Sonntag, 18. November 2012

14.Spieltag: Victoria - FC Bad Oeynhausen 1:0 (1:0)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Grunwald, Topp - Dundar (82. Hankemeier), Wellmeyer, Gözsüz, Heß (67. Biegel) - Dreichel (89. Jashari), F.Kurtulus

Tor: 1:0.Wellmeyer (35.)
gelbrote Karte: Reinke (90./Bad Oeynhausen)

Westfalenblatt Gütersloh
Martin Wellmeyers Schuss ins Glück

Victoria Clarholz siegt im letzten Heimspiel des Jahres

Unnötig lange gezittert - so könnte das Fazit für Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz nach dem ungefährdeten und hochverdienten 1:0 (1:0)-Heimerfolg im Holzhofstadion über Abstiegskandidat FC Bad Oeynhausen lauten.
Zahlreiche Einschussgelegenheiten wurden auf Seiten der Gastgeber im Laufe der Begegnung vergeben. Entweder scheiterte die Victoria am Gäste-Keeper oder am eigenen Unvermögen. Martin Wellmeyer, Ferhat Kurtulus oder auch Andreas Dreichel versemmelten gerade im ersten Durchgang fahrlässig ihre Chancen auf den Führungstreffer.
Einmal zappelte das Leder dann doch im Bad Oeynhausener Tor. Einen Pass von Turgay Dundar nahm Wellmeyer gut elf Meter vor dem Gehäuse an und schoss flach links unten in die Ecke. Das zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0. »Unglaublich, was wir gerade vor der Pause phasenweise für Torchancen verballert haben«, konnte es der Clarholzer Pressesprecher Marc Borgmann kaum glauben, was die Victoria-Offensive liegen lies. Und Borgmann wusste: »Wenn man nur mit einem Tor führt, dann kann immer noch etwas passieren.«
Letztlich waren die Gäste aber zu harmlos, um die Clarholzer in der zweiten Hälfte noch ernsthaft zu ärgern. Die Gastgeber dagegen blieben stets spielbestimmend und hatten die Angelegenheit gut im Griff. Durch die Punkteteilung zwischen den Teams auf den Abstiegsrängen - Herbern und Mastholte - hat die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg nun wieder ein beruhigendes Polster von acht Punkten auf den ersten Abstiegsrang. Borgmann: »Wir stehen tabellarisch jetzt sehr gut da.«


Neue Westfälische Gütersloh
Wellmeyer trifft

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt 1:0

Der TSV Victoria Clarholz ist auf dem besten Wege zur „Verlängerung“ in der Fußball-Westfalenliga. Gegen den FC Bad Oeynhausen gelang gestern ein 1:0- Sieg und damit eine deutliche Absetzbewegung von der Abstiegszone. Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsrang sind kein Ruhekissen, aber wo Leistung und Einstellung passen, wird sich auch der Erfolg einstellen.

„Das Ergebnis hätte leicht höher ausfallen können“, gratulierte Gäste-Trainer Rolf Kuntschik seinem Kollegen Frank Scharpenberg zum „verdienten Sieg“. Seiner Mannschaft, die nach dieser Niederlage mehr denn je um den Ligaerhalt bangen müssen, warf Kuntschik vornehmlich die schwache Leistung vor der Pause vor. Das war indes auch den starken Clarholzern geschuldet, die gegenüber der 1:3- Niederlage in Hiltrup nicht wiederzuerkennen waren. „Unsere Einstellung war top“, lobte Scharpenberg sein komplettes Team, hätte damit aber auch persönlich das Spiel des Michael Topp hervorheben können. Der Linksverteidiger warf sich wie seine Nebenleute in jeden Zweikampf und ließ den Gegner nur ganz selten zu einem geordneten Spielaufbau kommen.

