Montag, 24. September 2012

6.Spieltag: Victoria - SV Rödinghausen 0:3 (0:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus (46. Dundar), Kretschmer, Grunwald, Topp - Deitert, Wellmeyer - Dreichel, Jashari (63. Schwab) - Biegel (78. Hankemeier), F.Kurtulus

Tore: 0:1.Arifi (13.), 0:2.Mainka (84.), 0:3.Versick (90.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz beunruhigt Tabellenführer nicht

SVR gewinnt mit schlechter Leistung 3:0 am Holzhof

Es ist das mittlerweile gewohnte Bild: Auf dem Fußballplatz präsentiert sich Westfalenligist Victoria Clarholz kämpferisch und mutig, die drei Punkte sackt jedoch der Gegner ein. So auch bei der unterm Strich zu hoch ausgefallenen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenführer SV Rödinghausen gestern.
Nach dem Abpfiff blickt Ferhat Kurtuls fragend gen Himmel. Warum, scheint er zu denken. »Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen«, sagt er und schnauft durch, nachdem er wie viele andere Holzhof-Kicker 90 Minuten an seine Leistungsgrenze gegangen ist. Die Belohnung in Form von drei Punkten kassiert jedoch der Gast aus Rödinghausen. »Verdient«, sagt SVR-Kapitän Sören Siek. »In der vergangenen Zeit hat sich viel neben dem Fußballplatz abgespielt. Das Ergebnis tut dem Team und dem Umfeld gut. Dass hinten endlich einmal die Null steht, sorgt hoffentlich für Ruhe.«
Viel los ist in der ersten Halbzeit nicht vor dem Tor des Gastes. Erst nach 25. Minuten kommt der mit nach vorne gerückte Verteidiger Michael Topp zu einem »Warnschüsschen«. »Ganz klar, das war eine Torchance«, sagt Victoria-Fan Lisa Kühnapfel, die auf deutlichere Aktionen ihrer Victoria hofft. Doch die haben die Rödinghausener. Zweimal (8., 11.) wackelt Clarholz' Abwehr bereits, als Standardspezialist Jeton Arifi nach einem Foul von Andre Grunwald zum Freistoß ansetzt und das Leder trocken über die Mauer ins linke Eck von Schlussmann Gereon Wessel zirkelt (15.). »Das war ärgerlich, vor allem, weil wir eine ähnliche Situation direkt in die Mauer hauen«, sagt Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg. SVR-Coach Mario Ermisch ist allerdings nicht zufrieden: »Der Freistoß hat uns in die Karten gespielt, aber die Mannschaft hat die bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt. Bei unseren Ansprüchen muss einfach mehr kommen.«
Mehr zeigt Clarholz nach dem Seitenwechsel. Großer Jubel ertönt in der 62. Minute: Andreas Dreichel drückt einen Freistoß halbhoch auf Höhe der Fünf-Meter-Linie, Alexander Deitert kommt nur einen Schritt zu spät, haut SVR-Keeper Jan Schönwälder jedoch den Ball aus der Hand. Der kullert zwar ins Tor, doch Schiedsrichter Thomas Kappek (Münster) gibt den Treffer nicht. Clarholz pocht auf den Ausgleich, die Tore zum 0:3-Endstand schießt jedoch Rödinghausen (85., 90.). »Schade«, sagt »Scharpi«, auch wenn die Niederlage seines Teams nicht unverdient sei.





Neue Westfälische Gütersloh
Titelfavorit geärgert

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt 0:3

Der TSV Victoria Clarholz hat gegen den SV Rödinghausen den überraschenden Punktgewinn der Vorsaison nicht wiederholen können. Gestern unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg dem Spitzenreiter der Fußball-Westfalenliga mit 0:3.

Zwei Gegentreffer in der Schlussphase verwischen dabei den guten Eindruck, den die Gastgeber gegen den hohen Titelfavoriten zeigten. „Bei allem Respekt vor den Clarholzern: Wir sind individuell auf allen Positionen besser besetzt, aber das war viel zu selten zu sehen“, zeigte sich Rödinghausens Neuverpflichtung Robert Mainka nur mit dem Ergebnis zufrieden. Dass auch SVR-Trainer Mario Ermisch vom bis dato schlechtesten Spiel seiner Mannschaft sprach, lag aber auch an der engagierten Vorstellung der Clarholzer. „Für Rödinghausen trifft Arifi mit dem Freistoß ins Tor, Andre Grunwald schießt kurz vor der Pause aus ähnlicher Position in die Mauer“, nannte Frank Scharpenberg den aus seiner Sicht einzig gravierenden Unterschied in der 1. Halbzeit. Der TSV Victoria verstand es immer wieder, sich in den Zweikämpfen zu behaupten – wie Stefan Kreschmer in der 11. Minute bei der einzigen Gästechance aus dem Spiel heraus. Seine Grätsche gegen Florian Rüter verhinderte einen früheren Rückstand.

Scharpenberg gestand indes zu, dass sein Team bei allem Einsatz nicht in der Lage war, selbst Tormöglichkeiten zu kreieren. Ferhat Kurtulus lieferte sich sehenswerte Duelle in der Clarholzer Angriffsspitze, schaffte es aber nicht, den Ball gegen Ishan Kalkar oder Andreas Saur so lange zu behaupten, dass Timo Biegel oder Andreas Dreichel gefährlich nachrücken konnten. Die vielen Rödinghausener Ballverluste waren aber Ausdruck der guten Clarholzer Defensivarbeit im Mittelfeld.

„Wir haben wie eigentlich immer ein ordentliches Spiel gemacht, aber die Punkte sind wieder beim Gegner.“ Frank Scharpenberg schwankte zwischen Anerkennung für sein Team und Enttäuschung über die dritte Niederlage, die durch Treffer von Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) noch unverdient hoch ausfiel.

