Montag, 30. November 2015

14.Spieltag: Victoria - SC Preußen Münster II 1:4 (1:0)

TSV: Pohlmann - Fischer, Kretschmer, Deitert, Reuter - Dundar, Remmert (77. Westhues) - A.Dreichel, Strathoff, Ewerszumrode (77. Uphus) - Gözsüz (60. E.Dreichel)

Tore: 1:0.A.Dreichel (32.), 1:1.Scigliotti Cucchisi (50.), 1:2.Elpermann (56.), 1:3.Scigliotti Cucchisi (66.), 1:4.Elpermann (67.)
Gelbrote Karte: Dundar (45.)

Westfalenblatt
Victoria-Klatsche nach Gelb-Rot

Clarholz verliert 1:4 (1:0) gegen Münster

Nach einer Gelb-Roten Karte für Turgay Dundar bricht der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz ein. Das Team von Frank Scharpenberg geht gestern mit 1:4 (1:0) gegen die Zweitvertretung von Preußen Münster unter. Eigentlich spielt »Rocko«, wie Dundar genannt wird, eine gute erste Halbzeit. Der Sechser geht wach in die Zweikämpfe, im Zentrum ordnet er das Spiel der Clarholzer souverän. Doch in der 43. Minute geht er den Münsteraner Lokman Erdogan im Mittelfeld unnötig aggressiv an. Dundar hat vorher Gelb gesehen (16.), Schiedsrichter Marcel Brinkpeter schickt ihn vom Feld.
»Für uns war das schon der Knackpunkt«, sagt Trainer Scharpenberg nach dem Abpfiff am Holzhof. In Unterzahl zerfällt seine Mannschaft zusehends. Dabei ist Clarholz zunächst gegen die zweite Garnitur des Drittligisten aus der Domstadt klar die spielbestimmenden Mannschaft. Ugur Gözsüz schickt (6.) Andreas Dreichel über die rechte Seite, doch die flache Hereingabe rauscht an Freund und Feind vorbei. Zwar kommt auch Münster zu Chancen, trifft sogar einmal den Pfosten (15.), aber schließlich gehen die Clarholzer verdient in Führung (32.): Simon Strathoff spielt den Ball auf Andreas Dreichel, den die Adlerträger kurz nicht im Blick haben. Dreichel nutzt die Chance und knallt den Ball rechts ins Eck. Auch danach bleibt die Victoria spielbestimmend – bis zur Gelb-Roten Karte für Dundar.
Die personelle Überlegenheit nutzt Münster in der zweiten Halbzeit schamlos aus. Dominik Voß setzt sich auf dem rechten Flügel durch und gibt den Ball in die Mitte. Sciggliotti Cucchisi (51.) wird nicht bewacht und kann wuchtig ins linke Eck einschießen. Kurze Zeit später (55.) ist es Münsters Jan Elpermann, der im Strafraum ungestört annehmen und das 1:2 markieren darf. In der 65. Minuten folgt dann das Tor des Tages, als wiederum Sciggliotti Cucchisi den Ball aus der Luft holt und aus etwa 28 Metern in den rechten Winkel drischt. Den Schlusspunkt (67.) setzt wieder Elpermann, der einen Steilpass aufnimmt und flach ins Eck bugsiert.
Wie bitter! 1:4 nach 1:0 – damit verlieren die Clarholzer das letzte Heimspiel vor der Winterpause und rutschen vorerst auf den 16. und letzten Platz der Westfalenliga.


Neue Westfälische
Mit Heimniederlage ans Tabellenende

Westfalenligist Victoria Clarholz verliert gegen Preußen Münster II nach 1:0-Pausenführung noch mit 1:4. Unterzahl nach Gelbrot für Turgay Dundar ist nicht zu kompensieren

Eine starke Halbzeit reichte Victoria Clarholz gestern nicht, um die triste Heimbilanz gegen Preußen Münster II in der Fußball-Westfalenliga zu verbessern und den Sturz ans Tabellenende zu verhindern. Nach einer verdienten 1:0-Pausenführung unterlagen die Gastgeber in der langen Unterzahl nach der Gelbroten Karte für Turgay Dundar (43.) noch mit 1:4.