Die Clarholzer boten dennoch genügend Grund zur Unzufriedenheit. Derartige Schwächen im Torabschluss, wie sie Andreas Dreichel und Ferhat Kurtulus zuhauf zeigten, können auch wichtige Zähler kosten. Dreichel rannte in der 28. und in der 44. Minute jeweils nach einem Zuspiel von Martin Wellmeyer allein auf Armin Straßner zu und brachte beide Male den Ball nicht an Bad Oeynhausens Keeper vorbei. Zum Glück hatte Wellmeyer selbst mehr Glück im Abschluss und hämmerte den Ball in der 35. Minute nach einem Pass von Turgay Dundar aus spitzem Winkel zum 1:0 unter die Latte (35.).

In der 2. Halbzeit agierte der Gast offensiver und bot den Clarholzer prompt mehr Raum zu Kontern. Ferhat Kurtulus scheiterte aber aus bester Position mit seinen Torschüssen (51. und 74.). Wellmeyer kam nach einer Flanke von Dundar im Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfstoß und gab Keeper Straßer dennoch die Chance zur Abwehr (54.). So geriet der Sieg in der Schlussphase noch in Gefahr. „Irgendsoein Ding kann immer mal durchrutschen, und dann stehen wir dumm da“, gab sich auch Kapitän Martin Wellmeyer reumütig. Aber es reichte schließlich zur Festigung des 8. Tabellenplatzes.

 

Die Glocke
1:0 – Clarholz verpasst höheren Sieg
Wenn es gestern am Auftritt des TSV Victoria Clarholz in der Westfalenliga-Heimpartie etwas zu bekritteln gab, dann war das die Chancenverwertung. Obwohl sich die Clarholzer gegen Bad Oeynhausen ein halbes Dutzend erstklassiger Einschussmöglichkeiten herausspielten, musste nach 90 Minuten der Treffer von Martin Wellmeyer zum 1:0-Endstand reichen.
„Das war ein hochverdienter Arbeitssieg“, kam TSV-Pressesprecher Marc Borgmann mit dem Aufzählen der zahlreich vergebenen Clarholzer Einschussmöglichkeiten kaum nach. „Wir hätten schon zur Pause alles klar machen müssen“, sagte Borgmann.
Weil der Gastgeber jedoch zu sorglos mit der Chancenfülle umging, ging es nur mit einer 1:0-Führung in die Kabinen. Martin Wellmeyer traf in der 35. Minute nach dem zuvor schon Dreichel und Gözsüz in aussichtsreicher Position eine vorzeitige Entscheidung für die vom Anpfiff weg konzentriert agierenden Clarholzer vergaben.
Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild. Clarholz diktierte das Spielgeschehen und Oeynhausen konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. Die Gäste konnten das von Gereon Wessel gehütete Tor kaum in Gefahr bringen, während die Gastgeber nach Wiederanpfiff durch Wellmeyer (52.), Kurtulus F. eine Dopelchance (75.) und Grunwald (82.) einen höheren Erfolg verpassten. Weil die erwartete Schlussoffensive der Gäste ausblieb, brachte das Team von Coach Frank Scharpenberg den knappen Sieg entspannt über die Zeit.
Mit diesem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres 2012 hat der TSV Victoria Clarholz den Abstand zur Abstiegszone auf acht Zähler ausgebaut. „Das passt, wir sind mit der bisherigen Punktausbeute lecker zufrieden“, bilanzierte der TSV-Pressesprecher eine Punktausbeute von 18 Zählern nach 14 Partien in der Westfalenliga.
 

