Maschen (6.). Frank Scharpenberg: „Das war natürlich unglücklich. Den Ball trifft er sicherlich nicht häufig so perfekt.“

Die Clarholzer mühten sich fortan um den Ausgleich, konnten dabei aber nur selten ihre spielerischen Möglichkeiten einbringen. Viele Ballverluste und ein aufmerksamer Gegner unterbanden immer wieder den Spielfluss. Bei einem Freistoß an den Pfosten von Andreas Dreichel (30.) und einem Kopfball von Timo Biegel, der freistehend weit verzog (38.), lag der Ausgleich trotzdem regelmäßig in der Luft.

Nach der Pause brachte Trainer Frank Scharpenberg mit Andreas Deitert einen zusätzlichen Offensivspieler. Dieser bedankte sich umgehend mit dem Ausgleich und schloss nach einem Biegel-Zuspiel sicher zum 1:1 ab (48.). „Ich hatte gehofft, dass wir nach dem Tor zwingender werden. Leider haben wir aber nicht wirklich die nötige Ruhe in unser Spiel gekriegt.“ Frank Scharpenberg sah in der Folge eine engagierte, aber überhastet agierende Victoria, die sich einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen lieferte. Andreas Dreichel (70./86./87.) und Turgay Dundar (76.) standen jeweils kurz vorm Torerfolg. Auf der Gegenseite drangen aber auch die Gäste immer wieder gefährlich vors Tor und vergaben durch Harutjunan (89.) ihrerseits den möglichen Siegtreffer.


Westfalenblatt Espelkamp
Flucht nach vorn


Fußball-Landesliga: Preußen Espelkamp feiert verdientes 1:1 in Clarholz

Espelkamp/Clarholz (WB). Der eine spricht vom Eichhörnchen, das sich mühsam ernährt. Andere von einem Punkt, der Gold wert sein kann. Fakt ist: Der FC Preußen Espelkamp hat sich ein hochverdientes 1:1 (1:0) bei der favorisierten Victoria aus Clarholz erkämpft.

»Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden, obwohl es in der Schlussphase durchaus auch ein Dreier hätte werden können. Da besaßen wir sehr gute Chancen, die wir aber allesamt haben liegen lassen«, bilanzierte Preußen-Coach Jörg Rodewald.
Die Hausherren wurden im Holzhofstadion kalt erwischt. Schon nach sechs Minuten trafen die Gäste. Ismail Altunsaban nahm den Ball nach verunglückten Abwehrversuchen der Clarholzer aus 20 Metern volley und traf mit einer Bogenlampe, die hinter dem überraschten Torhüter Gereon Wessel ins Netz fiel. Beide Mannschaften waren zu dem Zeitpunkt noch dabei, in die Partie zu finden. Zwei Minuten später hätte Andreas Dreichel schon für den schnellen Ausgleich sorgen können. Anstatt jedoch auf das Tor zuzulaufen, versuchte er, mit dem rechten Außenrist zu lupfen. Sein Schuss ging daneben.
Allein Dreichel war es, der in der ersten Halbzeit gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte. In der 18. Minute konnte Paul Unrau den Clarholzer Außenangreifer gerade noch mit einer Grätsche am Torschuss hindern. Zehn Minuten später ließ Dreichel mit einem Freistoß nur den Pfosten des Preußen-Tors wackeln. Es waren aber auch die einzigen Offensivaktionen, die die Preußen zuließen. »Aufgrund unserer Personalprobleme in der Innenverteidigung haben wir die Flucht nach vorn gesucht. Mit der 4:3:3-Taktik waren wir für Clarholz sicherlich überraschend offensiv aufgestellt. Dadurch haben wir die Gastgeber früh gestört und gar nicht erst ins Spiel kommen lassen«, erklärte Jörg Rodewald.
In der Halbzeitpause wechselte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg Jannik Walthart aus. Für den »Sechser« brachte er Alexander Deitert in die Partie, der einen offensiveren Part übernahm. Und das machte sich zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff schon bezahlt. Deitert erzielte nach einem Konter mit einem abgefälschten Schuss den 1:1-Ausgleich.
»Danach wollten wir eigentlich Ruhe in das Spiel bringen, aber das hat nicht geklappt«, sagte Scharpenberg. Die Schlussphase aber wurde hektisch. Dreichel hatte die drei besten Möglichkeiten der Gastgeber im zweiten Durchgang. In der 68. Minute scheiterte er freistehend am Espelkamper Torhüter Till Wriedt. Auch eine Doppelchance in der 87. Minute blieb ohne Tor.
Zu diesem Zeitpunkt aber schien Espelkamp noch mehr Körner aktivieren zu können. »Jedenfalls haben wir gute Möglichkeiten besessen, um hier sogar noch den Siegtreffer zu erzielen«, sagte Rodewald. Der in der 70. Minute eingewechselte Sebastian Hull - er war nach der Verletzung von Alexander Borchard beim Aufwärmen der einzige Auswechselspieler der Espelkamper - hatte zwei dicke Chancen auf dem Fuß. Ebenso wie Edgar Mizel, der einen Kopfball aus zwei Metern nicht unterbrachte und in dessen Schuss aus zehn Metern sich noch ein Clarholzer hinein warf.
Die letzte gute Möglichkeit hatte dann Watschagan Harutjunjan, doch seinen Seitfallzieher konnte er leider nicht präzise genug platzieren. Aber auch mit dem Punkt können die Preußen gut leben.

