Montag, 21. März 2016

21.Spieltag: Victoria - 1.FC Gievenbeck 2:2 (1:2)

TSV: Pohlmann -  Topp (76. Haig), Kretschmer, Grunwald, Reuter - Burger (63. E.Dreichel), Dundar - A.Dreichel, Wellmeyer, Strathoff - Khoury (46. Remmert)

Tore: 0:1.Donner (3.), 1:1.A.Dreichel (7.), 1:2.Niemann (27.), 2:2.A.Dreichel (79.)
Rote Karten: Niemann (71.), Dundar (90.)

Westfalenblatt
Rote Karte: Dundar tritt nach

Victoria Clarholz nur 2:2

Auch wenn das 2:2 (0:0) gegen den 1. FC Gievenbeck für Victoria Clarholz zu wenig ist im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga: Für die Zuschauer ist es ein unterhaltsames Spiel. Nur die Rote Karte für Turgay Dundar sorgt für Kopfschütteln.
Victoria Clarholz bleibt Schlusslicht. »Wir werden mit dem Unentschieden leben müssen«, sagt TSV-Sprecher Marc Borgmann nach dem Spiel. Aber mit Blick auf die zweite Hälfte hätte die heimische Victoria mehr als einen Punkt verdient gehabt. »Beide Mannschaften wollten den Sieg«, sieht Borgmann einen offenen Schlagabtausch nach der Pause – auch wenn das Team um Frank Scharpenberg einem frühen Rückstand (3.) hinterherlaufen muss. Andreas Dreichel (7.) gleicht zwar schnell wieder aus, doch die Münsterländer stellen den alten Abstand (27.) wieder her. Der Torschütze Tristan Niemann fliegt später (71.) vom Platz: Gegen Lars Remmert geht der Gievenbecker mit dem gestreckten Bein in den Zweikampf. »Danach haben wir richtig aufgedreht«, so Borgmann. Dreichel (79.) schlägt nach Flanke von Ross Haig erneut zu. Doch am Ende folgt der »Negativ-Moment« des Tages: Turgay »Rocko« Dundar hat seine Nerven nicht im Griff und tritt nach – auch er fliegt mit Rot. 

Neue Westfälische
Dreichels Tore reichen nur für einen Punkt

Westfalenligist Victoria Clarholz ringt FC Gievenbeck mit 2:2 einen Punkt ab

Zweimal geriet Victoria Clarholz gestern gegen den FC Gievenbeck in Rückstand, zweimal glich Andreas Dreichel aus. Ob der Tabellenletzte mit dem Remis gegen den Rangfünften einen wertvollen Punkt im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Westfalenliga gewonnen, oder aber zwei verloren hat, werden die Partien nach der Osterpause zeigen. Die Clarholzer kassierten das erste Gegentor bereits nach drei Minuten, hatten mit Martin Wellmeyers vergebener Torchance (5.) und vor allem mit Andreas Dreichels Ausgleichstor (7.) aber auch eine schnelle Antwort parat. Dennoch war Trainer Frank Scharpenberg mit der Leistung seiner Elf in der 1. Halbzeit nicht zufrieden. Tatsächlich ermöglichte die schlechte Clarholzer Zweikampfbilanz den Gästen weitere Chancen und folgerichtig ging der FC Gievenbeck durch einen 16-m-Schuss erneut in Führung (27.). "Unser Trainer musste in der Kabine etwas lauter werden", berichtete Mark Borgmann, der Pressesprecher der Victoria, von einer etwas angespannten Stimmung beim Tabellenletzten. Chancen für Michael Topp (50.) und Martin Wellmeyer (56. und 62.) zeigten, dass die Spieler ihren Trainer verstanden hatten. Spätestens nach der Roten Karte für Gievenbecks Tristan Niemann (70.) lief das Spiel dann nur noch in eine Richtung. Mit Andreas Dreichels zweitem Tor war zwar ein Punkt gerettet, und trotzdem blieb angesichts weiterer Großchancen für Dreichel, Wellmeyer und Turgay Dundar ein fader Beigeschmack. Wegen einer Tätlichkeit sah Dundar ebenfalls "Rot" (89.).

