Montag, 31. August 2015

3.Spieltag: Victoria - FC Viktoria Heiden 2:3 (0:1)

TSV: Pohlmann - Burger, Kretschmer, Gözsüz, Topp - Deitert (77. Ewerszumrode), Wellmeyer - A.Dreichel, Remmert (65. Dundar), Westhues (61. Haig) - E.Dreichel

Tore: 0:1.Seyer (16.), 1:1.Remmert (49.), 1:2.Brockmann (56.), 2:2.A.Dreichel (58.), 2:3.Seyer (76.)

Westfalenblatt
Zwei Pohlmann-Patzer

Victoria Clarholz verliert mit Daniel Burger 2:3

Bittere Schlappe am Holzhof: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert gegen die Viktoria aus Heiden mit 2:3 (0:1) die erste Heimniederlage. Unnötig! Denn bei zwei Gegentoren patzt der Clarholzer Keeper Julian Pohlmann, der beide Male bei Flanken schlecht aussieht. »Julian rettete uns schon viele Punkte, doch diesmal hat er einen schwarzen Tag erwischt«, bedauert Victoria-Sprecher Marc Borgmann.
Überraschung vor dem Anstoß: Die Gastgeber präsentieren bereits gestern den von dieser Zeitung exklusiv angekündigten Neuzugang Daniel Burger. »Wir haben am Samstagmorgen seine Spielberechtigung erhalten«, berichtet Marc Borgmann. Der Ex-Delbrücker, der sich beim SV Avenwedde nur wenige Wochen aufhielt, gibt sein Clarholzer Debüt als Außenverteidiger und überzeugt auch. Die erste Halbzeit verläuft schleppend, die Gäste gehen dank Pohlmanns Mithilfe in Führung. Mit einer Flanke bereitet dann Blitztransfer Daniel Burger das 1:1 vor – Lars Remmert köpft vier Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich ein. Doch seine Mannschaft gerät erneut in Rückstand, passt bei einer Flanke nicht auf. Die heimische Victoria kämpft sich zurück: Mit einem 16 Meter-Kracher ins lange Eck sorgt Andreas Dreichel zwei Minuten später für das 2:2. Zumindest ein Punkt ist jetzt drin – aber Pohlmanns zweiten Patzer kann Clarholz nicht mehr wettmachen. Borgmann: »Ein Remis wäre nicht unverdient gewesen.« 

Neue Westfälische
Auch Neuzugang Daniel Burger kann Heimniederlage nicht verhindern

Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt dem FC Viktoria Heiden mit 2:3 / Zwei Patzer von Torhüter Julian Pohlmann

Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz hat auch das zweite Duell mit dem FC Viktoria Heiden im heimischen Holzhofstadion verloren. Diesmal fiel die Niederlage mit 2:3 nicht so deutlich aus wie im Vorjahr mit 0:5, doch an der Berechtigung des Gästeerfolgs gab es erneut keine Zweifel. Daran änderte auch das Debüt des am Wochenende nachverpflichteten Daniel Burger nichts. 
Erst am Samstagmorgen war die Spielberechtigung für den 30-Jährigen bei der Victoria eingetroffen. Der Ex-Spieler des SC Roland Beckum hatte sich zu Saisonbeginn zunächst dem SV Avenwedde angeschlossen, sich aber nach nur drei Wochen wieder vom Landesligisten getrennt. Schon vor dem Wechsel nach Avenwedde hatte auch der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg Kontakt zu seinem ehemaligen Mitspieler beim SC Verl aufgenommen. Bei der Victoria hat Burger jetzt einen Vertrag für ein Jahr unterschrieben. 
"Ich war erschrocken, wie schlecht wir ins Spiel hineingefunden haben", erkannte Scharpenberg bereits in der 1. Halbzeit die größere Anzahl an torgefährlichen Situationen auf Seiten des FC Viktoria Heiden. "Und in der 2. Halbzeit wurde es trotz des schnellen Ausgleichstreffers nicht wirklich besser", gab Scharpenberg zu. Die Gästeführung resultierte dabei nicht einmal aus einem der gefährlichen Angriffe. Nach einem Eckstoß griff Victoria-Keeper Julian Pohlmann unbedrängt ins Leere, und Markus Seyer, im Vorjahr schon vierfacher Schütze, staubte frei stehend per Kopf zum 0:1 ab (16.). In der durch je eine Trinkpause in beiden Halbzeiten unterbrochenen Hitzeschlacht leisteten sich beide Abwehrreihen viele Konzentrationsfehler nd ließen ihren Gegenspielern immer wieder ungewöhnlich viel Raum. So stand nach einer Flanke des als Rechtsverteidiger aufgebotenen Burger beim Tor zum 1:1 auch Lars Remmert sträflich frei (50.). Beim zweiten Gegentor konnte Alexander Deitert Kopfballschütze Mario Brockmann nicht mehr entscheidend stören (57.). Nur zwei Minuten später traf Andreas Dreichel erstmals mit dem Fuß zum 2:2, doch auf den nächsten Rückstand durch Markus Seyer, wieder per Kopf, hatten die Clarholzer dann keine Antwort mehr. Dass Victoria-Keeper Julian Pohlmann beim 2:3 (76.) erneut patzte, passte zu der Fülle von Abwehrschnitzern auf beiden Seiten. Philipp Risthaus (61.) und Seyer (62.) hatten zuvor weitere Großchancen für die Gäste vergeben. Die letzte Torchance der Victoria vergab der zweite Debütant, der noch für die A-Junioren spielberechtigte Ross Haig (90.).
 