 

Die Glocke
Clarholz verkauft sich ordentlich, aber erfolglos
Ordentlich hat sich Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarhoz trotz der 0:3-Niederlage gegen den übermächtigen Spitzenreiter SV Rödinghausen präsentiert. Gut 400 Zuschauer im Holzhofstadion hofften im Verlauf der 90 Minuten vergeblich auf einen David-gegen-Goliath-Effekt.
„Es ist in den letzten Wochen immer der gleiche Ablauf. Wir spielen ganz ordentlich, aber es fehlen die Punkte“, ordnete TSV-Coach Frank Scharpenberg die 0:3-Niederlage gegen das Überteam aus Rödinghausen gleichwohl als „verdienten Sieg für die Gäste ein, weil meine Mannschaft sich während der gesamten Spielzeit nicht eine Tormöglichkeit erspielen konnte. Dafür war Rödinghausen zu ballsicher und durchgehend cleverer.“
Besonders wurmte den TSV-Coach der frühe Rückstand in der 13. Minute durch einen Arifi-Freistoß. „In der ersten Halbzeit hatte Rödinghausen nur diese Möglichkeit. Wir dagegen schießen unseren Freistoß unmittelbar vor der Pause in die Abwehrmauer.“
Die Hauptdarsteller auf Rödinghausener Seite waren selbstkritisch genug, ihre Siegvorstellung nicht zu verherrlichen. Torschütze und Königstransfer Robert Mainka, der vom Regionalligisten Wuppertaler SV zum SVR gewechselt ist, konnte sich nur mit dem Ergebnis einverstanden erklären. „Was wir abgeliefert haben, ist ganz sicher nicht der Fußball, den wir spielen wollen. Vor allem nach der frühen Führung müsssen wir viel souveräner agieren. Mit allem Respekt vor Clarholz, aber wir sind auf jeder Position besser besetzt und dann liegt es in unserer Eigenverantwortung, dass wir ordentlicher, schneller und fehlerfreier spielen müssen.“
Gäste-Coach Mario Ermisch sprach gar von der „schlechtesten Saisonleistung seiner Mannschaft. Bei unseren Ansprüchen ist das rein fußballerisch zu wenig“, kritisierte der Bielefelder Rechtsanwalt fehlendes Tempo im Spiel seiner Mannschaft sowie eine immense Fehlpassquote.
Bis zur 80. Minute schnupperte Gastgeber Clarholz angesichts eines 0:1-Rückstandes bei diversen Angriffsversuchen, die jedoch allesamt verpufften, an einer Überraschung. Im Gegenzug schlugen die mit sieben ehemaligen Regionalligaspielern angetretenen Gäste dann bei den sich bietenden Räumen noch zweimal zu. Die beiden ehemaligen Wiedenbrücker Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) trafen in den Schlussminuten zum deutlichen 3:0-Erfolg für den Ligaprimus.

Neue Westfälische Bünde 
Diesmal mit weniger Schwung gewonnen

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: SVR 3:0 in Clarholz

Der Punktverlust des SV Rödinghausen beim TSV Victoria Clarholz aus der Vorsaison hat sich nicht wiederholt. Im Duell der beiden Aufsteiger in der Fußball-Westfalenliga gewann der Gast vom Wiehen diesmal mit 3:0 (1:0).

Zwei Gegentreffer in der Schlussphase verwischen dabei den guten Eindruck, den die Gastgeber gegen den hohen Meisterschaftsfavoriten zeigten. „Bei allem Respekt vor den Clarholzern sind wir individuell auf allen Positionen besser besetzt, aber das war viel zu selten zu sehn“, zeigte sich Robert Mainka, früher unter anderem beim SC Wiedenbrück aktiver Angreifer des SVR, nur mit dem Ergebnis zufrieden. Dass auch Gäste-Trainer Mario Ermisch vom bis dato schlechtesten Spiel seiner Mannschaft sprach, lag aber auch an der engagierten Vorstellung der Clarholzer. „Für Rödinghausen trifft Jeton Arifi mit dem Freistoß ins Tor, André Grunwald schießt kurz vor der Pause aus ähnlicher Position in die Mauer“, schilderte Victoria-Coach Frank Scharpenberg den aus seiner Sicht einzig gravierenden Unterschied im Spielverlauf der ersten Halbzeit. Die Clarholzer verstanden es immer wieder, sich in den Zweikämpfen zu behaupten wie Stefan Kreschmer in der 11. Minute bei der einzigen Gästechance aus dem Spiel heraus. Seine Grätsche gegen Florian Rüter verhinderte einen früheren Rückstand.

Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gestand indes zu, dass es sein Team bei allem Einsatz nicht schaffte, selbst Tormöglichkeiten zu kreieren. Ferhat Kurtulus lieferte sich sehenswerte Zweikämpfe in der Clarholzer Angriffsspitze, schaffte es aber dennoch nicht, den Ball gegen Spieler wie Ishan Kalkan oder Andreas Saur so lange zu behaupten, dass Timo Biegel oder Andreas Dreichel gefährlich nachrücken konnten.

Doch auch Rödinghausen leistete sich im Spielaufbau viele Ballverluste. „Gut, wir haben hinten zu Null gespielt. Aber nach vorne waren unsere Aktionen viel zu ungenau und auch zu langsam. Da müssen wir mehr PS auf die Straße bringen“, befand Ermisch. Letztlich geriet der Erfolg der Rödinghausener nicht mehr in Gefahr. Die Treffer durch Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) stockten das Resultat am Ende noch auf. 