 

Die Glocke
Clarholz nur 45 Minuten im Abstiegskampf-Modus
„Es war mehr drin“, stellte TSV-Trainer Frank Scharpenberg kurz und trocken nach umkämpfter zweiter Halbzeit fest und hatte dabei erneut wieder zahlreiche Clarholzer Fahrkarten beim Torabschluss im Blick.
Dass der Gastgeber nach den ersten 45 Minuten allerdings überhaupt noch für einen Punktgewinn in Frage kam, lag an einer knallharten Pausen-Ansprache vom Ex-Profi. Im ersten Durchgang hätte sich Clarholz nicht beschweren dürfen, wenn die spielstarken Gäste schon frühzeitig den Sack zugemacht hätten. Nahezu ohne Gegenwehr konnten die Gäste munter kombinieren und trafen bereits nach drei Minuten durch Donner nach einem Abwehrfehler. Dass Andreas Dreichel nur vier Minuten später den überraschenden Ausgleich für Clarholz markierte, hatte er seiner „Spürnase“ bei einem Gäste-Rückpass auf den Torwart zu verdanken. Aber bereits nach 26 Minuten lag Gievenbeck durch Niemann bereits wieder in Führung, weil Clarholz im Zweikampf abermals zauderte und zögerte.
Pünktlich mit dem Wiederanpfiff zum zweiten Abschnitt hatten die TSV-Akteure ihre Pausenlektion allerdings verinnerlicht. Endlich nahmen die Clarholzer Spieler die Zweikämpfe an und verbuchten erste Chancen.
Der Platzverweis des Gievenbeckers Tristan Niemann nach einem Foulspiel an Innenverteidiger Stefan Kretschmer brachte den Gastgeber ab der 70. Minute in personelle Überzahl. Andreas Dreichel (76./79) und Martin Wellmeyer (80.) vergaben zunächst den Ausgleich. Auf der Gegenseite hatte der TSV Glück bei einem Pfostenschuss der Gäste. Der eingewechselte Ross Haig servierte dann aber mit einem Schnittstellenpass den 2:2-Ausgleich durch Andreas Dreichel in der 81. Minute.

Freitag, 18. März 2016

Stadionheft Nr. 10

Halbfinale Kreispokal: Victoria - FC Gütersloh 1:5 (1:3)

TSV: Loddenkemper - Topp (71. Peitsch), von Domaros, Gözsüz, Reuter - Fischer, Burger (75. Dundar) - A.Dreichel, Remmert (63. Ewerszumrode), E.Dreichel - Haig

Tore: 0:1.Schröder (4.), 1:1.Haig (24.), 1:2.Jurez (30.), 1:3.Sansar (42.), 1:4.Schürmann (83.), 1:5.Szymanski (90.+1.)

Westfalenblatt
Kompliment an Clarholzer B-Elf

Kreispokal-Halbfinale: Comeback von Alassane beim 5:1 des FCG

Scheinbar locker-leicht ist Fußball-Oberligist FC Gütersloh gestern Abend mit einem 5:1 (3:1)-Spaziergang ins Kreispokal-Endspiel flaniert. Doch weit gefehlt: Westfalenligist Victoria Clarholz zog sich im Halbfinale mehr als achtbar aus der Affäre. »Ganz offen gesagt: Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Ich frage mich, wie es möglich sein kann, dass Clarholz auf dem letzten Tabellenplatz steht«, sprach FCG-Trainer Heiko Bonan dem Gegner ein großes Kompliment aus: »Ich drücke der Mannschaft von Frank Scharpenberg die Daumen. Wenn sie weiter solche Leistungen abruft, dann wird die Victoria noch viele Punkte holen.«
Dabei hatten die Clarholzer im Vergleich zum mit 0:1 beim VfB Fichte verlorenen Meisterschaftsspiel gleich acht Akteure ausgetauscht und an der Seitenlinie gab auch nicht Scharpenberg, sondern Co-Trainer Christopher Hankemeier die Kommandos. »Auch die Jungs, die auf dem Platz standen, haben durchweg in der Westfalenliga ihre Einsatzzeiten. Wir hätten den FCG natürlich gerne mehr geärgert, doch das frühe Gegentor kam uns nicht entgegen«, spielte Hankemeier auf das 0:1 nach bereits vier Minuten durch Lars Schröder an. »Danach sind wir fahrig geworden. Clarholz hatte mehr Chancen als alle unsere bisherigen Gegner in der Oberliga-Rückrunde zusammen«. monierte Bonan. Folgerichtig fiel der Ausgleich durch Ross Haig (24.), doch zwei individuelle Schnitzer ermöglichten dem FCG dennoch eine komfortable 3:1-Pausenführung.
Ohne den gelb-rot-gefährdeten Schröder ging es in Durchgang zwei, der lange Zeit Einbahnstraßen-Fußball in Richtung des FCG-Kastens bot. »Die zweite Halbzeit war ordentlich. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und hatten unsere Torchancen, leider aber nicht das Glück auf unserer Seite«, sagte Hankemeier. So klärte Marc Birkenhake vor dem einschussbereiten Haig (47.), der zudem noch Pech mit einem Lupfer hatte (75.), der knapp am rechten Pfosten vorbeisegelte. Birkenhake half zudem als »Physiotherapeut« aus (72.), als Schiedsrichterin Amelie Ellerkamp mit einen Krampf unter dem Fuß (!) die Partie kurzzeitig unterbrechen musste. Die gute Nachricht für den FCG: Sherif Alassane feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und bereitete in der Schlussphase das 4:1 sowie das 5:1 mustergültig vor. Den Gegner des FC Gütersloh im Endspiel am 4. Mai ermitteln am kommenden Mittwoch, 23. März, um 18 Uhr die TSG Harsewinkel und der SV Spexard.