Auf dem engen und rutschigen Kunstrasenplatz in Clarholz hatte sich Trainer Frank Scharpenberg für eine offensive Marschroute entschieden. "Die erste Halbzeit hat mir auch sehr gut gefallen", freute sich der Coach über so manchen Ballgewinn schon in der Hälfte des Gegners. Leider führte nur einer zu einem Torerfolg. Simon Strathoff bediente Andreas Dreichel, und der Torjäger verwandelte oben rechts zum 1:0 (32.). Anschließend verpasste Dreichel zwei weitere Zuspiele aus dem Mittelfeld knapp und ließ auch den schönsten Angriff der ersten Halbzeit nach einer Direktkombination über Stefan Kretschmer, Lars Remmert und Ugur Gözsüz mit einem ungenauen Pass vor das Münsteraner Tor verpuffen.

Nach der Pause zogen sich die zehn Clarholzer der Not gehorchend in die eigene Hälfte zurück. "Der Ausgleich fiel zu schnell", nannte Kapitän Stefan Kretschmer einen der Gründe, warum die Niederlage noch so deutlich ausfiel. "Ich hatte den Jungs nicht verboten, in die Zweikämpfe zu gehen", schob Frank Scharpenberg eine weitere Erklärung nach. Die jetzt flüssig kombinierenden Münsteraner zeigten aber auch ihre spielerischen Qualitäten und hatten zudem das nötige Glück bei den Torschüssen. Gar zum "Tor des Monats" erklärte Scharpenberg den Volleyschuss von Jordi Scigliotti Cucchisi zum 1:3 (66.).



Die Glocke
Victoria Clarholz verliert Spieler, Mut und die Partie
Die entscheidende Szene ereignete sich in der 43. Minute: Turgay Dundar, bereits verwarnt, stieg im Mittelfeld etwas zu forsch in den Zweikampf gegen Münsters Lokman Erdogan ein und sah prompt die Gelb-Rote Karte. Damit verlor Victoria Clarholz nicht nur einen – bis dato starken – Spieler, sondern auch den Mut, der das Team bis zu diesem Zeitpunkt noch ausgezeichnet hatte. „Das war für uns der Knackpunkt“, bilanzierte auch Frank Scharpenberg.
Bis zu eben jener Situation kurz vor der Pause hatten die Gastgeber wohl eine der besten Halbzeiten im bisherigen Saisonverlauf abgeliefert. Victoria war in den Zweikämpfen total präsent, verteidigte teilweise extrem offensiv, ließ Münster keinen Raum zur Entfaltung und erspielte sich eigene Möglichkeiten. Zum Beispiel in der sechsten Minute, als Andreas Dreichel über rechts durchstartete, Ugur Gözsüz und Simon Strathoff in der Mitte jedoch verpassten. Oder in der 25. Minute, als Gözsüz nach einer tollen Hereingabe von Dundar über das Tor köpfte. Dann die Führung in der 32. Minute: Nach Zuspiel von Strathoff drang Andreas Dreichel in den Strafraum ein und vollendete eiskalt.
Doch nach dem Seitenwechsel knickte Victoria in Unterzahl ein. Der Ausgleich in der 51. Minute durch Jordi Scigliotti, der eine Viertelstunde später auch noch ein Traumtor in den Knick erzielen sollte, versetzte Clarholz in eine Art Schockstarre. Zweimal netzte auch noch Jan-Hubert Elpermann ein (56./67.) – damit war die Victoria ausgeknockt. Und zudem neuer Tabellenletzter.

Donnerstag, 26. November 2015

Montag, 16. November 2015

13.Spieltag: SV Rödinghausen II - Victoria 3:1 (0:0)

TSV: Pohlmann - Strathoff, von Domaros, Grunwald (53. Burger), Topp (83. Ewerszumrode) - Remmert - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer, Westhues (60. Haig) - Gözsüz

Tore: 1:0.Langemann (75.), 2:0.Langemann (78.), 2:1.Gözsüz (86.), 3:1.Schwier (90.)