Westfalenblatt Bad Oeynhausen
Halbherzig und harmlos

Fußball-Westfalenliga: FC Bad Oeynhausen verliert 0:1 in Clarholz - erste Halbzeit komplett verschlafen

Kein Auftritt, der Hoffnung macht: Fußball-Westfalenligist FC Bad Oeynhausen hat bei Aufsteiger Victoria Clarholz eine 0:1 (0:1)-Niederlage kassiert und ist auf den letzten Platz abgestürzt.
Trainer Rolf Kuntschik ärgerte sich neben der andauernden Harmlosigkeit seiner Mannschaft in der Offensive vor allem über das halbherzige Auftreten in Halbzeit eins. »So darf man sich nicht präsentieren, wenn man Punkte mitnehmen will. Das war phasenweise Altherrenfußball«, fand Kuntschik klare Worte zur äußerst laschen FCO-Vorstellung. »Nach der Pause haben wir engagierter gespielt, aber das konnte meine Laune schon nicht mehr retten.«
Zweimal waren die Oeynhausener zuletzt für gute Leistungen nicht mit einem Punktgewinn belohnt worden. Beim Tabellenachten wollte der FCO gestern Versäumtes nachholen, verschlief aber den ersten Durchgang nahezu komplett. Nach einem ersten Warnschuss ihres spielfreudigen Kapitäns Martin Wellmeyer (11.) übernahmen die Clarholzer die Initiative. Kuntschik ahnte zu diesem Zeitpunkt schon Böses. »Hallo, sind wir wach?«, bellte der Coach wütend aufs Spielfeld.
Doch weder die in der Folge immer brenzliger werdenden Torszenen der Gastgeber noch der Trainer-Rüffel konnten den FCO wachrütteln. Immerhin: In der 14. Minute verzeichnete auch der Gast eine Chance, als David Mespe nach einer flachen Hereingabe von Alex Hermann den Ball aus zwölf Metern direkt nahm, aber über das Tor setzte. Die meisten Angriffsbemühungen verpufften wie so oft spätestens am Strafraum.
Ganz anders die Clarholzer, die gedankenschnell umschalteten und ihre pfeilschnelle Sturmspitze Andreas Dreichel immer wieder mit langen Bällen fütterten. In der 29. Minute wurde die FCO-Abwehr zum ersten Mal kalt erwischt: Nach einem langen Pass lief Dreichel allein auf Armin Straßner zu, doch Oeynhausens Nummer eins konnte geschickt den Winkel verkürzen und das 0:1 verhindern. Nach der folgenden Ecke stand Straßner erneut im Mittelpunkt, als er sich auf der Torlinie ins Getümmel warf und vor dem einschussbereiten Dreichel am Ball war. In der 35. Minute war aber auch Straßner machtlos: Der starke Martin Wellmeyer wurde links im Strafraum freigespielt und hämmerte den Ball aus 14 Metern mit links zum 1:0 unter die Latte.
Die gepfefferte Kabinen-Ansprache von Kuntschik schien den FCO-Kickern nach der Pause endlich Beine zu machen. Das Kellerkind trat nun mit anderer Körpersprache auf und ging in den Zweikämpfen beherzter zu Werke. Den phasenweise offenen Schlagabtausch hätte Clarholz allerdings eher für sich entscheiden müssen: Ferhat Kurtulus vergab gleich vier Mal freistehend das 2:0 für Clarholz (54., 55., 74.). Beim FCO kam auch durch Umstellungen etwas mehr Zug ins Angriffsspiel: Eine Flanke des eingewechselten Adem Avci verfehlte Tim Steffen am kurzen Pfosten (65.). In der 83. Minute setzte sich erneut Avci auf rechts durch und passte in die Mitte, wo David Mespe den Ball im Fallen am Tor vorbei spitzelte (83.). Doch viel mehr brachte der FCO trotz aller Bemühungen nicht zu Stande.