Die Glocke
Zur Premiere von Daniel Burger setzt es ein 2:3
Wie soll es auch sonst gewesen sein, bei gefühlten 50 Grad auf dem Rasen des Holzhofstadions? „Anstrengend, sehr anstrengend“, sagte der Clarholzer Neuzugang Daniel Burger, ehe er wenig später in die kühle Kabine flüchtete. „Ich habe ja noch kein Pflichtspiel gemacht in dieser Saison“, so der durchgeschwitzte Burger weiter, dessen Spielberechtigung laut Trainer Frank Scharpenberg erst am Samstagvormittag um „11.23 Uhr“ bei der Victoria angekommen ist.
„Das war jetzt ein wenig überraschend übers Knie gebrochen“, erklärte Scharpenberg, nachdem er die 2:3-Pleite gegen Heiden analysiert hatte. „Wir hatten schon vor seinem Wechsel zu Avenwedde kurz Kontakt. Als wir dann gehört haben, dass er dort nicht mehr ist, haben wir wieder miteinander gesprochen“, sagte der Victoria-Trainer weiter. Zum Hintergrund: Der 30-jährige Daniel Burger hatte sich nach zwei Spielzeiten beim SC Delbrück im Sommer zunächst dem Landesligisten SV Avenwedde angeschlossen, sich dort jedoch kurz vor Saisonstart wieder verabschiedet. „Ich habe mich in Avenwedde nicht so zurechtgefunden und während der Vorbereitung teilweise auch katastrophal gespielt. So haben beide Seiten gemerkt, dass es nicht gepasst hat“, erläuterte Burger am Sonntag. „Das Wichtigste ist, dass er jetzt wieder Spaß am Fußball bekommt“, sagte Scharpenberg.
Gestern gegen Heiden wird das aber eher noch nicht der Fall gewesen sein. Denn an diesem vielleicht letzten richtig heißen Sommertag offenbarte Clarholz zu viel Probleme, um für den zweiten Saisonsieg in Betracht zu kommen. Offensiv fehlten Kraft und Ideen, hinten war die Victoria oft zu wacklig – das machte es Heiden relativ einfach, zu den Toren durch Markus Seyer (16./75.) und Mario Brockmann (57.) zu kommen. Lars Remmert, der in der 50. Minute nach einer Burger-Hereingabe einköpfte, sowie Andreas Dreichel (59.) glichen zwar zweimal aus, doch nach dem 2:3 war der Widerstand gebrochen. „Wir hätten mehr investieren müssen“, erklärte Neuzugang Burger – und durfte dann endlich unter die kalte Dusche.


Freitag, 28. August 2015

Stadionblatt Nr. 2

1.Runde Kreispokal: DITIB Verl - Victoria 0:11 (0:2)

TSV: Loddenkemper - Grunwald, Schlautmann, von Domaros, Reuter - Remmert (46. Fischer), Peterburs - Westhues, Dundar (46. Güney), Ewerszumrode (46. Haig) - Uphus

Tore: 0:1.Remmert (18.), 0:2.Grunwald (28.), 0:3.Haig (50.), 0:4.Westhues (57.), 0:5.Uphus (59.), 0:6.von Domaros (66.), 0:7.Fischer (70.), 0:8.Haig (75.), 0:9.Haig (80.), 0:10.Haig (82.), 0:11.Uphus (90.)

Westfalenblatt
Haig trifft viermal beim 11:0
Mit dem 11:0 (2:0) von Westfalenligist Victoria Clarholz beim C-Ligisten DITIB Verl ist gestern Abend die erste Runde im Fußball-Kreispokal abgeschlossen worden. Gästetrainer Frank Scharpenberg bot eine B-Elf auf, in der mit Jan Grunwald und Daniel Ewerszumrode zwei Akteure vom letzten Ligaspiel mitgewirkt haben. »In der zweiten Hälfte ist DITIB eingebrochen«, so TSV-Sprecher Marc Borgmann. Der vom FCG nach Clarholz gewechselte A-Junior Ross Haig (18) hat als Debütant vier Tore (49./73./80./82.) erzielt. Zudem trafen Remmert (19.), Grunwald (28.), Westhues (55.), Uphus (57./90.), von Domaros (61.) und Fischer (70.).
 

Neue Westfälische
Westfalenligist Clarholz im Pokal sicher weiter

Keine Chance für C-Ligist DITB Verl

Der TSV Victoria Clarholz zog als letztes Team in die 2. Runde des Fußball-Westfalenpokals ein. Der Westfalenligist setzte sich gestern Abend standesgemäß mit 11:0 beim C-Ligisten DITIB Verl durch. In der 1. Halbzeit hielten die Gastgeber das Ergebnis noch in Grenzen. Lars Remmert und Jan Grunwald erzielten die Treffer zum 0:2, doch als die Kräften beim Gegner schwanden, legten die Clarholzer nach der Pause neun Tore nach. Ross Haig, ein noch für die A-Junioren der Victoria spielberechtigter Angreifer, durfte sich dabei über einen besonders gelungenen Einstand in "Ersten" freuen, denn er traf gleich viermal. Die restlichen Tore erzielten Steffen Uphus (2), Robin Westhues, Marcel von Domaros und Dennis Fischer.

 

Die Glocke
Mit elf Toren in die nächste Runde
Standesgemäß, souverän, deutlich – mit diesen Worten lässt sich der Auftritt des Fußball-Westfalenligisten Victoria Clarholz in der ersten Runde des Kreispokals beschreiben. Gestern Abend gewann das Team von Frank Scharpenberg mit 11:0 beim anfangs sehr couragierten und später doch überforderten C-Ligisten Ditib Verl. In der nächsten Runde trifft Clarholz nun auf den TuS Westfalia Neuenkirchen. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor mehr machen können oder sogar müssen“, erklärte Victoria-Sprecher Marc Borgmann. Zunächst reichte es aber nur zu den Treffern von Lars Remmert und Jan Grunwald. Nach dem Seitenwechsel machte der Favorit jedoch kurzen Prozess.

Montag, 24. August 2015

2.Spieltag: SC Hassel - Victoria 4:2 (1:1)

TSV: Pohlmann - Grunwald (67. Remmert), Kretschmer (81. Westhues), Gözsüz, Topp - Fischer, Deitert - A.Dreichel, Wellmeyer, Ewerszumrode (57. Biegel) - E.Dreichel

Tore: 1:0.Rudolph (14.), 1:1.Wellmeyer (34.), 1:2.Ewerszumrode (48.), 2:2.Ginczek (63.), 3:2.Hellmich (65.), 4:2.Hodzic (90.+3.)

Westfalenblatt
Schiri verweigert klaren Elfmeter

Victoria Clarholz verliert nach 2:1-Führung mit 2:4

Trotz einen guten Vorstellung inklusive 2:1-Führung: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz vergeigt am Ende mit 2:4 (1:1) beim SC Hassel. »Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt und gegen eine Mannschaft verloren, die im oberen Tabellendrittel einzuordnen ist«, resümiert Vereinssprecher Marc Borgmann.
Trainer Frank Scharpenberg ist immer für eine Überraschung gut: Daniel »Air« Ewerszumrode beginnt diesmal auf der Außenbahn. Die Umstellung zahlt sich aus – der Zwei-Meter-Mann ist nach 0:1-Rückstand mit einer Kopfballverlängerung am 1:1 beteiligt. Der Treffer geht auf Martin Wellmeyers Konto. Kurz nach Wiederanpfiff markiert der nach einem Lattenschuss von Andreas Dreichel nachsetzende Ewerszumrode das 2:1. Danach wird Eugen Dreichel elfmeterreif von den Beinen geholt. »Alle haben gesehen, dass das ein klarer Strafstoß war. Nur nicht der Schiedsrichter«, ärgert sich Borgmann. Wenig später wendet Hassel das Blatt: Zwei Tore innerhalb von drei Minuten. Victoria gibt aber nicht auf, drängt auf den Ausgleich. Pech für Andreas Dreichel, der in der 90. Minute den Ball an den Innenpfosten knallt. In der Nachspielzeit gelingt den Gastgebern per Konter das 4:2. 