Westfalenblatt
Langemann macht Clarholz lang

Clarholz verliert 1:3 (0:0)

Der Spielverlauf war ausgeglichener, als es das Ergebnis vermuten lässt: Der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz verliert sein Gastspiel bei der Zweitvertretung des SV Rödinghausen mit 1:3 (0:0).
»Wir haben auf Augenhöhe gespielt«, sagt Clarholz-Sprecher Marc Borgmann. In der ersten Halbzeit egalisieren sich die beiden Teams, Chancen sind Mangelware. Erst in den zweiten 45 Minuten gibt es Zählbares – zum Leidwesen der Clarholzer um Trainer Frank Scharpenberg: Nach einem Einwurf (73.) verliert die Victoria den Ball, Rödinghausen spielt den Konter souverän zu Ende. Sieben Minuten später (80.) ist es erneut ein Konter, der für das 2:0 sorgt. Der Schütze beider Tore: Stefan Langemann, ehemals SC Wiedenbrück und Arminia Bielefeld.
Kurz keimt noch einmal Hoffnung (86.) auf, als Ugur Gözsüz nach einem Remmert-Schuss steht, wo ein Stümer stehen muss. Doch das zwischenzeitige 1:2 hält nicht lange, in der 90. Minute macht Rödinghausens Schwier den Sack zu.
»Der Bruch kam, als Jan Grunwald verletzt ausgewechselt werden musste«, hadert Borgmann mit dem Spielverlauf. Der Innenverteidiger zieht sich im Zweikampf (55.) eine Blessur am Knöchel zu. Mit der Niederlage stehen die Kicker vom Holzhof vorerst auf Rang 14 – einem Abstiegsplatz. Allerdings haben auch vier andere Teams nur 13 Zähler auf dem Punktekonto. 

Neue Westfälische
Ewerszumrode vergibt die Ausgleichschance

Westfalenligist Victoria Clarholz verliert beim SV Rödinghausen II mit 1:3 etwas zu hoch und fällt wieder auf einen Abstiegsplatz zurück

Victoria Clarholz hat den Schwung aus dem Derbysieg gegen den SV Spexard nicht zu einem weiteren Erfolg in der Fußball-Westfalenliga nutzen können. Beim SV Rödinghausen II unterlagen die Clarholzer am Sonntag mit 1:3 und belegen deshalb punkgleich mit vier weiteren Teams wieder einen Abstiegsrang. "Ein Tor zu hoch", fasste Victorias Pressesprecher Marc Borgmann den Bericht über die Niederlage zusammen. Weil sich beide Teams lange durch ihre defensiven Stärke neutralisiert hätten, beschrieb Borgmann die ersten 60 Minuten folgerichtig als "chancenarm". Dann musste Victorias Trainer Frank Scharpenberg den erneut überzeugenden Innenverteidiger Jan Grunwald wegen einer Verletzung auswechseln. Stefan Langemann nutzte mit einem Doppelschlag zum 2:0 (75. und 78.) die dadurch bei den Gästen aufgekommenen Unsicherheiten. Ugur Gözsüz weckte mit dem 2:1 (86.) Hoffnungen auf ein Remis, für das Daniel Ewerszumrode auch fast gesorgt hätte (89.). Maximilian Schwier machte mit dem 3:1 (90.) alles klar.

 

Die Glocke
Spiel roch lange nach 0:0 und endete 3:1
Gern hätten sich die Westfalenligafußballer des TSV Victoria Clarholz für die Auswärtsfahrt an diesem trüben, ungemütlichen Novembersonntag mit einem Punkt belohnt. Zumal es in der Partie beim SV Rödinghausen II mehr als 70 Minuten lang 0:0 stand. Doch in der torreichen Schlussphase der bis dahin von viel Kampf und Geplänkel im Mittelfed bestimmten Partie auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Häcker-Wiehenstadions verloren die Gäste noch mit 1:3 (0:0).
Nach chancenloser erster Halbzeit schoss sich die Regionalligareserve mit dem Doppelpack von Stefan Langemann (72. und 78. Minute) auf die Siegerstraße. Der als Mittelstürmer aufgebotene Ugur Gözsüz ließ mit dem Anschlusstor in der 84. Minute noch einmal TSV-Hoffnung auf einen Zähler aufkommen. Einen Schuss von Lars Remmert hatte Rödinghausens Torwart nach vorn abklatschen lassen, Gözsüz war zur Stelle. Die große Chance zum Ausgleich verpasste Daniel Ewerszumrode in der 89. Minute. Im Gegenzug erhöhten die Gastgeber zum 3:1-Endstand, der laut TSV-Pressesprecher Marc Borgmann zu hoch ausfiel.
 