Neue Westfälische Bad Oeynhausen
Torwart Armin Straßner verhindert mit Glanzparaden ein Debakel

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: FC Bad Oeynhausen liefert in der ersten Halbzeit eine unterirdische Leistung ab und kassiert nach 35 Minuten das Gegentor

„Wenn ich nach der unterirdischen Leistung in der ersten Halbzeit noch einen Glauben an den Klassenerhalt haben sollte, dann bin ich wohl ein Weihnachtsmann. Es wird immer schwerer“, sagte Rolf Kuntschik, Trainer von Fußball-Westfalenligist FC Bad Oeynhausen nach der 0:1(0:1)-Niederlage bei Aufsteiger TSV Victoria Clarholz. „Das macht mich mürbe, muss ich Sonntag für Sonntag Niederlagen kommentieren.“

Und die war auch verdient, die bereits fünfte in Folge (die bereits achte in den zurückliegenden neun Spielen, nur unterbrochen vom Remis in Hiltrup)– und Torwart Armin Straßner verhinderte mit mehreren Glanzparaden noch eine höhere Schlappe. Was Kuntschik auf die Palme in diesen ersten 45 Spielminuten auf einem glänzend bespielbaren Rasenplatz brachte, war die fehlende Aggressivität. „Wenn ich um den Klassenerhalt spiele, muss ich kämpferisch viel mehr investieren. Da fehlte es an allem“, sagte der FCO-Übungsleiter. „Nach dem Seitenwechsel wurde es klar besser, ist die Mannschaft energischer zu Werke gegangen, hat dynamischer agiert mit mehr Druck in der Offensive und das Spiel weitestgehend in die Clarholzer Hälfte verlagert, doch zwingend in puncto klarer Torchancen waren die Aktionen letztlich nicht“, ergänzte er. Und wäre dann nicht erneut ein glänzend aufgelegter Torwart Armin Straßner gewesen, es hätte ein Debakel geben können.

In der zweiten Halbzeit hätte sich der Clarholzer Ferhat Kurtulus zum Helden schießen können, doch in drei Eins-zu-Eins-Situationen zog er gegen den Teufelskerl zwischen den Pfosten jeweils den Kürzeren. Schon vor dem Pausengang rettete Armin Straßner mit mehreren Glanzparaden sein Team vor einem schnellen Rückstand, brannte es einige Male lichterloh im und vor dem Fünf-Meter-Raum. Die Führung für die aus einer kompakten Defensive agierenden Gastgeber war nur eine Frage der Zeit und fiel dann nach 35 Minuten, als Kapitän Martin Wellmeyer den Ball freistehend auf der linken Angriffsseite annehmen durfte, noch zwei Schritte lief und ihn vehement unter die Latte hämmerte.


Die größte Torchance für den FCO ergab sich in der 13. Minute nach einem mal schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite. Alexander Hermann flankte den Ball nach innen auf den freistehenden David Mespe, der das Spielgerät aber nicht richtig traf und hoch über das Clarholzer Gehäuse schoss. Pech hatte Benjamin Bley mit einem Distanzschuss, als Torwart Gereon Wessel im kurzen Eck den Ball aus den Händen gleiten ließ, der dann ins Toraus flog (41.). 

 

Donnerstag, 15. November 2012

Montag, 12. November 2012

13.Spieltag: TuS Hiltrup - Victoria 3:1 (0:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Grunwald, Topp - Deitert (27. Dundar), Gözsüz - Dreichel, Biegel (62. Jashari) - Wellmeyer, Hankemeier (80. Özdogan)

Tore: 0:1.Böhmer (38./ET), 1:1.Nowitzki (55.), 2:1.Paton (66.), 3:1.Weber (87.)
Hoeveler (Hiltrup) schießt FE neben das Tor (89.)