Neue Westfälische
Dumme Gegentore besiegeln Niederlage

Westfalenligist Victoria Clarholz 2:4

Victoria Clarholz kassierte gestern beim SC Hassel die erste Saisonniederlage in der Fußball-Westfalenliga. Darüber ärgerte sich Trainer Frank Scharpenberg: "Denn wir haben uns zwei dumme Gegentore zum 2:2 und 3:2 gefangen." In der Nachspielzeit vergab Andreas Dreichel mit einem Schuss an den Pfosten auch noch die Chance zum Ausgleich, denn erst im Gegenzug entschieden die Gastgeber die Partie mit ihrem vierten Treffer. Allein diese beiden Szenen machen deutlich, dass für die Gäste gestern mehr drin war. In der 1. Halbzeit sah Frank Scharpenberg sein Team indes noch unterlegen. Den Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Martin Wellmeyer bezeichnete er deshalb auch als "glücklich". Erst der schnelle Treffer nach der Pause zum 1:2, den Daniel Ewerszumrode im Nachsetzen nach einem Schuss von Andreas Dreichel per Kopfball an die Unterkante der Latte erzielte, machte die Clarholzer endgültig zu einem ebenbürtigen Gegner. Nach einem Foul an Eugen Dreichel forderte Frank Scharpenberg dann ebenso vehement wie vergeblich einen Strafstoß für sein Team (61.). Ein Konter im Anschluss an einen Clarholzer Eckstoß und ein unnötig verursachter Freistoß brachten stattdessen dem SC Hassel die erneute Führung. Im Bemühen um den Ausgleich ließen die Gäste einige Konter zu, die sie aber mit Glück und Geschick verteidigten.


Die Glocke
2:4 – Clarholz hadert mit stummer „Schiri“-Pfeife
TSV-Pressesprecher Marc Borgmann mochte nach Spielschluss mit seiner Kritik nicht hinter den Berg halten. „Wir nehmen die Entscheidung hin, auch wenn sie aus unserer Sicht falsch war“, kritisierte Borgmann den ausbleibenden Elfmeterpfiff vom Unparteiischen in der 61. Spielminute als Eugen Dreichel elfmeterwürdig im Strafraum der Gastgeber gefoult wurde. Doch der fällige Pfiff blieb aus und die Partie nahm die Wendung.
Die Gastgeber-Führung (16.) egalisierte Martin Wellmeyer (37.) noch vor der Pause für die im Vergleich zum Auftaktsieg sichtlich formverbesserten Clarholzer. Daniel Ewerszumrode (49.) eröffnete mit seinem Tor dem Team aus dem Holzhofstadion nach Wiederanpfiff sogar eine Siegoption. Diese verpuffte indes nach dem verweigerten Elfmeter in der 61. Minute und dem nur zwei Minuten später geglückten Ausgleich für Hassel.
Clarholz wirkte zu diesem Zeitpunkt ein wenig irritiert angesichts des kuriosen Spielverlaufs und kassierte in der 66. Minute auch noch das 2:3 durch Hellmich.
In der Schlussphase durfte das Team von Frank Scharpenberg erneut mit fehlendem Spielglück hadern, denn in der Nachspielzeit traf Andreas Dreichel beim Versuch, den Ausgleich zu erzielen nur den Pfosten des Gastgeber-Tores. Und erneut profitierte der Gastgeber von einem TSV-Ärgermoment und stellte in der 94. Spielminute den 4:2-Endstand durch Hodzic her. „Einmal glücklich gewonnen, einmal unglücklich verloren“, fasste Marc Borgmann den Clarholzer Saisonauftakt zusammen.
 

WAZ
SC Hassel untermauert gegen Clarholz seine Heimstärke

Der SC Hassel hat sein erstes Heimspiel in dieser Saison gegen den TSV Victoria Clarholz mit 4:2 gewonnen. Trainer Thomas Falkowski war nach der Partie entsprechend zufrieden. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Sie hat gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt drehen wollte und hat es geschafft.“ 
Nikolaj Zugcic, Kapitän des SC Hassel überreichte Gäste-Kapitän Martin Wellmeyer vor dem Spiel zur Begrüßung einen Vereinswimpel. In der Westfalenliga-Staffel 1 wird Hassel noch des Öfteren auf Klubs treffen, die zum ersten Mal im Stadion Am Lüttinghof zu Gast sind. Das war es dann aber mit Gastfreundschaft. Die Mannschaft von Thomas Falkowski zeigte von Beginn an, dass sie zuhause eine Macht bleiben will. Im Lüttinghof blieb der SC Hassel in der Spielzeit 2014/15 unbesiegt.  
In der 14. Minute ging Hassel in Führung: Einen langen Ball aus dem Mittelfeld nahm Kevin Rudolph an, drehte sich um seinen Gegenspieler und zog aus 16 Metern mit links ab. Clarholz-Keeper Julian Pohlmann war chancenlos. Der Gast aus dem Kreis Gütersloh musste anerkennen, dass er es spielerisch nicht mit Hassel aufnehmen kann und trat bereits im Mittelfeld kräftig zu. SC-Physio Lucas Brall hat schon entspanntere Fußball-Nachmittage erlebt. 
Nach 35 Minuten fiel dann aber der Ausgleich – quasi aus dem Nichts. Hassel schaffte es nicht, den Ball aus dem Strafraum zu klären, Martin Wellmeyer nahm aus 16 Metern Maß und knallte die Kugel zum 1:1 in die Maschen. In Durchgang zwei waren erst drei Minuten gespielt, als Clarholz dann sogar in Führung ging. Andreas Dreichel schoss aus 25 Metern einfach mal aufs Tor, der Ball ging an die Unterkante der Latte, Daniel Ewerszumrode setzte nach und köpfte ein. 
Hassel hatte in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit Probleme, wirkte planlos. Mindestens zweifelhaft war die Entscheidung von Schiedsrichter Dominic Tillmann, der weiterspielen ließ, als Eugen Dreichel im Strafraum an Alexander Schlüter vorbei wollte und fiel. Das sah nach Elfmeter aus. Hassel im Glück. Sehenswert dann aber der Ausgleich durch Dawid Ginczek. Alexander Schlüter passte in der 63. Minute auf Dominik Milaszewski, der Ginczek mit einem langen Pass auf die Reise schickte. Der Stürmer blieb cool. Zwei Minuten später ging Hassel dann sogar in Führung. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze trat Julian Hellmich den Freistoß über die Mauer ins linke Toreck. 
Jetzt war Hassel wieder im Spiel, hatte deutlich mehr Ballbesitz. Clarholz fiel nicht mehr viel ein und der SC hatte durch Dominik Milaszewski die nächste Chance, sein Schuss ging knapp neben das Tor. Auch Dawid Ginczek, Marvin Sell und Sandro Poch hätten die Partie mit mehr Präzision vorzeitig entscheiden können. Turbulent wurde es in der letzten Minute. Clarholz traf den Pfosten, im Gegenzug erhöhte Hassel auf 4:2, Julian Hellmich behielt die Übersicht und spielte auf Aldin Hodzic. Was bleibt, sind drei Punkte für Hassel. Und für Clarholz zumindest ein neuer Wimpel fürs Klubheim.
Der SC Hassel hat sein erstes Heimspiel in dieser Saison gegen den TSV Victoria Clarholz mit 4:2 gewonnen. Trainer Thomas Falkowski war nach der Partie entsprechend zufrieden. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Sie hat gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt drehen wollte und hat es geschafft.“

