Montag, 27. Oktober 2014

11.Spieltag: Victoria - SC Herford 4:2 (2:0)

TSV: Pohlmann - Strathoff, Kretschmer (66. Topp), Gözsüz, Dirksen - Dreichel, Deitert, Wellmeyer (76. Hankemeier), Biegel - Remmert (61. von Domaros), Rustige

Tore: 1:0.Biegel (6.), 2:0.Strathoff (39.), 2:1.Seifert (50.), 2:2.F.Serrone (74.), 3:2.Dreichel (80.), 4:2.Dreichel (85.)
Fuhsy schießt FE an die Latte (87.)

Westfalenblatt Gütersloh
Dreichel dreht noch das Derby

Zwei Kontertore in den letzten zehn Minuten – Victoria Clarholz bejubelt wichtigen Erfolg gegen SC Herford

Herzebrock-Clarholz(WB). Dramatisches Ostwestfalen-Derby am Holzhof mit hohem Unterhaltungswert und Happy End für Victoria Clarholz: Dank der zwei Kontertore von Andreas Dreichel in den letzten zehn Minuten bezwingt der Fußball-Westfalenligist den SC Herford am Ende glücklich mit 4:2 (2:0).

Drei ganz wichtige Punkte, die Clarholz etwas durchschnaufen lassen. Dreichel schlägt zu, nachdem ihn sein Trainer Frank Scharpenberg vom Flügel in die Spitze beordert hat. »Das ist auch meine Lieblingsposition, ich will immer vorne rein ins Getümmel«, schmunzelt der Doppel-Torschütze nach seinen Saisontreffern acht und neun. Glückwünsche gibt's auch von seinem zuschauenden Bruder Eugen, der (noch) für den Delbrücker SC kickt. »Ich habe erst zwei geschossen«, nimmt es Eugen gelassen, dass er im Bruderduell derzeit klar hinten liegt.
Der abgezockte Andreas Dreichel avanciert zwar zum Matchwinner, das schönste Derby-Tor indes gelingt Simon Strathoff. »Ein Schuss, ein Strich, ein Tor«, kommentiert Stadionsprecher Marc Borgmann begeistert den Strathoff-Traumtreffer zum 2:0. Ein unhaltbarer Distanzhammer in den linken Winkel. »Ich war selbst erschrocken über das Ding. In meiner persönlichen Tor-Ranking steht diese ›Bude‹ trotzdem erst an dritter Stelle«, verrät der bestens gelaunte Blondschopf.
Angesichts der 2:0-Führung und einer passablen ersten Halbzeit gegen harmlose Herforder (Scharpenberg: »Da haben wir nur wenig zugelassen«) scheint die Partie beim Seitenwechsel gelaufen. Doch nach Jörn Seiferts Anschlusstreffer gerät die bis dahin sicher stehende Victoria-Abwehr immer mehr ins Wanken und kassiert dann nicht unerwartet den Ausgleich. Den Werrestädtern reicht das Remis offensichtlich nicht, die Gäste wollen jetzt auch den Sieg und drücken weiter auf die Tube. Clarholz drischt nur noch die Bälle hinten raus – kurioserweise entwickeln sich daraus Dreichels späte Tore. Kurz vor Schluss nagelt der eingewechselte Herforder und Ex-Verler Martin Fuhsy einen Foulelfmeter an die Latte, damit ist das Derby endgültig entschieden.
»Nicht zuletzt hat sich für uns ausgezahlt, dass wir den jungen Spielern wie Jashari und Fischer mal eine Pause gegönnt haben«, setzt Frank Scharpenberg diesmal auf seine Routiniers Stefan Kretschmer und Lars Remmert. Bis zu zu ihrer verletzungsbedingten Auswechslung zählen beide zu den Stützen ihres Teams.


Neue Westfälische
Mit Leidenschaft weg von den Abstiegsplätzen

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz besiegt den SC Herford dank zwei später Kontertore durch Andreas Dreichel mit 4:2

Eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Begegnung fand im Clarholzer Holzhofstadion gestern einen glücklichen Sieger. Der TSV Victoria besiegte den SC Herford mit 4:2 und hat damit die Abstiegsränge der Fußball-Westfalenliga wieder verlassen.

Es war indes nicht nur Glück, das den leidenschaftlich kämpfenden Clarholzern gegen einen gleichwertigen Gegner zu eminent wichtigen Zählern verhalf. Die Gastgeber wankten, als sie dem SC Herford nach einer 2:0-Halbzeitführung den 2:2- Ausgleich gestatteten. Doch zwei blitzsaubere Kontertore von Andreas Dreichel entschieden die Auseinandersetzung der Tabellennachbarn doch noch zu Gunsten der Victoria.

Frank Scharpenberg hatte wieder auf die Routiniers im Kader zurückgegriffen. "Mit Spielern wie Lars Remmert wollten wir wieder mehr Fußball spielen", begründete der Coach, warum der Ex-Regionalliga-Akteur trotz Trainingsrückstands in der Anfangsformation stand. Das frühe Anlaufen des Gegners trug vornehmlich in der 1. Halbzeit Früchte, als Timo Biegel (6.) mit einem noch abgefälschten Schuss die frühe Führung gelang, und Simon Strathoff (37.) mit einem Schuss wie ein Strich ("Im Training landen die meistens im Fangzaun") auf 2:0 erhöhte. Bei aller Freude über seinen sehenswerten Treffer und den Sieg gab der diesmal hinten rechts in der Abwehrkette aufgebotene Strathoff indes zu: "Mit einer 2:0-Führung im Rücken dürfen wir uns nie und nimmer so auskontern lassen wie vor dem 2:1." Diese Nachlässigkeit war indes harmlos gegenüber der naiven Abwehrarbeit der Gäste bei zwei weiten Clarholzer Schlägen aus der eigenen Hälfte heraus. Beide Male durfte Andreas Dreichel von der Mittellinie aus allein aufs Tor zulaufen und den Sieg perfekt machen. Der wäre fast noch in Gefahr geraten, doch Martin Fuhsy drosch nach Foul von Ivan Dirksen an Fabio Serrone einen Strafstoß zum Glück nur an die Latte (86.).