Neue Westfälische
FCG steht im Kreispokalfinale

Oberligist gewinnt das Halbfinale beim Westfalenligisten Victoria Clarholz mit 5:1. Trainer Heiko Bonan freut sich auch über das Comeback von Sherif Alassane

Der FC Gütersloh steht im Endspiel des Fußball-Kreispokalwettbewerbs. Der Oberligist setzte sich gestern Abend im Halbfinale mit 5:1 beim Westfalenligisten Victroia Clarholz durch und trifft im Finale auf den Sieger der am 23. März ausgetragenen Partie zwischen der TSG Harsewinkel und dem SV Spexard. "Das Ergebnis ist ganz klar zu hoch." FCG-Coach Heiko Bonan fand den Erfolg seiner Elf zwar verdient, zollte aber zuvorderst dem Gegner Respekt: "Wie können die eine Liga unter uns Letzter sein?" Er hatte mit Erstaunen festgestellt, dass sich die Clarholzer auf dem Kunstrasenplatz mit vielen Zuspielen aus dem zentralen Mittelfeld auf die schnellen Angreifer mehrere gute Torchancen erarbeiteten. Das Problem: Selbst die besten Möglichkeiten durch Andreas Dreichel (10.), Manuel Reuter (47.) und Ross Haig (75.) führten nicht zum Erfolg. Haig nutzte immerhin eine verunglückte Kopfballabwehr von FCG-Verteidiger Simon Schubert zum 1:1-Ausgleich in der 24. Minute. Co-Trainer Christopher Hankemeier, der anstelle von Frank Scharpenberg Chef an der Linie war, bedauerte zwar das klare Ende: "Wir hätten die Gütersloher gerne etwas mehr geärgert und hätten es auch nicht abgelehnt, wenn wir ins Endspiel gekommen wären." Er stellte aber heraus, dass der Kampf um den Klassenerhalt in der Liga eindeutig Priorität genießt. "Es hat sich keiner verletzt, also sind wir zufrieden", lautete deswegen sein Fazit. Heiko Bonan lobte auch sein eigenes Team ("Die Jungs haben Gas gegeben") und freute sich über das gelungene Comeback von Sherif Alassane nach dreimonatiger Verletzungspause. Der eingewechselte Stürmer bereitete in der Schlussphase der von den Clarholzern dominierten zweiten Halbzeit die beiden letzten Treffer vor. Lars Schröder hatte in der Pause wegen Gelbrot-Gefahr ausgewechselt werden müssen. Der als Innenverteidiger überzeugende Marc Birkenhake war auch in der 72. Minute erfolgreich, als er Schiedsrichterin Amelie Ellerkamp half, einen Krampf aus der Fußsohle zu entfernen.


Die Glocke
FC Gütersloh nach 5:1-Sieg im Kreispokalfinale
„Niemand hat sich verletzt“, lautete das kurze Fazit von Victorias Co-Trainer Christopher Hankemeier, denn bei den Clarholzern liegt der Fokus klar auf der Meisterschaft, in der am Sonntag das Heimspiel gegen den FC Gievenbeck ansteht. Deshalb hatte Trainer Frank Scharpenberg sein Team im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel gleich auf acht Positionen verändert.
Nach nur vier Minuten eröffnete Güterslohs Lars Schröder den Torreigen nach Vorarbeit von Waldemar Jurez. Nur 20 Minuten später erlaubte sich Simon Schubert eine fatale Kopfballrückgabe, die Ross Haig zum Ausgleich nutzte. Entsprechend haderte FCG-Trainer Heiko Bonan mit dem Auftritt seines Teams. Dennoch erhöhten Jurez (30.) und Sansar (43.) bis zur Pause auf 3:1.
Ohne den in der Kabine gebliebenen, weil rotgefährdeten Schröder entwickelten die Gäste nach dem Seitenwechsel kaum noch Torgefahr. Anders Clarholz, so musste Birkenhake auf der Linie gegen Reuter klären (47.) und ein Haig-Heber verpasste nur knapp das Tor (75.). Erst als die Hausherren noch offensiver agierten, machten Nico Schürmann (83.) und Dastin Szymanski (90.+1) alles klar.
„Das Ergebnis fällt zu hoch aus“, räumte Heiko Bonan ein: „Clarholz hatte mehr Torchancen, als alle unseren bisherigen Rückrundengegner zusammen. Wenn die so weitermachen, holen sie in der Liga ihre Punkte zum Klassenerhalt.“
Der Endspielgegner des FCG wird am kommenden Mittwoch in der Partie zwischen Landesligist TSG Harsewinkel und Westfalenligist SV Spexard entschieden. Anstoß ist um 18 Uhr im Moddenbachstadion.