Nikolaj Zugcic, Kapitän des SC Hassel überreichte Gäste-Kapitän Martin Wellmeyer vor dem Spiel zur Begrüßung einen Vereinswimpel. In der Westfalenliga-Staffel 1 wird Hassel noch des Öfteren auf Klubs treffen, die zum ersten Mal im Stadion Am Lüttinghof zu Gast sind. Das war es dann aber mit Gastfreundschaft. Die Mannschaft von Thomas Falkowski zeigte von Beginn an, dass sie zuhause eine Macht bleiben will. Im Lüttinghof blieb der SC Hassel in der Spielzeit 2014/15 unbesiegt.

In der 14. Minute ging Hassel in Führung: Einen langen Ball aus dem Mittelfeld nahm Kevin Rudolph an, drehte sich um seinen Gegenspieler und zog aus 16 Metern mit links ab. Clarholz-Keeper Julian Pohlmann war chancenlos. Der Gast aus dem Kreis Gütersloh musste anerkennen, dass er es spielerisch nicht mit Hassel aufnehmen kann und trat bereits im Mittelfeld kräftig zu. SC-Physio Lucas Brall hat schon entspanntere Fußball-Nachmittage erlebt.
Ausgleich aus dem Nichts

Nach 35 Minuten fiel dann aber der Ausgleich – quasi aus dem Nichts. Hassel schaffte es nicht, den Ball aus dem Strafraum zu klären, Martin Wellmeyer nahm aus 16 Metern Maß und knallte die Kugel zum 1:1 in die Maschen. In Durchgang zwei waren erst drei Minuten gespielt, als Clarholz dann sogar in Führung ging. Andreas Dreichel schoss aus 25 Metern einfach mal aufs Tor, der Ball ging an die Unterkante der Latte, Daniel Ewerszumrode setzte nach und köpfte ein.

Hassel hatte in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit Probleme, wirkte planlos. Mindestens zweifelhaft war die Entscheidung von Schiedsrichter Dominic Tillmann, der weiterspielen ließ, als Eugen Dreichel im Strafraum an Alexander Schlüter vorbei wollte und fiel. Das sah nach Elfmeter aus. Hassel im Glück. Sehenswert dann aber der Ausgleich durch Dawid Ginczek. Alexander Schlüter passte in der 63. Minute auf Dominik Milaszewski, der Ginczek mit einem langen Pass auf die Reise schickte. Der Stürmer blieb cool. Zwei Minuten später ging Hassel dann sogar in Führung. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze trat Julian Hellmich den Freistoß über die Mauer ins linke Toreck.

Jetzt war Hassel wieder im Spiel, hatte deutlich mehr Ballbesitz. Clarholz fiel nicht mehr viel ein und der SC hatte durch Dominik Milaszewski die nächste Chance, sein Schuss ging knapp neben das Tor. Auch Dawid Ginczek, Marvin Sell und Sandro Poch hätten die Partie mit mehr Präzision vorzeitig entscheiden können. Turbulent wurde es in der letzten Minute. Clarholz traf den Pfosten, im Gegenzug erhöhte Hassel auf 4:2, Julian Hellmich behielt die Übersicht und spielte auf Aldin Hodzic. Was bleibt, sind drei Punkte für Hassel. Und für Clarholz zumindest ein neuer Wimpel fürs Klubheim.

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Sonntag, 16. August 2015

1.Spieltag: Victoria - VfL Theesen 1:0 (1:0)

TSV: Pohlmann - Reuter (50. Biegel), Grunwald, Gözsüz, Topp - Deitert (64. Remmert), Wellmeyer - A.Dreichel, Strathoff (77. Uphus), Westhues - E.Dreichel

Tor: 1:0.A.Dreichel (26.)
Rote Karte: Nolle (35./Nachtreten)