 

Westfalenblatt Bünde 

Siek hofft auf Ruhe

Fußball-Westfalenliga: Ermisch sieht bei 3:0 in Clarholz die »schlechteste Saisonleistung«

Einwandfreie Leistung: Westfalenligist SV Rödinghausen hat gestern bei Victoria Clarholz Fußball ohne Nebengeräusche gespielt, den Gegner mit 3:0 (1:0) deutlich besiegt und wieder positive Schlagzeilen geschrieben.
»Verdient«, sagte SVR-Kapitän Sören Siek. »In der vergangenen Zeit hat sich viel neben dem Fußballplatz abgespielt. Das Ergebnis tut dem Team und dem Umfeld gut. Dass hinten endlich einmal die Null steht, sorgt hoffentlich für Ruhe.«
Viel los war in der ersten Halbzeit nicht vor dem Tor des Gastes. Erst nach 25 Minuten kam der mit nach vorne gerückte Verteidiger Michael Topp zu einem »Warnschüsschen«. Nicht mehr und nicht weniger. Rödinghausen war am Drücker. Zweimal (8., 11.) wackelte Clarholz' Abwehr bereits, als Standardspezialist Jeton Arifi nach einem Foul von Andre Grunwald zum Freistoß ansetzte und das Leder trocken zum 1:0 über die Mauer ins linke Eck von Schlussmann Gereon Wessel zirkelte (15.). »Das war ärgerlich, vor allem, weil wir eine ähnliche Situation direkt in die Mauer hauen«, sagte Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg, der die Cleverness des Gastes lobte: »Rödinghausen war sehr ballsicher und hat über die 90 Minuten keine Torchance zugelassen.«
Das stimmte SVR-Coach Mario Ermisch allerdings nicht zufrieden: »Der Freistoß hat uns in die Karten gespielt, aber die Mannschaft hat die bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt. Bei unseren Ansprüchen muss einfach mehr kommen.« Mehr zeigten nach dem Seitenwechsel allerdings die Clarholzer. Großer Jubel ertönte in der 62. Minute im Holzhof-Stadion. Andreas Dreichel drückte einen Freistoß halbhoch auf Höhe der Fünf-Meter-Linie, Alexander Deitert kam aber einen Schritt zu spät und haute SVR-Keeper Jan Schönwälder den Ball aus der Hand. Der kullerte zwar ins Tor, doch Schiedsrichter Thomas Kappek aus Münster gab den Treffer nicht.
Glücklicher lief es für Rödinghausen, nachdem Clarholz auf den Ausgleich drückte. Während die Victoria alles nach vorne warf, markierte Rödinghausen noch zwei Treffer zum 3:0. Mario Ermisch bemängelte trotzdem ein zu geringes Tempo. Zum Ende der Partie machte Rödinghausen das Spiel dann aber doch wieder schnell: In einer Kontersituation setzte sich Robert Mainka gegen drei Clarholzer Gegenspieler durch und erzielte mit einem wuchtigen Schuss in den rechten Winkel das 2:0 (85.). Kurze Zeit später rannte Florian Rüter auf den Torwart zu und wurde nach rechts abgedrängt. Von dort aus traf er nur noch an das Außennetz (88.). Das 3:0 fiel trotzdem noch: In der 90. Minute wurde der eingewechselte Thilo Versick bei seinem Comeback nach langem Verletzungspech freigespielt und erzielte mit einem Flachschuss den Treffer zum Endstand.
»Schade«, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg, auch wenn die Niederlage seines Teams nicht unverdient sei.

Freitag, 21. September 2012

Montag, 17. September 2012

5.Spieltag: RW Maaslingen - Victoria 2:2 (1:2)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Grunwald, Heß - Deitert (76. Dundar), Gözsüz - Dreichel (83. Hankemeier), Biegel (86. Jashari) - Wellmeyer, F.Kurtulus

Tore: 1:0.Fuchs (23.), 1:1.Dreichel (34.), 1:2.Dreichel (42.), 2:2.Schumann (84.)


Westfalenblatt
Dreichel trifft doppelt

Clarholz verspielt Sieg

Sieg verschenkt! Nach dem 2:2 (1:2) der Viktoria aus Clarholz bei Gastgeber RW Maaslingen steht nur ein Punkt unterm Strich. »Und der ist irgendwie zu wenig«, sagt der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg, der mit der Torausbeute seiner Mannschaft gestern gar nicht zufrieden ist.
Nachdem Clarholz den ersten Gegentreffer kassiert (23.), treibt Ugur Gözsüz den Ball an die Grundlinie und setzt Andreas Dreichel in Szene, der zum 1:1-Ausgleich (34.) einschiebt und kurz danach ein Zuspiel von Ferhat Kurtuls zur 2:1-Führung (42.) verwertet. Doch die können Scharpenbergs Schützlinge in Halbzeit zwei nicht ausbauen. Siebenmal stürmen sie ohne Erfolg aufs RWM-Tor. Die Strafe folgt sechs Minuten vor Schluss. »Wir haben hinten drei Chancen zugelassen und zwei bekommen«, sagt Scharpenberg etwas unzufrieden.

Neue Westfälische
Erstmals Punkt aus Maaslingen entführt

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz 2:2

Der erste Punktgewinn bei RW Maaslingen ist dem TSV Victoria Clarholz mit einem 2:2-Remis gelungen. Zufrieden konnte Frank Scharpenberg, Trainer des Fußball-Westfalenligisten, dennoch nicht sein.