Montag, 14. März 2016

20.Spieltag: VfB Fichte Bielefeld - Victoria 1:0 (0:0)

TSV: Pohlmann - Strathoff, Kretschmer, Gözsüz, Burger (80. Ewerszumrode) - Grunwald - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer (55. Remmert), Westhues (68. Reuter) - Khoury

Tor: 1:0.Sadicki (88.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz kann Fichte nicht fällen

Trotz guter Defensivleistung muss die Victoria eine bittere 0:1-Niederlage einstecken

Nichts zu holen gegen den VfB Fichte Bielefeld: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert im Kellergipfel eine bittere 0:1-Pleite. Erst in der 88. Minute fällt das einzige Tor des Nachmittags. Damit bleibt das Team von Trainer Frank Scharpenberg vorerst Schlusslicht. Schöner Fußball wird selten im Abstiegskampf geboten. Deshalb kann das Duell der Kellerkinder der Fußball-Westfalenliga, Victoria Clarholz beim VfB Fichte Bielefeld, wohl getrost als »Gurkenspiel« bezeichnet werden. Beide Teams zeigen an diesem Nachmittag, dass sie zurecht am Ende der Tabelle stehen. Nur gelingt den Bielefeldern kurz vor Schluss der »Lucky Punch«.
Das Bielefelder Rußheide-Stadion strahlt noch immer den Glanz alter, erfolgreicherer Zeiten im Bielefelder Fußball aus. »Nur die Laufbahn stört ein bisschen«, sagt Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg, der die Atmosphäre des Stadions trotzdem zu schätzen weiß. Ganz anders dürfte es sich mit dem Spiel seiner Mannschaft verhalten: Gegen die Fichten lässt es die Victoria an Genauigkeit im Aufbauspiel vermissen. Nur ganz selten kommen Andreas Dreichel und Co. gefährlich vor das Tor. Immerhin: Die Abwehrleistung geht in Ordnung. In der Innenverteidigung macht Ugur Gözsüz einen guten Job, wird aber auf seiner eigentlichen Position im Sturmzentrum schwer vermisst. Scharpenberg: »Wir können ihn ja nur einmal auflaufen lassen.« Auch der nominelle Innenverteidiger Jan Grunwald liefert eine solide Vorstellung auf der »Sechs« ab. Dass es nicht schon zur Halbzeit 4:0 steht, haben die Clarholzer allerdings ihrem Keeper Julian Pohlmann zu verdanken: Der Schlussmann hält gleich vier Mal (!) im Eins-gegen-Eins die Null fest (6./26./29./30.). Das liegt zum Teil aber auch an den Versuchen der Bielefelder, die damit gleich den Grund für ihren schlechten Tabellenplatz offenbaren: mangelnde Chancenverwertung.
Erst in der 75. Minute beweist Fichte-Trainer Yorck Bergenthal ein glückliches Händchen: Er wechselt Abubakari Sadicki ein. Der Mann, der auf der Rußheide von allen nur »Chief« genannt wird, sorgt nach einer unansehnlichen zweiten Hälfte beider Mannschaften für die Entscheidung (88.): Nach einer Ecke kommt der Stürmer im Gewühl an den Ball und sticht eiskalt ins Clarholzer Herz.
»Das ist natürlich ein dummes Tor nach einer Standardsituation«, ärgert sich Victoria-Trainer Scharpenberg nach dem Abpfiff. Nach dem Sieg gegen Hiltrup sollte es für seine Mannschaft eigentlich weiter bergauf gehen. Doch nun bleibt vorerst nur der 16. und letzte Rang.
 