Die Glocke
Dreichel knipst Clarholz zu drei wichtigen Punkten
Der TSV Victoria Clarholz liebt es spannend. In der Fußball-Westfalenliga setzte sich der Gastgeber im Ostwestfalen-Derby gegen den SC Herford letztendlich deutlich mit 4:2-Toren durch, verspielte zwischenzeitlich eine 2:0-Führung, konnte sich in der Schlussphase aber auf die Torjäger-Qualität von Andreas Dreichel verlassen, der per Doppelpack zum 4:2-Endstand traf.
„Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden“, bilanzierte TSV-Trainer Frank Scharpenberg und ergänzte: „Es war absolut richtig heute, auf Routine zu setzen.“ Mit der Hereinnahme der zuletzt verletzt fehlenden Stefan Kretschmer und Lars Remmert kontrollierte der Gastgeber im ersten Abschnitt überzeugend Takt und Tempo in diesem Kellerduell. Dabei traf Timo Biegel bereits nach sieben Minuten zur Clarholzer Führung und mit diesem Tor im Rücken versprühten die TSV-Aktionen im weiteren Spielverlauf zusätzliche Sicherheit.
Herford bekam in der ersten Halbzeit nicht einen Stich und musste zur Pause auch noch den zweiten Clarholzer Treffer verdauen. „Ein Schuss, ein Strich, ein Tor“, mit diesen Worten kommentierte Stadionsprecher Marc Borgmann den „Strahl“ in den Herforder Winkel, abgefeuert von Simon Strathoff in der 40. Minute zum 2:0-Halbzeitstand.
Die Clarholzer Glücksseligkeit währte nach Wiederbeginn jedoch nur sechs Minuten, dann hatte Herford durch Seifert in der 51. Minute auf 1:2 verkürzt. Als Remmert (62.) und auch Kretschmer (67.) vorzeitig entkräftet ausgewechselt werden mussten, geriet das Clarholzer Spiel zusehends vogelwild. Herford drängte auf den Ausgleich und traf in der 75. Minute per Freistoß an der Abwehrmauer vorbei durch Serrone zum Ausgleich.
TSV-Trainer Frank Scharpenberg reagierte in dem sich nun entwickelnden offenen Schlagabtausch. Andreas Dreichel rückte von der Außenposition in die Mittelstürmerrolle. Ein Wechsel mit Folgen. Mit zwei langen Pässen zentral durch die aufgerückte Herforder Defensive machte Clarholz den Sack zu. In der 80. Minute umkurvte Andreas Dreichel auch noch den Torwart und schob ein. Fünf Minuten später traf Dreichel mit Saisontreffer neun zum 4:2-Endstand.


Westfalenblatt Herford
Zum Kontern eingeladen

Fußball-Westfalenliga: SC Herford verliert 2:4 (0:2) in Clarholz – Fuhsy verschießt Elfmeter

Clarholz(HK). Nach einer erfolgreichen Aufholjagd und dem 2:2-Ausgleich in der 75. Minute ist der SC Herford zu gierig geworden und lud damit den Gegner zu Kontern ein. Mit 2:4 (0:2) verlor der Aufsteiger bei Victoria Clarholz und bleibt auswärts sieglos.

Immerhin verhinderte GW Nottuln mit dem 1:0-Sieg gegen den TuS Dornberg das erneute Herforder Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Das war für Trainer Sascha Cosentino freilich kein Trost: »Solche Fehler wie bei den Gegentoren zum 3:2 und 4:2 dürfen uns einfach nicht passieren!«
Zweimal ließ sich seine Mannschaft in der 80. und 85. Minute nach dem gleichen Schema auskontern und kassierte durch Alleingänge von Torjäger Andreas Dreichel die entscheidenden Gegentore. Zudem schoss Martin Fuhsy in der 87. Minute einen an ihm verschuldeten Elfmeter an die Latte – das Ende der Aufholjagd.
In der ersten Hälfte dieses so wichtigen Duells zweier direkter Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt konnte der SC Herford nicht an die gute Leistung vom 4:0 gegen Maaslingen anknüpfen. Clarholz zeigte das strukturiertere Spiel und hatte bei den Toren zum 2:0 Glück. Timo Biegels Schuss vom linken Strafraumeck zum 1:0 wurde noch abgefälscht und deshalb unhaltbar. Das 2:0 von der anderen Seite durch Simon Strathoff war ein Traumtor in den Winkel.
Für den wirkungslosen Jan König auf dem rechten Flügel brachte Cosentino zur zweiten Hälfte Stürmer Martin Fuhsy und stellte das System auf 4:4:2 um. Die Gäste hatten plötzlich mehr Ballbesitz und wurden angetrieben von Fabio Serrone auf der rechten Seite auch gefährlich. Zum 1:2 spitzelte Jörn Seifert den Ball nach einer Kombination über Joschka Matys und Mithat Kirmaci von links über die Linie (51.). Das 2:2 erzielte Serrone mit einem direkt verwandelten Freistoß, der vom Innenpfosten ins Tor prallte (75.). Zuvor war Seifert gefoult worden.
Was folgte, ließ Sascha Cosentino nach Fassung ringen. Seine Mannschaft wollte mit aller Macht das 3:2 erzielen, vergaß dabei aber die Absicherung nach hinten. Nach einem Ballverlust von Fuhsy spielte die Abwehr auf Abseits, doch Dreichel nutzte diesen Irrglauben, spielte Torwart Nino vom Hofe aus und traf zum 3:2 für Clarholz (81.). Fast identisch erzielte Dreichel das 4:2 (86.), nachdem die Clarholzer den Ball vom eigenen Strafraum einfach mal nach vorne geschossen hatten.
Zur Dramaturgie des Spiels passte, dass der Sport-Club im Gegenzug einen Elfmeter bekam. Fuhsy hatte Torwart Julian Pohlmann zwar in die rechte Ecke geschickt, traf aber nur die Latte.