Westfalenblatt
Fan-Express sieht Team entgleisen

Victoria 1:3 in Hiltrup

Rund 25 Fans begleiten die Clarholzer Victoria am Samstag zum Auswärtsspiel beim TuS Hiltrup. Die treuen Anhänger reisen per Bahn und Bus an, müssen bei ihrem Trip dreimal umsteigen. Ihre Victoria gerät indes aufs Abstellgleis: 1:3 (1:0) verliert der Fußball-Westfalenligist im Münsterland.
»Die erste Halbzeit verlief noch ausgeglichen, danach aber waren wir fast chancenlos«, erkennt der Clarholzer Vereinssprecher Marc Borgmann Hiltrups dritten Sieg in Serie neidlos an. Dabei starten die Gäste verheißungsvoll: Nach einem Freistoß von Timo Biegel köpft TuS-Verteidiger Frederic Böhmer in die eigene Kiste.
Doch nach der Pause wird der Druck der Gastgeber immer stärker, innerhalb von nur elf Minuten machen sie aus dem 0:1 ein 2:1. Den Ausgleich erzielt ein gewisser Nowitzki, Namensvetter des Basketballstars Dirk Nowitzki. Der Hiltruper heißt Alexander.
Erst drei Minuten vor Abpfiff fällt das 3:1 und besiegelt die verdiente Victoria-Niederlage. »Jetzt wollen wir in den letzten drei Partien vor der Winterpause noch ordentlich punkten«, hofft Borgmann. Die Rivalen heißen Bad Oeynhausen, Delbrück und Vreden - drei lösbare Aufgaben.

Neue Westfälische
Leistung reicht nur in der ersten Halbzeit

FUSSBALL: Westfalenligist Clarholz verliert 1:3

Nur eine Halbzeit lang durfte eine mit dem Zug zum Spiel beim TuS Hiltrup angereiste Fan-Gruppe des TSV Victoria Clarholz hoffen, eine ebenso fröhliche Rück- wie Hinfahrt zu erleben. Nach einer 1:0-Pausenführung musste sich der Fußball-Westfalenligist aber mit 1:3 geschlagen geben.

An den lautstarken Fans der Victoria lag es nicht, dass die von Trainer Frank Scharpenberg geforderte „hohe Eigenmotivation“ in der weitläufigen Hiltruper Glasurit-Arena nicht zu einer besseren Leistung reichte. Dass der nasse Rasen zahlreichen Ausrutscher hervorrief, machte das Spiel für die Akteure auf beiden Seiten nicht einfacher. Die durch ein Eigentor von Hiltrups Frederic Böhmer erlangte Pausenführung (38.) passte zur wenig aufregenden Vorstellung in der 1. Halbzeit.

Nach Pause waren aber die Gastgeber in der Lage, einen Gang hoch zu schalten, während die Clarholzer im Spielaufbau weiter viel zu schnell scheiterten, weil die Zuspiele zu selten ihren Adressaten fanden. Allein Torhüter Gereon Wessel war es zu verdanken, dass die Hiltruper nicht häufiger trafen. Vor dem Ausgleichstor wehrte er noch glänzend gegen Robin Paton ab, beim Nachschuss durch Alexander Nowitzki war der Keeper chancenlos (56.). Auch bei den weiteren Hiltruper Toren zum 3:1 (67. und 87.) wurde Wessel sträflich allein gelassen. Dennis Hoeveler vergab für die Münsteraner noch einen Strafstoß (89.), sonst wäre die Heimfahrt für die Victoria-Fans noch trauriger geworden.