Neue Westfälische Gütersloh
Herber Rückschlag durch späten Gegentreffer

Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt beim VfB Fichte Bielefeld mit 0:1

Dem TSV Victoria Clarholz ist der erhoffte Absprung vom letzten Tabellenplatz der Fußball-Westfalenliga im Gastspiel beim VfB Fichte Bielefeld nicht gelungen. Durch einen Gegentreffer in der 88. Minute verlor er mit 0:1. "Eigentlich hatten sich alle schon auf ein torloses Remis eingerichtet", schilderte Victoria-Coach Frank Scharpenberg eine ausgeglichene Begegnung mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Martin Wellmeyer (zweimal) und Andreas Dreichel vergaben in der besseren ersten Halbzeit drei Möglichkeiten zur Clarholzer Führung, während Torhüter Julian Pohlmann dreimal glänzend einen Rückstand verhindern musste. "In der zweiten Halbzeit haben beide Abwehrreihen kaum noch etwas zugelassen", sah Scharpenberg das Minimalziel fast erreicht. Dann fiel Abubakari Sadicki ein schlecht abgewehrter Bielefelder Freistoß vor die Füße, und der VfB Fichte durfte den Sprung auf den 12. Tabellenrang feiern. "Uns fehlte die zuletzt gezeigte Frische", nannte Frank Scharpenberg die Niederlage "natürlich einen Rückschritt."




Die Glocke
Clarholz kassiert 0:1-Niederlage
Im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga tritt der TSV Victoria Clarholz auf der Stelle. Nach der gestrigen 0:1 (0:0)-Niederlage in der Auswärtspartie gegen Fichte Bielefeld bleibt das Team aus dem Holzhofstadion TabellenSchlusslicht.
Beim Blick auf die Tabelle ist angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz nicht viel passiert und doch hadern die TSV-Verantwortlichen mit einem verpassten Punkt.
Bis zwei Minuten vor Spielende konnte das Team von Trainer Frank Scharpenberg ein torloses Remis halten, dann segelte eine lange Freistoßflanke der Bielefelder in den Strafraum der Gäste, die TSV-Abwehr konnte nur unzureichend klären und Fichte-Akteur Sadicki traf zum Tor des Tages.
„Bitter, aber nicht unverdient“, stellte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann mit Blick auf die Spielanteile sowie die Chancenverteilung fest. „Fichte war unter dem Strich das eine Tor besser.“
Dabei erwischten die Clarholzer einen guten Start auf der Rußheide, gleich zweimal scheiterte Martin Wellmeyer (5./15.) mit dem möglichen Führungstreffer. Im Gegenzug hielt TSV-Torwart Julian Pohlmann in drei, vier Szenen vor seinem Tor das torlose Unentschieden bis zum Pausenpfiff fest.
Im zweiten Spielabschnitt dominierte Fichte, Clarholz fand immer seltener den Weg aus der Umklammerung und kassierte den Nackenschlag zwei Minuten vor dem Abpfiff.
 

Westfalenblatt Bielefeld
Bergenthal wechselt den Sieg ein

Westfalenliga: Sadicki schießt VfB Fichte zum 1:0 gegen Clarholz

Sie mussten lange warten, bis es endlich passierte – dann sah man überall nur noch pure Erleichterung in den Gesichtern der Spieler und Verantwortlichen des VfB Fichte. In der 88. Minute erlöste Joker Abubakari »Chief« Sadicki die »Hüpker« mit seinem Siegtor über Schlusslicht Victoria Clarholz. Die erste Möglichkeit auf der Rußheide besaßen die Gäste in der zweiten Minute, als ein Kopfball nach einer Freistoßflanke knapp am Tor vorbeirauschte. Von da an nahm dann der VfB Fichte das Geschehen größtenteils in die Hand. Nach fünf Minuten bot sich Furkan Ars, der frei vor Gästekeeper Julian Pohlmann auftauchte, die Großchance zum 1:0 – er scheiterte. Pohlmann konnte sich noch einige Male auszeichnen. Erst parierte er einen Abpraller von Clemens Bachmann glänzend, dann war er gegen Baris Orhan reaktionsschnell mit dem Fuß zur Stelle. Nach einer halben Stunde lief Volkan Ünal von links kommend frei auf Pohlmann zu, der wieder per Fußabwehr die Null hielt.
Dasselbe zwei Minuten später von der anderen Seite: Timur Rieger lief von rechts frei aufs Tor zu und kam wiederum nicht an »Torminator« Pohlmann vorbei. So ging es – für die Gäste absolut schmeichelhaft – mit dem 0:0 in die Pause. »Anhand der Anzahl und auch Qualität der Möglichkeiten hätten wir hier viel früher für klare Verhältnisse sorgen müssen«, meinte VfB-Coach Bergenthal, der an der Chancenverwertung jedoch den einzigen Kritikpunkt festmachte.
Die zweite Hälfte blieb weitaus ärmer an unterhaltsamen Ereignissen. Clemens Bachmanns Kopfball nach einer Ars-Ecke zischte aber knapp rechts vorbei. Nach 66 Minuten nahm Volkan Ünal die Beine in die Hand und marschierte energisch durch die Gäste-Defensive. Sein Abschluss aus sehr aussichtsreicher Position war freilich kein Problem für Pohlmann. Zehn Minuten vor dem Ende hätte es eigentlich einen Elfmeter für Fichte geben können; die Pfeife blieb jedoch stumm. Als alles auf ein 0:0 hinauslief, war der »Chief« wieder einmal zur Stelle. In der 75. Minute eingewechselt, stand er nach einem Freistoß von Timur Rieger beim zweiten Ball genau da, wo ein Torjäger stehen muss, und nagelte das Leder ins Tor.
»Durch die Tabellenkonstellation und die Ergebnisse der anderen Spiele war dieses späte Tor mal richtig wichtig. Aufgrund des Spielverlaufes geht das Ergebnis dann auch in Ordnung«, meinte Bergenthal sichtlich erleichtert. Gästetrainer Frank Scharpenberg gratulierte dem VfB ebenfalls zum »verdienten Sieg.«