Neue Westfälische Espelkamp
Altunsaban gelingt erstes Pflichtspieltor

FUSSBALL-LANDESLIGA: FC Preußen Espelkamp erreicht ein 1:1 bei Victoria Clarholz

Gütersloh-Clarholz (pla). Fußball-Landesligist FC Preußen Espelkamp trotzte gestern Nachmittag allen personellen Problemen und erreichte mit dem 1:1 beim Rangdritten Victoria Clarholz ein gutes Ergebnis. „Ich muss meiner Mannschaft angesichts des engagierten Auftritts ein großes Kompliment machen“, freute sich Trainer Jörg Rodewald, der nach abwechslungsreichen 90 Minuten die Punkteteilung als gerecht bezeichnete.

Die Espelkamper mussten auf Patrick Rossel (Bänderdehnung im Knie) sowie Alexander Borchard (er zog sich beim Warmmachen eine Zerrung zu) verzichten. Zudem fielen auch die verletzte oder kurzfristig erkrankten A-Junioren Sven Redetzky und Dominic Becker aus. Die beiden unter der Woche vergrippten Benjamin Rossel und Paul Unrau besetzten die beiden Außenpositionen der Viererkette und lösten ihre Aufgabe sehr ordentlich.

Die Partie begann aus Espelkamper Sicht verheißungsvoll, denn Neuzugang Ismail Altunsaban markierte nach vier Minuten mit einem sehenswerten Direktschuss die frühe 1:0-Führung. Das war der erste Pflichtspieltreffer Altunsabans für seinen neuen Verein.

Zwar antworteten die Clarholzer mit wütenden Angriffen, doch die Espelkamper Defensive stand weitgehend gut und ließ kaum etwas zu. „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und vorne früh attackiert“, erläuterte Rodewald seine Marschroute, die die Hausherren nie richtig zu ihrem Offensivspiel finden ließ. Bis zur Pause überstanden die Espelkamper die Angriffsbemühungen der Clarholzer dann auch schadlos.

Allerdings kassierte die Rodewald-Truppe kurz nach der Pause das 1:1, als man sich nach einem Eckball auskontern ließ. Zwar erarbeiteten sich die Hausherren in der Folgezeit ein optisches Übergewicht, doch Espelkamps Schlussmann Till Wriedt zeigte sich in ausgezeichneter Verfassung und war ein echter Rückhalt. Zudem arbeitete die gesamte Mannschaft nach hinten sehr engagiert.

In den letzten zehn Minuten kamen die Espelkamper selbst wieder zu guten Möglichkeiten, doch der eingewechselte Sebastian Hull (zweimal) und Edgar Mizel vergaben dabei aus aussichtsreichen Positionen.

„Unter dem Strich war das Remis ein gerechtes Ergebnis, damit können wir gut leben“, meinte Trainer Jörg Rodewald abschließend. Bis zum nächsten Heimspiel am Ostermontag gegen den spielstarken SC Verl II hofft der Espelkamper Trainer wieder auf mehr Personal.