Die Glocke
1:3 – Clarholz knickt unter dem Druck ein
Den bitteren Geschmack einer Niederlage musste Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz bereits am Samstag in der Auswärtspartie beim TuS Hiltrup verdauen. Nach ansprechender erster Halbzeit mit der 1:0-Führung durch Biegel, musste sich das Team aus dem Holzhofstadion im zweiten Durchgang jedoch einer 1:3-Schlappe beugen.
TSV-Pressesprecher Marc Borgmann ordnete das Ergebnis mit Blick auf die 90 Minuten ungeschminkt als „verdient“ ein. Nachdem das Team von Coach Frank Scharpenberg zuletzt in Stadtlohn und gegen Haltern jeweils einen Rückstand in einen Sieg verwandeln konnte, lief es am Samstag beim TuS Hiltrup genau umgekehrt.
Timo Biegel, dessen Freistoß in der 32. Minute von einem Hiltruper ins eigene Tor befördert wurde, bevor TSV-Angreifer Christoph Hankemeier mit dem Kopf vollenden konnte, verschaffte seinem Team eine glänzende Ausgangsposition für die zweiten 45 Minuten.
Doch im Gegensatz zu den Erfolgen in Stadtlohn und zuletzt in der Heimpartie gegen Haltern konnten die Clarholzer beim TuS Hiltrup im zweiten Durchgang keine torgefährlichen Akzente mehr setzen. Der Gastgeber, beflügelt durch die guten Ergebnisse der zurückliegenden Wochen, agierte nach Wiederbeginn selbstbewusst und schnürte die Clarholzer in der eigenen Hälfte ein. Dem Ausgleich in der 54. Minute folgte neun Zeigerumdrehungen später bereits die 2:1-Führung. „Wir waren einfach nicht ideenreich genug bei unseren eigenen Angriffsaktionen und haben in der zweiten Halbzeit keine echte Torchance mehr verbuchen können“ bilanzierte Borgmann.
Anders der Gastgeber, der in der 85. Minute zum 3:1-Endstand erhöhte und noch einen Foulelfmeter verschoss.


Münstersche Zeitung 
3:1-Sieg: Hiltrup steigert sich und dreht die Partie gegen Clarholz
Der TuS Hiltrup hat zweifelsohne einen Lauf. Auch vom Neuling Victoria Clarholz ließ sich der Beinahe-Absteiger der Vorsaison nicht aufhalten. Der 3:1-Sieg bedeutete das sechste ungeschlagene Spiel in Serie. Vor allem die Defensive stand sehr gut, denn die Gäste kamen kaum zu Chancen.

Trotzdem gingen sie in Führung. Christoph Hankemeyer verlängerte per Kopf nach Freistoß von Martin Wellmeyer. Die Kugel flog Hiltrups Frederic Böhmer an die Stirn und vom Pfosten ins Tor (36.). Hiltrup hatte mehr Anteile, allerdings stand Clarholz gut, war hellwach und hart in den Zweikämpfen, sodass alles sehr zerfahren wirkte. Der TuS suchte oft erfolglos den Abschluss aus der Distanz.

Hochverdiente Führung

Die besten Chancen gab’s kurz vor der Pause. Christoph Lübke köpfte Keeper Gereon Wessel aus kurzer Distanz in die Arme (40.), auch Diogo Castro scheiterte aus zwölf Metern. Nach dem Wechsel übernahmen die Münsteraner komplett die Kontrolle. Ulrich Kockmann spielte Doppelpass mit Robin Paton, Wessel wehrte die Flanke per Faust ab, aber Aljoscha Kottenstede hob den Ball ins Netz (54.). Zehn Minuten später vergab Kockmann nach Kottenstede-Hereingabe aus drei Metern.

Der Widerstand der Clarholzer war aber gebrochen. Gunnar Weber wechselte die Seite auf Dennis Hoeveler, der zurücklegte – Paton musste nur noch einschieben (65.). Gunnar Weber (74.) und Alexander Nowitzki vergaben (85.) weitere Großchancen, ehe Weber nach einem von Wessel parierten Kottenstede-Schuss zum 3:1 abstaubte (87.). Zwei Minuten vor Schluss vergab Hoeveler etwas überheblich noch einen Elfmeter nach Foul von Ugur Gözsüz an Kottenstede.

Montag, 5. November 2012

12.Spieltag: Victoria - TuS Haltern 3:2 (0:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Gözsüz, Topp - Deitert, Grunwald - Dreichel, Dundar (61. Wellmeyer) - Biegel (84. Özdogan), F.Kurtulus (75. Hankemeier)

Tore: 0:1.Dana (36.), 0:2.Dana (48.), 1:2.Dreichel (59.), 2:2.Gözsüz (60./HE), 3:2.Dreichel (87.)