Westfalenblatt Gütersloh
Haare grauer trotz Sieg

Victoria-Trainer Frank Scharpenberg ärgert die Abschluss-Schwäche

Victoria Clarholz hat seinen »Heimfluch« gegen den VfL Theesen endlich beenden können: Mit dem 1:0 (1:0) feiert der Fußball-Westfalenlist in einem »typischen Auftaktspiel« (Trainer Frank Scharpenberg) seinen ersten Holzhof-Sieg gegen die Bielefelder. »Ich habe in den vergangenen Jahren hier einige glückliche Erfolge kommentieren dürfen. Diesmal hat die Victoria gewonnen – und das nicht ganz unverdient«, zeigt sich VfL-Coach Andreas Brandwein in der anschließenden Pressekonferenz als fairer Verlierer, wenngleich er den frühen Platzverweis für Mario Tim Nolle als eine Fehlentscheidung auslegt. Es sei doch ein normaler Zweikampf gewesen, Nolle habe nicht nachgetreten. Gleichwohl attestiert Brandwein dem Spielleiter Mehmet Ercan (Hamm) bis auf die Rote Karte eine »hervorragende Schiedsrichterleistung«. Schon bevor Nolle den Abflug macht, fällt die Clarholzer Führung, die Scharpenberg als »glücklich« bezeichnet. Denn bis dahin geben die Gäste den Ton an. Das Tor des Tages resultiert aus einem Patzer von Giorgi Alessio: Der Theesener schlägt über den Ball – und der abgezockte Andreas Dreichel hat dann keine Mühe, die Kugel über die Linie zu bringen.
Doch erst in der zweiten Halbzeit nimmt die Partie richtig Fahrt auf, die Bielefelder kreuzen trotz Unterzahl immer wieder gefährlich im Victoria-Strafraum auf. Für den starken Abwehrchef Ugur Gözsüz und seine Nebenleute gibt es kaum eine Verschnaufpause. Doch zwischendurch bieten sich den Hausherren immer wieder glänzende Kontermöglichkeiten. »Es schien nur noch eine Frage der Zeit, wann der zweite Treffer fällt«, räumt selbst Brandwein ein. Neuzugang Eugen Dreichel verballert mehrmals. Eine weitere Chance kann der eingewechselte Steffen Uphus nicht nutzen: Er drischt den Ball hoch in den neu errichteten Fangzaun. »Vom zweiten Durchgang bin ich sehr enttäuscht, weil viele Chancen schon im Ansatz verloren gegangen sind. Jetzt habe ich noch mehr graue Haare gekriegt«, ärgert sich Frank Scharpenberg über die Anschlussschwäche. Doch es hat ja noch gereicht.
Und das zur doppelten Freude von Robin Westhues: Der vom B-Ligisten Westkirchen verpflichtete Mittelfeldmann feiert gestern seinen 25. Geburtstag. »Robin muss sich noch an die Geschwindigkeit in dieser Liga gewöhnen. Er hat aber eine solide Partie gezeigt«, so beurteilt Scharpenberg die Premiere seines neuen Schützlings.
 

Neue Westfälische Gütersloh
Andreas Dreichel sichert Auftaktsieg

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz 1:0

Victoria Clarholz kann gegen den VfL Theesen doch gewinnen. Mit 1:0 schaffte die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg gestern in der Fußball-Westfalenliga im siebten Versuch ihren ersten Sieg gegen die Bielefelder.  

In der 35. Minute kassierte Theesens Mario Tim Nolle wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. "Das hat sicher auch zu unserem Sieg beigetragen", gab Frank Scharpenberg zu, dass die Überzahl seinem Team geholfen hatte. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber indes schon mit 1:0. Michael Topp hatte an der Mittellinie einen Befreiungsschlag aus der Theesener Abwehr abgefangen und Andreas Dreichel bedient. Der Torjäger schob zum 1:0 ein, nachdem er erst noch VfL-Keeper Florian Ernst umdribbelt hatte (27.).  

Die Entstehung des Tores war symptomatisch für den Spielverlauf. "Nach Kombinationen kam keines der beiden Teams zu Möglichkeiten", hob Scharpenberg die guten Defensivleistungen beider Mannschaften hervor.

In der 2. Halbzeit zeigte der VfL Theesen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Trotz Unterzahl blieb der Gast ein ebenbürtiger Gegner und erhöhte den Angriffsruck noch durch die Hereinnahme von Thies Kambach. Yves Sander hatte auch die große Chance zum Ausgleich, doch TSV-Keeper Julian Pohlmann wehrte ab.

Erst mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Clarholzer mit Konterangriffen eigene Torgelegenheiten. Eugen Dreichel, als einzige Sturmspitze aufgeboten, scheiterte indes in der 72. Minute ebenso allein vor dem Tor wie der erst kurz zuvor eingewechselte Steffen Uphus (83.). In den Schlussminuten wurde es mit je zwei Gelben Karten auf beiden Seiten noch einmal hektisch, doch die Clarholzer Abwehr hielt stand. Damit waren die ersten drei Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt im Sack.

 
Die Glocke
Freude über den Auftaktsieg verdeckt Ärger über die Naivität
Der Auftakt ist geglückt, das ist der positive Aspekt. Mit der Frage nach dem Wie und Warum sollten sich Trainer Frank Scharpenberg und seine Spieler in den kommenden Tagen jedoch noch intensiv auseinandersetzen. Schließlich hat sich der TSV Victoria Clarholz beim 1:0-Heimsieg gegen den VfL Theesen zum Start der Westfalenliga-Saison das Leben selbst ziemlich schwergemacht.
Ein Konter nach dem anderen rollte im zweiten Durchgang auf das Tor der Gäste zu, die sich aufgrund des frühen Platzverweises von Mario Tim Nolle (36.) längst mit einem Mann weniger gegen das Unheil wehrten. Beim Stand von 1:0 offenbarte Victoria Clarholz jedoch in einer Vielzahl von Szenen eine Naivität, die sich auf diesem Niveau in aller Regel immer rächt. Alleine Neuzugang Eugen Dreichel hatte das 2:0 dreimal auf dem Fuß (57./58./81.), dazu kamen die Versuche von Andreas Dreichel (75.) und des eingewechselten Steffen Uphus (81.). Doch das erlösende zweite Tor, es fiel und fiel einfach nicht.
„Daraus hätten wir mehr machen müssen“, gestand Neuzugang Robin Westhues, der gestern an seinem 25. Geburtstag seine Pflichtspiel-Premiere in der Startformation feierte. „Das Spiel hätte bereits in der 75. Minute entschieden sein müssen“, erklärte der Mittelfeldspieler, der im Sommer von GW Westkirchen an den Holzhof gekommen war.
Dem widersprach sein Trainer nicht. „Natürlich ist man erst einmal froh, wenn man zum Saisonauftakt gewinnt“, sagte Frank Scharpenberg, ehe er zum großen „Aber“ ansetzte. „In der zweiten Halbzeit war ich sehr enttäuscht von meiner Mannschaft“, fuhr der Victoria-Trainer fort. „Nicht nur aufgrund der Chancen, die wir hatten, sondern auch wegen der Möglichkeiten, die wir schon im Ansatz verballert haben.“
So blieb es bis zum Ende bei dem 1:0, das Andreas Dreichel bereits in der 26. Minute erzielt hatte. Drei Punkte auf arg wackligen Füßen – gegen einen VfL Theesen, der sich trotz Unterzahl nie aufgab, stets Gefahr ausstrahlte und es dennoch nur der Clarholzer Naivität zu verdanken hatte, dass es überhaupt so spannend blieb.