Westfalenblatt Bünde
Rödinghauser Serie hält

SVR II siegt 3:1 gegen Clarholz – Stefan Henning neuer Co-Trainer

Es geht weiter bergauf: Der SV Rödinghausen hat auch das Spiel gegen Victoria Clarholz gewonnen. Beim 3:1 (0:0)-Erfolg stand Stefan Henning als neuer Co-Trainer von Sebastian Block an der Linie. »Stefan wird uns unterstützen. Er hat richtig Lust darauf«, sagte Block über den Freund des Sportlichen Leiters Stefan Grädler. Henning trainierte vorher die U23 von Preußen Münster, SuS Neuenkirchen und bis zum Sommer dieses Jahres die SG Telgte. Block: »Sebastian Plog ist der spielende Co-Trainer. Das ist im Training und in den Spielen nicht immer ganz so einfach und optimal. Und zuletzt war ich das Mädchen für alles.«
Das neue Gespann sah gegen Clarholz einen nicht so guten Start seines Teams. Zwar hatten beide Seiten Probleme mit dem starken Wind, doch die Gäste hatten mehr Spielanteile. Der SVR II schaffte es mit Rückenwind nicht, die Spitzen Stefan Langemann und Christian Schmidt vernünftig einzusetzen. In der 29. Minute verpasste der Clarholzer Andreas Dreichel in der Mitte den Ball nur knapp. Dann zog Langemann ab, Victoria-Keeper Julian Pohlmann wehrte nach vorne ab, doch Pohlmann parierte auch den Nachschuss von Sinan Aygün (40.). Auch Aygüns nächsten Versuch klärte Pohlmann (43.).
Nach dem Wechsel musste Rödinghausens René Heitkamp zunächst eine vom Wind geleitete Flanke von der Linie holen (50.). Dann folgten die Langemann-Minuten. Nach einem Konter über Michele Giacalone, Nino Wemhöner und Maximilian Schwier vollendete die Leihgabe aus der ersten Mannschaft zum 1:0 (75.). Drei Zeigerumdrehungen später legte er nach einer starken Einzelleistung das 2:0 nach (78.).
Spannend wurde die Schlussphase nach dem Anschluss der Gäste durch Ugur Gözsüz (87.). Danach vergab Clarholz eine gute Chance durch Daniel Ewerszumrode (90.), ehe der SVR II mit dem 3:1 für Ruhe sorgte. Giacalone setzte sich gegen Pohlmann durch und bediente Schwier, der in der Mitte nur noch ins leere Tor einschieben musste. Perfekt war der Endstand, als Gözsüz die letzte gute Chance der Clarholzer vergeben hatte.
»Wir haben gut gearbeitet und gut gestanden. Und es war trotz der Wetterbedingungen auch spielerisch in Ordnung«, sagte Block. 

Neue Westfälische Bünde
Gastgeber mit langem Anlauf

SV Rödinghausen II besiegt Victoria Clarholz mit 3:1 und zeigt bei widrigen Witterungsbedingungen eine starke zweite Halbzeit

Böiger Wind und Regen peitschten über den Kunstrasenplatz am Häcker Wiehenstadion und sorgten für erschwerte Bedingungen für beide Teams, die sich über weite Strecken der ersten Halbzeit im Mittelfeld neutralisierten und kaum einmal gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatten die Gäste in der 29. Minute, als Ugur Gözsüz im Angriffszentrum eine scharfe Hereingabe von Andreas Dreichel nur knapp verpasste. Elf Minuten später setzte SVR-Mittelfeldspieler Patrick Ruske mit einem Diagonalball Stefan Langemann in Szene, der scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Clarholz? Torhüter Julian Pohlmann, der auch den Nachschuss von Sinan Aygün parierte. Pohlmann zeigte sich zwei Minuten später erneut gegen Aygün auf dem Posten und wehrte den Ball zur Ecke ab.
Im zweiten Durchgang beorderte SVR-Trainer Sebastian Block den zuvor links offensiv agierenden Langemann ins Sturmzentrum und brachte Michele Giacalone auf der linken Außenbahn ins Spiel. Die Rödinghauser kamen nun besser ins Spiel, doch dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Langemann zur 1:0-Führung traf. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte spielte Giacalone den Ball steil auf Nino Wemhöner, der den auf der rechten Seite startenden Maximilian Schwier bediente. Dessen flache Hereingabe musste Langemann nur noch über die Linie drücken. Drei Minuten später zeigte der SVR-Angreifer seine ganze Klasse, als er im Mittelfeld den Ball eroberte, zwei Gegenspieler abschüttelte und den Ball an Pohlmann vorbei zum 2:0 ins Tor lupfte. Die Gäste kamen vier Minuten vor dem Ende durch Gözsüz zum 2:1, als nach einer unübersichtlichen Situation der Schiedsrichter-Assistent Abseits anzeigte, Schiedsrichter Andreas Grandt aber weiterspielen ließ und das Tor nach Rücksprache mit seinem Assistenten anerkannte. Drei Minuten später hatte der eingewechselte Daniel Ewerszumrode für Clarholz sogar den Ausgleich auf dem Fuß, er setzte den Ball aus sechs Metern aber knapp neben das Gehäuse. Für die Entscheidung sorgte schließlich Schwier, der nach starker Vorarbeit des agilen Giacalone in der Nachspielzeit das 3:1 markierte. "Mit der ersten Hälfte war ich nicht so zufrieden. Wir hatten vor allem im Mittelfeld, wo Clarholz viele Bälle erobert hat, nicht die nötige Präsenz", bemängelte Block. "Die zweite Halbzeit war richtig gut, da haben wir drei Tore erzielt und gut gearbeitet. Zudem hat man gesehen, dass es sich auszahlt, wenn man Alternativen auf der Bank hat", so Block. Mit Stefan Henning, früher bei der U 23 von Preußen Münster und beim SuS Neuenkirchen tätig, hat der SVR sein Funktionsteam in der U 23 erweitert. Henning soll Sebastian Block als Co-Trainer neben dem noch auf dem Spielfeld aktiven Sebastian Plog unterstützen.