Westfalenblatt
Andi Dreichel der Held

Westfalenliga: Clarholz dreht 0:2-Rückstand gegen Haltern in 3:2

Das war ein hartes Stück Arbeit für Westfalenligist Victoria Clarholz. Mit 0:2 lag die Elf von Trainer Frank Scharpenberg bereits im Hintertreffen, ehe der überragende Andreas Dreichel und ein Handelfmeter das Spiel zugunsten der Victoria drehten. So gelang den Gastgebern doch noch ein 3:2 (0:1)-Heimerfolg über den TuS Haltern.
Mit Mittelfeldakteur Andre Grundwald und Mittelstürmer Timo Biegel in der Clarholzer-Startelf hatten beide Teams in einer turbulenten Schlussphase die Chance auf den entscheidenden Treffer, der dem wieder genessenen starken rechten Außenstürmer Andreas Dreichel in der 87. Minute gelang. Der eingewechselten Fatih Özdogan legte quer auf Ugur Gözsüz, der Dreichel bediente - die Entscheidung!
»Wir hatten zu Spielbeginn die Begegnung gut im Griff. Dann wurden wir vor der Pause kalt erwischt«, sagte Scharpenberg, dessen Team nach der Pausenunterbrechung schlecht aus der Kabine kam und sich direkt den zweiten Treffer einfing. Scharpenberg ehrlich: »Die zehn Minuten nach Wiederanpfiff waren nicht gut. Wir hatten sogar noch Glück, dass wir uns nicht mehr Gegentore eingefangen haben.«
Der Doppelschlag durch Dreichel (60.) und Göszüz (62.), der einen fälligen Handelfmeter verwandelte, läutete die Aufholjagd der Männer vom Holzhofstadion ein - gekrönt mit Dreichels Siegtreffer. »Wie gegen Stadtlohn hatten wir das Quentchen Glück auf unserer Seite«, freute sich Scharpenberg.
Mit nun 15 Zählernhaben sich die Clarholzer zunächst im Tabellenmittelfeld festgesetzt.


Neue Westfälische
0:2-Rückstand in Sieg verwandelt

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz bezwingt TuS Haltern 3:2

Victoria Clarholz hat wie erhofft den ersten Auswärtssieg der Saison bei SuS Stadtlohn (2:1) vergoldet und gegen den TuS Haltern einen 3:2- Heimsieg nachgelegt. Lohn ist der Sprung auf den 8. Tabellenplatz in der Fußball-Westfalenliga.

Als der Gast gestern in der 47. Minute das 0:2 erzielte, sprach indes nichts für den erfreulichen Ausgang der Begegnung der Tabellennachbarn. In einer nur wenige Höhepunkte bietenden 1. Halbzeit hatte der TuS Haltern nach dem ersten gefährlichen Angriff gleich getroffen (37.). Dieser Rückstand verwirrte die Clarholzer enorm, wie Trainer Frank Scharpenberg zugab: „Kurz vor und kurz nach der Halbzeit mussten wir froh sein, nicht weitere Gegentore zu kassieren.“

Mit einem Doppelschlag durch Andreas Dreichel (61.) und Ugur Gözsüz (62.), der einen Handelfmeter sicher verwandelte, leiteten die Clarholzer die Wende ein. Ein weiteres Mal hatte die Victoria Glück, als der Schiedsrichter nach einem Zweikampf im Clarholzer Strafraum auf „Schwalbe“ und nicht auf Foulspiel entschied.

In der Schlussphase drängten beide Teams auf die Entscheidung, die Andreas Dreichel in der 87. Minute für die Gastgeber erzwang. Nach einer Kombination über den erst kurz zuvor eingewechselten Fatih Özdogan und Ugur Gözsüs traf Dreichel zum 3:2.