Westfalenblatt Bielefeld
0:1 – Theesens Serie reißt

Mario Nolle sieht »Rot«

Der VfL Theesen hatte bislang noch nie bei Victoria Clarholz verloren. Am Sonntag war es so weit: Die Mannschaft von Trainer Andreas Brandwein unterlag mit 0:1 (0:1). Als »unnötig und nicht verdient« bezeichnete Brandwein dieses Ende der schönen Serie. Das Tor des Tages aus der 27. Minute resultierte aus einem Befreiungsschlag des Gastgebers, als Alessio Giorgio ein Luftloch schlug und der Ball auf dem rutschigen Rasen zwischen den Verteidigern durchflutschte. Das bescherte Victorias Stürmer Andreas Reichel einen freien Weg in Richtung VfL-Tor; eine Chance, die der sich nicht nehmen ließ.
»Das war Clarholz’ erste Offensivaktion im ganzen Spiel, und dann nicht einmal irgendetwas Herausgespieltes«, meinte Brandwein. Zu allem Überfluss zückte der sonst gute Schiedsrichter Mehmet Ercan in der 36. Minute die Rote Karte gegen Theesens Mario Nolle. Der soll nachgetreten haben. Andreas Brandwein war deutlich anderer Meinung: »Mario und sein Gegenspieler rasseln in einem Laufduell einfach zusammen. Da war nirgendwo eine Tätlichkeit. Leider hat der Schiri somit das Spiel mit entschieden.«
Der VfL-Express besaß aber auch gute Chancen, ein Tor zu erzielen. Brian Ketscher schoss aus kurzer Distanz drüber, Yves Sander brauchte nach toller Eroberung Ketschers viel zu lange und brachte den Ball nicht im leeren Tor unter. Michael Zech zielte nach einer einstudierten Freistoßvariante nur Zentimeter neben den Kasten. In der Endphase gab es viele Standardsituationen für den VfL, die immer für Gefahr sorgten. Ein Tor lag in der Luft, doch treffen konnte auf Seiten der Gäste keiner mehr.
 

Neue Westfälische Bielefeld
Viel mehr Unglück geht nicht

WESTFALENLIGA: Clarholz - Theesen 1:0

Saisonauftakt missglückt. Der VfL Theesen erlebte einen frustrierenden Sonntagnachmittag in Clarholz und bezog bei der Victoria eine 0:1 (0:1)-Niederlage. "Wir hatten heute alles Unglück, das du so an einem Tag kriegen kannst", fasste Trainer Andreas Brandwein die Ereignisse zusammen.

Hauptunglück war die Rote Karte gegen Mario Nolle, die aus Sicht des VfL-Coaches "eine krasse Fehlentscheidung" war. Da habe der Schiedsrichter, der ansonsten sehr gut gepfiffen habe, leider komplett daneben gelegen. Mario Nolle und sein Gegenspieler liefen in der 37. Minute auf Höhe der Mittellinie ineinander und kamen zu Fall. Das wertete der Referee als Tätlichkeit des Theeseners. Anschließend mussten die Gäste fast eine ganze Stunde in Unterzahl verbringen. "Was man aber nicht unbedingt gesehen hat", sagte Brandwein. Die Gastgeber, nun in Überzahl, igelten sich nämlich fortan in der Defensive ein und ließen die Theesener, wohlgemerkt in Unterzahl, anlaufen. Der VfL ließ sich nicht lange bitten und lieferte ein "sehr ordentliches Spiel" ab. Dabei hätten Yves Sander - in der 52. Minute frei vorm gegnerischen Tor - und/oder Michael Zech (59.) den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich oder eben im Optimalfall die 2:1-Führung erzielen müssen. "Doch irgendwie sollte es nicht sein", sagte Brandwein.  

In der ersten Halbzeit hatte Clarholz nach anfänglichem Abtasten von einem Schnitzer des Theeseners Alessio Giorgio profitiert. Der ließ in der 27. Minute einen harmlosen Ball durchrutschen, und Victorias Andreas Dreichel, der auf den Fauxpas spekuliert hatte, sagte mit der 1:0-Führung danke.

 

Freitag, 14. August 2015

Mit bewährten Methoden, aber ohne graue Haare

„Die Anspannung steigt“, sagt Frank Scharpenberg. Der Trainer des TSV Victoria Clarholz blickt dem Saisonstart mit gemischten Gefühlen entgegen, mit Vorfreude, aber auch viel Respekt. Trotz vierjähriger Zugehörigkeit in der Westfalenliga bleibt der Club von der Holzhofstraße seiner Linie treu und hat nur eins im Sinn: den Klassenerhalt. Nicht mehr – und bloß nicht weniger.
30 Zähler sollten reichen, um auch 2016/2017 in der Westfalenliga zu kicken. So lautet die Devise bei der Victoria, wieder einmal. „Jeder Punkt mehr macht mir weniger graue Haare“, scherzt Frank Scharpenberg. In der Vorsaison holte sein Team 32 Punkte – und der Trainer musste sich nur selten Sorgen um den Farbton seiner Haarpracht machen.
Um auch in den kommenden Wochen und Monaten solide unterwegs zu sein, hat Scharpenberg nur an wenigen Stellschrauben gedreht. Bis auf Eugen Dreichel, der vom SV Avenwedde kam, sind alle Neuzugänge höherklassig noch grün hinter den Ohren. Auch das hat beim TSV Victoria längst Methode. „Wir haben einen der kleinsten Etats in dieser Liga“, erläutert Scharpenberg. Große Sprünge auf dem Transfermarkt sind nicht drin, so setzt Clarholz auf die Jugend.
Nur ein Beispiel: Robin Westhues, Jahrgang 1990, kam vom Kreisligisten GW Westkirchen. Dort war er Leistungsträger. Und in Clarholz? „Ich bin begeistert von dem Jungen. Er wird viele Einsätze und Aktionen haben“, sagt Scharpenberg. Doch mit dem Sprung in die höhere Spielklasse steigt auch die Fallhöhe. Deshalb gelte ebenso für Westhues wie für die anderen Neuzugänge: „Wir setzen sie nicht unter Druck.“
Hohe Erwartungen hat Scharpenberg an Eugen Dreichel, der wieder an der Seite seines Zwillingsbruders spielt: „Letzte Saison war Andreas alleine schon eine Waffe. Da sollten beide zusammen nicht schlechter sein.“