„Wer in der 2. Halbzeit sieben Mal allein auf das gegnerische Tor zuläuft und das 3:1 nicht macht, der kann sich nicht mit einem Punkt anfreunden“, zeigte Scharpenberg das entscheidende Manko in seinem Team auf. Wie die Victoria bei einem Gegner, der zuvor noch überraschend den SV Rödinghausen mit 2:1 aus dem Westfalenpokal geschossen hatte, generell auftrat, freute den Trainer dagegen sehr. Scharpenberg hatte seine Spieler mit der Anweisung aufs Feld geschickt, die Maaslinger mit frühem Anlaufen zu überraschen, und das klappte fast perfekt. Nur fast perfekt, weil der Rangfünfte mit der ersten gelungenen Aktion in der 23. Minute doch mit 1:0 in Führung ging.

Das beeindruckte die Gäste indes keineswegs. Ugur Gözsüz, gemeinsam mit dem wieder genesenen Alexander Deitert auf der „Sechs“ spielend, dribbelte zehn Minuten später bis zur Grundlinie, passte auf Andreas Dreichel zurück, und es stand 1:1 (33.). Maaslingen war zunehmend überrascht, als Dreichel nach Zuspiel von Ferhat Kurtulus zum 1:2 traf (41.), doch um den Coup perfekt zu machen fehlte die Abgeklärtheit im Abschluss. Dass dies die gesamte Offensivabteilung betraf, war ein schwacher Trost. Die Strafe folgte mit dem Ausgleich zum 2:2 in der 83. Minute.

 

Die Glocke
Clarholz verpasst Sieg beim Angstgegner
Am 5. Spieltag in der Fußball-Westfalenliga erreichte der TSV Victoria Clarholz beim Angstgegner und Rödinghausen-Bezwinger Rot-Weiß Maaslingen zwar ein 2:2-Remis, doch von großer Zufriedenheit war nach Spielschluss bei TSV-Coach Frank Scharpenberg keine Spur.
„Hätte mir vor dem Spiel jemand zu diesem Ergebnis gratuliert, hätte ich die Glückwünsche gerne angenommen, doch wie das Spiel gelaufen ist, bin ich über den Spielausgang einfach nur enttäuscht“, erklärte Scharpenberg.
Nach der frühen Führung des Gastgebers in der 23. Minute deutete alles auf eine neuerliche Niederlage für die Clarholzer hin. Doch das Team aus dem Holzhofstadion riss seinerseits den Spielfaden an sich und wurde in der 34. Minute durch Andreas Dreichel erstmalig mit dem Ausgleich belohnt. Die torreife Vorarbeit zu diesem Treffer lieferte Ugur Gözsüz mit feiner Vorarbeit. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff markierte Dreichel zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt die 2:1-Halbzeitführung.
Pünktlich mit dem Wiederanpfiff intensivierte der Gastgeber seine Angriffsbemühungen, doch die in der Abwehr mit Kretschmer und Grunwald wiedererstarkten Gäste ließen kaum eine Torchance zu und inszenierten ihrerseits schulbuchmäßige Konter.
„Wir sind sieben Mal allein vor dem Maaslinger Torwart“, notierte der TSV-Coach eine Chancenflut, doch das entscheidende dritte Tor bekamen die Kicker aus dem Holzhofstadion nicht hin. Stattdessen kassierte Clarholz in der 83. Minute durch Schumann den 2:2-Ausgleich. „Und selbst danach haben wir noch zwei sehr gute Möglichkeiten“, sagte ein enttäuschter Scharpenberg. „Wir belohnen uns nicht für unser gutes Spiel.“

Mindener Tageblatt
Zwei Saschas retten RW Maaslingen
Schumann trifft zum 2:2, Mohe hält stark gegen Clarholz / "Unverdienter Punktgewinn"



Petershagen (mt). Am Ende atmeten alle kräftig durch. Fünfmal standen die Gäste von Victoria Clarholz in der zweiten Halbzeit allein vor dem Tor, fünfmal versagten ihnen die Nerven. Kein Wunder, dass RW Maaslingens Trainer Andreas Schwemling nach dem 2:2 (1:2) in der Fußball-Westfalenliga sagte: "Wir hatten Riesenglück."

Das und einen starken Torwart Sascha Mohe. Der stellte sich mit stoischer Ruhe immer wieder den allein auf ihn zustürmenden Clarholzern entgegen und erntete hinterher ein Sonderlob aus der Sprecherkabine von Manager Hartmut Schwiering. Der zweite Punktgarant heißt ebenfalls Sascha, Nachname Schumann. Der Angreifer traf zum späten Ausgleich - sein fünfter Treffer im fünften Saisonspiel.

"Das war heute gar nichts", sagte der Torjäger trotzdem. Denn seine Mannschaft hatte gegen gut eingestellte Gäste von Anfang an Probleme. "Der Gegner war hochmotiviert und aggressiver in den Zweikämpfen", analysierte Schwemling, der wegen des Ausfalls von Mirco Möller wieder mal seine Defensive umbauen musste.

Gäste behalten vor dem Tor nur einmal die Nerven

So ging RWM durch Andre Fuchs, der einen abgefälschten Pass von Tim Meyer gedankenschnell verwertete (22.), zwar in Führung. Danach jedoch wurde Clarholz immer stärker und drehte das Spiel. Eine scharfe Hereingabe von Ugur Gözsüz drückte im Gewühl wohl Andreas Dreichel ins Netz (34.), der danach auch frei vor Mohe kühl vollendete (41.).

Der Führungstreffer blieb jedoch die einzige Situation, in der die Gäste vor dem Tor die Nerven behielten. Vor allem in der zweiten Hälfte spielten sich einige kuriose Szenen ab, in deren Mittelpunkt immer wieder Ferhat Kurtulus stand. Der Angreifer scheiterte das erste Mal in der 64. Minute freistehend an Mohe, wenig später war er an diesem schon vorbei, wurde aber noch von Egor Pyntja gestoppt (76.). In der Schlussphase scheiterte Kurtulus noch zwei weitere Male (89., 90.+3).