Herforder Kreisanzeiger
Der Druck kehrt zurück

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: SC Herford unterliegt bei Victoria Clarholz mit 2:4

Es bleibt dabei: Der SC Herford kann in der Fußball-Westfalenliga auf fremden Plätzen einfach nicht gewinnen. Eine Woche nach dem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen RW Maaslingen verlor der Klassenneuling beim TSV Victoria Clarholz mit 2:4 (0:2). Damit bleiben die Herforder im unteren Tabellendrittel stecken und stehen im nächsten Heimspiel gegen die DJK Coesfeld schon wieder unter Druck.

Wie angekündigt fehlte den Herfordern der grippekranke Giacomo Serrone, für den Jan König die Position auf der rechten Außenbahn einnahm. Und König war es auch, der für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte aus dem Maaslingen-Spiel hätte sorgen können, als er schon in der 4. Minute steil von Fabio Serrone geschickt wurde, den vielversprechenden Abschluss aber verweigerte und den Ball weiter leitete, was nichts einbrachte. Diese Halb-Chance sollte die einzige Möglichkeit der Herforder bis zur Pause bleiben, weil die in der Folge immer wieder nur über die linke Seite Angriffe aufbauten und so leicht auszurechnen waren.

Dennoch hatte der Sport-Club ein kleines Plus im Bereich Ballbesitz, machte sich aber durch Defensiv-Fehler das Leben schwer. So in der 7. Minute, als die Herforder Abwehr den Ball eigentlich schon sicher hatte, Dennis Kroos und Sascha Wohlann sich beim Weiterleiten des Spielgeräts nicht einig waren, was Timo Biegel nutzte, um mit einer Bogenlampe zur Führung der Hausherren einzuschießen. Irgendwie war die Herforder Defensivabteilung mehrfach nicht auf der Höhe des Geschehens; so auch in der 24. Minute, als erneut Biegel nach einem schnell ausgeführten Freistoß allein aufs Gästetor zulief, den Ball aber am langen Pfosten vorbeischoss. Das 2:0, erzielt mit einem sehenswerten 25-Meter-Schuss Simon Strathoffs in der 39. Minute genau in den Winkel des Herforder Tores, war eigentlich nur die logische Konsequenz aus den Unzulänglichkeiten der Cosentino-Schützlinge.

Folgerichtig war auch eine Umstellung, die der Trainer in der Pause vornahm: Für den sehr blass gebliebenen König kam Martin Fuhsy ins Spiel, und die Gäste versuchten nun mit einer 4-4-2-Formation den Rückstand wett zu machen. Mit Erfolg. Zunächst wurde ein Schuss Dennis Kroos? nach einer Ecke noch von Strathoff auf der Linie geklärt (49. Minute), dann aber zappelte der Ball ins Netz, als Jörn Seifert eine schöne Kombinaton auf der linken Angriffsseite über Joschka Matys und Mithat Kirmaci in bester Abstaubermanier abschloss. Herford machte Druck, spielte beinahe schon Powerplay und ließ Clarholz kaum Luft zum Atmen. Tatsächlich gelang der Ausgleich: Fabio Serrone traf in der 75. Minute per Freistoß in zentraler Position von der Strafraumkante mit viel Gefühl den Innenpfosten, von wo aus der Ball über die Linie ging.

Herford wollte mehr, gab sich mit einem Punkt nicht zufrieden. Aber Herford leistete sich auch Fehler. So führte ein Ballverlust Fuhsys am gegnerischen Strafraum zu einem schnellen Konter, bei dem die Herforder Defensive ganz, ganz schlecht aussah und offensichtlich auf Abseits spekulierte. Andreas Dreichel ließ sich die Chance nicht entgehen und traf in der 81. Minute zur erneuten Clarholzer Führung, legte sogar nach einem weiteren Konter gegen vehement stürmende Gäste auch noch das 4:2 nach. Dass Fuhsy im Gegenzug nach einem Foul an ihm selbst mit einem Elfmeter nur die Latte des Victoria-Tores traf, passte zu diesem Spiel.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Montag, 20. Oktober 2014

10.Spieltag: VfB Fichte Bielefeld - Victoria 3:2 (0:1)

TSV: Pohlmann - Topp, von Domaros (82. Nienaber), Gözsüz, Reuter (70. Wellmeyer) - Biegel, Deitert, Fischer (50. Rustige), Jashari - Strathoff, Dreichel

Tore: 0:1.Dreichel (31.), 1:1.Schwesig (56.), 2:1.Sadicki (62.), 3:1.Ünal (79.), 3:2.Dreichel (90.)
Pohlmann hält FE von Ünal (12.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria fällt auf Abstiegsplatz zurück