Donnerstag, 12. November 2015

Qualität reicht zum Klassenerhalt

Das Kreisderby der Westfalenligisten Victoria Clarholz und SV Spexard war von vielen harten Zweikämpfen und einigen taktischen Feinheiten geprägt

Nach dem Gütersloher Kreisderby in der Fußball-Westfalenliga kommen Victoria Clarholz und der SV Spexard auf dreizehn Punkte und stehen auf sicheren Plätzen. In der mit dem FC Victoria Heiden (15 Punkte) auf Rang sieben beginnenden und mit dem VfL Theesen (10 Punkte) endenden Zone der gefährdeten Mannschaft ist das aber kein Grund, sich beruhigt zurückzulehnen. "Die Clarholzer haben uns zurück in den Abstiegskampf gezogen", stellte Spexards Trainer Giovanni Taverna gleich fest. Nachdem sie neun Punkten aus den letzten vier Spielen geholte hatten, waren die Spechte selbstbewusst angereist. Am Samstag fehlte es ihnen aber auch das notwendige Glück, um an diese Serie anknüpfen zu können. Indem er den im Prinzip wirkungsvollsten Angreifer des SV Spexard, Philipp Kunde, durch Simon Strathoff in Manndeckung nehmen ließ, hatte der Clarholzer Coach Frank Scharpenberg indes auch eine (mit)entscheidende taktischen Maßnahme angeordnet. Strathoff setzte der hohen Geschwindigkeit des rechten Spexarder Außenangreifers nicht nur seine eigenen Sprintfähigkeiten entgegen. Er stellte sich auch in den Zweikämpfen geschickt genug an, um den schon fünfmal erfolgreichen Schützen und fleißigen Vorbereiter weiterer Tore aus dem Spiel zu nehmen. Die Duelle Strathoff/Kunde gehörten deshalb zu den sehenswerten Details des Derby. Etliche Duelle wurden am Samstag an der Grenze der Fairness und darüber hinaus geführt. Viele Entscheidungen von Schiedsrichter Marian Zabell (Dortmund) führten deshalb zwangsläufig zu berechtigten Diskussionen. Die oft theatralischen und mit viel Geschrei begleiteten Stürze nach "Fouls" hatten ihm die Arbeit aber nicht erleichtert. Beide Teams zeigten bei aller Kritik an ihren spielerischen Leistungen, dass sie genügend Qualität haben, um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Das gilt vor allem für die Victoria, die sich mit Stefan Kretschmer, Lars Remmert, Daniel Burger und Eugen Dreichel sogar noch ein "Bankguthaben" leistete.

Montag, 9. November 2015

12.Spieltag: Victoria - SV Spexard 2:1 (1:1)

TSV: Pohlmann - Topp, Grunwald, von Domaros, Strathoff - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer, Westhues (61. Remmert) - Biegel (70. Ewerszumrode), Gözsüz (80. Burger)

Tore: 1:0.Westhues (40.), 1:1.Abdullahat (43.), 2:1.Gözsüz (64.)