"Ich weiß gar nicht, wie viele Chancen Clarholz hatte", sagte Schwemling, kurz nachdem er einen "unverdienten Punktgewinn" zur Kenntnis genommen hatte. Im Prinzip war es der einzige wirklich ausgespielte Angriff der Maaslinger nach der Pause, der das 2:2 brachte: Timon Schwemling bediente Schumann, und der vollendete in typischer Manier (84.).

"So ist Fußball, wir haben zwei Punkte liegenlassen", sagte Victoria-Coach Frank Scharpenberg nur, während beide Mannschaften mit hängenden Köpfen vom Platz schlichen. "Ich habe so etwas befürchtet, dass nach dem dritten Spiel in dieser Woche und dem Highlight gegen Rödinghausen ein bisschen die Spannung weg ist", meinte derweil Schwemling - und blickt mit seinem Team schon dem nächsten Pflichtspiel entgegen: Am Dienstag beginnt um 18 Uhr das Kreispokal-Halbfinale beim Bezirksligisten TuS Lohe.

Montag, 10. September 2012

4.Spieltag: Victoria - TSV Marl-Hüls 0:1 (0:0)

TSV: Wessel - Dundar, Kretschmer, Gözsüz, Topp (82. T.Kurtulus) - Wellmeyer - Schwab (46. Jashari), Biegel, Dreichel - F.Kurtulus, Hankemeier (46. Heß)

Tor: 0:1.Eisenkopf (73.)


Ein Video zum Spiel gibt es hier!


Westfalenblatt
Scharpenberg holt die Lupe raus

Fußball-Westfalenliga: Clarholz' Trainer sucht nach Ursachen für die 0:1-Heimpleite

Behäbig, lustlos, langweilig - etwa 100 Clarholzer Fans suchen nach der gestrigen 0:1 (0:0)-Heimniederlage der Victoria gegen den Gast TSV Marl-Hüls nach den richtigen Worten, um das Spiel der Holzhof-Kicker zu beschreiben. Coach Frank Scharpenberg findet sie schnell: »Das war von eins bis elf Mist.«
Woran liegt es? Auf diese Frage weiß Scharpenberg nicht sofort eine Antwort. »Ich weiß auch nicht, was los war«, sagt er und kündigt an, in den nächsten Trainingseinheiten auf Ursachenforschung zu gehen. »Eigentlich hatten wir die vergangenen Nackenschläge in der Meisterschaft und im Pokal gut weggesteckt«, erklärt Scharpenberg. Das sehen seine Schützlinge gestern scheinbar anders und halten gegen den TSV gerne auch mal die Wange hin.
Der Gast nutzt seine Chancen zunächst jedoch nicht. Mit einfachem, soliden Fußball hebelt das Team von Holger Flossbach immer wieder die schwächelnde Clarholzer Abwehr aus, schwächelt aber im Torabschluss. Links sehen reißen Ugur Gözsüz und Michael Topp immer wieder Löcher in die Clarholzer Defensive.
»Jungs, wir machen das doch nicht zum ersten Mal«, ruft Scharpenberg seinen Spielern zu, denen selbst einfach Spielzüge nicht glücken wollen. In der Pause findet er offensichtlich die richtigen Worte. Seine Jungs wirken frischer, doch Marl-Hüls agiert aufgeweckter. Auch in der 70. Minute, als Daniel Eisenkopf vor dem Clarholzer Tor völlig freistehend zur Führung der Gäste abschließen kann. Die folgenden Großchancen nach Eckbällen können Ugur Gözsüz (78./Kopfball) und Martin Wellmeyer (79./Kopfball) nicht verwerten. »Ich versuche jede Menge, heute habe ich mir aber wohl zu viel von der Nationalelf abgeguckt«, sagt Scharpenberg.


Neue Westfälische
Die erste schwache Leistung

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt TSV Marl-Hüls mit 0:1

Herzebrock-Clarholz. Im 4. Spiel nach dem Aufstieg zur Fußball-Westfalenliga lieferte der TSV Victoria Clarholz gestern die erste ganz schwache Leistung ab und unterlag dem TSV Marl-Hüls mit 0:1. Beide Trainer waren sich einig, dass die bisher sieglosen Gäste hochverdient drei Punkte mitnahmen.

„Wir werden das in der Woche ergründen müssen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich keine schlüssige Erklärung für den Auftritt meiner Mannschaft“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg nach der so nicht erwarteten ersten Heimniederlage. Scharpenberg hatte diesmal eine betont offensive Aufstellung gewählt. Timo Biegel, im Vorjahr noch treffsicherster Clarholzer Angreifer, spielte neben Martin Wellmeyer im zentralen Mittelfeld, und davor sollten mit Maurice Schwab, Ferhat Kurtulus, Andres Dreichel und Christopher Hankemeier vier weitere Offensivakteure für Torgefahr sorgen. Die erhoffte Ballkontrolle blieb indes vom Anpfiff an aus, stattdessen sorgten die Gäste mit einfachen Pässen in die Schnittstellen der ebenfalls schlecht sortierten Viererkette für eine Vielzahl an heiklen Situationen vor dem von Gereon Wessel gehüteten Tor.

Bevor Timo Biegel den ersten harmlosen Schuss aufs Hülser Tor abgab (14.), hatten Daniel Eisenkopf (3.), Sebastian Ruhe (4.), Tim Helwig (9.). und Felix Sadowski (10.) schon vier dicke Chancen für die Gäste vergeben. Dass Linksverteidiger Michael Topp in der 40. Minute den zweiten Clarholzer Offensivakzent setzte, war bezeichnend für den harmlosen Auftritt der Gastgeber. Zum kuriosen Verlauf gehörte aber auch, dass Ferhat Kurtulus an einem Schrägschuss von Timo Biegel direkt am langen Pfosten vorbeirutschte (54.), und Martin Wellmeyer nach einem Eckstoß eine Kopfballvorlage durch Ugur Gözsüz aus 50 Zentimetern (!) übers Tor köpfte. Die klarsten Möglichkeiten in der Partie vergab zwar die Victoris, an der Berechtigung des Gästesiegs durch das Tor von Daniel Eisenkopf (71.) gab es dennoch keine Zweifel.