Neue Westfälische Bielefeld
Der "Chief" beschert dem VfB Fichte den Sieg

Westfalenliga: Die Chancenverwertung ist mau. Aber am Ende steht ein verdienter 1:0-Erfolg

Viele lachende Gesichter sah man auf der Rußheide nach dem Schlusspfiff. Und eine Spur Erleichterung war den "Hüpkern" auch anzumerken: Dieses 1:0 über Victoria Clarholz war immens wichtig für die Jungs aus dem Bielefelder Osten. In der ersten Halbzeit hätte der VfB Fichte bereits gut und gerne 2:0 oder gar höher führen können, wenn nicht müssen. Die Gastgeber versäumten jedoch, ihre aussichtsreichen Möglichkeiten zu nutzen. Furkan Ars (5.), Clemens Bachmann (15.), Volkan Ünal (30.) und Timur Rieger (32.) liefen jeweils allein auf das Clarholzer Tor, fanden jedoch stets in Schlussmann Pohlmann ihren Meister. Zum Haareraufen, dass nicht ein Ball den Weg ins Tor fand! "Wenn ich heute Kritik üben muss, dann auf jeden Fall an unserer Chancenverwertung", sagte Trainer Yorck Bergenthal nach dem Spiel und spielte auf etliche teils einhundertprozentige, Chancen seines Teams an. Auch Clarholz erarbeitete sich im ersten Durchgang Möglichkeiten, doch zwingend waren auch die Gütersloher nicht. Zur Pause stand also ein 0:0 der durchaus ansehnlichen Sorte. Die "Hüpker" kamen recht früh aus der Kabine und wurden von ihren Mannschaftskameraden auf der Bank noch einmal gepusht. Nach einer Stunde war der Ball dann fast im Netz, doch Bachmanns Kopfball nach einer guten Ecke von Ars verfehlte sein Ziel um Millimeter - die wohl dickste Chance des VfB Fichte im Spiel. Volkan Ünal hätte kurz danach ebenfalls einnetzen können, doch sein Solo in der Manier von Arjen Robben endete ebenfalls beim Keeper. Nach 75 Minuten wechselte Bergenthal "Chief" Sadicki ein, der lange verletzt war. Kaum auf dem Platz, belebte Sadicki die VfB-Offensive. Ein Elfmeter nach Foul an Ars blieb den "Hüpkern" noch verwehrt, doch dann war es endlich soweit. Timur Rieger brachte einen Freistoß gut vor das Clarholzer Tor, und Sadicki ergatterte den zweiten Ball. Tausend Tonnen Last fielen vom VfB Fichte ab - der langersehnte erste Sieg im Jahr 2016 stand fest. "Das war sehr wichtig und auch verdient", resümierte Yorck Bergenthal erleichtert.

Montag, 7. März 2016

19.Spieltag: Victoria - TuS Hiltrup 2:1 (1:0)

TSV: Pohlmann - Burger, Kretschmer, Gözsüz (31. Remmert), Strathoff - Dundar, Deitert - A.Dreichel, Wellmeyer, Westhues (85. Grunwald) - Khoury (72. E.Dreichel)

Tore: 1:0.Wellmeyer (8.), 2:0.A.Dreichel (54./FE), 2:1.Rottstege (87.)
Gelbrote Karte: E.Dreichel (90.)