Clarholz verliert verdient mit 2:3 beim VfB Fichte

So schnell kann's gehen: Nach der 2:3 (1:0)-Schlappe beim VfB Fichte Bielefeld findet sich Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz auf einem Abstiegsplatz wieder. »Deshalb müssen wir in den beiden nächsten Heimspielen gegen Herford und Maaslingen unbedingt punkten«, betont Vereinssprecher Marc Borgmann.
Die 1:0-Führung der Clarholzer in Durchgang eins – Andreas Dreichel staubt nach einem Querpass von Cendrin Jashari ab – schmeichelt den Gästen. Sie haben Glück, dass ihr Keeper Julian Pohlmann in der 12. Minute einen Foulelfmeter pariert und sich auch in der Folgezeit mehrmals auszeichnen kann.
Nach dem Seitenwechsel verstärkt VfB Fichte den Druck, der Ausgleich fällt schon in der 56. Minute. »Allerdings nach einer Ecke, die keine war«, relativiert Borgmann das 1:1. Per Kopfball erzielen die Hausherren das 2:1 und erhöhen danach mit einem »Sonntagsschuss« (Borgmann) auf 3:1. Dreichels Anschlusstreffer fällt erst in der Nachspielzeit.


Neue Westfälische Gütersloh
Rückfall auf einen Abstiegsplatz

Fussball: Westfalenligist TSV Victoria Clarholz 2:3

Der TSV Victoria Clarholz hat nach zehn Spielen in der Fußball-Westfalenliga lediglich acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Münster II, ist aber nach einer 2:3-Niederlage beim VfB Fichte Bielefeld auf einen Abstiegsrang zurückgefallen.

"Das wird in dieser Spielzeit ein ganz enges Rennen sowohl um den Aufstieg als auch um den Klassenerhalt." Umso mehr ärgerte sich Marc Borgmann, dass die Clarholzer gegen einen nicht wirklich stärkeren Gegner unterlagen. "Wir waren in den Zweikämpfen nicht energisch genug, und daher wäre ein Punktgewinn auch nicht verdient gewesen", monierte der Victoria-Sprecher zudem die "mangelhafte Körpersprache". Schon die 1:0-Pausenführung durch den Treffer von Andreas Dreichel (31.) bezeichnete Borgmann als glücklich. Torhüter Julian Pohlmann hatte bereits in der 12. Minute einen von ihm selbst verschuldeten Strafstoß gehalten und die Victoria-Führung mit weiteren Glanzparaden verteidigt. Andreas Dreichels zweiter Treffer in der Nachspielzeit blieb Ergebniskosmetik.



Die Glocke
Clarholz verliert bei Fichte Bielefeld  
2:3 macht Victoria noch nicht nervös
Zweite Niederlage in Folge, seit längerer Abwesenheit mal wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht – muss man sich Sorgen machen, Victoria Clarholz? „Das macht uns nicht nervös. Wir waren von Beginn an ein Abstiegskandidat und sind es jetzt auch noch. Außerdem haben wir immer noch mehr Punkte als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison“, sagte Victoria-Sprecher Marc Borgmann nach dem 2:3 des Fußball-Westfalenligisten bei Fichte Bielefeld.
Nervosität oder gar Angstzustände muss man in Clarholz selbstredend noch nicht haben. Zwischen Rang sechs und der Victoria auf Platz 14 liegen gerade einmal drei Punkte – ein Erfolg am kommenden Spieltag gegen Herford und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus.
Dass die Aussichten aktuell nicht ganz so schön sind, hat sich Victoria Clarholz beim Auftritt in Bielefeld mit einer Leistung irgendwo im Grenzbereich zwischen durchschnittlich und leidenschaftslos selbst eingebrockt. „Wenn wir etwas entschlossener in die Zweikämpfe gegangen wären, hätten wir durchaus etwas holen können“, sagte Borgmann. Dabei sind die Gäste dank des Treffers von Andreas Dreichel in der 31. Minute sogar mit einer Führung in die Pause gegangen. Das lag allerdings auch an Torwart Julian Pohlmann, der einen Strafstoß parierte (12.).
Nach dem Seitenwechsel machte sich die Bielefelder Feldhoheit auch in Zahlen bemerkbar. Sowohl beim 1:1 (55.) als auch beim 2:1 (62.) war die Victoria-Defensive von Ordnung weit entfernt. Ein Distanzschuss sorgte für das 3:1 (79.), Andreas Dreichel verkürzte kurz vor Schluss noch. 
 

Westfalenblatt Bielefeld
VfB erzwingt die Wende

Westfalenliga: Fichte beendet Durststrecke mit 3:2-Heimsieg über Victoria Clarholz

Bielefeld(WB). Erleichterung und große Freude bei Fußball-Westfalenligist VfB Fichte: Nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg beendete der VfB seine Durststrecke mit einem hoch verdienten 3:2 (0:1)-Heimerfolg gegen Victoria Clarholz und kletterte in der Tabelle auf Platz fünf.