Donnerstag, 13. August 2015

Montag, 10. August 2015

Victoria Clarholz hat den Durchblick

Auch der neu gewählte 2. Vereinsvorsitzende Uli Dorn ist Brillenträger – Geschäftsjahr 2014 mit Plus abgeschlossen

Als sich der einstimmig wiedergewählte Vorstand der Clarholzer Victoria dem obligatorischen Gruppenfoto stellt, fällt sofort ins Auge: Alle sechs Herren sind Brillenträger und sehen eher aus wie seriöse Kundenberater einer Bank, als wie Funktionäre eines Sportklubs.
Auch der neue 2. Vorsitzende Uli Dorn, der auf der Jahreshauptversammlung Günther Morgenstern abgelöst hat, trägt Brille. Dorn ist kein Unbekannter bei der Victoria: Er übte sein neues altes Amt schon mal über sechs Jahre aus. »So ein junger Vorstand braucht auch einen alten Hasen«, schmunzelt der 59-Jährige.
Wenngleich die Mitgliederzahl in den vergangenen drei Jahren leicht rückläufig ist (von einst über 1700 auf aktuell 1676), macht sich der 1. Vorsitzende Tobias Feldmann dennoch keine Sorgen um seine Victoria. Sie bleibt weiterhin der größte Verein in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. »Andere Klubs würden sich freuen, wenn sie so gut aufgestellt wären wir«, verweist der in seine dritte Amtsperiode gehende Feldmann auf die rund 80 Übungsleiter, die den neun Sparten mit Schwerpunkt Breitensport zur Verfügung stehen. Neu dazugekommen ist eine Basketball-Abteilung, auch dieser Sport wird bei der Victoria zumindest vorerst hobbymäßig betrieben.
Auch in puncto Finanzen hat der bebrillte Vorstand den Durchblick: Kassierer Dieter Kösterherm kann bei der Versammlung im Gasthaus Rugge ein erfreuliches Plus von fast 7500 Euro im Geschäftsjahr 2014 mitteilen. »Einnahmen: 286 139,25 Euro. Ausgaben: 278 659,56 Euro«, gibt Kösterherm penibel jeden Cent an.
Geschäftsführer Christoph Rugge hat nur einen Grund zum Klagen: Die Aus- und Wiedereintritte würden ihn nerven. »Ich möchte keine Namen nennen. Aber es gibt tatsächlich auch Ratsherren, die Vereinsbuchungen zurückgehen lassen«, moniert Rugge.
Um den Nachwuchs müssen sich er und seine Vorstandskollegen kaum Sorgen machen: Die Kinder-Turnabteilung verzeichnete 2014 einen Zugang von 21 Vierjährigen. »Ihr Geburtsjahr 2010 muss wohl ein besonderes in Clarholz gewesen sein«, schmunzelt die berichtende Abteilungsleiterin.
Jubilare gibt es auch bei Victoria: Peter Schlösser hält ihr schon seit 60 Jahren die Treue. Ein halbes Jahrhundert Mitglied: Horst Gill. Als Tobias Feldmann ihn ehrt, fällt auf: Auch Gill trägt Brille...


Urgestein Uphus geht

Topmöller Nachfolger

Generationswechsel am Holzhof: Nach 35 Jahren als Abteilungsleiter bei Victoria Clarholz hat sich Bernhard Uphus nun zurückgezogen. Der 64-Jährige hat den Stab an Frank Topmöller (36) weitergegeben, Torwarttrainer des Fußball-Westfalenligisten. Uphus verschwindet aber nicht ganz von der Bildfläche – das Urgestein bleibt der ersten Mannschaft als Betreuer erhalten. »Außerdem wird Bernhard unserer Abteilung weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen«, freut sich der wiedergewählte Victoria-Jugendleiter Marc Borgmann.
Uphus’ Verdienste sind beachtlich: Er war federführend beim Bau des schmucken Sportheimes (1995) und setzte sich auch für den Kunstrasen ein, der 2002 den Ascheplatz ersetzte. Sein Nachfolger Frank Topmöller ist seit seiner Kindheit ebenfalls mit der Victoria fest verwurzelt.

Testspiel: GW Langenberg - Victoria 0:3 (0:2)

TSV: Pohlmann - Topp, Grunwald, Gözsüz, Reuter - Deitert, Dundar - A.Dreichel, Wellmeyer (46. Schlautmann), Biegel (46. Peterburs) - Hankemeier

Tore: 0:1.Wellmeyer (31.), 0:2.A.Dreichel (44.), 0:3.Hankemeier (51.)

Westfalenblatt
3:3 Tore in zwei Spielen
Mit einem ausgeglichenen Torverhältnis geht Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz aus dem letzten Testspiel-Wochenende vor dem Meisterschafts-Auftakt am kommenden Sonntag gegen den VfL Theesen. Die gebotenen Leistungen waren indes höchst unterschiedlicher Natur. Einer 0:3-Niederlage am Samstag beim Bezirksligisten SC Bad Salzuflen folgte gestern ein 3:0 (2:0)-Erfolg bei GW Langenberg. »In Salzuflen waren wir ganz schwach und hatten nur eine Chance durch Martin Wellmeyer«, berichtete TSV-Pressesprecher Marc Borgmann. Der personell gut besetzte Bezirksligist des Ex-Clarholzers Aleksandar Knezevic (unter anderem mit dem früheren Verler »Pepe« Neumann) habe verdient gewonnen. In Langenberg sorgten Wellmeyer (29.), Andreas Dreichel (44.) sowie Co-Trainer Christopher Hankemeier, der aufgrund des Fehlens einiger angeschlagener Akteure mitwirken durfte, für einen klaren Erfolg. TSV-Trainer Frank Scharpenberg hofft, dass gegen Theesen vor allem Lars Remmert und Stefan Kretschmer (beide muskuläre Probleme) wieder fit sein werden.
 

Neue Westfälische
Westfalenligist Clarholz überzeugt nicht
Trainer Frank Scharpenberg verschaffte am Wochenende vor dem ersten Punktspiel gegen den VfL Theesen seinem kompletten Kader noch einmal Spielpraxis. Beim 0:3 gegen den vom Ex-Clarholzer Aleksandar Knezevic trainierten SC Bad Salzuflen am Samstag war die Leistung unzureichend. Am Sonntag beim A-Ligisten Langenberg trafen Martin Wellmeyer (27.) Andreas Dreichel (44.) und Christopher Hankemeier (56.) zu einem ungefährdeten Sieg. "Die Ergebnisse sind doch nur Makulatur." Der Clarholzer Coach blieb von den enttäuschenden Resultaten unbeeindruckt. Mehr Sorgen bereiten ihm da schon die Verletzungen der Routiniers Stefan Kretschmer (Adduktoren) und Lars Remmert (Oberschenkel).
 