Die Glocke
Clarholz kommt in akuter Notwehr glimpflich davon
Nein, das war nicht der Tag des TSV Victoria Clarholz. Nur unzureichend spiegelt die 0:1-Niederlage gegen den TSV Marl-Hüls die Leistungsverhältnisse am 4. Spieltag in der Fußball-Westfalenliga wider.
Gastgeber Clarholz schlidderte vom Anpfiff an in eine akute Notwehrsituation, tauchte mit zunehmender Spieldauer gar in eine atemberaubende Fehlerspirale ab und konnte von Glück sagen, dass die Niederlage so glimpflich ausfiel.
Andererseits verbuchte Clarholz dennoch drei hochkarätige Torchancen, mit denen das Team von Frank Scharpenberg den Spielverlauf komplett auf den Kopf hätte stellen können.
In der 54. Minute verpasste Timo Biegel das leere Gäste-Tor und auch Ferhat Kurtulus rutschte am langen Pfosten am Ball vorbei, während die spielfreudigen und in allen Belangen überlegenen Marler erst in der 70. Minute durch Eisenkopf zum längst überfälligen Führungstor kamen. Vier Minuten später wurde ein Gözsüz-Kopfball auf der Linie geklärt, dann köpfte Wellmeyer freistehend aus zwei Metern nach Gözsüz-Vorlage über das Tor.
In puncto Spielleistung sah die Bilanz für den Gastgeber noch düsterer aus. Lange, oft unkontrolierte Bälle ersetzten einen nicht vorhandenen Spielaufbau, dazu gesellten sich reihenweise Fehler aus der Fußball-Grundschule, die das TSV-Tor gleich mehrfach in akute Gefahr brachten. Der erfahrene Innenverteidiger Stefan Kretschmer stand stellvertretend für das flatterhafte Auftreten des Gastgebers, bei dem der privat verhinderte André Grunwald als Stabilisator sichtbar fehlte.
„Das ist für mich unerklärlich, wir haben uns total dumm verhalten“, fand TSV-Coach Frank Scharpenberg unmittelbar nach Spielschluss keine richtige Erklärung für eine kleine Notstandsvorstellung.

Donnerstag, 6. September 2012

Mittwoch, 5. September 2012

2.Runde Kreispokal: FSC Rheda - Victoria 4:2 (1:1)

TSV: Philipper - Lahme (70. Topp), T.Kurtulus, Walthart, Schramm - Dundar, Bünte (75. Biegel) - Schwab (67. Dreichel), Özdogan, Jashari - Hankemeier

Tore: 1:0.Dalipovski (26.), 1:1.Schwab (37.), 2:1.Nahrmann (55./FE), 3:1.Nahrmann (57.), 4:1.Reuter (84./FE), 4:2.Hankemeier (90.)

Westfalenblatt
Rhedaer Reiseduo reißt es raus

Fußball-Kreispokal: FSC gelingt kleine Überraschung

Beruflich bringen zwei Spieler des Gastgebers regelmäßig viele Kilometer auf den Tacho, wenn sie für ihren FSC Rheda spielen wollen. Philipp Nahrmann arbeitet in Bremen (208 km), Manuel Reuter kommt aus Neuss (149 km). Gestern Abend lohnt sich die weite Anfahrt: Nahrmann schlägt zweimal zu (53./Foulelfmeter, 58.), Reuter besorgt das 4:1 (87.). Zudem trifft Danko Dalipovski für den zwei Klassen tieferen Bezirksligisten. Beide Teams schicken ihren »zweiten Anzug« aufs Feld. Für den von Co-Trainer Tobias Feldmann betreuten Westfalenligisten Clarholz treffen Maurice Schwab (67.) und Christopher Hankemeier (90.). FSC-Coach Carsten Lochmüller: »Ein netter Erfolg, aber ich will das nicht überbewerten.«

Neue Westfälische
Rheda schafft Überraschung

FUSSBALL: Bezirksligist schlägt Victoria Clarholz im Kreispokal mit 4:2

Favoritensturz in der 2. Runde des Fußball-Kreispokals: Bezirksligist FSC Rheda warf mit 4:2 den Westfalenligisten Victoria Clarholz aus dem Wettbewerb. 

Beide Trainer verzichteten auf einen Großteil ihrer Stammspieler. „Bei uns haben alle den Anspruch, Westfalenliga zu spielen, also sollen sie heute gewinnen“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg, der die Partie nur am Rande verfolgte und das Coaching „Pokaltrainer“ Tobias Feldmann überließ.

In der 1. Halbzeit erfüllte die Clarholzer B-Elf die Erwartungen, schaffte trotz Überlegenheit aber nur ein Tor durch Maurice Schwalb (40.). Zuvor hatte Danko Dalipovski den FSC bereits 1:0 in Führung geschossen (28.). Nach Verletzungspause spielte der Neuzugang erstmals 90 Minuten. „Er hat Potenzial“, freute sich Trainer Carsten Lochmüller, dessen Elf nach der Pause zwei Abwehrfehler bestrafte. Nach einem Freistoß foulte Sebastian Bünte Rhedas Vadim Laukert im Strafraum, Philipp Nahrmann verwandelte den Elfmeter zum 2:1 (54.). Vier Minuten später erhöhte der Verteidiger per Kopf auf 3:1. Darauf versuchten die Gäste durch die Einwechselung von Torjäger Andreas Dreichel, die Wende zu erzwingen. Durch einen weiteren Elfmeter, diesmal von Manuel Reuter geschossen, zog der Bezirksligist auf 4:1 davon (84.). Das 4:2 (Christopher Hankemeier, 90.) kam zu spät. „Ich bin mit meiner B-Elf zufrieden“, sagte Lochmüller, während Scharpenberg anmerkte, dass ihm der Pokal nichts bedeute.