Die Glocke
Clarholz zeigt Moral – 0:2 zum 3:2 gedreht
Respekt Victoria Clarholz. Das Team aus dem Holzhofstadion sah bis zur 50. Minute bei einem 0:2-Rückstand wie der Verlierer aus. Nach 92 Minuten stand in der Fußball-Westfalenligapartie gegen die Gäste vom TuS Haltern jedoch der 3:2-Erfolg fest.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen, können durch Dreichel und Biegel in Führung gehen, verlieren dann aber spätestens nach dem 0:1 in der 37. Minute die Spielkontrolle und können von Glück sagen, dass wir bei der Doppelchance der Gäste unmittelbar vor der Pause nicht schon aus dem Spiel sind“, skizzierte TSV-Coach Frank Scharpenberg den Spielverlauf im ersten Abschnitt.
Und obwohl sich die Clarholzer in der Pause laut Scharpenberg „viel vorgenommen hatten“, sorgte ein „kapitaler Bock“ in der 47. Minute für den vermeintlich vorentscheidenden 0:2-Rückstand. Der Gastgeber wankte bedenklich in den folgenden Minuten und sorgte binnen 120 Sekunden für die überraschende Wende. In der 59. Minute besorgte Andreas Dreichel nach Vorarbeit von Ugur Gözsüz den 1:2-Anschlusstreffer. 60 Sekunden später setzte Dreichel seinen Gegenspieler so unter Druck, dass diesem ein Handspiel im Strafraum unterlief. Gözsüz verwandelte in der 60. Minute zum umjubelten Ausgleich vom Punkt.
In einem jederzeit offenen Schlagabtausch zeigte der Gastgeber bei den sich bietenden Räumen endlich Zug auf das gegnerische Tor. Zunächst scheiterte Timo Biegel (73. ) mit einem Distanzschuss, dann setzte der eingewechselte Martin Wellmeyer (74.) den Ball an die Querlatte. Überlegt und abschlusssicher bereitete der TSV in der 87. Minute durch Gözsüz die Entscheidung vor. Und Andreas Dreichel markierte das 3:2-Siegtor.


Münstersche Zeitung 
Hozjak-Elf verspielt eine 2:0-Führung
Der TuS Haltern konnte seine Negativserie auch in Clarholz nicht stoppen. Die Elf von Sven Hozjak und Wilfried Höwedes verspielte eine 2:0-Führung und kassierte die vierte Niederlage in Folge.

Sven Hozjak verstand nach dem Spiel die Fußball-Welt nicht mehr: „Wir machen hier 60 Minuten lang so ziemlich alles richtig und verlieren dann den Faden. Am Ende steht man ohne Punkte da und weiß nicht, warum.“

Der Halterner Coach hatte seine Startformation mächtig umgebaut. Dennis Damnitz spielte links in der Viererkette, Lukas Große-Puppendahl rückte aus dem Mittelfeld zurück in die Innenverteidigung. Seinen Platz nahm Tim Abendroth ein. Vorne war Mustafa Dana einzige Sturmspitze. Unterstützt wurde er von Andre Kreuz, der einen klassischer "Zehner" gab.

Mit dieser Taktik hatte der TuS zunächst Erfolg. Die Abwehr stand bis auf ein, zwei Ausnahmen stabil. Vorne gab es deutlich mehr Torgefahr als zuletzt. So kam der Führungstreffer von Dana (36.) auch nicht überraschend. Als der Torjäger kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte, sah alles nach einem Halterner Auswärtssieg aus.

Doch dann schaltete der TuS einen Gang runter und kassierte den Anschlusstreffer. Als der Schiedsrichter keine 60 Sekunden später auch noch einen umstrittenen Handelfmeter gab, stand es plötzlich 2:2. "Danach haben wir es nicht mehr geschafft, Fahrt aufzunehmen", bemängelte Hozjak. Hinzu kam etwas Pech, denn nach einem Foul an Andre Kreuz warteten die Halterner vergeblich auf den Elfmeterpfiff. Stattdessen kamen die Gastgeber acht Minuten vor dem Ende noch zum Siegtreffer.

Hozjaks Fazit: "Wir bekommen nichts geschenkt, sondern müssen uns alles hart erarbeiten."