»Wir waren die bessere Mannschaft und haben uns für den Aufwand endlich wieder belohnt. Ein ganz wichtiger Erfolg für die Jungs«, freute sich Fichte-Trainer Yorck Bergenthal über den Dreier an der Rußheide.
Der VfB erspielte sich über 90 Minuten ein deutliches Chancenplus, machte daraus aber zunächst nichts. Allein Sturmspitze Abubakari »Chief« Sadicki hätte in der ersten Halbzeit für eine Vorentscheidung sorgen können, doch er ließ vier Großchancen (5., 17., 31. und 38.) ungenutzt. Die allergrößte Möglichkeit zur Führung vergab allerdings Volkan Ünal. In der 13. Minute wurde er im Strafraum von Gästekeeper Julian Pohlmann von den Beinen geholt, Schiedsrichter Stefan Uphaus (Osnabrück) entschied auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und scheiterte mit einem kläglichen Flachschuss an Pohlmann. »Ich hatte mich eigentlich sicher gefühlt«, gab Ünal später zu Protokoll.
Das Auslassen der Großchancen wurde bestraft, als Clarholz mit seinem zweiten Torschuss überhaupt den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf leistete sich Sergej Rempel einen Stellungsfehler, Andreas Dreichel eilte davon und ließ Kai Potthoff im VfB-Kasten keine Chance – 0:1 (32.). Ivica Ivicevic (40.) hatte den Ausgleich auf dem Kopf (40.). Auf der anderen Seite verhinderte Potthoff zweimal (44. und 50.) noch Schlimmeres aus Sicht der Gastgeber. VfB-Kapitän David Schwesig leitete dann die Wende ein. Nach Eckball von Ünal war er mit dem Kopf zur Stelle – 1:1 (55.). Nun ging es nur noch in eine Richtung. Clemens Bachmann (58., 59.) scheiterte im Abschluss, dann stand »Chief« Sadicki nach einer Flanke von Lobitz und Direktabnahme Bachmann goldrichtig und staubte zum überfälligen 2:1 (62.) ab. Als Ünal seinen couragierten Auftritt mit einem Linksschuss in den Winkel zum 3:1 belohnte (75.), war die Partie entschieden. Der eingewechselte Janzen (78.) und Ivicevic (85.) hätten das Ergebnis in die Höhe schrauben können oder müssen. Stattdessen verkürzte Dreichel in der Nachspielzeit noch auf 3:2, was aber keine Folgen mehr hatte. »Wir haben eine Reaktion gezeigt. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen«, strahlte Ünal. »Jockel« Bergenthal ergänzte: »Wir sind auch nach dem Rückstand ruhig geblieben und haben weiter unser Spiel gemacht. Das Aufbäumen war da.«


Neue Westfälische Bielefeld
VfB Fichte dreht das Spiel

Westfalenliga: 3:2-Sieg nach Rückstand

Als verdienter Sieger konnte der VfB Fichte am Sonntag die Rußheide verlassen. Nach einem Rückstand drehten die "Hüpker" das Spiel gegen Victoria Clarholz und gewannen am Ende 3:2.

Rückstand, verschossener Elfmeter und ungenutzte Chancen - die erste Halbzeit verlief aus VfB-Fichte-Sicht alles andere als optimal. Zwar dominierten die Hausherren die Clarholzer, doch die zahlreichen Chancen nutzten sie erneut nicht. Einen Foulelfmeter schoss Volkan Ünal, der zuvor selbst gefoult wurde, unfassbar schlecht (12.), so dass Torhüter Julian Pohlmann keine Schwierigkeiten mit der Abwehr hatte.

Die Mannschaft von Trainer Yorck Bergenthal erarbeitete sich fünf dicke Möglichkeiten, während Clarholz nur einmal vors Tor kam und in Person von Andreas Dreichel auch direkt traf (32.). So musste man erneut mit einem Rückstand in die Pause gehen.

"Unser Trainer hat in der Halbzeit eine gute Ansage gemacht, danach hat?s ja dann auch funktioniert", sagte Kapitän David Schwesig. Die Fichter kamen mit breiter Brust aus der Kabine und signalisierten deutlich: Da geht noch was! Nach einer Ecke von Volkan Ünal war Schwesig mit dem Kopf zur Stelle und versenkte das Spielgerät sehenswert im Torwinkel (55.). "Ich wusste, dass der Ball rein geht", freute sich Schwesig nach dem Spiel. "Chif" Sadicki brachte den VfB Fichte, ebenfalls per Kopf, in Front (62.). Volkan Ünal wurde von Sadicki gut in Szene gesetzt und schloss mit einer Schlenzer in den Winkel zum 3:1 ab (75.). In der Nachspielzeit konnte Dreichel erneut verkürzen (90.+1), doch sein Treffer war nur Ergebniskosmetik.

"Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Es ist ein tolles Gefühl, einen Rückstand zu drehen. Wir sind ruhig geblieben und haben unser Spiel durchgezogen", resümierte Coach Yorck Bergenthal nach der Partie. Er sah einen, vor allem dem Chancenverhältnis nach, verdienten Sieg seiner Elf. 

Montag, 13. Oktober 2014

9.Spieltag: Victoria - SC Paderborn 07 II 1:3 (1:2)

TSV: Pohlmann - Topp, von Domaros, Gözsüz (75. Güney), Dirksen (54. Remmert) - Wellmeyer, Strathoff - Hankemeier (63. Rustige), Dreichel, Biegel, Jashari

Tore: 1:0.Biegel (1.), 1:1.H.Pepic (3.), 1:2.Saric (14.), 1:3.M.Pepic (90.)
Rote Karte: H.Pepic (47./Beleidigung)

Westfalenblatt Gütersloh
Überzahl nicht genutzt

Westfalenligist Victoria Clarholz verliert 1:3 gegen Paderborns U23

Frank Scharpenberg ist eigentlich ein Trainer der leisen Töne. Nach einer Stunde wird er laut, ruft in Richtung Spielfeld: »Spielt endlich Fußball, wir sind doch in Überzahl!« Doch Victoria Clarholz verliert trotz der Roten Karte für SC Paderborns Hasan Pepic in der 47. Minute mit 1:3 (1:2) gegen die U  23.