Westfalenblatt
Geholze am Holzhof

Westfalenliga-Derby mit Kampf und Krampf: Clarholz bejubelt 2:1-Sieg gegen Spexard

Viel Kampf, viel Krampf, viele Fouls und acht Gelbe Karten prägen das zerfahrene Westfalenliga-Derby. Am Ende jubelt die Clarholzer Victoria, die sich glücklich, aber nicht ganz unverdient mit 2:1 (1:1) gegen den SV Spexard durchsetzt. »Kein schönes Spiel für die Zuschauer«, gibt Victoria-Kapitän Martin Wellmeyer zu. Drastischer ausgedrückt: Geholze und Gebolze am Holzhof! »Ich hätte nicht gedacht, dass diese Partie mit 22 Akteuren zu Ende geht«, findet auch der unter den Fans stehende Fußball-Kreisvorsitzende Reinhard Mainka die ruppige Spielweise auf beiden Seiten übertrieben. Glück für den Spexarder Steffen Brück, dessen Foul an Lars Remmert in der Schlussphase auch mit der Roten Karte hätte geahndet werden können. Brück kommt mit »Gelb« glimpflich davon.
Doch auch die Spexarder hadern. »Der Schiedsrichter hat uns zwei klare Strafstöße verweigert«, behauptet SVS-Trainer Giovanni Taverna. In der Tat wird Charbel Abdullahat im Clarholzer Strafraum zweimal elfmeterverdächtig zu Fall gebracht. Selbst Tavernas Kollege Frank Scharpenberg räumt ein: »Ein Elfer war das auf jeden Fall.« Seine Mannschaft hat dank der drei Zähler einen Abstiegsplatz verlassen und ist nun punktgleich mit den gestern munter mithackenden »Spechten«.
Die geraten nach 41 Minuten in Rückstand: Per Freistoß erzielt Robin Westhues das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 1:0. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelingt den zumeist mit langen Bällen agierenden Gästen der Ausgleich: Nach Freistoßvorlage von Marco Gieseker köpft Abduallahat zum 1:1 ein. Scharpenberg sieht eine schlechte erste Halbzeit. »Ein zerfahrenes Derby, dem auch das Tempo fehlte. Das war kein Westfalenliga-Niveau«, urteilt der Victoria-Coach knallhart. Mit dem zweiten Durchgang ist »Scharpi« schon zufriedener – vor allem wegen des Siegtreffers (64.): Ugur Gözsüz, der bis dahin keinen Stich gegen seinen Bewacher Steffen Brück bekommen hat, grätscht in den Pass von Andreas Dreichel und macht das 2:1. Wenige Minuten vorher trifft sein Mitstreiter Simon Strathoff das Lattenkreuz. Die Tore sind übrigens nagelneu am Holzhof. »Die alten Pfosten waren 20 Jahre alt und saßen nicht mehr fest in der Verankerung«, erläutert Klubsprecher Marc Borgmann.
Er sieht gestern eine turbulente Schlussphase mit zwei Großchancen der Spexarder, Victoria gibt aber den so wichtigen Dreier nicht mehr her. »Ein Remis wäre verdient gewesen«, grantelt der enttäuschte Giovanni Taverna.


Neue Westfälische
Entscheidung durch Gözsüz

Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt Derby gegen den SV Spexard mit 2:1 und zieht nach Punkten gleich. Nicht gegebene Elfmeter sorgen für Aufregung