Die Glocke
Clarholz siegt mit 3:0 in Langenberg
Auf das ernüchternde 0:3 am Samstag beim Bezirksligisten SC Bad Salzuflen ließ Victoria Clarholz gestern einen 3:0-Erfolg beim Kreisligisten GW Langenberg folgen. Die Tore erzielten Martin Wellmeyer (31.), Andreas Dreichel (44.) und Christopher Hankemeier (51.). „Wir hätten vielleicht ein, zwei Tore mehr machen können, aber das war schon in Ordnung“, sagte Trainer Frank Scharpenberg.

Sonntag, 9. August 2015

Testspiel: SC Bad Salzuflen - Victoria 3:0 (2:0)

TSV: Loddenkemper - Strathoff, Grunwald (46. Schlautmann), Wellmeyer (46. Deitert), Ewerszumrode - Fischer, Peterburs (46. Dundar) - Güney, Westhues, Uphus - E.Dreichel

Tore: 1:0.Evcimen (18.), 0:2.Exner (22.), 0:3.Karaus (55.)

Mittwoch, 5. August 2015

Testspiel: Victoria - Hövelhofer SV 1:3 (1:1)

TSV: Pohlmann (46. Loddenkmeper) - Grunwald (46. Fischer), Kretschmer (15. Gözsüz), Peterburs, Reuter (46. Topp) - Westhues (46. Dundar), Wellmeyer (46. Schlautmann) - A.Dreichel (46. Strathoff), E.Dreichel (46. Güney), Biegel (46. Ewerszumrode) - Uphus (46. Jakob)

Tore: 1:0.Biegel (16.), 1:1.Elfers (17.), 1:2.Brökelmann (55.), 1:3.Muckenhaupt (58.)

Die Glocke
Clarholz verliert gegen Hövelhof
Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz hat die zweite Niederlage in der Vorbereitung einstecken müssen. Gestern Abend unterlag das Team von Trainer Frank Scharpenberg im heimischen Holzhofstadion dem Landesligisten Hövelhofer SV mit 1:3 (1:1).
„In der ersten Halbzeit haben wir noch relativ ordentlich gespielt“, resümierte Victoria-Pressesprecher Marc Borgmann. Timo Biegel brachte die Clarholzer in Führung (22.), postwendend glichen die Gäste aus (27.). Gute Möglichkeiten vergaben zudem Martin Wellmeyer sowie Andreas Dreichel.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Trainer Frank Scharpenberg durch. „Das hat uns schon einen Knacks gegeben“, vermisste Borgmann in Durchgang zwei die spielerische Linie. Zumal die Hövelhofer mit zwei schnellen Toren den Sieg unter Dach und Fach brachten (49., 53.).
Stefan Kretschmer musste – vermutlich mit einer Adduktorenzerrung – ausgewechselt werden.

Montag, 3. August 2015

Testspiel: Victoria - FSC Rheda 1:0 (1:0)

TSV: Pohlmann - Topp, Remmert, Reuter, Strathoff - Fischer, Westhues - A.Dreichel, Biegel, Ewerszumrode - E.Dreichel
zur Pause eingewechselt: Gözsüz, Uphus, Jakob, Peterburs, Schlautmann

Tor: 1:0.A.Dreichel (40.)

Westfalenblatt

Victoria Clarholz scheint für den Saisonauftakt gegen den VfL Theesen gut gerüstet. Nach der starken Vorstellung gegen Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück gewann der Westfalenligist nun gegen den FSC Rheda mit 1:0 (1:0). Der Bezirksligist überraschte und war der Victoria ein ebenbürtiger Gegner. »Ich bin absolut zufrieden. Wir haben gerade in der Offensive einige gute Tormöglichkeiten kreiert«, resümierte FSC-Coach Sebastian Monert. Den Treffer des Tages markierten dennoch die Clarholzer in Person von Andreas Dreichel (40.). Monert störte das aber gar nicht: »Wenn man bedenkt, dass mir noch einige Spieler fehlen, haben wir tolle Ansätze gezeigt.«
 

Neue Westfälische
Clarholz freut sich über Comeback von Gözsüz

Fussball: Zwei Testspiele kurzfristig abgesagt

Andreas Dreichel traf Mitte der 1. Halbzeit für den Westfalenligisten zum 1:0, und dabei blieb es bis zum Abpfiff. "Wir haben uns noch einige weitere Möglichkeiten erspielt, überließen mit schwerer werdenden Beinen dem Gegner am Ende aber auch einige Torchancen", sprach Victoria-Trainer Frank Scharpenberg dennoch von einem guten Test. Dazu gehörte die Erkenntnis, dass sein Team in einigen Phasen die Vorgaben für eine Systemänderung gut umsetzte, in anderen Situationen aber noch arge Abstimmungsprobleme erkennen ließ. Erfreulich war das Comeback von Ugur Gözsüz, der nach wochenlanger Pause wegen einer Schulterverletzung wieder eine Halbzeit lang mitwirken konnte. Für Jan Grunwald kam der Test noch zu früh. Der Nachwuchsspieler absolvierte während der Partie lediglich eine Laufeinheit. 

Die Glocke
Victoria Clarholz bezwingt den FSC
Zwar hat der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz das Testspiel gegen den Nachbarn FSC Rheda aus der Bezirksliga mit 1:0 gewonnen, zufrieden waren nach dieser Begegnung jedoch beide Trainer – zumindest im Großen und Ganzen. „In der ersten Halbzeit hatten wir die Sache im Griff und haben wenig zugelassen“, erklärte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg (Bild). Er merkte aber auch kritisch an, dass sein Team im zweiten Durchgang dem engagierten Gegner zu viele Räume und Möglichkeiten geboten habe. „Das hat mir nicht so gut gefallen“, sagte Scharpenberg. Das entscheidende Tor erzielte Andreas Dreichel bereits in der ersten Halbzeit. Nach längerer Verletzungspause kam am Freitag Ugur Gözsüz in der zweiten Hälfte mal wieder zum Einsatz. Rundherum zufrieden war Sebastian Monert, Trainer des FSC Rheda: „Die Mannschaft macht momentan wirklich einen guten Eindruck. Zum Saisonstart in zwei Wochen werden wir sehr gut aufgestellt sein.“