Pepic soll Schiedsrichter Christopher Schüttler massiv beleidigt haben. »Ich weiß nicht, was Hasan gesagt hat. Er war wohl so wütend, weil er vorher gefoult wurde«, mutmaßt SCP-Coach Markus Krösche. Trotz der Unterzahl lassen die Domstädter kein weiteres Tor mehr zu – stattdessen erzielt Mirnes Pepic fast mit dem Schlusspfiff den dritten Treffer. Nach zwei Siegen hat's die Holzhof-Truppe nun wieder erwischt.
Dabei startet der heimische Fußball-Westfalenligist verheißungsvoll: Unmittelbar nach dem Anstoß sieht Timo Biegel, dass Paderborns Keeper Alexander Nübel zu weit vor seinem Gehäuse steht und versenkt dann aus rund 40 Metern den Ball im Kasten. Aber Victoria darf sich nur kurz freuen: Innerhalb von zehn Minuten machen Hasan Pepic und Admir Saric aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung. Immerhin erarbeiten sich die Gastgeber im ersten Durch noch »zwei bis vier gute Chancen« (Scharpenberg), um den Ausgleich zu machen.
Nach Wiederanpfiff jedoch kommt die Paderborner Abwehr kaum noch in Bedrängnis, die Clarholzer Angriffe verpuffen ein ums andere Mal. Auch die Distanzschüsse bringen nichts. »Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht mehr verstanden, klare Möglichkeiten herauszuspielen«, bedauert Frank Scharpenberg. Auch mit der Einwechslung der Offensivkräfte Lars Remmert und Marc Rustige wird's kaum besser. »Wir hätten unsere Vorstöße geduldiger ausspielen müssen. Aber ein dreckiges Tor wäre immer noch möglich gewesen«, meint Lars Remmert nach dem Abpfiff.
Nicht im Aufgebot ist diesmal Routinier Aleksandar Knezevic. Auf Nachfrage, warum denn »Kneze« fehle, antwortet Scharpenberg leicht gereizt: »Ich habe doch schon 18 Spieler.« Für Knezevic war also kein Platz mehr frei.   .   .


Neue Westfälische Gütersloh
Trotz Überzahl kein Bonuspunkt

Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz 1:3

Der TSV Victoria Clarholz hat gegen den SC Paderborn II den erhofften Bonuspunkt im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Westfalenliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg unterlag gestern mit 1:3 und rutschte damit auf den 11. Tabellenplatz ab.

"Wir haben die frühe Führung leider nicht lange halten können", nannte Scharpenberg einen der Gründe, warum die Überraschung ausblieb. Überrascht hatte lediglich Timo Biegel Paderborns Alexander Nübel: Mit einem Schuss aus gut und gerne 40 Metern überwand der TSV-Angreifer den weit vor seinem Tor postierten Keeper bereits in der ersten Minute. Vor dem fast postwendenden 1:1 (3.) versäumte es die Victoria-Defensive, einen Paderborner Innenverteidiger an einem Solo über das halbe Feld zu hindern. Und auch beim 1:2 nur weitere zehn Minuten später reichte ein einfacher Pass in die Schnittstelle auf Admir Saric, um die Clarholzer Abwehr auszuhebeln.

Mit der Offensivleistung seines Teams war Frank Scharpenberg in der 1. Halbzeit noch zufrieden. Christopher Hankemeier traf die Latte, und Timo Biegel scheiterte mit einem Distanzschuss nur knapp. Dass sein Team die Überzahl nach der Roten Karte für einen Paderborner Akteur (47.) nicht besser nutzte, ärgerte den Coach aber: "Wir sind zu keinem wirklich gefährlichen Torabschluss mehr gekommen", monierte er. Stattdessen nutzten die Gäste in der Nachspielzeit einen letzten Konter in Unterzahl zum 1:3-Endstand.


Die Glocke
Traumtor wird zur Randnotiz
So schön der Anfang, so frustrierend das Ende. Trotz eines Traumtores von Timo Biegel in der ersten Minute hat Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz gestern sein Heimspiel gegen die U 23 des SC Paderborn mit 1:3 verloren. Der Ärger im Holzhofstadion war vor allem deshalb so groß, weil die Hausherren es im zweiten Durchgang trotz Überzahl nicht geschafft haben, Möglichkeiten zu kreieren.
Paderborns Hasan Pepic hatte in der 47. Minute nach einer angeblichen Beleidigung eines Gegenspielers die Rote Karte gesehen. In diesem Moment deutete einiges darauf hin, dass der TSV Victoria nach 1:2-Rückstand einmal mehr ein Spiel drehen könnte. Ein kompletter Trugschluss.
Zwar rannte und kämpfte das Team von Frank Scharpenberg bis zum letzten Moment gegen die drohende Heimniederlage an, das Offensivspiel jedoch blieb zu sehr Stückwerk, als dass Clarholz der Paderborner U 23 noch hätte Schaden zufügen können. „Das war schon sehr enttäuschend“, gestand Trainer Scharpenberg. Auf der Gegenseite machte Admir Saric in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer zum 1:3 endgültig den Deckel drauf.
Dass der Frust nach dieser Pleite – die ja nun wahrlich kein Beinbruch ist – so groß war, lag aber auch daran, dass der Beginn so wunderschön war. Die erste Minute: Timo Biegel sieht, dass Paderborns Torwart Alexander Nübel zu weit vor seinem Kasten steht, nimmt aus etwa 35 Metern ganz genau Maß und trifft. Ein Traumtor, ein Traumstart. Blöd nur, dass diese frühe Führung gerade einmal zwei Minuten Bestand hatte. In der dritten Minute war urplötzlich Hasan Pepic frei durch und machte das 1:1 – alles auf Anfang also.
Doch jetzt war Paderborn richtig im Spiel – und hatte so viel Freude am Kombinieren, dass Clarholz die Übersicht verlor. Und so stellte das 1:2 von Saric in der 13. Minute aus Clarholzer Sicht den Anfang vom Ende dar. „Schade, dass mein Tor nicht gereicht hat“, sagte Timo Biegel hinterher achselzuckend. Wohlwissend, dass sein tolles Tor jetzt nur noch eine Randnotiz war.
Angemerkt  
Victoria fehlen kreative Momente
Von unserem Redaktionsmitglied Henning Hoheisel
Ein, zwei Tage ärgern ist erlaubt, mehr aber auch nicht. Logisch, das 1:3 von Victoria Clarholz gegen die U 23 des SC Paderborn war so unnötig wie ein Querpass vor der eigenen Abwehr. Allerdings müssen sich Trainer Frank Scharpenberg und seine Spieler nicht lange grämen. Denn erstens zählt dieser Gegner zur gehobenen Kategorie der Fußball-Westfalenliga. Und zweitens wäre es aus Clarholzer Sicht sowieso viel klüger, so schnell wie möglich an den Schwächen, die diese Niederlage offenbart hat, zu arbeiten, als lange Frust zu schieben.
Das Spiel der Victoria lebt von der Mentalität. Bei aller Leidenschaft und Moral, bei allem Einsatzwillen und Kampf mangelt es aktuell jedoch an Esprit und Kreativität. So hat es Clarholz gestern gegen Paderborn in der zweiten Halbzeit trotz Überzahl nicht geschafft, sich auch nur eine zwingende Chance zu erspielen. Darüber darf man sich ärgern. Aber nur kurz.