In einem hektischen, vornehmlich in der 2. Halbzeit von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägten Kreisderby der Fußball-Westfalenliga besiegte der TSV Victoria Clarholz gestern den SV Spexard mit 2:1. Nach Punkten hat das Team von Trainer Frank Scharpenberg die "Spechte" damit eingeholt. Doch 13 Zähler sind für beide noch lange keine Garantie, am Saisonende den Klassenerhalt zu erreichen.
Den ersten Torschuss des Spiels gab in der 31. Minute, der Clarholzer Robin Westhues ab. Beide Teams hatten zuvor jegliches Risiko gescheut, und den Ball immer wieder - oft auch unkontrolliert - aus den hinteren Reihen in der Hoffnung nach vorn geschlagen, dass er dort per Kopf vielleicht auf einen nachrückenden Mittelfeldakteur weiter geleitet würde. "Für die Zuschauer war es sicher kein schön anzuschauendes Spiel", gab Victorias Kapitän Martin Wellmeyer zu. Sein Spexarder Pendant Stefan Forthaus hatte "ein Spiel, in dem wir uns viel zu viele einfache Ballverluste geleistet haben", gesehen.
Fast folgerichtig fielen die beiden Treffer vor der Pause im Anschluss an Freistöße. Zum 1:0 fälschte Ilja Nepke einen durch Westhues scharf in den Fünfmeterraum geschlagenen Ball unhaltbar für seinen Keeper Niklas Drücker ab (41.). Beim Ausgleich zum 1:1 nur drei Minuten später kam Charbel Abdullahat nach einem von Marco Gieseker hoch in den Strafraum getretenen Freistoß völlig frei zum Kopfball. In der 2. Halbzeit häuften sich die strittigen Szenen. Bereits in der 46. Minute forderten die Spexarder nach einem Foul von Marcel von Domaros an Abdullahat einen Elfmeter, aber der Pfiff von Schiedsrichter Marian Zabell (Dortmund) blieb aus. Auch bei einem weiteren Duell der beiden in der 74. Minute schwieg seine Pfeife. "Einen Elfmeter hätte ich auch gegeben", stimmte Frank Scharpenberg mit seinem Spexarder Kollegen Giovanni Taverna immerhin zu fünfzig Prozent überein. Andererseits durfte SVS-Verteidiger Steffen Brück froh sein, für sein rüdes Einsteigen gegen Lars Remmert nur die Gelbe und nicht die Rote Karte gesehen zu haben (84.). So blieb es beim 2:1, das Ugur Gözsüz nach einem wunderschönen Zuspiel von Andreas Dreichel erzielt hatte (67.). Die größten Chancen zum Ausgleich vergaben Abdullahat, der einen Querpass von Simon Fentroß um Zentimeter am Tor vorbei bugsierte (83.), und Justin Kemper, dessen Kopfball Keeper Julian Pohlmann zur Ecke abwehrte.


Die Glocke
Victoria schruppt mit Spexard um die Wette
In einem verbissen und beinhart geführten Derby in der Fußball-Westfalenliga hatte Gastgeber TSV Victoria Clarholz dann doch das bessere Ende für sich und besiegte Aufsteiger SV Spexard mit 2:1 (1:1)-Toren. Fußball haben gestern Nachmittag beide Teams nur selten gespielt, es dominierten die kämpferischen Tugenden mit einem überbordenden körperlichen Akzent.
„Ich hätte nicht gedacht, dass das Spiel mit 22 Akteuren auf dem Platz zu Ende geht“, gab Kreisvorsitzender Reinhard Mainka seinen Eindruck vom Spiel wieder. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser raubeinigen Auseinandersetzung hatte der Unparteiische Marian Zabell, der zwar insgesamt acht gelbe Karten im Verlauf der Partie zückte, aber dem munteren Flexen hüben wie drüben keinen Einhalt gebieten konnte.
Dass die Clarholzer in diesem unansehnlichen Abnutzungsspiel knapp die Oberhand behielten, hatten sie sich sogar ein bisschen mehr verdient als die völlig von ihrer sonstigen spielerischen Spur abgekommenen Spexarder.
Robin Westhues bescherte dem Gastgeber in der 41. Minute mit einem Freistoß die Führung, die der Spexarder Mittelstürmer Charbel Abdullahat aber schon drei Minuten später nach einem Gieseker-Freistoß zum 1:1-Pau-senstand egalisierte.
Nach Wiederanpfiff schoss TSV-Linksverteidiger Simon Strathoff zunächst an die Querlatte (54.), dann traf der zum Mittelstürmer umfunktionierte Ugur Gözsüz in der 64. Minute nach Bilderbuch-Vorarbeit von Andreas Dreichel zum 2:1-Siegtreffer.
„Clarholz hat uns jetzt unten wieder mit reingezogen“, bilanzierte SVS-Trainer Giovanni Taverna, während sein Clarholzer Gegenüber Frank Scharpenberg spätestens seit diesem Derby sicher sein kann, dass „die Truppe weiß, um was es geht.“
TSV-Kapitän Martin Wellmeyer sprach von einem „Kampfspiel, nicht schön anzusehen für die Zuschauer.“ Für SVS-Kapitän Stefan Forthaus waren diese 90 Minuten im Holzhofstadion gar „nicht unser Spiel.“

Donnerstag, 5. November 2015