Westfalenblatt
Victoria glaubt wieder an den Ligaverbleib

Clarholz schlägt TuS Hiltrup überraschend mit 2:1

Victoria Clarholz ist wieder da! Der Fußball-Westfalenligist setzt im engen Abstiegskampf ein erstes Ausrufezeichen: Mit 2:1 (1:0) gewinnen die Jungs von Trainer Frank Scharpenberg gegen den Tabellendritten TuS Hiltrup.
»Die Mannschaft glaubt daran«, sagt Stadionsprecher Marc Borgmann über den Klassenerhalt. Coach Scharpenberg berichtet, dass seit einigen Woche richtig Feuer im Training sei. Das scheint sich nun auszuzahlen: Hellwache Clarholzer gehen schon in der 8. Minute durch Martin Wellmeyer in Führung, der den Ball nach Kopfballverlängerung von Josef Khoury selbst mit der Stirn ins Netz drückt. Auch danach bleibt die Victoria die bessere Mannschaft: Flügelstürmer Andreas Dreichel (17.) hat ebenso die Gelegenheit die Führung auszubauen wie Josef Khoury (28.), der als Sturmspitze agiert.
Nach der Pause bleiben die Holzhof-Kicker dran, setzen die Münsterländer weiter unter Druck – mit Erfolg. Khoury (49.) kann im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Diese Chance zum 2:0 nutzt Andreas Dreichel eiskalt aus! Allerdings muss der umjubelte Torschütze das Feld kurz vor Abpfiff mit der Gelb-Roten Karte verlassen. Nach Ansicht von Schiedsrichter Christian Hoppe war es ein Foul zu viel. Das 2:1 von Hiltrups Eric Rottstegge bleibt zum Glück für Clarholz nur eine Randnotiz.
»Das habe ich noch nie erlebt, dass es unten drin so eng ist«, staunt Borgmann beim Blick auf die Tabelle: Vier Mannschaften, darunter die Victoria, stehen mit 18 Punkten im Keller, drei haben mit 19 Punkten gerade einen Zähler mehr. Am Sonntag geht es für Clarholz dann zum Kellerduell gegen Abstiegskonkurrent VfB Fichte Bielefeld.

Neue Westfälische
Victoria Clarholz läutet die Aufholjagd ein 
Victoria Clarholz ist auch nach dem 19. Spieltag in der Fußball-Westfalenliga Tabellenletzter. Angesichts des Ergebnisses aber auch der starken Leistung beim fast schon sensationellen 2:1-Heimsieg über den Rangdritten TuS Hiltrup könnte sich das jedoch bald ändern. Vier Mannschaften haben 18 Punkte, drei haben 19 Punkte auf dem Konto: Der Kampf gegen den Abstieg bleibt ungewöhnlich spannend. "Ich habe die Jungs daran erinnert, dass wir vor zwei Jahren schon einmal mit einem Sieg über Hiltrup eine Aufholjagd gestartet haben", verriet Trainer Frank Scharpenberg sein Motivationsrezept. "Nach den guten Leistungen gegen Hassel und in Heiden ist es besonders wichtig, dass die Jungs sich mit einem Dreier endlich auch belohnt haben", gehen die Clarholzer laut Scharpenberg voller Zuversicht in die nächsten Partien. Eine wesentliche Rolle bei diesem Erfolg spielte der erstmals in der Anfangsformation stehende Josef Khoury. Der Neuzugang vom SV Avenwedde legte Martin Wellmeyer per Kopf den Ball zum Führungstreffer auf (8.) und war auch Ausgangspunkt des zweiten Clarholzer Treffers. Khoury erkämpfte sich durch energischen Einsatz den Ball, wurde im Strafraum gefoult, und Andreas Dreichel erhöhte per Strafstoß auf 2:0 (54.). Seine Gelegenheit, allein vor dem Tor für die Vorentscheidung zu sorgen, vergab Dreichel jedoch (76.). So wurde es nach dem Anschlusstreffer der Gäste (87.) doch noch einmal spannend. In Unterzahl nach "Gelbrot" für Eugen Dreichel (89.) rettete Victoria den Sieg aber ins Ziel.
 