  


Die Glocke
FSC wirft Westfalenligist Clarholz aus dem Pokal
Fußball-Bezirksligist FSC Rheda sorgte zum Auftakt der 2. Runde im Fußball-Kreispokal gestern Abend für eine Überraschung. Das Team aus der Fürstenstadt schaltete Westfalenligist TSV Victoria Clarholz mit 4:2 aus.
Sechs Tore sahen die Zuschauer in dieser Pokalpartie, die der FSC Rheda einigermaßen überraschend für sich entscheiden konnte. Die Führung für den FSC markierte Dalipowski (28.). Schwab (40.) glich zum 1:1-Pausenstand aus. Nahrmann (55. FE, 60.) und Reuter (83. FE) schraubten das Ergebnis im zweiten Abschnitt auf 4:1 für den Bezirksligisten. Hankemeier (89.) gelang für den Westfalenligisten in der Schlusssequenz noch Ergebniskosmetik. „Nach dem Spielverlauf ein gerechter Sieg“, sagte FSC-Pressesprecherin Tanja Schmitz. „Das war so nicht geplant“, äußerte Marc Borgmann für Clarholz, „aber Rheda hatte die bessere zweite Garde.“

Sonntag, 2. September 2012

3.Spieltag: BSV Roxel - Victoria 3:3 (1:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus (46. Heß), Kretschmer, Gözsüz, Topp - Dundar (57. Schwab), Wellmeyer - Dreichel, Grunwald, Biegel (75. Lahme) - F.Kurtulus

Tore: 0:1.Gözsüz (18.), 1:1.Reckels (33.), 1:2.Schwab (58.), 1:3.Biegel (71.), 2:3.Gözsüz (75./ET), 3:3.Reckels (87.)

Westfalenblatt
Gözsüz' Eigentor macht Clarholz nervös

Victoria verspielt 3:1-Führung in Roxel

Marc Borgmann ringt nach Luft. Alles, was der Pressesprecher nach dem Westfalenligaspiel der Victoria aus Clarholz und dem 3:3 (1:1)-Unentschieden beim BSV Roxel herausbringt ist: »Ärgerlich!« Mindestens dieses Wort dürfte auch Ugur Gözsüz, dem Pechvogel der Partie, auf den Lippen liegen.

Denn: Der ansonsten geschickte Clarholzer Abwehrspieler bringt den Gegner nach einer souveränen Führung seiner Mannschaft durch ein Eigentor wieder ins Spiel. »Das ist ganz unglücklich gelaufen«, kommentiert Borgmann die Situation knapp. Erst sieht Sebastian Heß gegen seinen Gegenspieler auf der Außenbahn nicht gut aus und kann dessen Flanke nicht verhindern, zu allem Überfluss köpft Gözsüz den Ball dann ins eigene Netz, anstatt ihn zu klären (85.).
Trotzdem führt das Team von Trainer Frank Scharpenberg fünf Minuten vor Schluss noch 3:2. »Aber wir machen hinten auf und kassieren noch ein dummes Ding«, sagt Borgmann, der sich genauso wie die im Zug mitgereisten Zuschauer sicher war, dass das Team drei Punkte mit nach Hause nehmen würde.
Für diese Hoffnung sorgt zuerst Unglücksrabe Gözsüz (18.), bevor Roxel ausgleichen kann (33.), die Victoria jedoch durch Schwab (58.) und Biegel (71.) in Führung geht. »Eigentlich hätten wir den Sieg verdient gehabt«, seufzt Marc Borgmann nach diesem Auswärtsspiel, das der Aufsteiger nie und nimmer hätte verlieren dürfen. 
 
Neue Westfälische
3:1-Führung in Roxel noch verspielt

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz nur 3:3

Victoria Clarholz hat es verpasst, aus einem guten einen sehr guten Saisonstart zu machen. Beim BSV Roxel verspielte der Fußball-Westfalenligist einen 3:1-Vorsprung noch zu einem 3:3-Remis.

„Insgesamt gesehen ein gerechtes Ergebnis. Aber wer mit zwei Toren Vorsprung führt, will natürlich auch gewinnen“, schwankte der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg zwischen der Freude über einen Auswärtszähler und dem Ärger über einen vergebenen Dreier. Scharpenberg hatte sein Team erneut umgebaut. Beim bis dato punkt- und torlosen BSV Roxel trat die Victoria mit Stefan Kretschmer und Ugur Gözsüz in der Innenverteidigung an, Andre Grunwald rückte ins Mittelfeld vor.

Die Rückkehr in die Viererkette stoppte indes nicht den Vorwärtsdrang von Gözsüz. Schon in der 13. Minute köpfte der Allrounder im Anschluss an einen Freistoß zum 0:1 ein. Noch vor der Pause glich Roxel aus (33.), doch mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung sorgte Maurice Schwab für die erneute TSV-Führung (58.). 13 Minuten später erhöhte Timo Biegel nach einem Konter über Stefan Kretschmer und Schwab gar auf 3:1, doch diesen Vorsprung retteten die Gäste nicht ins Ziel. Erst leistete sich Ugur Gözsüz nach einer scharfen Flanke ein unglückliches Eigentor (75.), dann wurden die kompromisslos anrennenden Gastgeber im Anschluss an einen Eckstoß mit dem Ausgleich belohnt. „Wir hätten die Konter besser ausspielen müssen“, bedauerte Scharpenberg.