Westfalenblatt Paderborn
U  23 rückt näher an die Spitze

SCP II siegt 3:1

Der SC Paderborn II ist mit einem 3:1-Sieg bei Victoria Clarholz vom fünften auf den dritten Platz der Westfalenliga geklettert. Noch besser: Nach der 0:1-Niederlage des Tabellenführers SC Preußen Münster II gegen Nottuln beträgt der Rückstand zur Spitze nur noch drei Zähler.

In Clarholz musste die junge Mannschaft von Trainer Markus Krösche zunächst einen Rückschlag einstecken. Timo Biegel überraschte Paderborns Schlussmann Alexander Nübel mit einem Schuss aus 40 Metern und traf schon nach wenigen Sekunden zum 1:0 für die Victoria. Doch der Bundesliga-Nachwuchs steckte das Gegentor schnell weg, Hasan Pepic erzielte bereits in der dritten Minuten den Ausgleich. Auf Vorlage von Mirnes Pepic brachte Admir Saric die U   23 des SCP in Führung (14.).
Fast die komplette zweite Halbzeit agierten die Gäste in Unterzahl, denn in der 47. Minute sah Hasan Pepic nach einem Wortgefecht mit einem Gegenspieler die Rote Karte. »Das war eine harte Entscheidung. Da hätte der Schiedsrichter fünfe gerade sein lassen können. Hasan wurde vorher gefoult«, berichtete Krösche.
Der war mit dem, was sein Team mit einem Mann weniger leistete, hochzufrieden. »Sie haben als Mannschaft super gearbeitet. Jeder hat für den anderen gekämpft«, meinte der SCP-Trainer. Während die Paderborner einige gefährliche Konter herausspielen konnten – unter anderem scheiterte Mirnes Pepic mit einem Pfostenschuss – musste Nübel auf der anderen Seite nur noch ein Mal eingreifen. Ansonsten strahlte Clarholz trotz der numerischen Überzahl keine Gefahr aus. In der Nachspielzeit machte Mirnes Pepic mit dem 1:3 alles klar.
Krösche freute sich über den Sprung auf Tabellenplatz drei aber noch mehr über die Leistung seiner Mannschaft. »Die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, hat mir sehr gut gefallen. Das ist der richtige Weg. Natürlich können wir uns in vielen Situationen noch verbessern«, fasste der Trainer des SC Paderborn II die Partie zusammen. 

Neue Westfälische Paderborn
Pepic-Brüder stehen im Fokus

SC PADERBORN 07 II: 3:1-Erfolg in Clarholz

Ein junges Team muss Erfahrungen sammeln, um sich zu stabilisieren. Von dem Punkt aus gesehen, kann der 3:1 (2:1)-Auswärtssieg des Westfalenligisten SC Paderborn 07 II bei Viktoria Clarholz ein ganz wichtiger Moment gewesen sein.

"Die Mannschaft hat gesehen, dass sie belohnt wird, wenn sie als Team an die Grenze geht. Das auch in Unterzahl", lobte SCP-Trainer Markus Krösche. Ab der 47. Minute spielten die Paderborner nur noch zu Zehnt. Vorausgegangen war ein Wortgefecht zwischen einem Spieler aus Clarholz und dem Paderborner Hasan Pepic. Letztgenannter fühlte sich nach einem Foul am Kopf getroffen.

"Wir müssen jetzt abwarten, was der Schiedsrichter schreibt. Dass Spieler auf dem Fußballplatz mal aneinander geraten ist normal. Da hätte es Gelb vielleicht auch getan", so Krösche. Gerade Hasan Pepic hatte bis dahin eine richtig starke Partie abgeliefert. Die Gastgeber aus Clarholz gingen zwar nach 60 Sekunden durch Biegel in Führung, doch Pepic sorgte bereits in der dritten Minute für den Ausgleich.

Ahmet Aydincan hatte zuvor den Ball erobert und diesen in die Schnittstelle der Clarholzer Abwehr gespielt. Pepic umkurvte den Torwart und schob zum 1:1 ein. Auch an der Paderborner Führung war der Sommerneuzugang beteiligt. Er legte den Ball auf seinen Bruder Mirnes, der für Admir Saric auflegte. Der Angreifer traf zum 2:1 (14.). "Wir haben schon in der Phase eine gute Reaktion auf den frühen Rückstand gezeigt und standen danach sehr stabil. Das galt besonders für die Zeit nach der Roten Karte. Wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt", sagte Krösche. Die beste Gelegenheit der zweiten Hälfte gehörte Mirnes Pepic, der aber nur den Pfosten traf. Clarholz kam noch zu einem Schuss, der allerdings kein Problem darstellte (73.).