Die Glocke
Ein extrem wichtiger Heimsieg mit unnötiger Spannung am Ende
Kaum auszudenken, wenn das für Victoria Clarholz erneut schiefgegangen wäre. Das Westfalenliga-Kellerkind hat gestern gegen den TuS Hiltrup wieder eine starke Leistung abgeliefert, es beim 2:1 zum Ende hin aber viel zu spannend gemacht. Aber sei‘s drum, an der Bedeutung dieses Erfolgs ändert dieser Makel nichts.
„Ich freue mich unheimlich für die Jungs, dass sie sich endlich belohnt haben“, sagte Trainer Frank Scharpenberg über diesen Sieg, der im Abstiegskampf noch von großer Bedeutung sein könnte. Gar nicht mal so sehr wegen der drei Punkte, mit denen Clarholz zwar noch nicht den letzten Platz verlassen, aber immerhin mit drei Konkurrenten gleichgezogen hat. Viel wichtiger dürfte die Erkenntnis sein, dass der TSV Victoria gegen Spitzenteams nicht nur mithalten, sondern tatsächlich auch gewinnen kann.
Wie bereits beim 0:4 vor zwei Wochen gegen Tabellenführer Hassel und dem 3:3 gegen Heiden demonstrierte Clarholz in Sachen Einstellung und Einsatz, dass die Antennen am Holzhof voll auf Klassenerhalt ausgerichtet sind. Angeführt vom ebenso lauf- wie lautstarken Josef Khoury, der gegen Hiltrup die Sturmspitze gab, rannte Clarholz die Gäste vor allem im ersten Durchgang in Grund und Boden. Und bereits in der achten Minute zappelte der Ball im Hiltruper Netz: Einen Einwurf verlängerte Khoury per Kopf zu Martin Wellmeyer, der nur noch einnicken musste. Bis zur Halbzeit hatte Clarholz noch weitere Chancen, doch das wegweisende 2:0, es fiel noch nicht.
Doch in Minute 53 war es soweit: Hiltrups Philipp Plöger senste Khoury im Strafraum ungestüm um, den fälligen Elfer verwandelte Andreas Dreichel. In der Folge hätte Clarholz die Spannung komplett rausnehmen können, wenn nur eine der vielen Kontersituationen effektiv abgeschlossen worden wäre. So aber wurde es nach dem 1:2 durch Eric Rottstegge (87.) und der Gelb-Roten Karte für Eugen Dreichel (89.) noch einmal brenzlig. Doch diesmal ging es gut, nicht schief.


Münstersche Zeitung 
Hiltrup stolpert beim Schlusslicht in Clarholz
Das hatte sich der TuS Hiltrup völlig anders vorgestellt: Beim Schlusslicht TuS Hiltrup kassierte der Tabellendritte eine 1:2-Niederlage und ließ gerade in der Anfangsphase die passende Einstellung vermissen. Platz zwei ist damit weiter sechs Punkte entfernt.
Von Thomas Rellmann
Die Chance, den Abstand auf Rang zwei, der vielleicht zur Relegation berechtigt, heranzurücken, war da. „Aber wir haben sie vertan“, schimpfte Martin Kastner, Trainer des TuS Hiltrup. Während Spitzenreiter SC Hassel beim ersten Verfolger Delbrücker SC wie erhofft gewann, leistete sich der Dritte eine völlig verdiente 1:2 (0:1)-Niederlage – beim Schlusslicht Victoria Clarholz. „Das war fahrlässig. Wir wären auf drei Punkte dran gewesen. Genau diese lasche Einstellung war zuvor Gegenstand meiner Anmoderation“, hatte der Coach das Unheil kommen sehen.
In der ersten halben Stunde aber waren nur die Gastgeber präsent. Durch Martin Wellmeyer, nach Einwurf und Kopfballverlängerung, führten sie (8.). „Clarholz war resolut. Uns fehlten Laufbereitschaft und Zweikampfhärte“, so Kastner. Kurz vor der Pause stabilisierte sich Hiltrup, doch ein Blackout von Philipp Plöger, der unnötigerweise Andreas Dreichel abräumte, brachte den Hausherren nach dem Seitenwechsel einen Elfmeter. Der Gefoulte verwandelte (54.). Einige vielversprechende TuS-Angriffe versickerten wegen schlechter Ballannahmen. Die besseren Chancen hatte sogar Victoria, Keeper Romain Böcker verhinderte Gegentreffer. Als Eric Rottstegge nach einer Ecke den zweiten Ball versenkte, keimte Hoffnung auf (87.), doch es reichte auch nach Eugen Dreichels Ampelkarte (90.+1) nicht zum Ausgleich. „Auch auf diese Spiele muss man sich das ganze Wochenende mental vorbereiten“, sagte Kastner.

Freitag, 4. März 2016