Die Glocke
Clarholz lässt zwei Zähler liegen
Die Schlussminuten in der Fußball-Westfalenliga sind derzeit nicht das Ding vom TSV Victoria Clarholz. Beim 3:3-Remis in Roxel verspielte das Team aus dem Holzhofstadion elf Minuten vor dem Abpfff eine 3:1-Führung.
„Das ist sehr ärgerlich, das war ein Gegner, den wir schlagen wollten und ich sage nicht mussten“, erklärte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann. Nach drei Spieltagen in der Westfalenliga verbucht Clarholz nun vier Zähler, aber wenn „alles halbwegs normal läuft, dann hätten es sieben Zähler sein müssen“, unterstrich Borgmann.
Wie schon zuletzt beim 2:3 in Paderborn brachte das Team von Coach Frank Scharpenberg gestern in Roxel diesmal sogar eine Zwei-Tore-Führung nicht ins Ziel.
Über weite Strecken der Partie konnten die Clarholzer ihre Dominanz deutlich machen. Bereits nach 25 Minuten traf Gözsüz zur Führung für den TSV und selbst der Ausgleich nach 35 Minuten brachte die Clarholzer nicht aus dem Konzept. In der 38. Minute verweigerte der Schiedsrichter den Gästen einen Elfmeter nach einem Foul an Ferhat Kurtulus. „Der Torwart hat ihn klar gefoult“, monierte Borgmann den ausbleibenden Pfiff des Unparteiischen.
17 Minuten waren im zweiten Spielabschnitt als Maurice Schwab in der 62. Minute die konzentriert aufspielenden Gäste mit 2:1 in Führung brachte. Neun Minuten später sorgte Timo Biegel mit einer feinen Einzelleistung mit dem dritten Tor für die vermeintliche Vorentscheidung aus Clarholzer Sicht.
Ein Trugschluss, wie sich fünf Minuten später mit dem unglücklichen Eigentor von Gözsüz zum 3:2-Anschlusstreffer herausstellen sollte. In der turbulenten Schlussphase konnte Clarholz die knappe Führung bis zur 89. Minute verteidigen, dann traf der Gastgeber zum 3:3-Endstand.

Münsterlandzeitung 
Reckels sichert Lorenz-Team beim 3:3 den ersten Punkt
Von Barcelona ging es am Sonntagvormittag für Florian Reckels von einer Studienfahrt zurück nach Münster. Gut für den BSV Roxel, schlecht für Victoria Clarholz. Denn das Herzstück im Mittelfeld des Aufsteigers sicherte beim turbulenten 3:3 (1:1) mit einem Doppelpack den ersten Westfalenliga-Punkt.

„Ein sehr aufreibendes Spiel. Aufgrund des Spielverlaufs müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben mal wieder Moral gezeigt. Jetzt will ich nur noch ins Bett“, sagte Reckels. Zwar konnte Trainer Gundolf Lorenz wieder auf seinen Taktgeber zurückgreifen, die vielen Unzulänglichkeiten im Spiel des Aufsteigers waren in den ersten 30 Minuten trotzdem offensichtlich.

Unzureichende Zweikampfpräsenz

Sie definierten sich über Fehlpässe im Spielaufbau und unzureichende Zweikampfpräsenz, die wiederum zu vielen Freistößen für Clarholz führte. Der Mit-Aufsteiger, mit drei Punkten auf dem Konto angereist, wirkte ebenfalls nervös, machte aber weniger Fehler. Andreas Dreichel verpasste frei vor BSV-Torhüter Damian Hallas die Gästeführung (14.), die Einladung drei Minuten später ließ sich Ugur Gözsüz nicht entgehen.

Ungedeckt köpfte er am langen Pfosten ein – 0:1. Das förderte die Fehleranfälligkeit des BSV kurzzeitig, plötzlich bot sich aber unverhofft die Chance zum Ausgleich. Kapitän Jens Könemann hebelte die Victoria-Viererkette aus, doch Dennis Lahutta (27.) verpasste den Premierentreffer in der Westfalenliga.

Skurriles Tor
Der fiel trotzdem, auf skurrile Weise: Reckels taucht frei vor Gäste-Keeper Gereon Wessel auf, trifft den noch tickenden Ball aber völlig falsch. Der mutiert zum Lupfer – 1:1 (32.). „Das war total ungewollt“, gab der Torschütze zu. Lahutta hätte umgehend nachlegen können, sein Schlenzer nach Könemann-Rückpass strich hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (34.).

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams zunächst, bis Victorias Maurice Schwab seinen großen Auftritt hatte. Eine Minute nach seiner Einwechslung marschierte der Rotschopf durch die Roxeler Abwehr und schloss präzise zum 1:2 ab (57.). Roxel wankte und kassierte den nächsten Nackenschlag. Fehler im Spielaufbau, Timo Biegel macht das 1:3.

Roxeler Kämpferherz
Doch nun erwachte – mit nur noch einer Sechs und zwei Stürmern – das Roxeler Kämpferherz. Könemann setzte sich über rechts durch, seine flache Hereingabe grätschte Gözsüz ins eigene Netz (75.). Dann rückte Schiedsrichter Alexander Wissing in den Mittelpunkt.

Philipp Daldrup legte sich den Ball an Wessel vorbei und fiel. Mehr Schwalbe als Foul, doch Wissing entschied auf Foul, zeigte aber nur Gelb (77.). Der BSV setzte alles auf eine Karte, und wurde belohnt. Eine Ecke von der rechten Seite wuchtete Reckels zum 3:3 ins Netz (86.).