Mit dem 3:1 in der vierten Minute der Nachspielzeit machte Mirnes Pepic schließlich den Deckel drauf. "Die Art und Weise hat mir heute richtig gut gefallen", freute sich Krösche. Durch den Erfolg rücken die Paderborner mit nun 16 Punkten auf den dritten Tabellenplatz vor.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Montag, 6. Oktober 2014

8.Spieltag: FC Viktoria Heiden - Victoria 1:2 (0:1)

TSV: Pohlmann - Topp, Dirksen, Gözsüz, Reuter - Strathoff, Wellmeyer - Nienaber (46. Remmert), Rustige (81. Hankemeier), Dreichel, Jashari (68. Güney)

Tore: 0:1.Dreichel (20.), 1:1.Seyer (74.), 1:2.Dreichel (83.)

Westfalenblatt
Dreichel lässt Heiden leiden

Victoria Clarholz siegt 2:1

Hin- und Rückreise: fast 300 Kilometer. Die lange Tour hat sich aber gelohnt für Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz, der beim Namensvetter Viktoria Heiden verdient 2:1 (1:0) siegt und sich damit ins Mittelfeld der Tabelle vorgearbeitet hat.
»Es war eine muntere Partie, bei der es rauf und runter ging«, berichtet der Clarholzer Klubsprecher Marc Borgmann. Matchwinner ist erneut Andreas Dreichel, der nach einem Superpass von Martin Wellmeyer das frühe 1:0 erzielt (19.) und dann auch zum Schützen des späten Siegtreffers avanciert (84./sein fünftes Saisontor). Dreichel lässt Heiden leiden! Zwischenzeitlich gleicht der Gastgeber aus (74.): Der starke Keeper Julian Pohlmann pariert zunächst einen Kopfball, muss allerdings beim Nachschuss passen.
Kurios: Beide Vereine wurden nahezu zeitgleich gegründet, die Clarholzer Victoria nur ein Jahr früher (1920) als die Heidener. »Vielleicht war das heute der entscheidende Vorteil für uns«, schmunzelt Marc Borgmann.
 

Neue Westfälische
Dreichel trifft zweimal

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz 2:1

Mit einem wichtigen Dreier im Gepäck kehrte der TSV Victoria Clarholz vom Gastspiel beim FC Viktoria Heiden zurück. Dank ihres 2:1-Sieges sind die Clarholzer in der Fußball-Westfalenliga auf den 8. Tabellenplatz geklettert.

"Wenn wir die Liga halten wollen, sollten wir die Aufsteiger hinter uns lassen." Trainer Frank Scharpenberg gab der Freude über den Erfolg eine besondere Betonung. Andreas Dreichel erzielte beide Treffer. Nach einem Zuspiel von Martin Wellmeyer fiel das 0:1 (20.) und nach Vorarbeit von Engin Günej das 1:2 (83.).

Die Gäste hatten über lange Zeit das Spiel kontrolliert, waren jedoch nach dem überraschenden Ausgleich (74.) für einige Minuten in Bedrängnis geraten. Die Mannschaft, die mit Youngstern wie Stefan Nienaber und Cendrim Jashari begonnen hatte, bedankte sich aber für Scharpenbergs Vertrauen.

 

Die Glocke
„Richtige“ Victoria jetzt auf Rang 12
 Mit dem Auswärtssieg beim bis dato punktgleichen FC Viktoria Heiden hat der TSV Victoria Clarholz in der Tabelle der Fußball-Westfalenliga einen Sprung auf Rang acht gemacht und das Punktekonto auf zwölf Zähler aufgestockt.
Nach gut einem Viertel der Spielzeit ist die in der Vorsaison so schwach gestartete Victoria deshalb vollauf zufrieden. „Und wenn wir da auch nach dem letzten Spieltag stehen, dann wären wir absolut glücklich“, bilanzierte Victoria-Pressesprecher Marc Borgmann.
Der hatte zuvor 90 emotionale und umkämpfte Minuten mit den zwei Treffern von Andreas Dreichel in der 19. und 84. Minute sowie dem Ausgleich durch einen Seyer-Kopfball in der 74. Minute gesehen. Bei der Führung zum 1:0 war der torgefährliche TSV-Stürmer von Kapitän Martin Wellmeyer geschickt worden, dem Siegtreffer ging ein Traumpass des eingewechselten Engin Günej voraus. „Und ansonsten gab es auf beiden Seiten noch Latten- und Pfosten treffer – also alles, was ein Fußballspiel braucht“, berichtete Borgmann.
So hatte Martin Wellmeyer mit seinem glänzend vom Torwart parierten Schuss eine große Chance auf 2:0 zu erhöhen. Ansonsten hatten die Gastgeber die Partie genau in dieser Phase, zwischen den Minuten 55 und 70 in den Griff bekommen, bevor sich die Clarholzer in der Schlussphase wieder fingen. „Unterm Strich waren wir das eine Tor besser“, sagte Borgmann.
Der entscheidende Faktor sei jedoch gewesen, meinte der Clarholzer Pressesprecher schmunzelnd, dass sich die „richtige“ Victoria, also die mit dem c in der Mitte gegen die mit dem k durchgesetzt habe: „Außerdem sind wir 1920 gegründet worden und Viktoria Heiden erst 1921.“